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Freitag 10 Dezember 22:37 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 11.12.2021 - 15.15h
Der interessante Samstag wird mit einer europäischen Quinte garniert, die Heading Reference (12) trotz der Fahreränderung zu Nicolas Bazire, weil Trainer JMB gesperrt ist, dominieren muss. Der Wallach hat sich bis auf sein fehlerhaftes Debüt stetig verbessert und zuletzt auch eindrucksvoll die Fähigkeiten für die große Piste in Vincennes bewiesen. Für die fast 25.000 Euro dürfe sich der 7jährige auch nicht von den wiedererstarkten Zelov (6) und Dream To Gis (1) aufhalten lassen.
Prix D´Hautefort / 15.15h / 51.000 Euro - 2.100m Autostart
Mit acht Jahren hat sich DREAM TO GIS (1) sehr spät noch einmal in Form gelaufen. Am 17. Oktober flog er in Graignes zum Sieg und hatte zwei Wochen später in Laval, wie alle anderen auch, Schwierigkeiten seinen Speed in der schnellen Endphase anzubringen. Trotzdem rückte er den prominenten ersten Drei noch dicht auf die Pelle. Höchste Zeit sein Glück auch in Vincennes zu suchen. Ende November war er über den langen Weg früh in der zweiten Spur im Mittelfeld, wurde von dort aber weiter zurückgeschoben. In der dritten Spur fand er im Windschatten dann wieder den Weg nach vorne, musste aber aus dem letzten Bogen die Arbeit alleine erledigen. Im Schlepptau hatte einen starken Gegner, den er aber bis ins Ziel für Rang Drei halten konnte. Dabei stellte er auch seinen aktuellen Rekord von 12,9 auf, der heute dringend fallen muss. Seine fehlende Referenz auf diesem Weg liegt an den insgesamt seltenen Auftritten im Sprint. In der Verfassung ist ihm aber wieder ein Podestplatz zuzutrauen.
Das laufende Meeting ist schon der dritte Winter, auf den DORADO BELLO (2) gezielt vorbereitet wurde. Im letzten Winter hat es noch zu vier Ehrenplätzen gereicht. Und auch bis zum letzten Start verlief alles noch nach Plan. Zwei Prepare führten am 13. November wieder zu einem zweiten Rang. Nach einer offensiven Anfangsphase konnte sich der Fuchs zu Beginn des Einlaufs die Führung sichern, wurde dann aber deutlich überspurtet. Das sollte ihn dennoch gefördert haben. So dachten auch die Wetter Ende November, die den 8jährigen mit großer Unterstützung auf die Reise schickten. An der Spitze schlug aber Dandy De Godrel ein hohes Tempo an und der Pad D´Urzy-Sohn hatte schon große Schwierigkeiten überhaupt in die Todesspur zu kommen. Kurz danach war er schon erfasst und sollte heute mit mehr Bedacht eingesetzt werden. Der Wechsel auf den kurzen Weg sollte ihm aber keine Probleme bereiten.
In seiner Karriere hat CROMY (3) schon viel erlebt. Im letzten Sommer wechselte er in das Quartier von Antonio Ripoll Rigo und hat nach guten Ansätzen aber lange pausiert, um nach einem Start im Mai wieder auszusetzen. Das spricht natürlich für gesundheitliche Einschränkungen. Anfang Dezember kam er ohne Hintereisen auf Bahn und Distanz zurück, hatte aber ab dem Schlussbogen nach und nach Boden verloren und endete weit zurück. Schwer vorstellbar, dass er heute so viel weiter ist.
Im Sommer konnte sich ENZO RIVER (4) mit drei Podestplätzen in der Provinz wieder ein wenig besser präsentieren. Aber schon der folgende Ausflug nach Vincennes ließ ihn wieder auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Aus dem Mittelfeld geriet er aus dem letzten Bogen heraus in Schwierigkeiten und landete außerhalb der Platzierung. Einziger Lichtblick bei den nächsten drei Starts war der fünfte Platz am 20. Oktober in Les Sables D´Olonne, wo er auch schon zu Beginn der letzten Runde erstmals aufgefordert werden musste. Bei der Rückkehr nach Vincennes wartet wieder eine bessere Herausforderung, die nur über die gute Ausgangslage und das relativ kleine Feld in die Wette führen kann.
Der Rekord von 10,8 von VLAD DEL RONCO (5) macht den 7jährigen natürlich auch interessant. Diese Bestmarke stammt aber aus dem März 2020 und wurde über die Meile erzielt. Auf der Mitteldistanz läuft der Fuchs aber auch regelmäßig unter 13,0 , was hier für die ersten Fünf reichen sollte. In den letzten Monaten haben sich auch zwei Disqualifikationen in den Formenspiegel des sonst recht sicheren Wallachs geschlichen. Allerdings dürften diese Ausfälle für heute keine Rolle spielen. Ende September sprang er am Start aus dem Band und einen Monat fiel er im Trabreiten nach langer Führung schlagartig zurück und dann auch aus. Die Rehabilitation folgte Mitte November in Saint-Galmier, als die Abrivard-Farbe trotz der Zulage früh an der Spitze auftauchte, diese an den Mitfavoriten abgegeben hat und nur aus dessen Rücken die Partie verloren hat. Insgesamt könnte seine Bilanz in Vincennes besser sein, was für ein Ergebnis unter den ersten Fünf immer reichen sollte.
Die Karriere von ZELOV (6) in Frankreich verlief lange Zeit recht blass. Als der Wallach aber in den Stall von Antonio Ripoll Rigo wechselte, bekam der 7jährige schnell einen Schub. Anfang Oktober deutete er mit einem dritten Platz in Enghien schon einen Aufwärtstrend an. Der Ritterschlag erfolgte aber zwei Wochen später in Vincennes. Von der Neun hinter dem Auto bekam er im Mittelfeld eine gute Position und rückte dann im Windschatten in dritter Spur auf. Das Finish hat er dann aber unerwartet stark angezogen und siegte als Außenseiter in 11,2 sehr locker. In Argentan konnte er sich wieder auf das Auge von Gabi Gelormini verlassen, der ihm ein passenden Rennen verschaffte, aber eventuell vor dem Bogen zu früh angegriffen hat. Die Fahrt war einfach zu stark abgeflaut, aber die frühe Attacke konnte er auf der langen letzten Geraden nicht durchstehen. Nach dem vierten Platz pausierte knapp fünf Wochen bis heute, was etwas Frische zurückgebracht haben dürfte. Er findet es nicht allzu schwer, wenn man die heutigen Gegner mit dem Sieg vergleicht.
Ende 8jährig hat sich DREAM (7) in Salon De Provence als Siebter in 12,5 eine neue Bestmarke geholt. Dabei hatte der Wallach in der Distanz eine Wand vor sich und war deutlich unter Wert geschlagen. Das er keinen besseren Rekord hat, liegt wohl auch daran, dass er selten auf einem kurzen Weg am Ablauf war. Einen Monat später war er gegen einige der heutigen Gegner in Vincennes am Ablauf. Matthieu Abrivard nutzte die harte Pace an der Spitze, um Ende der Gegenseite mit einem harten Angriff an Dandy De Godrel die Spitze zu nehmen. Der kleine Vorteil reichte aber bei weitem nicht bis ins Ziel. Als Fünfter wurde er unter anderem deutlich von Dream To Gis kassiert. Das Ganze in 13,0 war eine gute Vorstellung, die es heute zu bestätigen gilt.
Acht Monate Pause und vier Eisen hat man DEKO DE TILOU (8) Ende November angemerkt. Der Wallach wird heute zwar von Christophe Martens aufgeboten, aber bleibt beschlagen und scheint sich nur intensiv auf den Winter in Cagnes-Sur-Mer vorzubereiten.
Im letzten April wechselte DANDY DE GODREL (9) wieder zu seinem Ausbilder aus der Jugend Richard Westerink. Schon nach kurzem gab es einen Sieg in der tiefen Provinz, der aber in 18,1 nicht sehr wertvoll war. Danach war die Form sehr schwach, aber dennoch pochte der 8jährige im Referenzrennen auf die Führung und schlug ein hohes Tempo an, de Dorado Bello zum Opfer fiel. Dandy hatte an der Spitze 300 Meter vor dem Ziel genug und endete entkräftet außerhalb der Platzierungen. Womöglich auch wegen dieser Vorstellung zeichnet jetzt Besitzer Björn Goop wieder als Verantwortlicher und hat Anthony Barrier verpflichtet. Die Auslosung brachte den schlechtesten Startplatz, was die Aufgabe zusätzlich erschwert. Das harte Pensum vom letzten Auftritt, der erst der zweite nach der pause war, kann ihn aber auch den letzten Schliff gegeben haben.
In knapp zwei Jahren war VAPRIO (10) viermal in Frankreich zu Gast. In Vincennes reichte es schon für einen fünften Rang, in Hyeres sogar für den Sieg. Das sind aber Ergebnisse aus dem Vorjahr. Die aktuellen Referenzen aus der italienischen Heimat sind viel entscheidender und können überzeugen. In den Herbst startete der Adrian Chip-Sohn mit einem Ehrenplatz in Follonica und ließ zwei drückend überlegene Treffer in Rom und Mailand folgen. Das spielte sich aber nur im besseren Tagesgeschäft ab und muss hier erst bestätigt werden.
Keine Form, vier Eisen und praktisch keine Erfahrung in Vincennes. Das reicht in keinster Weise für ein Kreuz in der Spalte von CALICIO BELLO (11).
Mit HEADING REFERENCE (12) scheint wieder einmal ein Ausländer mit viel Potential in den Boxen von Jean Michel Bazire angekommen zu sein. Der Wallach holte Mitte November in Bordeaux schon den zweiten Treffer in Frankreich und war bereit für Vincennes. Er bekam auch eine gute Unterstützung am Toto. Mit dem Trainer selbst im Sulky lag er lange hinter dem führenden Favoriten. Im Schlussbogen hatte JMB "Kannoen" in den Händen, aber keine freie Fahrt. Als er im Einlauf endlich umständlich auf freie Bahn gekommen ist, waren nur noch wenige Meter bis zum Ziel. Er flog zwar los, hatte im Zielfoto aber das Nachsehen. In 13,3 auf sehr schlechter Bahn über den langen Weg mit Reserven war das eine Klasse Vorstellung. Er muss diese Partie dominieren, auch mit dem Fahrerwechsel zu Nicolas.
Nicht ohne Grund kam QUITE E. WOOD (13) mit Vorschusslorbeeren nach Frankreich. nach drei Geldern in der Provinz fiel er Ende November und Anfang Dezember zweimal aus. Der Wallach muss beruhigen und bleibt heute beschlagen, was schade ist, denn so "einfach" wird er es als mit Abstand Gewinnärmster in Vincennes nicht so schnell antreffen.
Auch mit zehn Jahren hat STARO ITALY (14) noch Ziele und gute Möglichkeiten. Aber diese liegen für den Hengst wohl eher in der Provinz. Nach dem Ehrenplatz Anfang September in Cagnes-Sur-Mer in flotter Zeit pausierte er einige Wochen und kam mit dem sechsten Platz in Argentan zurück. Dort hat er zur Halbzeit des Rennens in einer verbummelten Aufgabe eine Deckung in vorderer Position erhalten, sich dann aber im Finish nicht sehr kämpferisch gezeigt und keine Position gut gemacht. Am Ende der Kombinationen kann er dennoch auftauchen.
Tipp: HEADING REFERENCE (12) ZELOV (6) DREAM TO GIS (1) DORADO BELLO (2) VLAD DEL RONCO (5)
Für die Kombinationen: DREAM (7) - STARO ITALY (14)
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