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Quinte+: "Enzo" die Bank zur Primetime
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Donnerstag 03 Juni 23:48 Uhr
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Hans Christian Panny

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Quinte+ Vincennes, 04.06.2021 - 20.15h

 

In einem relativ kleinen Feld kommen vor allem zwei der Teilnehmer für den Treffer in Frage. Der frische Sieger Enzo D´Essarts (7) hat eine tolle Jahresbilanz und dürfte am Toto die Führungsrolle übernehmen. Deutlich länger sieglos, aber auch öfter ein wenig unglücklich unterwegs ist Diablo De Caponet (10). Die Farbe aus dem kleinen Edelstall von Eddy Planchennault ist das Muster an Zuverlässigkeit schlechthin. Der Champion Eric Raffin wird sich mit dem etwas schwierigen Doux Parfum (11) gegen dieses Duo etwas einfallen lassen müssen.

 

Prix Kissa / 20.15h / 51.000 Euro - 2.700m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/040621030106

 

DUC DE CHRISTAL (1) setzte einen Großteil des Winters aus und kehrte Anfang April mit vollem Beschlag zurück. Schon beim zweiten Versuch belegte er in der tiefen Provinz einen ordentlichen dritten Platz. Am 28. Mai wäre in Laval wohl erneut das Podium drin gewesen, aber ein früher Fehler warf den Ready Cash-Sohn ans Ende des Feldes zurück. Francois Lagadeuc ließ ihn nur noch mitlaufen und war als Neunter nahe an den Prämien im Ziel. Ohne Patzer ist er hier um Rang Vier zu erwarten.

 

Der Wechsel von DARLING LORRAINE (2) zu Romain Derieux brachte im letzten Dezember nur einen guten Ansatz. Danach war die Stute schlechter als je zuvor unterwegs. Bei dreizehn Starts gab es zehn rote Karten und nur zwei kleine Prämien. Seit einigen Wochen ist Franck Blandin der Ausbilder, der aber auch noch kein Rezept gefunden hat. Selbst in dem relativ kleinen Feld ist ein Auftritt unter den ersten Fünf nicht sehr wahrscheinlich.

 

Nachdem BARON DU GOUTIER (3) schon bis in den letzten Dezember ewig aussetzen musste, gab es nach drei blassen Starts eine erneute Pause. Somit gibt es für seinen aktuellen Zustand kaum eine Referenz. Ende Mai kehrte er wieder einmal zurück, war aber im Grand National Du Trot wenig überraschend früh erfasst. Im Schlussbogen verlor er den Anschluss und musste unplatziert in den Stall zurückkehren. Mit einem Rennen mehr im Bauch und ein paar Stufen niedriger kommt er aber auch im besten Fall nur für die erweiterten Wetten in Betracht.

 

CADET (4) galt schon immer als laufgewaltig, aber auch ebenso unsicher. Am 27. April verkniff er sich im Verkaufsrennen jeden Fehler, setzte als Zweiter aber auch nur einen geringen sportlichen Akzent. Dem neuen Besitzer dürfte das aber gefallen haben, weshalb er 20.666 Euro für den Wallach geboten hat. Mit dem Zuschlag gab es auch den Trainerwechsel zu Benjamin Goetz, der für solche Pferde ein gutes Händchen hat. Der Auftakt im Trabreiten brachte als Siebter noch wenig Erkenntnisse, weil er weit zurück in einem kleinen Feld nur einen Gegner halten konnte. Heute steht er mit Franck Nivard aber unter Beobachtung.

 

Seit Jahresbeginn hat BE BOP MESLOIS (5) seinen Formenspiegel etwas aufhübschen können. In den Verkaufsrennen war das aber auch nicht sonderlich schwer. Ende Mai versuchte er sich in einer regulären Klasse über Gras, wurde dort aber als Achter deutlich abgehängt. Trotz der Fahrership muss er sich erst beweisen, bevor es vielleicht beim nächsten Mal auf den Schein schafft.

 

Spätestens seit einem halben Jahr ist DEMOCRATE (6) bei einigen Wettern in den Notizbüchern aufgetaucht. Vor allem über kürzere Wege hat er schöne Speedvorstellungen hingelegt. Mit zwei Disqualifikationen in diesem Jahr gab es aber auch Rückschläge. Im Vormonat startete er zweimal und sah zuerst bei einer Schlammschlacht in Hyeres zu Beginn des Einlaufs schon wie der Sieger aus. Dann verließen den Wallach aber die Kräfte. Noch auf den dritten Platz zurückgeschoben war er dann sogar einige Längen vom Sieger entfernt. Das Spiegelbild gab es in Toulouse, wo er im Schlussbogen mit einem harten Angriff das Kommando übernahm, dann aber wieder klar gekontert wurde. Heute wird es aber von allen Eisen befreit und dürfte als sicherer Kandidat für die Königswette gelten.

 

Das zu schlagende Pferd ist wohl ENZO D'ESSART (7). Seit Beginn des Jahres war der Royal Dream-Sohn sechs Mal in heutiger Aufmachung ohne Hintereisen unterwegs und holte außer den drei Siegen noch drei weitere Podiumsplätze. Eine der besseren Auftritte war der Sieg vom 07. Mai aus Laval. Noch vor Beginn der Schlussrunde wurde der 7jährige an die Spitze gesteuert und war von dem Moment an leicht voraus. Seine Unabhängigkeit vom Verlauf zeigte er beim Start davor über Bahn und Distanz, als er spät eingriff, aber als schnellstes Pferd im Einlauf knapp den  Sieg verpasste. In 12,8 legte er dabei für den langen Weg eine neue Bestmarke auf.

 

Die erste Aufgabe für Anthony Barrier wird es sein DEXTER DES BAUX (8) glatt aus dem Band zu bekommen. Das gelang dem Fahrer in Form am 30. April sehr gut. Das Gespann konnte dann auch in dritter Spur aufrücken, verlor in der Entscheidung aber die Deckung und war damit überfordert. Zuvor verlor der Wallach nach einem Startfehler viel Boden und war im Anschluss zwar auch unplatziert, aber in sehr guter Haltung in der Nähe der Prämien unterwegs. Ein glatter Start und ein verdecktes Rennen können hier zur großen Überraschung führen.

 

Das DORUCK (9) bisher auf der großen Piste bei vier Starts noch kein Geld mitgenommen hat, sollte nicht überbewertet werden. Am 09. Mai wäre er zu guter Konkurrenz wohl mindestens mit dem dritten Platz nach Hause gegangen. Matthieu Abrivard steuerte den Wallach durch den letzten Bogen in Position und konnte sich gerade am späteren Sieger festsaugen, als ein Fehler zum Ausfall führte. Am 28. Mai brachte ihn in Toulouse ein ebenso guter letzter Kilometer in Schlagdistanz. Die finalen 500 Meter musste der Jet Fortuna-Sohn dabei alleine außen herum gestalten. Dennoch reichte die Kraft, um dem Sieger alles abzuverlangen. Damit gehört er auch hier in die Wette.

 

DIABLO DE CAPONET (10) ist die Konstanz schlechthin. In den letzten zwei Jahren war er immer im Geld, außer als er im Februar nach einer Kollision schuldlos ausgefallen ist. Danach hat er auch einige Wochen ausgesetzt, kehrte aber Mitte April sofort in Topform zurück. Aus dem letzten Bogen hatte sich der Sieger bereits abgesetzt, als der 8jährige noch hinter einem Pulk von sechs Kontrahenten festsaß. Kaum war die Lücke da, klärte er den Sprint der Verfolger sofort zu seinen Gunsten. Ein ähnliches Bild gab es auch drei Wochen später, als er auf der letzten Halben noch viele Gegner vor sich hatte, aber im Speed als Dritter der Schnellste in der Distanz war. Er ist eine der Banken mit starken Ambitionen auf den Sieg.

 

DOUX PARFUM (11) ist eher ein Pferd für die Provinz. Aber der Wallach hat es Ende April in Vincennes in einer Quinte auf den vierten Rang geschafft. Dabei hatte Eric Raffin, der auch heute im Sulky sitzt, erst eine Zulage auszugleichen. Auf der Gegenseite rückte er dann aufwendig in dritter Spur auf und legte sich ohne Deckung neben den Führenden. Das kostete bis in den Einlauf zu viele Reserven, so dass nur noch der vierte Rang übrig blieb. Seit diesem Start hat der 8jährige pausiert, was bei seinen häufig harten Rennverläufen aber auch mal sein muss. Heute trifft er es sehr viel passender als beim letzten Auftritt an. Das Podest ist eingeplant.

 

BELPHEGOR DU PAJ (12) war schon ewig nicht mehr auf dem Podest, läuft aber häufiger in die Gelder. Trotzdem fiel die Wahl von Matthieu Abrivard etwas überraschend für den 10jährigen aus. Gemeinsam waren sie das letzte Mal Ende Januar unterwegs. Dabei holten sie auf Bahn und Distanz einen guten fünften Rang, der aber nach Überprüfung wieder hergegeben werden musste. Aktuell war er in Rambouillet als Fünfter ordentlich unterwegs, während in Chateaubriant schon dieser Start im Vordergrund stand. Die Qualität um hinten raus die Quinte zu komplettieren, hat der Wallach sicherlich.

 

Der Reichste der Partie bringt kaum Chancen mit. CRONOS D'HAMELINE (13) war am 14. Mai auf seiner beliebten Speedstrecke von Startplatz Eins unterwegs und stand dennoch 130 zu 1 am Toto. Das sagt viel über seine aktuelle Verfassung aus. Das der Wallach dann auch noch hinter dem Auto ausfiel, machte die Sache kaum besser. Im gleichen Monat versuchte er in der Provinz etwas Positives zum Formenspiegel beizutragen. Aber auch dort war er weit hinter den Geldern und unplatziert. Das wird dann heute wohl auch nicht reichen.

 

Tipp:

ENZO D'ESSART (7)

DIABLO DE CAPONET (10)

DOUX PARFUM (11)

DEMOCRATE (6)

DEXTER DES BAUX (8)

 

Für die Kombinationen: DORUCK (9) - DUC DE CHRISTAL (1)

 

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