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Quinte+: Kann Falco die Zulage wegstecken?
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Donnerstag 08 April 23:03 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4310
Beiträge: 6192

Quinte+ Vincennes, 09.04.2021 - 17.30h

 

In dieser Quinte gibt es kaum einen Kandidaten, den man nicht auf dem Wettschein vertreten könnte. Bis auf den Ärmsten und den Gewinnreichsten scheint alles möglich, wobei sich viel auf das zweite Band konzentrieren wird. Falco D´Havaroche ist durch einen frischen Sieg und dem Champion empfohlen. Felli Eleven (13) hat kürzlich den Hattrick fehlerhaft verpasst und bekommt nun mit David Thomain eine neue Hand zur Seite gestellt. 

 

Prix Cephens / 17.30h / 37.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/090421030204

 

-----2.850m-----

 

ELGAR (1) fehlt nicht nur einiges an Gewinnsumme zu den anderen Kandidaten. Der Wallach hat in seiner Karriere nur ein Rennen gewinnen können. Das war aber unter dem Sattel. Die 34 Starts im Sulky brachten keinen besseren Scheck ein. In den letzten Monaten gab es auch nur zwei Podestplatzierungen, die jeweils ohne Hintereisen erzielt wurden. Er tritt heute aber voll beschlagen an und hat seinen einzigen Versuch in Vincennes am Turm beendet. Es müsste eine gewaltige Steigerung her.

 

Mit Beginn diesen Jahres hat sich FASLIYEN D´ORGERES (2) wieder in gute Papierform gelaufen. Der Wallach siegte in Argentan sowohl über den langen, als auch über den kurzen Weg souverän und zeigte dabei vor allem auf der letzten Halben seine Dominanz. Zuletzt versuchte es Trainer Florent Lamare von der Spitze, was nicht glückte. Im Einlauf wurde der Love You-Sohn kürzer und konnte nur noch den dritten Platz absichern. Nachdem im letzten Sommer auf Gras der erste Start barfuß noch mit der Disqualifikation endete, wird heute zum zweiten Mal ohne Eisen getestet. Dafür gibt Lamare den 6jährigen auch erstmals aus der Hand. Mit Gabi Gelormini konnte der Ausbilder früher viele Erfolge mit Amiral Sacha feiern. Und auch ganz aktuell hat diese Kombination in Ecommoy zugeschlagen.

 

FUTE BUROIS (3) darf und muss man an der Form vom 04. Februar messen. An diesem Tag war der Wallach zuletzt ohne Eisen und in Vincennes unterwegs. Francois Lecanu, der auch heute an Bord ist, parkte den Fuchs in vorderer Position und konnte in einem engen Finish um den Sieg mitkämpfen. Nur eine halbe Länge hinter dem Sieger war er als Dritter in 13,6 auf dem Podium anzutreffen. Seitdem sammelte er in der Provinz kleine Gelder und dürfte spätestens seit dem siebten Rang in Loudeac dieses Engagement auf dem Zettel haben.

 

Zu Beginn seiner Karriere hat sich FLASH D´ALOUETTE (4) mehr auf die Trabreiten konzentriert. Nun hat der Wallach aber auch im Fahren seine Form gefunden und von Ende Oktober bis zum Saisonende sogar einen Hattrick erzielt. Der zweite Erfolg in Bordeaux war dabei besonders schön anzusehen. Nach seinem gewohnt schlechten Start aus dem Band, hat er vor den Tribünen viel Boden gut gemacht und übernahm dann zeitig das Kommando. Im Ziel war er nur eine Länge vorne, kontrollierte aber alles souverän. Mitte März führte er wieder lange in Bordeaux, bekam aber im Einlauf Gegenwehr und verlor knapp. Dabei hat sich Arnaud Chavette nicht im Geringsten gerührt, was immer noch auf eine fehlende Festigkeit hindeutet. Glattgehend wird er aber in der Königswette zu finden sein.

 

Nach den Ausfällen im August hat sich ECLAT DE SUN (5) in eine lange Pause verabschiedet. Nach nun drei Rennen seit Mitte Februar gab es schon zwei Ansätze. In Vire hat er in Richtung Ehrenplatz im Schlussbogen alleine weite Wege zurücklegen müssen und konnte den Sieger immer noch leicht fordern. Aktuell hat er sich Cholet ein wenig festgefahren, wobei das in Anbetracht der heutigen Ausschreibung wohl auch gar nicht unbedingt in den Prämien enden sollte. Heute ist das Zielrennen, was durch die Buchung eines guten Catchdrivers unterstrichen wird.

 

Immerhin hat sich FALMACO DES ANGLES (6) mehrfach nach Vincennes gewagt. Aber die letzten drei Starts auf dem Plateau De Gravelle wurden alle mit einer Disqualifikation beendet. Am 26. März patzte der Fuchs schon wenige Meter nach dem Start, was Gabi Gelormini hinter den Pferden mit dem Wallach fest am Gebiss nicht annähernd verhindern konnte. Das er läuferisch mithalten kann, sollte keine Frage sein, aber mit der Reihe an Ausfällen darf er nur in den Kombinationen auftauchen.

 

Nach dem guten zweiten Rang in Mauquenchy machte EXOTIC JET (7) einen Ausflug nach Mons, wo er früh an der Spitze zu sehen war. Auf dem Weg in den Schlussbogen wurde der Wallach immer länger und siegte als Mitfavorit letztlich überlegen. Damit wurde der Aufwärtstrend deutlich unterstrichen und sollte auch in Vincennes Chancen auf ein vorderes Geld bereithalten. Der Quaker Jet-Sohn war über ein Jahr nicht mehr hier zu Gast, hat auf der Piste aber auch schon Prämien mitgenommen.

 

Seit Mitte August hat ELAURIC DE CAREL (8) bis in den März pausiert und hat nun erst zwei Starts mit Eisen absolviert. Obwohl diese im Geld endeten und das Engagement perfekt zu sein scheint, bleibt der 7jährige auch hier beschlagen. Das führt zu leisen Zweifeln, auch wenn der Trainer in den Sulky zurück kehrt. Zuletzt wurde er auf jeden Fall nicht im Hinblick auf dieses Rennen ins Kleingeld gefahren.

 

-----2.875m-----

 

Ende des Vorjahres hat sich Didier Brohier entschlossen bei FLASH DE VOUEDE (9) auf alle Eisen zu verzichten. Das hat sich sofort positiv ausgewirkt. Seitdem wurde er fünf Mal in dieser Aufmachung gestartet und war nie schlechter als Fünfter. Und im Gegensatz zu einem Großteil der Gegner hat er schon in Vincennes gewonnen. Mit Yoann Lebourgeois, den er auch heute im Sulky hat, schlug er am 06. März zu. Auf der Gegenseite hat er mit einem wuchtigen Angriff die Führung übernommen, musste sich dann aber ins Ziel retten. Zehn Tage später hat er aus der zweiten Startreihe im letzten Bogen weite Wege gegen sich gehabt, weshalb der Schlussspurt auf dem langen Einlauf in Enghien ins Stocken geriet. Als Fünfter holte er aber immer noch einen neuen Rekord und war nicht allzu weit vom Sieger Felle Eleven entfernt.

 

FEELING BOY (10) hat einen langen Winter hinter sich, scheint aber keine Zeichen von Müdigkeit zu zeigen. Seit Anfang November hat er neun Rennen absolviert und sich überwiegend in Vincennes eine gewisse Härte erworben. Ende Januar war er bei seinem siebten Karrieresieg bestens aufgelegt und ließ sich auch nicht davon abhalten, dass er den Schlussbogen komplett alleine in der dritten Spur zurückgelegt hat. Yves Dreux machte dann nur die Hand auf und ließ den Wallach alleine zum Rekord sprinten. Ähnlich aufwendig ging es zuletzt zu, weshalb der vierte Platz hinter Falco D´Havaroche heute gedreht werden kann. Er darf sich heute aber nicht so schwer tun die 25 Meter wettzumachen.

 

Im Südwesten hat sich ECRIN DU DROPT (11) schon längst bewiesen, weshalb er die Starts in Vincennes selbst forcierte. Nach drei Starts im Wintermeeting war aber noch Luft nach oben. Am 27. März war er als Fünfter aber eher positiv zu bewerten, weil er sich außen herum mit einem mehrfachen Sieger des Meetings anlegte, was viel schlechter hätte ausgehen können. Natürlich war der Wallach dann im Schlussbogen müde, aber nicht komplett geschlagen. Das er seine Schuhe anbehält, darf auch nicht zu negativ bewertet werden. So hat er in seiner Heimat schon mehrfach triumphiert.

 

In La Capelle zeigte ENZO SLIPPER (12), dass er in der Provinz etwas besser aufgehoben ist. Nach einem guten Start aus dem zweiten Band machte er nach und nach Boden gut und tauchte im finalen Bogen in großer Haltung neben dem Führenden auf. Danach waren die Fronten schnell geklärt. Der Rieussec-Sohn siegte souverän. In Vincennes hat er aber Grenzen erkennen müssen. Mitte Januar erzielte er hier sein bestes Resultat. Aus der zweiten Position verlor er zwar den Anschluss an den späteren Sieger, konnte aber in 13,9 den dritten Rang verteidigen. Mit seiner Startschnelligekit und Stabilität gehört er zu den Gemeinten, ohne unbedingt eine Siegchance zu besitzen.

 

Ende Februar investierte Gabriel Pou Pou im Sulky vom großen Außenseiter FELLI ELEVEN (13) sehr viel und wurde unterwegs gekontert. Dennoch raufte sich der Hengst immer wieder auf und kämpfte noch um den Sieg mit. Als Vierter war er eine halbe Länge hinter dem Sieger und deutete eine deutliche Formsteigerung an. Diese wurde mit zwei starken Siegen in Le Croise-Laroche und in Enghien untermauert. Dabei diktierte der 6jährige jeweils lange die Pace und kehrte mit viel Rückenwind Anfang diesen Monats nach Vincennes zurück. Aus dem Band trat er aber nicht so gut ein und wurde von Pou Pou aufwendig in die Spitzengruppe gesteuert. An sechster Stelle war er kurz vor dem letzten Bogen noch lange nicht unter Druck, reagierte aber dennoch mit einem Fehler. Mit etwas mehr Qualität an der Leine durch den Wechsel zu Daavid Thomain dürfte solch ein Abschneiden ausgeschlossen sein.

 

Eric Raffin für Trainer Jean Michel Baudouin ist praktisch immer mit einer starken Siegchance verbunden. Das ist auch im Fall von FALCO D´HAVAROCHE (14) gegeben. Der Wallach hat erst am 03. April in Laval gesiegt. In einem Nachwuchsfahren stand auch nicht so viel hochklassige Konkurrenz im Weg, aber die Art und Weise wie der 6jährige im Einlauf über den letzten Gegner hinwegfegte, war schon beeindruckend. Und in 13,8 war er für diese Klasse auf dem langen Weg auch flott unterwegs. Ende März musste er in Vincennes schon einmal eine Zulage aufholen. Dabei orientierte er sich sehr lange an Feeling Boy, der lange brauchte, um Anschluss ans Feld herzustellen. Letztlich schnappte sich der First De Retz-Sohn noch ganz locker den dritten Platz. Eine erste Bank für den Wettaufbau ist gefunden.

 

EMPIRE CITY (15) hat fast das gesamte Vorjahr verletzungsbedingt verpasst. Nach vier Rennen war er noch nicht einmal im Geld aufgetaucht und bleibt auch heute beschlagen Auch wenn Trainer Nicolas Roussel etwas optimistischer ist, wird man auf den Wallach verzichten können.

 

Tipp:

FALCO D´HAVAROCHE (14)

FELLI ELEVEN (13)

ENZO SLIPPER (12)

FEELING BOY (10)

ECRIN DU DROPT (11)

 

Für die Kombinationen: FALMACO DES ANGLES (6) - FASLIYEN D´ORGERES (2)

 

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