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Quinte+ Vichy, 07.06.2021 - 13.50h

Wieder einmal übernimmt Vichy den Wochenstart mit der Quinte. Und der Andrang war so groß, dass noch mögliche Teilnehmer eliminiert werden mussten. Von den übrig gebliebenen Kandidaten ist der Fokus auf das zweite Band und auch auf die drei Abrivards ausgerichtet. Alexandre hat Calino Peneme (13) jetzt zweimal ein wenig "verarbeitet". Die Chance zum ersten Sieg im neuen Quartier ist erneut gegeben, aber gegen Cousin Matthieu, der Empereur Du Cebe (14) aufbietet und Bruder Leo mit Vlad Del Ronco (12) muss er alles abrufen. Im ersten Band muss der unsichere Rocky Tilly (2) vor allem die Startphase überstehen, dann wird auch er ein möglicher Sieger sein.

Prix De Grosbois / 13.50h / 32.000 Euro - 2.950m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vichy/070621030201

-----2.950m-----

Über die Grasbahnen hat sich DARWIN LOUKI (1) in diesem Frühjahr schon ein wenig in Form gelaufen, wenn er auf den Beinen blieb. Der Sieg am 10. Mai war von viel Kampf geprägt. Von der Spitze schien er schon früh unter Druck, löste sich aber dennoch in den letzten Bogen und hat im Ziel knapp die Nase vorn behalten. Ende Mai probte er schon mit Eisen an dieser Stelle und wird heute vom unnötigen Gewicht befreit. Aber selbst der Trainer gibt sich recht negativ.

Trotz der aktuellen Form darf man ROCKY TILLY (2) sicher nicht unterschätzen. Der Wallach aus dem Stall Westholm lag bei seinem Frankreich-Debüt am 16. April noch in sehr guter Haltung im Mittelfeld, als er nach einem Patzer weit zurück fiel. Linksherum in Cordemais fühlte er sich deutlich wohler und nahm im Sprint noch einen guten Ehrenplatz mit. Danach ging es, auch hier in Vichy,  nach frühen Fehlern an den Turm. Vor allem zuletzt in Reims wehrte sich der 7jährige gegen das rechts Eindrehen. Wenn Franck Ouvrie das Problem lösen kann und auch durch die Bögen kommt, wird das Duo wohl unter den ersten Fünf auftauchen. Aber wie viel ist einem das Risiko wert?

Bereits im letzten Monat war EDDY DU LOISIR (3) zweimal hier zu Gast. Am 17. Mai konnte ganz gut mithalten, wackelte aber im Finish, weshalb das eben erkämpfte sechste Geld wieder aberkannt wurde. Vierzehn Tage später lag er aus der zweiten stets zu weit aus dem Rennen und hatte erst eine Passage, als vorne die Post abging. Allerdings machte er dann aber auch immer noch einen zu schwachen Eindruck. Die ganze Reihe an guten Geldern liegt aber nicht weit zurück. Vielleicht hilft die neue Aufmachung an den Hufen.

Für den guten Rennverlauf, konnte ESPOIR ROSE (4) Ende Mai in Cholet im Finish erstaunlich wenig anbieten. Jean Philippe Monclin konnte den Hengst immer in vorderer Linie an der Innenkante parken, kam rechtzeitig frei, hatte gegen die vor ihm liegenden Gespanne keinen Platz gutmachen können. Das es überhaupt noch für Rang Drei reichte, lag an dem Fehler des lange Führenden Endo D'Azif. Auch zuvor gab es nur wenig Formspitzen und sehr wechselhafte Leistungen, was den Power Jet-Sohn zum Außenseiter macht.

Für ENDO D'AZIF (5) scheint es fast nur Hop oder Top zu geben. Trainer Charles Dreux experimentierte in der Karriere des 7jährigen immer mal wieder am Beschlag herum. Bis jetzt ging er mindestens dreimal etwas leichter ins Rennen, was immer zum Ausfall geführt hat. Besonders ärgerlich war der Patzer zuletzt in Cholet. Der Fuchs kontrollierte an der Spitze jederzeit das Feld und konnte sich unter leichten Hilfen hundert Meter vor dem Ziel gerade freimachen, als ihm eine Galopoade unterlief. Am 18. Mai konnte er mit dem heutigen Steuermann Damien Bonne  aber sogar aus dem Mittelfeld überzeugen. Dabei wirkte er im Finish auch etwas wackelig, konnte aber selbst durch die besseren Aufforderungen nicht endgültig aus dem Takt gebracht werden. An diesem Tag war er aber auch nicht so leicht wie darauf und heute unterwegs.

Ein Sieg ist ein Sieg, aber den Treffer von D'AMOUR DE MAGNY (6) vom 15. Mai in der tiefen Provinz sollte man mit heute in Relation setzen. Dann kommt man zum Ergebnis, dass der Wallach zwar einen guten letzten Kilometer hingelegt hat, sich hier aber deutlich steigern muss. Immerhin scheint Trainer Gilles Fournigault die Unsicherheiten der ersten Monate in den Griff bekommen zu haben. Zwei Starts zuvor beeindruckte der 8jährige mit einem tollen Zwischenspurt aus dem zweiten Band bis an die Tete. Auf dem langen Weg musste er dann nur einen Gegner vor sich anerkennen, hielt das Feld in Chatellailon aber sich auf Distanz. Aber auch das war nicht der Maßstab von heute.

In Vichy muss man immer auf Serge Peltier acht geben. Das gilt auch im Fall von DIDJI DU MESSI (7). Der Wallach hat hier mit zwei Siegen aus vier Starts eine gute Bilanz. Der startschnelle Wallach besitzt viele Qualitäten. So wurde er am 02. Mai im Laufe des Rennens eigentlich aussichtslos nach hinten geschoben, konnte dann aber noch einen guten Speed für das vierte Geld anbieten. Ende Mai war er Marseille sehr viel offensiver unterwegs und holte sich die frühe Führung auf der letzten Gegenseite zurück, um sich gleich vom Feld zu lösen. Nur ein Gegner konnte dabei folgen. Und das war genau der spätere Sieger. Er wird hier nicht zwingend für den Sieg in Frage kommen, gehört aber ab Platz Drei in alle Wetten.

DANTE TURGOT (8) gibt in Vichy srin Debüt, ist aber auf diversen Rechtskursen gut klargekommen. Am 26. Mai traf er in Cholet schon auf Gegner dieser Partie. Dabei machte er aus dem Mittelfeld nicht den besten Eindruck. Alexis Collette konnte sich ab der Gegenseite in dritter Spur zwar ein Führpferd sichern, diese Zugmaschine konnte dem Wallach aber nicht labge genug den Windschatten spenden. Als der 8jährige auf sich alleine gestellt war, stellte er auch den Großteil der Bemühungen ein. Zum eigentlichen verdienten Sieger Endo D'Azif fehlten reichlich Meter und auch Espoir Rose war einige Längen entfernt. Seine andauernde Serie an Prämien lässt aber ein Kreuz in den erweiterten Wetten zu.

Obwohl D'ACCORD MAESTRO (9) im Vorjahr nicht viele Starts absolviert hat, war der Wallach fünffacher Saisonsieger. Ab Herbst muss es aber gesundheitliche Einschränkungen gegeben haben. Von Oktober bis Ende März pausierte er und kehrte nur für einen Start zurück. Diesen Auftritt nutzte er direkt für einen Ehrenplatz in Le Mont-Saint-Michel. Danach war er wieder über zwei Monate nicht auf der Rennpiste zu sehen und wechselte in der Zeit den Ausbilder. Mickael Cormy ist der neue Verantwortliche für den Fuchs und lernte den Roc Meslois-Sohn beim Start am 02. Juni in Nancy besser kennen. Stets versteckt traf er in einem Course Europeene auf gute Konkurrenz, hat als Fünfter in 15,7 aber Probleme in der schnellen Schlussphase bekommen. Das es nicht ein Platz mehr wurde, könnte im Hinblick auf heute aber schon beabsichtigt gewesen sein. Er passt sehr gut an die Grundmarke.

Das DILF DE CHAMANT (10) in seiner ganzen Karriere nur vier Siege holte, liegt natürlich auch an seinen diversen Ausfällen. Allein aus dem letzten Dutzend Starts gab es acht Disqualifikationen. Heute ist Christophe Martens erstmals an Bord. Eine Premiere gab es auch schon am 17. Mai. Erstmals trat der 8jährige in Vichy an und profitierte dabei von einem sehr umsichtigen Vortrag von Loris Garcia. Der Catchdriver ließ den Wallach bis Mitte der Gegenseite jeden Meter sparen, um dann aus dem letzten Bogen einen Angriff zu wagen. Dabei schien er dann schon früh erfasst, raufte sich auf den finalen Metern dann aber doch noch zu Rang Fünf auf. Insgesamt ist Trabsicherheit und Qualität aber begrenzt.

-----2.975m-----

Mit durchwachsenen Formen eröffnet BLEVEN (11) das zweite Band. Das er nach den Linkskursen in Vincennes und Lyon wieder auf den Rechtskurs zurückkehrt, macht ein wenig Hoffnung. Speziell in Lyon hat er sich im Bogen sehr schief gemacht und musste stark korrigiert werden. Das kostete Geschwindigkeit und ein mögliches Geld. Ende April setzte er in Cavaillon einen guten Speed an, konnte diesen aber nicht den ganzen Einlauf abrufen, was dann auch nur zum fünften Geld reichte. Das wird hier nicht reichen.

Mit vier Starts im Vormonat war VLAD DEL RONCO (12) sehr fleißig unterwegs. Und auch die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Bei den Trabreiten holte er zwei Podestplätze, was aber natürlich weniger Gewichtung für heute findet. Am 09. Mai traf er im Fahren in einem Course C auf bessere Gegner als heute. An dritter Stelle an der Innenkante kam er aus dem letzten Bogen heraus auch günstig frei, wurde aber von zwei bereits beschleunigten Hintermännern knapp überlaufen. Die Generalprobe in Laval ging für den sonst recht sicheren Wallach schon aus dem Band daneben. Direkt nach dem Eindrehen hob der 7jährige ab und war nicht mehr auszuparieren. Auch mit den 25 Metern ist er gut untergekommen.

Auch wenn man nicht sagen kann, was ein Trainer wie Laurent Claude Abrivard anders macht...es müssen gewaltige Unterschiede zu den "kleinen" Trainern sein. Im Vorjahr kam Brillant Madrik von Pascal Manceau und wurde einer der Auferstehungen des Wintermeetings. Vom gleichen Trainer und Besitzer wechselte CALINO PENEME (13), was sofort Aufmerksamkeit versprach. Und offensichtlich hatte man sich intern Chancen ausgerechnet, wo offensiv wie Alexandre Abrivard nach den Rochaden auftrat. Am Ende stand ein toller Ehrenplatz, der durch einen spät, aber starken fallenden Totokurs ein wenig angedeutet wurde. Neun Tage später war man in Reims Favorit. Aber wieder war es Alexandre, der mit viel Offensive einen möglichen Sieg verhindert hat. Eine Runde vor dem Ziel schickte er den Wallach Rush aus dem Mittelfeld und wollte unbedingt die Spitze haben. Dort gab es aber einen nicht eingeplanten Widerstand vom späteren Sieger. Damit waren nicht nur viele Körner verschossen, sondern nun auch die Todesspur der Rest des Weges ständiger Begleiter. Auf der Linie verlor der 9jährige dann auch knapp das zweite Geld. Wenn er diesmal einen besseren Verlauf bekommt, ist er bis ganz vorne einzuplanen.

Nach den vielen Unsicherheiten im letzten Herbst, nahm Matthieu Abrivard seinen EMPEREUR DE CEBE (14) aus der Schusslinie und gönnte ihm über den Winter eine Pause. Auch beim ersten ernsthaften Auftritt gab es am 11. April eine rote Karte, aber bei den folgenden Versuchen, konnte der Uhlan Du Val-Sohn wieder überzeugen. Am 02. Mai ließ er sich nach früher Führung an dritter Stelle ziehen und kam im Einlauf für den Ehrenplatz rechtzeitig frei und leicht hin. Vor zwei Wochen kam er an Ort und Stelle dann sehr leicht hin. Diesmal war es der Fuchs, der auf der Schlussrunde das Kommando übernommen hat, und dem Druck im Schlussbogen leicht Widerstand leisten konnte. In den Einlauf hinein gelöst, konnte das Duo vom Vorteil leicht leben. Tritt er erneut so sichere und dominant auf, kann er kaum vom Podium verdrängt werden.

Bei ELAN DE DOMPIERRE (15) stört lediglich die Tatsache, dass der Wallach heute rundum beschlagen auftritt. Der Niky-Sohn hat gerade erst einen neuen Rekord geholt. Auf der Mitteldistanz in Vincennes musste er zur Halbzeit des Rennens alleine außen herum und konnte sich dennoch im Einlauf in Front kämpfen und lösen. Zuvor war er als Vierter in Lignieres auch voll beschlagen unterwegs, wobei die Kontrahenten dort etwas weniger Qualität mitbrachten. Bei sieben Starts auf dieser Piste war bis auf einen Ausfall immer im Geld, was ihn auch für heute in die Kombinationen bringt.

Obwohl BACCARA JIEL (16) von Mitte Januar bis in den April aussetzte, konnte Trainer Julien Foin den Wallach gleich wieder siegfertig anspannen. Vincent Cabos sorgte für den Rest, muss aber bei der sehr offensiven Vorstellung auch eine überzeugende Order mit auf den Weg bekommen haben. Von außen hinter dem Auto steuerte er den 10jährigen auf der ersten Tribünenseite mit Macht an die Spitze und erhöhte das Tempo dann sogar noch. Stets mit zwei, drei Längen Vorteil waren die teils guten Gegner, zu denen auch Ausländer gehörten, überfordert. In Cavaillon ging es defensiver zur Sache. Als Zweiter hinter dem heißen Favoriten, der in den letzten Jahren ganz viele Siege holte, war man aber ebenfalls sehr gut und in neuer Rekordzeit unterwegs. Scheinbar hat der Ready Cash-Sohn im hohen Alter die Form seines Lebens zur Hand und dürfte hier ein Wort mitreden.

Tipp:

CALINO PENEME (13)

EMPEREUR DE CEBE (14)

ROCKY TILLY (2)

VLAD DEL RONCO (12)

DIDJI DU MESSI (7)

Für die Kombinationen: ENDO D'AZIF (5) - ELAN DE DOMPIERRE (15) - BACCARA JIEL (16)

Wie kann denn diese Quinte+ 

xmal getroffen sein!?

Unglaublich!

War wohl doch nicht getroffen Quote vermutlich für beliebige Reihenfolge aber selbst die war ja kaum treffbar!

Wenn ich richtig gelesen habe, so war diese Quote für 5 der ersten Pferde in beliebiger Folge. Es gab mindestens 3 Disqualifikationen.

Was ich nicht weiß: Was geschieht mit den Quinte+ Einsätzen wenn niemand getroffen hat? Gibt es einen Jackpot?

Gerne erhalte ich eine Experten-Antwort und bedanke mich schon jetzt dafür.

In Frankreich gibt es nie einen Jackpot ( Ausnahme ein gesponserter durch die PMU in der Quinte ) . Das Geld geht in den nächsten Rang oder wie ich vor kurzem erfahren musste , bei einem nicht getroffenen Trio sogar in eine andere Wettart !!!

Dabei nimmt die PMU dann mitunter einen großen Schluck aus der Pulle was bedeutet , dass die Abzüge erhöht werden können .

Ist auch so , dass zum Beispiel bei einem krummen Zw. mehr abgezogen wird , als bei einem geraden Zw. 

Nennt sich variables Takeout .

Gehe davon aus , dass es heute so auch in der Quinte angewendet wurde ohne es nun aber nachgerechnet zu haben . Daher reine Vermutung .

Selbstverständlich ist das alles abgesichert , durch AGBs denen sich der Wetter mit Wettabgabe unterwirft .

So ist es. Wenn es ganz krumm kommt, ist es wie bei uns im Lotto. 50% Abzüge. Favoritenwetter werden dort klar bevorteilt. Ist im Endeffekt eine Mischkalkulation mit der die Franzosen arbeiten. Daher sind die 15% Abzüge in der Sieg/Platzwette zwar toll, doch holen sie es sich über die Kombiwetten zurück.

Schreibt das bitte hier nicht..."variables takeout"..., sonst kommt hier auch noch einer auf den Bolzen...