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Donnerstag 04 Februar 05:34 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 04.02.2021 - 13.50h
Nach längerer Zeit wird die Traberquinte wieder aus zwei Bändern gestartet. Das Zulagenband steht aber deutlich im Fokus und hat mit Elie De Beaufour (10) den ganz klaren Favoriten am Start. Der Wallach aus dem Hause Bazire hat seit Anfang Dezember pausiert, aber bei seinem letzten Start eine Wahnsinns-Leistung abgeliefert. Trotz eines großen Startfehlers holte er sich das Finale des Grand National Du Trot und bezwang mit Be One Des Thirons (13) einen der heutigen Gegner. Einen Patzer sollte er sich aber verkneifen, denn immerhim muss er ohnehin schon 25 Meter weiter hinten starten. Unter anderem gegen Duel Du Gers (12) sollte er sich keine Schwächen erlauben.
Prix De Langeais / 13.50h / 67.000 Euro - 2.850m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/040221030101
-----2.850m-----
Auch wenn EIRE D´HELIOS (1) voll im Saft steht, hat Trainer Franck Harel offenbar andere Aufgaben im Blick. Er lässt die einzige Stute im Feld beschlagen antreten und hat auch keine Ambitionen für eine vordere Platzierung angegeben.
Der sehr beständige ELU DE DOMPIERRE (2) hat sich lediglich zuletzt als Jäger sehr schwer getan. Björn Goop konnte ihn aus dem zweiten Band nie in Position bringen und war als Neunter nur in der Nähe der Prämien. Heute ist er der Gejagte. Er ist zwar nicht der Schnellste aus dem Band, kann aber eine Menge Speed mitbringen. Am 29. Dezember hat er zu Beginn des Einlaufs noch fast das gesamte Feld vor sich gehabt und landete im Ziel hinter dem heißen Favoriten auf Rang Zwei. Von den deutlich geringeren Optionen im ersten Band gehört er wohl zu den Besten.
CRACK MONEY (3) hat mit neun Jahren relativ wenige Starts absolviert. Wenn er fit ist, dann ist der Wallach aber voll da. Das wird nach über fünf Monaten Pausen und vollen Eisen aber noch nicht der Fall sein.
Den frühen Fehler von DARLINGTON PARK (4) konnte der Wallach am 09. Januar wieder kompensieren. Als Dritter zeigte der 8jährige, dass er bei einem verdeckten Verlauf sehr wohl bereit ist, in den Endkampf einzugreifen. Nur eine Länge hinter dem Sieger bedankte er sich für ein geschontes Rennen. Am 23. Januar fand er über einen sehr langen Weg in der dritten Spur keine Deckung. Erst an der letzten Ecke konnte er nach unten wechseln, war da aber schon heftig unter Druck. Das er sich noch als Siebter ins Ziel rettete, zeugte von einer guten Moral. Damit gehört er zu den erweiterten Möglichkeiten.
Nach einer längeren Pause hat COBRA AR CARAC (5) erst vier Rennen in den Beinen. Keine der Vorstellungen war ausreichend genug, dass man sich den Wallach ohne Hintereisen stark genug vorstellen kann.
Mit seinen elf Jahren muss sich ANANDA (6) seinen letzten Aufgaben in Frankreich stellen. Dabei hat der Wallach in jüngerer Vergangenheit noch einige gute Vorstellungen abgegeben. Mitte November siegte er in Lyon und eine Woche später war er auch in Toulouse Zweiter. Aktuell hatte er in Agen auch noch nicht ausgespielt, hätte ohne späten Fehler aber wohl nur ein kleines Geld verteidigt. Kein gutes Vorzeichen für den ersten Start in Vincennes, was dass größte Problem darstellt.
Am 30. November überraschte DREAMER DE CHENU (7) von der Spitze mit einem Sieg in einer Quinte. Am Ende wurde es zwar sehr eng, aber der Wallach kämpfte sich nach Zielfoto nach Hause. Drei Wochen später wurde die Taktik umgestellt und brachte deutlich weniger Erfolg. Erst ausgangs der Gegenseite drückte der Fuchs auf den Führenden, wurde aber gekontert und hatte dann sein Pulver verschossen. Lediglich die kleinste Prämie blieb übrig. Zum Jahresdebüt hielt er sich für die Zulage und den schweren Boden dann als Sechster ordentlich. Er dürfte heute wieder offensiver unterwegs sein.
Nach fast einem Jahr hat sich CLYDE DE LA ROCHE (8) wieder nach Vincennes getraut und war zwar auf dem ersten Kilometer viel zu offensiv unterwegs, aber der Einbruch war dann zu groß, als dass es hier reichen könnte. Noch dazu wartet heute eine auf dem Papier eine um eine Stufe höhere Kategorie. Von der Konkurrenz her sind es aber eher zwei Kategorien.
CALIU DES BOSC (9) ist nach drei Starts im Wintermeeting noch meilenweit von der Form letzten Winters entfernt. Gerade die ersten beiden Versuche brachten kaum das Gefühl von Verbesserung. Aber der 23. Januar machte zum Einen Hoffnung, gab aber aufgrund der Taktik von Gabriel Pou Pou Rätsel auf. Vor den Tribünen lag er im hinteren Mittelfeld, nahm in die dritte Spur und parkte umgehend am Ende des Feldes ein. Ob ihm die Lage zu gut war? Auf der Überseite fand er in der dritten Spur den Weg nach vorne, musste dann im Schlussbogen den Weg aber alleine auf sich nehmen. Trotz der Anstrengungen reichte es noch für den sechsten Scheck. Und heute wartet eine perfekte Aufgabe.
-----2.875m-----
Was war das für eine grandiose läuferische Leistung?! ELIE DE BEAUFOUR (10) hat sich ab dem Herbst vergangenen Jahres den Grand National Du Trot als Hauptbetätigungsfeld ausgesucht und war dort bestens aufgehoben. Nach zwei Siegen und einem Ehrenplatz war er wohl der klarste Final-Favorit der letzten zwanzig Jahre. Und dann das...ein großer Fehler am Start kostete den Wallach sicher mehr als fünfzig Meter auf die Spitze. Jean Michel Bazire nahm dennoch die Verfolgung auf, brachte ihn immer besser in Position und hatte im Einlauf immer noch alles unter Kontrolle. Damit hat sich der Royyal Dream-Sohn seine Pause seit dem 06. Dezember verdient. Da er in jungen Jahren auch immer mal wieder Pausen hatte, ist er mit 26 Lebensstarts noch relativ unerfahren. Seine 20 Siege katapultierten ihn aber schon längst in diese Klasse. So langsam tritt er in die großen Fußstapfen von Aubrion Du Gers und Cleangame. Dann muss er aber auch diese Aufgabe lösen.
Auf der Schneepiste vom 16. Januar tat sich DIABLO DU NOYER (11) schwer. Eric Raffin ließ den Hengst aber dann aus dem Hintertreffen in der Distanz auch in Ruhe und nahm nur nur das siebte Geld mit. Das Rennen der Gruppe III war aber auch sicherlich nicht seine Ebene. Beim Jahresstart hat es auch nur zum sechsten Platz gereicht, dabei war er aber bis ins Ziel auf Zug und endete nur zwei Längen hinter dem prominenten Dritten. Im Zulagenband hat er starke Gegner, darf aber wieder mit Eric Raffin eindrehen. Der Sieg scheint ausgeschlossen, aber unter den ersten Fünf kann man den Jasmin De Flore-Sohn erwarten.
Der König der Grasbahnen hat bei der Rückkehr aus den Sand ein wenig Anlaufzeit gebraucht. Aber nun ist DUEL DU GERS (12) nach den großen Renngewinnen des Sommers auch in Vincennes angekommen. Am 13. Dezember konnte er auf der Überseite das Kommando übernehmen. Matthieu Abrivard bremste dann taktisch perfekt ab, um auf der letzten Halben noch einmal stark beschleunigen zu können. Damit war der Sieg gegen den Favoriten in trockenen Tüchern. Nach einem "Prepare" traf er am 23. Januar auf Dorgos De Guez, der derzeit scheinbar unschlagbar ist. Damit war der Ehrenplatz fast so wertvoll wie ein Sieg. Weiterhin ohne Vordereisen ist er eine der Banken für die Königswette.
Als Zweiter im Finale des Grnd National Du Trot konnte BE ONE DES THIRONS (13) nicht vom Fehler von Elie De Beaufour profitieren. Aber der Wallach war immerhin "Best of the rest" und konnte damit viel Werbung für sich machen. Drei Wochen später folgte dann noch eine Steigerung. In erstaunlicher Leichtigkeit marschierte er an einem mehrfachen Meetings-Sieger vorbei und war auch am 16. Januar im Fokus. Auf der durch die heftigen Schneefälle schweren Piste, nahm Philippe Daugeard seinen besten Traber schon auf der Gegenseite zum Angriff und wirkte im Schlussbogen an zweiter Stelle schon etwas müde. Dennoch wurde er Vierter und konnte Cicero Noa und Diablo Du Noyer sicher halten. Mit einer längeren Deckung wird er seine große Stärke, den Speed, besser ausspielne können.
Wie so oft ist CASH DU RIB (14) wohl für den Sieg ausgeschlossen. Aber der Wallach aus dem Stall Dersoir ist mit seiner Endgeschwindigkeit immer für ein vorderes Resultat zu haben. Dafür muss aber vom Verlauf sehr viel passen, was am 10. Januar über die weniger beliebte Sprintdistanz nicht der Fall war. Viel zu früh war der Ready Cash-Sohn in zweiter Spur ohne Deckung aufgetaucht. In Agen war er mit der Zulage länger zur Defensive "verdammt". Und genau das schmeckte dem 9jährigen bei dem langen Einlauf. Als Schnellster in der letzten Geraden holte er sich den zweiten Rang und brachte sich auch für heute wieder ins Gespräch.
Nach der überlangen Pause hat CICERO NOA (15) zwei kleine Gelder gesammelt und sich dabei erstaunlich gut vorbereitet gezeigt. Am 10. Januar konnte er sich auf der Mitteldistanz in 11,6 am Ende nicht einmal richtig entfalten und sechs Tage später dürften ihn die schweren Bedingungen noch ein wenig mehr getroffen haben. Trotzdem ist er als Sechster in der Nähe von Be One Des Thirons positiv aufgefallen. Es wird wieder Zeit, dass man ihn auch zum Komplettieren der Quinte einplant.
Auch wenn DREAM DE LASSERIE (16) in früheren Zeiten auch auf kurzen Wegen gute Leistungen gebracht hat, ist der Wallach eher für die langen Wege zu haben. Das wurde am 10. Januar bestätigt, als der 8jährige nach einem verdeckten Rennen 600 Meter vor dem Ziel zum Angriff geführt wurde. Kaum an der Seite des Führenden angekommen, ging es auch schon wieder rückwärts. Auch wenn er unplatziert war, war der Rückstand auf die Gelder nicht groß. Einen Monat zuvor hat er genau auf diesem Niveau, ebenfalls mit Zulage ausgestattet, einen starken Schlusskilometer bis hin zum zweiten Platz gezeigt. Daran sollte er gemessen werden, auch wenn die Konkurrenz heute insgesamt etwas stärker ist.
Tipp: ELIE DE BEAUFOUR (10) BE ONE DES THIRONS (13) DUEL DU GERS (12) DREAM DE LASSERIE (16) ELU DE DOMPIERRE (2)
Für die Kombinationen: DIABLO DU NOYER (11) - DARLINGTON PARK (4) - CALIU DES BOSC (9)
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