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Sonntag 28 November 21:33 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 29.11.2021 - 13.50h
Schon die Suche nach dem Sieger in der ersten Partie des Renntages fällt nicht ganz leicht. Mit ein wenig Spekulation kann man sich aber für Etoile De Quesny (12) erwärmen. Die Stute hat hier im Sommer brilliert, setzte dann aus und gefiel zuletzt beim ersten Prepare. Das kann schon gegen Dorado Bello (15) reichen, der aber schon durch einen ernsthaften Start gefördert sein dürfte. Auch der Gewinnreichste Diablo Du Caponet (16) würde ganz vorne nicht überraschen.
Prix Meslay-Du-Maine / 13.50h / 56.000 Euro - 2.700m Bänderstart
Es ist schon wieder ein Jahr her, dass DE LA CHENEVIERE (1) ein Rennen für sich entscheiden konnte. Allerdings hat die Stute auch nicht allzu viele Rennen in diesem Zeitraum bestritten. Ungeachtet der Pause von August bis zum 20. November hat sie aber ihrer Serie mit Top 5-Platzierungen fortsetzen können. Ihre große Startschnelligkeit aus dem Band nutzte sie dabei in Laval nicht aus. Zudem war die Stute auch nicht so leicht wie sonst beschlagen. Dennoch wurde die 8jährige auf der letzten Halben auf die Verfolgung des Führenden geschickt und konnte die zweite Position schon deutlich einnehmen. Dann wurde sie aber ein wenig müde und ohnehin gar nicht unterstützt. Für ein Comeback unter diesen Voraussetzungen ein ordentlicher vierter Platz, auf den man heute aufbauen kann.
Nach den beiden Siegen im August war DIAMANT ROC (2) Ende September in Vincennes sehr offensiv unterwegs. Das ging gründlich daneben. Nach langer Führung war der Wallach im Einlauf schnell nach hinten durchgereicht worden und endete unplatziert. In Straßbourg kehrte er auf eine mögliche Speedankunft zurück. Dabei lag er aber mit Zulage zu weit aus dem Rennen und war nur Sechster. Knappe drei Wochen später zog Bertrand Le Beller wieder nach Paris. Aber aus dem Hintergrund war er sehr blass geblieben und nur bestes Gespann außerhalb der Prämien und nebenher schon deutlich entfernt vom Zweitplatzierten Dorado Bello. Er wird mindestens eine Schippe drauflegen müssen.
Bis auf die völlig verpatzte Tempojagd am 04. September in Vincennes, konnte DOMINO DREAM (3) bei seinen letzten fünf Auftritten gut gefallen. Der Hengst siegte Ende Juli in La Capelle sehr deutlich und auf Bahn und Distanz hat der 8jährige vom 13. November auch eine gute Referenz im Gepäck. Mit einer aufwendigen Schlussphase musste er weiter Wege durch den letzten Bogen gehen und konnte dennoch schon den Kopf zu Beginn des Einlaufs in Front stecken. Dann spürte er aber das Pensum und wurde unter anderem von Dorado Bello gekontert und auf Rang Drei verwiesen. Für ein ähnliches Ergebnis muss er auf den Schein.
Auch wenn es immer wieder kleine Ansätze gab, konnte sich DUC DE CHRISTAL (4) in Vincennes schon ewig nicht mehr für ganz vorne durchsetzen. Der Wallach braucht für eine Topplatzierung auf diesem Niveau auch eine Zugmaschine bis in den Einlauf hinein. Am 04. September versuchte Franck Nivard alles, konnte aber nicht im Rücken des Vordermannes bleiben und verteidigte ein gutes Stück zurück ebenso Rang Vier, der nur sich eine späte Disqualifikation der vorderen erreicht wurde. Zwei Wochen später gab es das gleiche Ergebnis, aber diesmal war er in einer kleineren Kategorie im Einsatz und konnte im Speed mehr anbieten, obwohl es schneller zur Sache ging. Danach fehlte zweimal völlig der Drive, was ihn aber trotzdem nicht mindestens in den Kombinationen vorkommen lassen sollte.
Nach über einem Jahr Auszeit konnte EL DIABLO D´AUT (5) bei seinen ersten beiden Auftritten nicht überzeugen. Der Rückstand scheint zu groß, als das er schon aufgeholt werden konnte. Runter vom Schein.
Auch wenn die beiden Ausflüge auf der Europa Tour nicht sonderlich gut für EL GRECO BELLO (6) liefen, konnte die Donati-Farbe in der Heimat sehr überzeugend agieren. Nach der tollen Sommerform sind die Resultate in letzter Zeit ein wenig rückläufig, aber selbst in der heutigen Aufmachung mit vier Eisen holte er in Les Sables D´Olonne noch einen vierten Platz. In der schnellen Endphase in Laval konnte er, wie alle anderen auch, keinen Speed anbringen. Als Siebter war er aus dem Feld aber auch nicht weit von Diablo Du Caponet und Dream To Gis entfernt. Auch er ist ein reeller Anwärter für die ersten Fünf.
Selbst eine Disqualifikation kann manchmal ein guter Arbeitsnachweis sein. Das galt für EAGLE MESLOIS (7) als er am 07. November in Argentan rausflog. Der Wallach lag bis in den Einlauf in guter Haltung hinter dem Favoriten und Trainer Pierre Beloche bekam immer mehr in die Hände. Beim Versuch den Zweiten zu überholen, hob der 7jährige aber plötzlich ab. Wenn auch viel kleinerem Niveau konnte der Sieg der etwas überraschende Sieg in Straßbourg gegen ein Formpferd aber gefallen und unterstreicht die gute Gesamtform. Auch wenn die große Piste nicht sein Lieblingsschauplatz ist, gehört er in die erweiterten Überlegungen.
Im letzten Herbst wechselte DREAM (8) nach einem Verkaufsrennen in das Quartier von Yannick Henry. Dabei konnte man mit einem Sieg und einigen vorderen Platzierungen den Kaufpreis längst reinholen. Nach der ersten Saisonhälfte wurde dann aber auch eine Pause eingelegt. Mit zwei Rennen in den Beinen wird er sicher nicht ohne Grund in Vincennes auftauchen. Die Form wird sicher besser sein, als beim siebten Rang in Salon De Provence. Dennoch wird er frühestens am Ende der Reihe erwartet.
Mit seinen acht Jahren brauchte DREAM TO GIS (9) ein wenig, um nach einer Pause wieder in Form zu kommen. In der zweiten Jahreshälfte kam der Wallach aber in Schwung. Der Sieg in Graignes kam mit viel Speed zu Stande und zwei Wochen später war er in einem engen Finish in Laval als Vierter nicht weit hinter Diablo Du Caponet. Er bleibt barfuß und gehört in die erweiterten Wetten.
Auch wenn ETONNE DE CARSI (10) für dieses Comeback schon sehr leicht antritt, wird nach etwas über vier Monaten Auszeit noch ein wenig fehlen. Und das gilt auch für die Referenz für die Wetter. Da hilft es auch nichts, dass der lange Weg in Vincennes für die Stute wie gemacht ist.
DIXIT DANICA (11) ist nicht unbedingt beständig genug, um es auf den Wettschein zu schaffen. Aber die Qualität kann man dem Wallach nicht absprechen. Nach zwei Ausfällen im September, hat er einen guten Oktober mit zwei Ehrenplätzen hingelegt. In Salon De Provence finishte er sogar in 12,1 und das obwohl er im letzten Bogen den springenden Vordermann aufwendig ausweichen musste. Der letzte Ausfall dürfte aber nicht auf seine Kappe gehen. Auf dem Weg in den letzten Bogen hielt sich Lucas Verriere zu lange hinter einem müden Gegner auf, weshalb sein Partner mit viel Reserven aus dem Takt kam. Hier wird aber ohnehin deutlich mehr verlangt, weshalb schon viel passen muss, um in der Quinte zu enden.
Vier Saisonerfolge, davon drei in Vincennes sprechen natürlich auch für ETOILE DU QUESNY (12). Mitte Juni löste sich die Stute aus dem finalen Bogen spielerisch von den Gegnern und kam zum überlegenen Triumph. Als sie Anfang Juli in Agon ausgefallen ist, ging es aber in eine dreimonatige Auszeit. Am 17. Oktober kehrte sie mit Eisen zwar auf niedriger Ebene in Graignes zurück, zeigte sich aber als Fünfte sehr stark und motiviert in der Endphase. Heute wird mit fehlendem Beschlag sehr viel mehr erwartet.
Das EMONE CRUZ (13) nun ganze 70 Tage nicht am Ablauf war, scheint für Nicolas Bridault kein Hinderungsgrund zu sein an ein gutes Abschneiden der Stute zu glauben. Die 7jährige betritt die Piste direkt wieder barfuß und wird mit Franck Nivard einen starken Steuermann an Bord haben. Inwieweit sie schon wieder mithalten kann, ist schwer abzusehen. Man wird sich am besten auch ein wenig am Toto orientieren können, der Fuchsstute aber ein Kreuz in den Kombinationen mitgeben.
Die ansteigende Stallform von Jean Michel Baudouin wirkte sich auch auf DORADO BELLO (14) aus. Der Wallach bekam Ende Oktober sein zweites Prepare und wurde in guter Gesellschaft im Schlussbogen nicht überraschend abgehangen. Am 13. November trat er in Vincennes unter wirklichen Wettkampfbedingungen an und drängte zu Beginn der Schlussrunde auf das Kommando. Das musste er unter großem Druck weitergeben. Rechtzeitig aus dem letzten Bogen befreit konnte er gegen Domino Dream den Ehrenplatz verteidigen und gehört heute natürlich auch in alle Überlegungen.
Auch wenn Villereal eine kleine Provinzbahn ist, konnte allein die Zeit mit der DANDY DE GODREL (15) Anfang August dort gewann, nicht überzeugen. Diese 18,1 sind für solch eine Klasse halt nur eine bessere Trainingseinheit. Danach gab es zwei Schlappen, eine Pause und ein Comeback am 11. November in Auch, welches durch die Todesspur auf Rang Acht führte. Es deutet wenig darauf hin, dass er hier konkurrenzfähig auftreten wird.
Schon seit weit über einem Jahr ist DIABLO DU CAPONET (16) sieglos. Der Wallach aus dem Quartier von Eddy Planchenault hat sich in diesem Jahr aber auch nicht mehr so sicher wie gewohnt gezeigt und bekam nach dem Ausfall im Sommer in Enghien eine Pause verordnet. Während dieser Auszeit überstellte der Besitzer den 8jährigen in den Stall von Laurent Claude Abrivard, der den Vierbeinern in einer schwierigen Phase immer wieder Sicherheit verleihen kann. Und das glückte auch gleich beim ersten Start für den neuen Ausbilder in Laval. Der Korean-Sohn lag nach einem guten Start sofort in der Spitzengruppe und konnte sich im Einlauf nicht einmal voll entfalten und nahm trotzdem gegen einen Stallgefährten einen guten Ehrenplatz mit. Er sollte weiter gefördert antreten und passt sehr gut in die Partie.
Tipp: ETOILE DU QUESNY (12) DORADO BELLO (14) DIABLO DU CAPONET (16) EAGLE MESLOIS (7) DOMINO DREAM (3)
Für die Kombinationen: DE LA CHENEVIERE (1) - DREAM TO GIS (9) - DUC DE CHRISTAL (4)
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