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Sonntag 06 März 23:01 Uhr | |
Quinte+ Caen, 07.03.2022 - 13.50h
Nach vier Monaten Pause startet Caen heute in die neue Saison und hat allein im März sieben Premium-Veranstaltungen im Angebot. Gleich zu Beginn kann die Bahn in der Normandie mit der Quinte für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Für die höchste Tagesklasse hat es bei den Startern zwar nicht gereicht, aber bei den Pferden bis 111.000 Euro sind auch ein paar bekannte Namen dabei. Gala D´Urfist (10) zum Beispiel hat in diesem Jahr schon drei Treffer geholt und zuletzt mit Autorität gewonnen. Jetzt geht es darum das in einer besseren Kategorie zu bestätigen. Dabei könnten Gaylord Jayf (14) und Greco Bello (7) im Weg stehen.
Prix De Trun / 13.50h / 32.000 Euro - 2.450m Autostart
GASPARD (1) hat sich in den letzten beiden Jahren auf das Wintermeeting in Vincennes konzentriert. In den letzten Monaten lief es aber deutlich weniger erfolgreich, als im Jahr zuvor. Am 06. Januar reichte es aus dem Feld auf der Mitteldistanz in neuer Rekordzeit von 11,9 immerhin noch zu Rang Vier. Der Weg aus Paris in die Provinz hat es ihm dann aber leichter gemacht eine gute Platzierung zu erreichen. Am 19. Februar lag er in Laval wieder im Pulk, konnte diesmal aber noch viel Speed im Einlauf anbringen, was für den Ehrenplatz reichte. Das war aber in einem Nachwuchsfahren noch keine Spitzenleistung. Dennoch ist er hier nicht chancenlos.
Als Siegerin in Vincennes im letzten Winter hat GRINDELWALD (2) schon Qualität bewiesen. Allerdings pausierte die Stute dann von Mai bis Februar und hat beim Comeback in Nantes gezeigt, dass ihr noch einiges fehlt. Außerdem bleibt sie auf vier Eisen.
Auch wenn FEUILLE D´ERABLE (3) in diesem Jahr noch nicht am Ablauf war, muss man die Stute sicher ernst nehmen. Immerhin schickt sie Jungtrainer Clement Thomain gleich wieder barfuß ins Rennen. In Caen hat sie mit einem Sieg und einem zweiten Platz aus drei Starts eine gute Bilanz. Der Rechtskurs ist ohnehin ihr Schauplatz. Beim letzten Start machte sie sich im Schlussbogen auf die Verfolgung von zwei Ausreißern, die sie dann im Einlauf sicher in den Griff bekommen hat.
Auch wenn GREAT ZEUS (4) bei seinen drei Verkaufsrennen in Vincennes keinen neuen Besitzer gefunden hat, wechselte der Wallach nun den Trainer. Aber auch das Niveau in Caen dürfte über dem der Reclamer in der Zentrale liegen. Mitte Januar hat der 6jährige noch einen Treffer in der niedrigsten Kategorie erzielen können, aber am 15. Februar ging er aus der zweiten Position im Einlauf unter. Das wird für heute kaum reichen, zumal er heute auch noch mit Eisen antritt.
Nach 159 Tagen gibt FRANCEVILLE (5) ihr Comeback und dürfte damit für die Wetten ausgeschlossen werden. Trainer Patrick Terry lässt die 7jährige beschlagen und hat auch den roten Smiley als Hinweis für die Wetter gesetzt.
Nach über einem Jahr wird es für GOURGANDINE (6) wieder Zeit mal ganz vorne zu landen. Aktuell hat die Stute sechs Gelder in Folge geholt, obwohl sie es bis zu Jahresbeginn in Vincennes anspruchsvoller angetroffen hat. Am 08. Januar konnte sie aus dem Hintergrund in einer schnellen Schlussphase noch ein paar Längen bis zu Platz Fünf gutmachen. Mehr als dieses Ergebnis war aber auch nicht bei den nächsten Starts in der Provinz drin. Zuletzt glich sie in Vire ihre Zulage sehr schnell aus, kam dann aber aus zweiter Position spät frei und konnte so nur den fünften Platz holen. Das kann heute besser werden.
GRECO BELLO (7) schlug nur einmal in Caen auf. Im Mai des Vorjahres war er als Dritter in 12,0 aber stark unterwegs. Kurz danach pausierte er längere Zeit und hat jetzt wieder drei Rennen in den Beinen. Obwohl er zuletzt in Vire noch voll beschlagen aufgetreten ist, reichte es schon wieder für einen Ehrenplatz. Aus dem zweiten Band setzte er erst in Richtung Schlussbogen richtig nach und konnte schon zu Beginn des Einlaufs des zweiten Platz hinter dem sicheren Sieger einnehmen. Heute betritt er in bester Rennkonfiguration die Piste und dürfte damit für die Quinte gesetzt sein.
Im letzten November war FADOUNA D'OCCAGNES (8) auf Bahn und Distanz Fünfte. Nach einem guten Start lag sie schnell hinter der Spitze, konnte sich im Finish aber nicht voll entfalten. Die erzielten 13,2 waren für diese Klasse eine gute Marke. Das ist schon mit die beste Referenz, weil die Stute danach nur zwei Starts absolvierte und nun schon fast zwei Monate nicht am Ablauf war. Das dürfte die Aussichten für heute auch dämpfen. Der letzte Start am 10. Januar in Vincennes verlief nicht weniger unglücklich, weil sie beim Angriff aus dem Hintergrund in dritter Spur hängengeblieben ist und dann als Achte aufgeben musste. Für weite Wege reicht der Spielraum einfach nicht aus.
GRIBOUILLE (9) wurde sehr intensiv auf das Wintermeeting vorbereitet, konnte sich dann ohne Sieg in drei Starts aber nicht wirklich auszeichnen. Nach einem zweiten Platz zu Beginn reichte es aber noch zu zwei weiteren Prämien und einem neuen Rekord von 11,8. Das neue Jahr startete er mit einer Zulage in Chateaubriant, die Nicolas Bazire auf dem letzten Kilometer auf sehr weiten Wegen ausgeglichen hat. Im Einlauf war der Tank dann deutlich leerer, aber für einen vierten Platz reichte es noch. Das er am 01. März schon kurz nach dem Ab fehlerhaft ausgefallen ist, dürfte weniger gestört haben. Mit Eisen stand die Vorbereitung für heute im Vordergrund.
Mit bereits drei Saisonsiegen aus fünf Versuchen ist GALA D'URFIST (10) wirklich sehr stark in das neue Jahr gestartet. Lediglich im Trabreiten gab es eine rote Karte und der Ausflug nach Vincennes war auch eine Kategorie zu hoch. Auch heute wird der Anspruch erhöht, aber der letzte Sieg aus Lyon lässt diesen Schritt sicherlich zu. Aus dem zweiten Band übernahm er David Bekaert noch vor Beginn der letzten Runde das Kommando und war danach spielerisch voraus. Heute sitzt wieder Kevin Leblanc im Sulky, der aber auch schon mit dem 6jährigen gewinnen konnte. Ein Muss für den Schein.
Der Erfolg von FOLLOW ME FLASH (11) in Caen liegt schon lange zurück, spricht aber für seine Möglichkeiten auf dieser Piste. Allerdings ist seine aktuelle Verfassung womöglich nicht ausreichend. Am 23. Februar sollte er sich in Vire an fünfter Position im letzten Bogen gerade auf die Verfolgung der ersten Ausreißer machen. Aber die kleinste Aufforderung quittierte er mit einem Fehler. Zuvor konnte er aus dem zweiten Band in Argentan immerhin noch spät ein paar Plätze bis zum sechsten Rang gutmachen. Heute darf er mal wieder an der Grundmarke eindrehen, was aber noch nicht zwingend für die ersten Fünf reichen muss.
FELINE MOUROTAISE (12) hat die überwältigende Mehrheit ihrer Starts im Geld beendet und nebenher mit acht Siegen ihrem Umfeld viel Freude bereitet. Als Familien-Projekt der Raulline's wagte sie Ende Oktober auch einen Ausflug nach Vincennes. Dort hatte sie nach einem schwachen Start hinter dem Auto als Dritte aber einen guten Schlussakkord hingelegt und lief in 13,1 dicht an ihre Bestmarke heran. Bis zum 20. Februar gönnte man der Gazouillis-Tochter eine Pause. In Pontchateau lief sie aus dem zweiten Band nur mit und dürfte heute wieder wettbewerbsfähig auftreten. Dann muss man die 7jährige auch ernst nehmen.
Nach seiner langen Auszeit bis Ende September hat FENCER DE HOUELLE (13) noch nicht wieder in die Spur gefunden. Aus den neun Starts seitdem sprangen nur drei kleine Prämien heraus. Ende Januar konnte er in einem Nachwuchsfahren trotz der Zulage noch vor der finalen Runde eine perfekte Lage in der Spitzengruppe finden. Der Angriff aus dem Schlussbogen heraus verpuffte aber völlig und so wurde er noch von einem Gegner passiert. Damit reichte es nur zu Platz Fünf in schmalen 17,9. Ende des Vormonats trabte er in Lyon aus dem zweiten Band knapp unter 16,0. Das reichte nicht für eine Platzierung und auch wenn er bis in den letzten Bogen noch in guter Haltung unterwegs war, reichte das nicht. Er muss sich heute steigern.
Das GAYLORD JAYF (14) kein Siegertyp ist, wird mit einer Bilanz von nur zwei Siegen schnell klar. Und auch die geringe Erfahrung auf dem Rechtskurs könnte sich heute negativ auswirken. Aber insgesamt ist der Hengst unheimlich zuverlässig in den Geldern zu finden und sollte auch hier eine gewichtige Rolle spielen. Wohl im Hinblick auf diese Aufgabe trat der Ready Cash-Sohn zuletzt mit Eisen an und wurde sogar in Vincennes Sechster. Franck Nivard, der mit ihm oft verbunden ist, fragte aus dem Feld gewiss auch nicht alles ab. Heute wird der 6jährige vom Beschlag befreit und sollte als Sieganwärter gehandelt werden.
GRETA DU CHATELET (15) hat in ihrer Karriere überhaupt nur drei Rennen im Sulky bestritten und dabei keine überzeugenden Leistungen anbieten können. Trainer und Besitzer Herve Gilles hat sicher wieder ein passendes Monte im Blick und überbrückt mit diesem Auftritt die Zeit.
Ende Dezember holte GOLD FLY (16) noch einen guten Ehrenplatz in Bordeaux. Auf der letzten Halben machte der Hengst noch einige Plätze gut und setzte auch den Sieger mächtig unter Druck. Knapp drei Wochen später war der Brillantissime-Sohn nicht annähernd so gut aufgelegt. Von Startplatz Eins hinter dem Auto wurde er an der Innenkante zwar nach hinten durchgereicht, aber zum Ende der Überseite verlor er ungewöhnlich früh den Anschluss. Vermutlich war er deshalb auch mehr als einen Monat der Rennpiste ferngeblieben und wurde mit Eisen nur mitlaufen gelassen. Als Neunter in Vincennes machte er dabei gar keinen schlechten Eindruck. Wenn er das Tief überwunden hat, gehört er unter die ersten Fünf.
Tipp: GALA D'URFIST (10) GAYLORD JAYF (14) GRECO BELLO (7) GRIBOUILLE (9) GASPARD (1) Für die Kombinationen: GOLD FLY (16) - GOURGANDINE (6)
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