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Sonntag 03 Januar 17:09 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 04.01.2021 - 13.50h
Eigentlich war der Prix De Sainte-Marie, wo mit Ganyboy ein alter Bekannter unter Order ist, als Quinte vorgesehen. Da hat die Starteranzahl aber nicht ausgereicht. Somit wurde mit dieser Aufgabe bis 64.000 Euro eine absolute Notlösung gefunden. Eine würdige Quinte sieht anders aus, aber für die Wetter wird es in einer offenen Prüfung erst recht was zu gewinnen geben. Möglicher Totofavorit und wohl die Bank der Prüfung ist Fabuleux D´Echal (2), der seine Tauglichkeit für Vincennes bereits bewiesen hat. Drumherum ist viel möglich, aber mit einem First Best (11) und dem perfekt in die Aufgabe passenden Fly Des Andiers (15) ist man gut aufgestellt.
Prix De Limeil / 13.50h / 35.000 Euro - 2.700m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/040121030301
FIGHTER JIHAIME (1) kehrte im Oktober nach langer Pause auf die Rennbahn zurück und gab als Vierter gleich eine gute Vorstellung. Auch beim nächsten Versuch war er als Sechster in Lignieres zumindest im Geld zu finden. Anfang Dezember gab es aber in Chateaubriant den ersten von zwei Ausfällen zu vermelden. Aus vierter Position im letzten Bogen wagte Mathieu Mottier einen Angriff, der im Fehler mündete. Schon zuvor hat sich der Wallach sehr schief gemacht. Zehn Tage später hat er in Vincennes den Start verschlafen und war die ganze Zeit unter Druck die Lücke zu schließen. Das gelang nicht wirklich. Der an sich schon aussichtslose Versuch im Einlauf doch noch in die Gelder zu laufen führte zur zweiten roten Karte in Folge. Yoann Lebourgeois wird es wohl besser machen und damit einen chancenreichen Außenseiter stellen.
Nach zwei Disqualifikationen ließ Trainer Benoit Robin FABULEUX D'ECHAL (2) mit Eisen antreten, was den Wallach am 04. Dezember in Chartres nicht am Siegen hinderte. Nach einem Bummelstart schickte er den Wallach beim ersten Passieren der Tribüne von weit hinten an die Spitze. Der lange Vorstoß brauchte einen Moment. Als er endlich die Tete hatte, ließ Robin die Fahrt auf den weiteren anderthalb Bahnen nicht mehr abflauen und brachte damit die Konkurrenz in Nöte. Dafür waren aber auch nur mäßige 15,6 zu bringen. Sehr viel anspruchsvoller fand er es Mitte Dezember in Vincennes vor. Nach einem viel besseren Start lag er diesmal in der Spitzengruppe und fuhr auf dem letzten Kilometer freiwillig in die Todesspur. Bis ins Ziel hielt er als Dritter gut mit und nahm in 13,5 noch eine neue Bestmarke mit. Er gehört zum Grundgerüst für den Wettaufbau.
FULL DE GAVEL (3) hat im Vorjahr viele Ausfälle produziert, aber auch im November in sehr guter Haltung in Salon De Provence gewonnen. Das passt zu den stark wechselnden Formen bei Pferde des Stalles Guelpa. Für das Debüt in Vincennes scheint alles möglich. Am 17. Dezember siegte der Wallach in Cagnes-Sur-Mer aus dem Mittelfeld mit starkem Speed überlegen, wurde dann aber wegen unreiner Gangart nachträglich "gehangen". Der letzte Test Ende de Jahres galt dann eindeutig nur der Vorbereitung auf heute. Es kann auch mit dem Formenspiegel klingeln.
FLIMS DE PAUMAR (4) hat sich überwiegend im Süden aufgehalten und dort in letzter Zeit auch nicht mit Ruhm bekleckert. Der einzige Versuch auf dem Plateau De Gravelle endete vor über zwei Jahren unplatziert. Das sollte heute in der Hand von David Thomain getoppt werden. Am 22. November machte er in Lyon spät eine Zulage auf dem Weg zum dritten Platz wett. Dabei war er bis zum Ziel auf Zug und das schnellste Pferd im Einlauf. Auch Anfang Dezember hatte er das Handicap von 25 Metern im Gepäck, wurde aber festgefahren und kam erst zum Angreifen, als es schon zu spät war. Stephane Cingland nahm sofort die Hände runter. Dieser neunte Rang sollte nicht zu negativ bewertet werden.
FLEURON DE PADD (5) hat heute seine ersten Gehversuche in Vincennes vor sich. Dazu reist der Wallach mit einigen Fragezeichen an. Der Sieg in Saint-Brieuc war sehr dominant, aber in 18,1 auch nicht zum Fürchten. Danach hat er sich in Graignes früh an den Turm verabschiedet, was sich trotz des vollen Beschlags in Cabourg wiederholte. Trainer Mattia Monaco wollte dem 6jährigen offenbar wieder mehr Selbstvertrauen vermitteln, weshalb er sich in Meslay-Du-Maine ewig aus allem herausgehalten hat. Erst Mitte des Einlaufs ließ er ihn zum Flug antreten. Das reichte noch zum siebten Geld. Um erneut hinterher zu Fahren kommt er sicher nicht nach Paris.
Vom Herbst 2019 bis in Januar vergangenen Jahres war FLORIAN BECO (6) viermal in Vincennes zu Gast und holte sich drei Disqualifikationen ab. Auch aktuell zeigt sich der Wallach sehr unsicher, vor allem wenn er in der heutigen Aufmachung ohne Hintereisen antritt. In den letzten Wochen war regelmäßig Nachwuchsfahrer David Davoust an Bord. Der junge Mann konnte den 6jährigen zuletzt in Cordemais nur wenige Meter auf den Beinen halten. Heute ist natürlich der Trainer Maxime Bezier im Sulky, was aber keinen glatten Verlauf garantiert.
Aus sechs Versuchen in Vincennes hat FLAMENCO QUICK (7) nur einen dritten Rang mitgebracht. Auch der Versuch m 29. Dezember in der Zentrale führte nur zu einem sechsten Platz, der wenig überzeugen konnte. Antoine Voisin hatte schon in der Startphase Probleme mit dem stark pullenden Wallach. Anfang des ersten Passierens der Tribüne schickte er den 6jährigen auf den Weg nach vorne und konnte sehr günstig als Zweiter einparken. Dort wollte und konnte er aber nicht liegen blieben, weil der Führende Notsignale sendete. An der Spitze konnte er sich vorbeischieben, war aber selber mehrfach passiert worden. Bis ins Ziel verlor er etliche Längen auf den Sieger und war als Sechster in 15,6 am Limit. Da muss sich Trainer Maik Esper in der kurzen Zeit etwas einfallen lassen.
Für das Debüt in Vincennes tritt FIGHTER PERRINE (8) natürlich barfuß an. Eine Aufmachung in der der Wallach in der Provinz gelegentlich glänzen konnte. So hat er Ende Juli über Gras überlegen triumphiert. Nun drückt aber nicht nur die Pause von August bis Dezember. Nach zwei Starts im Niemandsland von Grenade-Sur-Garonne und Montauban kann man sich den Sprung nach Vincennes nicht in der Wette vorstellen.
FORESTRELLO (9) ist unheimlich trabsicher und hat im Gegensatz zu vielen Gegnern zumindest schon eine vernünftige Referenz aus Vincennes anzubieten. Am 16. Dezember war ebenfalls Franck Nivard im Sulky. Der Catchdriver hat den Wallach im Mittelfeld immer verdeckt vorgetragen und ihn an der letzten Ecke versucht in die Entscheidung zu führen. Der Speed blieb dann fast völlig aus, was bei 13,8 aber auch passieren darf. Vor ihm platzierten sich gute Traber und er selbst war nur zwei Längen vom Vierten entfernt. Wenn das Tempo der Klasse angepasst wird ist er druchaus in der Lage spät noch Gegner einzusammeln. In Bordeaux hat er sich von Mitte des Schlussbogens aus siebter Position noch auf Rang Vier gearbeitet und drüfte für heute noch schärfer antreten. Ein Außenseiter mit Potential.
Alles oder nichts für FOGO PICO (10). Der Wallach ist seit Ende Mai bei vierzehen Starts entweder Top Fünf oder am Turm. Da waren aber auch einige Formen auf Grasbahnen dabei. Von Oktober bis Anfang Dezember pausierte der Tag Wood-Sohn und hat seitdem zwei Rennen in den Beinen. In Angers hat er ständig in vordere Linie gelegen und den Anfang Einlauf errungenen dritten Rang kurz danach auch wieder hergeben müssen. Dabei hat er nach gutem Verlauf auf der schweren Piste nicht überzeugt. In Argentan lag er 500 Meter vor dem Ziel noch in Schlagdistanz, drohte aber bei der Tempoverschärfung den Anschluss an die ersten Fünf zu verlieren. Der Versuch diese Lücke zu schließen, führte zum Fehler. Wenn er so anfällig ist, wird er in Paris seine Schwierigkeiten haben.
FIRST BEST (11) ist ein weiterer Debütant in Vincennes, der für das Debüt auch erstmals auf alle Eisen verzichtet. Eine tolle Serie von Podiumsplätzen auf diversen Bahnen in beide Richtungen, sowohl auf Sand, als auch auf Gras, wurde gerade mit einem Fehler in Argentan beendet. Am 12. Dezember lief in Nantes alles noch nach Plan. Der 6jährige hat seine Zulage sehr spät wettgemacht und holte im Einlauf nicht nur fünf Plätze auf, um Dritter zu werden, sondern auch auf den Zweiten im Flug gute zehn Längen. Acht Tage später war er in Argentan aus der zweiten Reihe hinter dem Auto im ersten Bogen durch einen Gegner irritiert worden und streute eine ungewohnte Galoppade ein. Das wird Matthieu Abrivard heute wohl nicht passieren.
Das Engagement von FEPSON (12) ist äußerst fraglich. Der Wallach hat im Oktober 2019 hier gewonnen, aber kurz danach lange pausiert. Nur für einen verpatzten Start kehrte der 6jährige im Juni des Vorjahres wieder zurück und ist seitdem wieder aus der Öffentlichkeit verschwunden. Die Rückkehr mit Eisen kann man sich auch ohne Wette anschauen.
FAVICI PASMARICK (13) war bisher viermal in Vincennes zu Gast. Der Orlando Vici-Sohn schnitt dabei aber nie besser als auf Rang Vier ab. Die Fahrership durch Eric Raffin könnte aber kaum besser sein und auch die aktuelle Form kann sich sehen lassen. Allerdings waren die gewählten Kategorien nicht mit der heutigen zu vergleichen. Am 22. November holte er in Chartres ein Nachwuchsfahren sehr leicht. Anfang Dezember musste er an gleicher Stelle mit Rang Vier vorlieb nehmen. Gute fünf Längen hinter dem sicher siegenden Fabuleux D'Echal war er dabei am Limit. Die Gegnerschaft ist aber überschaubar, was ihn zum Pflichtkreuz macht.
In den letzten Monaten zeigte der Trend bei FOREVER D´ECAJEUL (14) deutlich nach unten. Trainer Björn Goop hat mit seinem französischen Quartier auch insgesamt wenig Form. Von den letzten hundert Startern schafften es lediglich drei als Erster über die Ziellinie. Der Hengst soll die Bilanz deutlich verbessern, war aber auch seit Ende November nicht am Start. An dem Tag hatte sich Alexandre Abrivard als Vierter außen mit Führpferd gerade eine perfekte Lage gesucht, als der Fehler unvermittelt und ohne Grund kam. Damit fällt die Bewertung noch schwerer, aber die Formspitzen des Sommers lassen Möglichkeiten zu.
FLY DES ANDIERS (15) hat im Dezember erst seine ersten beiden Starts in Vincennes absolviert. Beide machten als Vierter Anlass zur Hoffnung, vor allem weil Trainer Laurent Koubiche heute erstmals auf alle Eisen verzichtet. Der Auftritt am 03. Dezember führte über die Mitteldistanz aufwendig in die Todesspur, wo es kein Entkommen gab. Für den Kraftakt hielt sich der Wallach recht gut. Sechs Tage später fand er schneller seine Position und verteidigte sich zwei Längen hinter dem Podest. Das sollte für eine vordere Platzierung ausreichen.
Tipp: FABULEUX D'ECHAL (2) FIRST BEST (11) FLY DES ANDIERS (15) FAVICI PASMARICK (13) FLEURON DE PADD (5)
Für die Kombinationen: FOREVER D´ECAJEUL (14) - FORESTRELLO (9) - FIGHTER JIHAIME (1)
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