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Freitag 04 Dezember 22:18 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 05.12.2020 15.15h
Auf dem Weg die vierzehn Stuten auf dem Wettschein in richtiger Reihenfolge unterzubringen. spielt das Referenzrennen vom 19. November eine große Rolle. Von der Zweiten bis zur Siebten sind gleich sechs der Starter wieder unter Order. Vom letztmaligen Einlauf wird sich aber sicherlich was drehen. Zum Beispiel war Graziella (10) sehr defensiv gesteuert worden und fand in der Entscheidung erst spät auf freie Bahn. Die läuferisch beste der Ladies ist wohl Goulette (14). Aber die 4jährige aus dem Stall Billard hat regelmäßig Schwierigkeiten das Geläuf zu halten. Auch zuletzt musste sie in der Niederlage bei Kopf gehalten werden. Das könnte nicht nur den Ausschlag im Kampf um den Sieg geben, sondern auch eine weitere Disqualifikation nach sich ziehen. Das bringt auch Guerande (6) ins Spiel, die erstmals von Eric Raffin gesteuert wird und einen festen Platz in der Quinte einnehmen muss.
Prix De Mirambeau / 15.15h / 37.000 Euro - 2.700m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/051220030103
Donnerstag, 19. November, Vincennes https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-11-19/7500/8 GOULETTE (14) - Zweite GLORIA DU GERS (7) - Dritte GUERANDE (6) - Vierte GENNY MAUVAISVILLE (5) - Fünfte GRAZIELLA (10) - Sechste GAYA DE BELLOUET (8) - Siebte
GRAVURE DE MODE (1) hat nicht nur mit Abstand die geringste Gewinnsumme. Die 4jährige hat nach langer Pause erst zwei Rennen im Bauch und bleibt weiter beschlagen. Sie steht unter Beobachtung, aber nicht für heute.
GRAND PRETRESSE (2) wurde nach sehr stabiler Fom von den Wettern zuletzt unterschätzt. Auch wenn es nicht für den Sieg reichte, war die 4jährige zu langen Odds unterwegs. Francois Lecanu hat es gut verstanden aus dem hinteren Teil des Feldes immer einen passenden Rücken für die Ganymede-Tochter zu finden. Bis zur letzten Ecke lag das Duo dann schon an zweiter Stelle, musste sich dann deutlich hinter der klaren Favoritin darauf konzentrieren, den Ehrenplatz zu verteidigen. Das gelang mit Erfolg und rundete die Form perfekt ab. Wieder zwei Kategorien höher trifft sie aber auf die zweite Garnitur im Jahrgang und scheint für den Treffer ausgeschlossen. Der Sprung in die Quinte darf ihr aber zugetraut werden.
GOFESCA BUISSONAY (3) hat sich mit vielen Starts in Vincennes eine gewisse Härte erarbeitet. So reichte es auch beim letzten Start durch die Todesspur für den dritten Rang, wobei die Fuchsstute sogar noch lange um den Ehrenplatz kämpfte. Eine Kategorie höher ist die Luft aber wohl deutlich dünner. Wenn der Verlauf besser wird, kann sie aber für einen Platz hinten raus in der Königswette eingeplant werden.
GAZELLE DU RIVE (4) hatte einen tollen Jahresstart, wurde dann nach einer Disqualifikation aber, offensichtlich wegen einer Verletzung, lange aus dem Rennbetrieb genommen. Den ganzen Sommer probte sie mit Eisen für einen passenden Start. Mitte September sollte es ernst werden, aber die aufwendige letzte Halbe nahm ihr alle Chancen. Der folgende Einbruch zeigte auch noch die fehlenden Mittel. Seitdem wieder pausiert und heute mit Eisen unterwegs, wird sie auch in einem kleinen Feld nicht in die Wetten vorstoßen können.
Eine der Qualitäten von GENNY MAUVAISVILLE (5) ist die Schnelligkeit aus dem Band. Am 19. November übernahm Alexis Collette im Sulky der Stute sofort das Kommando und führte das Feld an, bis Goulette die Spitze haben wollte. Der Windschatten kam gelegen, aber nach einer Rochade der Führenden lag die 4jährige nun noch eine Position schlechter. Insgesamt geriet sie im Einlauf aber ohnehin unter einen gewissen Druck, konnte in der Nähe des Podiums aber den fünften Platz verteidigen. Eine ähnlich kleine Rolle ist ihr auch heute zuzutrauen.
Mehr als gewinnen geht nicht, aber die beiden Siege von GUERANDE (6) aus dem Sommer in Cagnes-Sur-Mer sind erfahrungsgemäß nicht so viel wert, wenn es nach Vincennes geht. Das ist für eine Bewertung aber eh schon ein wenig her. Danach gab es noch einen Ausfall, ein Vierteljahr Pause und als wichtigste Information den Trainerwechsel zu Benjamin Goetz. Der neue Ausbilder selber steuerte die Stute in Vincennes am 19. November sofort an die Spitze und ließ durch Goulette ablösen. Mit dem weiteren Verlauf wurde die 4jährige innen weiter durchgereicht, kam aber rechtzeitig frei, um das vierte Geld abzusichern. Dabei wurde die Hand nie richtig aufgemacht.
Trainer Jean Michel Bazire hat GLORIA DU GERS (7) lange auf den Start am 14. November vorbereiten lassen. Das zahlte sich aus. Auf Course D-Ebene war die Stute fast Start-Ziel überlegen zur Stelle. Eine Kategorie höher traf sie am 19. November schon auf besseres Kaliber und wurde in einem taktisch geführten Rennen auf der Gegenseite bis an die zweite Stelle im Rücken von Goulette geführt. Der Angriff in der Distanz reichte nicht aus, um an Goulette vorbeizuziehen. Ganz außen wurden beide passiert, so dass nur noch der kleinste Podestrang übrig blieb. Ein weiterer Sprung in der Kategorie wirkt sich nicht als besonders schwieriger aus, weshalb man wieder rumd um das Podium mit ihr rechnen kann.
Die komplett sieglose GAYA DE BELLOUET (8) wird ihre Maidenschaft heute wohl auch nicht ablegen können. Nach einer Pause von Januar bis Oktober feierte sie ein starkes Comeback. Als Dritte hatte sie in einem kleinen Feld auch nicht viel zu Halten, setzte im Kampf um den Ehrenplatz aber die große Favoritin unter Druck und holte sich noch einen neuen Rekord. Aufgrund dieser Form waren die nächsten beiden Auftritte aber enttäuschend. Zuletzt holte sie aus dem Hintertreffen kaum noch einen der Gegner und nahm auch viel zu wenig Speed auf, um mehr als das siebte Geld im Referenzrennen zu holen. Franck Ouvrie, der auch heute an Bord ist, muss die 4jährige vom Start unbedingt besser in Position bringen.
Es ist schon über zwei Jahre her, dass GIRLIKOVA (9) ein paar Euro im Sulky verdienen konnte. Dennoch wird die Stute heute ohne Eisen präsentiert, was ein wenig stutzug macht. In einem relativ kleinen Feld mit einigen anderen vermeintlichen Vollstreichern wird man damit nicht komplett und mit einem guten Gefühl auf die Torino Pierji-Tochter verzichten können. Ihre Qualitäten sind unter dem Sattel aber sehr viel größer.
Am 19. November befreite Trainer Sebastien Guarato GRAZIELLA (10) von ihren Eisen und verpflichtete Formfahrer David Thomain. Der Catchdriver parkte die Stute an der Innenkante und wurde bis ganz nach hinten durchgereicht. Dort mussten die beiden bis in den Einlauf warten und kamen erst frei, als das Podium schon entschieden war. Thomain machte der 4jährigen auch keinen Druck mehr und ließ sie nur den Speed aufnehmen, den sie selbst angeboten hat. Das reichte um die sechste Prämie einzusammeln und sollte für heute zusätzlichen Mut geben. In diesem recht kleinen Feld ein Muss für die ersten Fünf.
Einer Pause von Februar bis in den September folgte nach dem erfolglosen Versuch gleich noch eine weitere Auszeit bis heute. Dazu ist GAIA DU PONT (11) ohnehin eher in den Trabreiten interessant.
Nachdem GAZELLE DU BOCAGE (12) im Mai schon in Vincennes gewonnen hat, zog sich die Stute wieder in die Provinz zurück. Dort war sie nicht sehr zuverlässig, sinder teilweise auch sehr beeindruckend unterwegs. So drückte in Saint-Galmier Anfang November zwar die Zulage, aber als der Rückstand erst einmal wettgemacht wurde, war sie an der Spitze nicht mehr aufzuhalten. In Lyon schien sie im Einlauf zwar etwas später ins Rollen zu kommen, dafür aber nachhaltig. Der starke Speed endete aber hunter Meter vor dem Ziel. Nur anderthalb Längen hinter dem Sieger war sie als Fünfte etwas unglüklich unterwegs. Der Sprung in die Spitze wird ihr nicht gelingen, aber für die Königswette ist sie gesetzt.
GREYLINE (13) war auf einem guten Weg eine bessere Rolle in diesem Jahrgang einzunehmen. Nach diversen Auftritten bis in die Semi-Klassiker hat sie auch dort Kleingeld aufgenommen. Gemessen an den Formen wäre sie heute ganz wichtig. Aber seit Ende Augut abwesend und mit vollem Beschlag unterwegs, muss man andere vorziehen.
Die Qualifikation für den Grand Prix der UET war für GOULETTE (14) eher hinderlich. Auf dem Weg zu einem Rennen wurden die Trainingseinheiten sicherlich schärfer. Und im Rennen selbst war sie aus der zweiten Reihe ohnehin aufgeschmissen. Ständig an letzter Stelle liegend konnte sie die Beschleunigung im Schlussbogen nicht mehr mitgehen und reagierte mit einem Fehler. Möglicherweise waren die Auswirkungen der Strapazen noch beim nächsten Start zu beobachten. Nach einem sehr passenden Verlauf brachte Franck Nivard die Stute an der letzten Ecke schon in guter Haltung mit der Nase in Front, ehe eine Galoppade diesmal den möglichen Sieg kostete. Die Wetter glaubten neun Tage später aber weiter an die 4jährige und schickten sie als Favoritin auf die Reise. Yoann Lebourgeois suchte die Offensive und gab die Spitze nur für eine kurze Rochade ab. Auf den finalen Metern konnte er sich aber offenbar wenig wehren und hielt die Up And Quick-Tochter als Zweite immer am Gebiss. Heute ist wieder Franck Nivard im Sulky und wird auch nicht ohne die Hand aufzumachen gewinnen können.
Tipp: GRAZIELLA (10) GOULETTE (14) GUERANDE (6) GLORIA DU GERS (7) GAZELLE DU BOCAGE (12)
Für die Kombinationen: GAYA DE BELLOUET (8) - GENNY MAUVAISVILLE (5)
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