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Quinte+: Deutscher Sieg zum Wochenstart?
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Montag 13 September 06:46 Uhr
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Hans Christian Panny

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Quinte+ Beaumont De Lomagne, 13.09.2021 - 13.50h

 

Auch wenn die Leistungen in Skandinavien nicht überragend waren, wechselte Payet (5) in diesem Sommer nach Frankreich und hat aus den vier Starts nun schon zwei Siege geholt. Und die Leichtigkeit, mit der er in Vincennes siegte, sollte den 6jährigen hier erst recht zum Favoriten machen. In seinem Band hat Espiritu Santo (2) ebenfalls gute Chancen auf einen Treffer. Und mit Fakir Merite ist auch ein Sieger aus dem diesjährigen Grand National Du Trot am Start, der mit seinem Speed die Favoriten hier überraschen kann.

 

Grand Prix Dynavena Maisagri / 13.50h / 40.000 Euro - 2.550m Bänderstart

 

-----2.550m-----

 

Das DELADO (1) am 05. September über Gras fehlerhaft ausgefallen ist, sollte man nicht zu kritisch sehen. Davor holte der Wallach bei drei Starts drei vordere Gelder. Unter anderem gefiel er auch beim Debüt in Beaumont De Lomagne. Aus dem zweiten Band war er früh auf dem Vormarsch und musste viel Energie einsetzen, um eine Lage zu finden. Dennoch kam er im Einlauf wieder zum Angreifen aus der Deckung und lief als Vierter noch dicht an das Podium heran. Er steigt in der Kategorie, kann aber heute von der Grundmarke ran. Das kann schon für ein Kreuz in den erweiterten Wetten reichen.

 

Sehr eindrucksvoll hat ESPIRITU SANTO (2) seine Generalprobe auf der Piste gewonnen. In dem Autostartrennen am 29. August musste der 7jährige die zweite Reihe überwinden. Schon auf der ersten Gegenseite fuhr Christophe Martens vom Ende des Feldes im Rush an allen Gegnern vorbei und legte weiterhin eine hohe Pace vor. Das reichte, um jederzeit einen Vorteil von bis zu zehn Längen zu haben. Nebenher drückte er seinen Rekord um fast eine Sekunde auf glatte 13,0. Solche eine Leistung macht auch die dürftige Gesamtform vergessen, wobei er in den letzten Monaten ohnehin häufiger rundum beschlagen war. Heute ist er natürlich barfuß unterwegs.

 

Mit neun Jahren werden die Aufgaben für CRACKOR DE FORGAN (3) allmählich zu kompliziert. Im Sommer kämpfte er in den Provinzen nur noch um das Kleingeld. Bei seinem letzten Start in Langon lag er in guter Position im Mittelfeld und machte noch einen frischen Eindruck, als Romain Le Creps ihn zum Angriff beorderte. Aber direkt beim Rausnehmen in Spur Drei überging sich der Wallach. Auch die zwei Versuche auf dieser Piste führten nicht ins Geld und heute scheint es anspruchsvoller zu werden.

 

CAIMAN DE CITRUS (4) ist nicht besonders konstant, kann aber mit seinen Formspitzen hier in der Wette auftauchen. Am 04. September in Langon hatte er wieder so einen Tag. Aus dem zweiten Band schoss der Wallach gleich in Front und teilte sich sein Tempo offensichtlich perfekt ein. Aus dem letzten Bogen löste sich der First De Retz-Sohn sehr leicht und kam in 15,7 locker nach Hause. Anfang August holte er auch auf der Graspiste von Trie-Sur-Baise einen Sieg, aber dazwischen zeigte er sich nicht einmal stark genug für eine Prämie. Er ist in dieser Serie wohl eher was für Freunde von Außenseitern.

 

PAYET (5) begann seine Karriere hoffnungsvoll in Deutschland, fand dann aber bald in Skandinavien neue Besitzer. Ordentliche Leistungen und eine steigende Gewinnsumme machten den nächsten Schritt möglich. In diesem Sommer wechselte der Main Wise As-Sohn in den Stall von Jean Michel Bazire und startete als Vierter im Trabreiten in eine neue Herausforderung. Nachdem er Mitte August über Gras seinen ersten Treffer in der neuen Heimat holte, wechselte er überraschend in das Quartier von Jarmo Niskanen. Unter der neuen Regie ging es gleich nach Vincennes. Der 6jährige lag dort stets im Mittelfeld und bleib zu Beginn des Einlaufs an den Ausreißern dran. Mit der Leichtigkeit, mit der er dann an den vorderen vorbei zum Sieg stiefelte, war nicht wirklich zu rechnen. Damit ist er hier für die Königswette gesetzt und meldet starke Siegchancen an.

 

Eine der besten Leistungen der letzten Monate von DURGA DES VALERINS (6) war der Ehrenplatz in Vichy, der allerdings nur im Verkaufsrennen erzielt wurde. Am 03. Juli wurde diese Leistung in Biarritz aber getoppt. Schnell aus dem Band in Front gezogen hielt die Stute das Tempo gleichmäßig flott und ließ den Gegnern keine Chance zum attackieren. Nachdem sie am 01. August auf Rasen gar nicht funktionierte, war sie Ende des gleichen Monats in Hyeres wieder in der Entscheidung zu finden. Lediglich die schnelle Schlussphase verhinderte ein besseres Abschneiden als den fünften Platz. Die 8jährige konnte sich von der Innenkante einfach zu spät befreien und konnte den Speed erst mit Verzögerung anziehen. Das waren die Gegner ebenfalls schon auf Geschwindigkeit. Ein Kreuz in den Kombinationen scheint nicht zu hoch gegriffen zu sein.

 

Die Bilanz von COOBYA ANGANO (7) in Beaumont De Lomagne ist nach drei Top Fünf-Prämien aus drei Starts schon einmal positiv. Und nach einem schwachen Sommer zeigt die Papierform der Stute nach den letzten beiden Versuchen auch wieder leicht nach oben. Am 23. August setzte sie in Castera aus dem Hintertreffen noch spät für den dritten Platz nach und war dabei das schnellste Pferd in der Endphase. Beim Sololauf von Espiritu Santo hatte die 9jährige im letzten Bogen noch acht Gegner vor sich und musste erst eine Lücke schließen. Das gelang aber mir viel Speed bis zum fünften Platz. Ein Platz hinten raus in der Königswette dürfte machbar sein.

 

Auch wenn ETIENOS DE CHENOU (8) bei seinem einzigen Einsatz auf der Piste kein Geld mitnehmen konnte, kommt er auf dem Rechtskurs gut zurecht. So hat er zum Beispiel einen seiner drei Jahrestreffer in Toulouse erzielt. Aktuell war er in Cagnes-Sur-Mer als Sechster sehr weit hinter den besser Platzierten unterwegs, konnte mit 12,9 aber immerhin eine neue Bestmarke mitnehmen. Zuvor war er in Grenade bereits in dieser Serie am Ablauf, traf aber auf sehr viel Qualität. Dazu wurde er an der Innenkante erst weiter zurückgeschoben und dann von einem ausspannenden Gegner völlig ausgebremst. Als er sich mit viel Schwung zurückgearbeitet hatte, war das Ziel da und er nur der Beste außerhalb der Prämien. Insofern ist der Tag Wood-Sohn besser als es das Programm aussagt.

 

Bei EXTREME DESBOIS (9) schlagen die Extreme in den Leistungen in beide Richtungen aus. Allein die Bilanz nach fünf Starts auf dieser Piste gehen weit auseinander. Zwei Siege und drei Disqualifikationen sind das bisherige Ergebnis aus Beaumont De Lomagne. Und auch die aktuelle Form stimmt. In Castera war der 7jährige schnell on Front gezogen, wurde auf der letzten Gegenseite aber deutlich passiert. Der Kontrahent, der sich schon auf fünf Längen lösen konnte, wurde aber nach einer umsichtigen Fahrt von Christophe Feyte genau auf der Linie abgefangen. Mit dem Grasbahnsieg zuvor hat der Wallach in dieser passenden Ausschreibung auch noch den Rückenwind zweier Erfolge.

 

Der ehemalige Mottier-Schützling DROLE DE MEC (10) tauchte nach der Pause im Quartier von Patrick Terry auf und repräsentiert hier nur die vierte Farbe. Der Wallach hatte einige Anlaufschwierigkeiten, ist aber in einem leichten Aufwärtstrend. Am 20. August hatte er als Vierter innen in Cagnes-Sur-Mer an der letzten Ecke noch etwas zu verkaufen. Christophe Martens wollte aber wohl zu schnell auf freie Bahn kommen und stellte den 8jährigen zu schief, so dass er ansprang. Eine Woche später war David Bekaert geduldiger und wurde mit dem Ehrenplatz belohnt, wobei er auf der Mitteldistanz in 12,9 auch schon weit hinter dem klaren Favoriten die Linie passierte. Der Sprung unter die ersten Fünf ist nicht allzu weit entfernt.

 

-----2.575m-----

 

CRONOS D´HAMELINE (11) findet nur noch selten passende Rennen. Das dürfte sicherlich nicht dazuzählen. Der Wallach hat es bei vierzehn Starts in diesem Jahr nur einmal auf das Podium geschafft. Und dieser dritte Rang war in einem niederklassigen Verkaufsrennen realisiert worden. Zuletzt kämpfte er in Laval vergeblich um eine bessere Prämie, als die siebte. Auch wenn er dabei nicht allzu weit vom Sieger entfernt war, konnte er in 15,3 nicht überzeugen.

 

In der laufenden Saison hat DELMON DE BLONDEL (12) nur einen dritten Platz erreicht, der in 18,3 für diese Gewinnklasse auch noch lächerlich langsam erzielt wurde. Bestätigt wurde der Podestplatz dann nicht mehr. Das dürfte auch hier zu schwer werden.

 

Die zweite Farbe von Franck Marty ist nicht so weit vom Stallgefährten Fakir Merite entfernt. Manuel Criado hat schon am 23. August in Castera gezeigt, dass er mit CALIMERO DU THIOLE (13) gut zurechtkommt. Nach einem schwachen Start hinter dem Auto setzte der Wallach auf der Schlussrunde im Vollsprint nach. Vor allem auf der Gegenseite machte er dabei viel Boden gut und drückte sich aus dem Schlussbogen an die Spitze. Auch ohne das weite Herauslaufen hätte es gegen den klaren Favoriten wohl nicht gereicht. Der Ehrenplatz war aber nie in Gefahr. Damit hat er die beiden Ausfälle zuvor wieder gerade gerückt und dürfte hier auf den meisten Scheinen einen Platz finden.

 

Der Speed von FAKIR MERITE (14) muss hier von jedem Teilnehmer gefürchtet werden. Aber der Hengst braucht es natürlich sehr passend, im diese Fähigkeiten voll zu entfalten. Am 23. Juni passte alles und er gewann sogar eine Etappe des Grand National Du Trot, obwohl er aus dem Feld 200 Meter vor der Linie noch gute fünf Längen Rückstand auf die Spitze hatte. Im Ziel war er eine Länge voraus. Im Rahmen der Dynavena-Rennserie war er auch auf dem sehr gut besetzten Teilstück in Grenade unter Order. Da war der Uaukir-Sohn aber, wie meist, lange im Hintergrund und konnte in der schnellen Endphase nur noch auf Platz Fünf laufen. Zum Sieger fehlten nur zwei Längen. All das macht Hoffnung für einen heutigen Treffer, aber in der Quinte ist er fest eingeplant.

 

Auch wenn CLYDE BARROW (15) hier mit einer Zulage antreten muss, hat es der Wallach in den letzten Monaten schon schwerer angetroffen. Der 9jährige kann sehr gut eintreten und hat sich in Vichy am 07. August die Führung gesichert. Der frühere Seriensieger ist aber kein Frontrenner mehr und ließ sich dann in der Folge ziehen. An der letzten Ecke kam er bequem frei und setzte mit unerwarteter Leichtigkeit nach und war sofort im Vorteil. Und das als großer Außenseiter. Auch wenn es danach nur für Platz Fünf reichte, wird er hier deutlich kürzer stehen.

 

Tipp:

PAYET (5)

FAKIR MERITE (14)

ESPIRITU SANTO (2)

EXTREME DESBOIS (9)

CALIMERO DU THIOLE (13)

 

Für die Kombinationen: CLYDE BARROW (15) - ETIENOS DE CHENOU (8) - DELADO (1) 

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