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Freitag 26 Mai 23:36 Uhr | |
Vorschau Berlin-Mariendorf, 01.06.2023
Bei der Mariendorfer PMU-Veranstaltung sind die Starterfelder zwar zahlenmäßig überschaubar – aber es treten mehrere wirklich erstklassige Pferde an. (Start des ersten Rennens um 11.15 Uhr.)
Klein, aber fein: Das ist das Motto beim Mariendorfer Juniauftakt. Die Derby-Bahn wartet mit fünf Rennen auf, von denen die ersten vier in die französische PMU-Liveübertragung integriert und mit jeweils 4.000 Euro Preisgeld dotiert sind. Von einem Massenandrang kann man zwar nicht sprechen, denn die Starterfelder umfassen jeweils sechs bis acht Teilnehmer. Aber langweilig wird es den Zuschauern vor Ort und im Nachbarland bzw. den via Smartphone oder PC zugeschalteten Fans nicht werden, denn sie bekommen einige erstklassige Pferde zu sehen. Zudem ist auch ein hohes fahrerisches Niveau gewährleistet. Denn neben deutschen Top-Profis wie zum Beispiel Michael Nimczyk und Rudolf Haller sind mit dem österreichischen Dauer-Champion Gerhard Mayr und dem jungen Niederländer Marciano Hauber auch zwei ausländische Cracks dabei.
Hauber besitzt gleich im 1. Rennen die Chance, sich positiv in Szene zu setzen. Dort steuert der 19-Jährige die Bold Eagle-Tochter Meghan Boko, die bisher glattgehend kaum zu schlagen war und bei ihrem 14,9-Rekordlauf die rasanteste Leistung aller sechs Starter gezeigt hat. Die Stute für die mit 5.555 Euro Garantie versehene V5 aber als einziges Pferd auf dem Tippschein anzukreuzen, könnte ein böser Fehler sein. Denn die Vierjährige trifft auf ernstzunehmende Gegner. Samba Pa Ti (Dennis Spangenberg) erlitt bisher nur eine einzige Niederlage und scheint überaus trabsicher zu sein. New Horizons wird unter der Regie des erstmals in seinem Sulky sitzenden Michael Nimczyk steigerungsfähig sein. Und Final Destination hat mit Carsten Milek seine Grundschnelligkeit schon mehrfach bewiesen.
Das 2. Rennen ist ein absoluter Knaller, denn dort ist ein heißes Duell zweier absoluter Erfolgstypen zu erwarten. Kronos Centaur (Michael Nimczyk) verfügt nicht nur über einen imposanten Namen, sondern einen unbändigen Siegwillen. Der eisenharte Wallach steckt selbst kräftezehrende Verläufe problemlos weg, gewann in dieser Saison fünf Prüfungen hintereinander und wurde im Fritz-Brandt-Finale lediglich mit einer Halslänge bezwungen. Sein Gegenspieler Uccellone (Rudolf Haller) scheint jedoch aus demselben Holz geschnitzt zu sein. In Daglfing stiefelte der Dunkelbraune zweimal hintereinander stramm vorneweg und ließ seinen Verfolgern nicht den Hauch einer Chance. Gegen ihn und Kronos Centaur wird wohl selbst der frische Doppelsieger Cash to Thelimit S (Gerhard Mayr) wohl eher als Kandidat für Rang drei gehandelt werden.
Das 3. Rennen strotzt ebenfalls vor Formpferden. Maxville (Michael Nimczyk) lief neunmal (!) hintereinander in die Dreierwette und ist auch diesmal nicht dort wegzudenken. Kastet (Rudolf Haller) ging seit seiner Übersiedlung aus der Ukraine nach Deutschland sechsmal auf eine Ehrenrunde und gewann zuletzt überlegen Start-Ziel. Good Fellow (Gerhard Mayr) sammelt ebenfalls Erfolge in Serie. In Straubing stürmte der Wallach sofort an die Spitze und verabschiedete sich im Einlauf mit sieben Längen Vorsprung. Obendrein ist auch Rita (Dennis Spangenberg) interessant. Denn im vergangenen Jahr bezwang die Stute Pferde wie Russel und Gentle du Noyer. Ihr Karlshorster Saisoneinstand war vielversprechend.
Ein kleines Rätsel gibt die im 4. Rennen antretende Prestigious SB auf, denn nach zahlreichen grandiosen Auftritten waren die letzten beiden Vorstellungen nicht überzeugend. Diesmal wird die belgische Stute aber wieder von Michael Nimczyk gesteuert, der bis auf eine einzige Disqualifikation mit ihr immer nur Erster oder Zweiter war. Ein eindeutiges Plus – aber die Prüfung könnte dennoch überraschend ausgehen, denn es tummeln sich dort noch zahlreiche andere aussichtsreiche Kandidaten. Oklahoma Bo (Victor Gentz), Helina (Tim Schwarma), All Brioni (Dennis Spangenberg), Jester Tonic (Manfred Zwiener), Bela Bartok (Ole Krohmer) sowie Readly Passion (Rolf Hafvenström) gehören allesamt mit auf den Schein.
Auch im abschließenden 5. Rennen wird es für das wettende Publikum knifflig. Denn zum einen sind die sechs teilnehmenden Pferde noch relativ unerfahren. Und zum anderen hat jedes von ihnen bereits mindestens eine ansprechende Leistung gezeigt – pure Feldfüller sind also nicht vorhanden. Heatbeat Ice (Michael Nimczyk) hat sogar drei seiner vier Lebensstarts gewonnen. Aber selbst falls der Bird Parker-Sohn erneut zuschlägt, ist die weitere Reihenfolge völlig offen. Denn Lucky Luciano (Rudolf Haller), Maharani (Marciano Hauber) sowie Shatterhand (Heinz Wewering) drehten ebenfalls schon Ehrenrunden und die ersten Auftritte von Eternity (Victor Gentz) bzw. Madeira Newport (Dennis Spangenberg) machten Geschmack auf mehr.
Die Wett-Highlights am 1. Juni:
Prämienausspielung um Wettgutscheine im Wert von 1.000 Euro über die Siegwette der Rennen 1-5. 1. Rennen - Start V5 Wette mit 5.555.- € Garantie! 2. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- € 4. Rennen - Daily-Double-Jackpot 2.000.- €! 5. Rennen - Sieg-Jackpot 2.000.- €
Unsere Tipps:
1. Samba Pa Ti – Meghan Boko – New Horizons 2. Kronos Centaur – Uccellone – Cash to Thelimit S 3. Maxville – Kastet – Good Fellow 4. Prestigious SB – Oklahoma Bo – Helina 5. Heartbeat Ice – Lucky Luciano – Eternity
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Samstag 27 Mai 12:49 Uhr | |
Bei fünf Rennen drei mit sechs Startern im PMU Programm anzubieten, Nichtstarter sind auch noch zu erwarten, zeugt von der verfehlten PMU Politik des HVT. |
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Samstag 27 Mai 15:48 Uhr | |
Ich versuche die Situation nicht nur aus meiner Perspektive zu sehen. Zur Stimulierung des Jährlingsmarktes benötigen wir ein ausgewogenes Zuchtrennprogramm. Die Besitzer waren in der Vergangenheit stets bereit das finanziell quasi alleine zu stemmen, wenn denn ein gutes Konzept angeboten wird. Auch hier haben es andere wieder vorgemacht (z.B. TCT), leider zum Nachteil der deutschen Züchter. Die PMU Gelder werden dafür eigentlich nicht gebraucht. |
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Samstag 27 Mai 16:22 Uhr | |
trotting-affair.com schreibt: ich bin außenstehend, aber Ansicht von Fachleuten würde mich interessieren: Wäre es in Bezug auf Investitionen in relativ "normale" Pferde hifreich, wenn in den Ausschreibungen, und zwar längerfristig, stets vorab bestimmt würde, welche Rennen PMU, also besser dotiert, sind? Dass man mitunter liest, es sind soundso viele Rennen am Tag ausgeschrieben, und falls eins PMU wird, dann erhöhte Dotierung, kann doch für eventuelle Anschaffungen eigentlich nicht hilfreich sein? |
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Samstag 27 Mai 18:08 Uhr | |
Als die PMU Rennen angefangen haben, ware wir glücklich. Dotation 4500 € oder 5000€ !!! Super ! Doch das änderte sich schnell. Die Dotation wurde immer weniger. Auf eine Nachfrage, wohin denn unsere Anteile an dem französischem Umsatz gehen, kam die Antwort "Das kommt in einen Topf beim HVT". Wo bitte, ist diese Geld !!! Wenn man sich im Stallgelände so umhört, sind sehr viele, vor allem die kleinen Besitzer, stocksauer und beabsichtigen in nächster Zeit mit den Pferden aufzuhören. Dass die Rennvereine alleine mit den wenigen grossen Stallungen veranstalten können, klappt nicht. Das i-Tüpfelchen sind dann auch noch die manchmal nicht zu verstehenden Entscheidungen der Rennleitung. Mal so, mal so. |
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Samstag 27 Mai 18:25 Uhr | |
claudia fichtner schreibt: Ich erinnere mich an Dotationen von 6.500 € in den PMU Rennen in BM.... |
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Samstag 27 Mai 20:07 Uhr | |
Eine höhere Dotation ist nur bedingt hilfreich - eigentlich schon fast kontraproduktiv. Wie schon oft gesagt fehlt in erster Linie die Masse der kleinen Besitzer, die normalerweise eher auf ein kleineres Platzgeld hoffen. Die Lösungen sind bekannt, aber von den Rennvereinen wohl nicht gewollt. |
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Samstag 27 Mai 21:18 Uhr | |
Eine höhere Dotation soll ja tendenziell bessere Pferde anlocken. Was hat der kleine Besitzer davon, wenn er bei einer höheren Dotation z.B. statt 4er zu werden, dann ohne Geld bleibt.. |
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Samstag 27 Mai 21:23 Uhr | |
Christina Hempel schreibt: Eventuell wegen der entsprechenden Startgelder🤭 |
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Samstag 27 Mai 21:38 Uhr | |
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Samstag 27 Mai 21:38 Uhr | |
Cvdbhhde schreibt: Kleiner Besitzer zu sein (also wenig Startpferde zu haben) bedeutet ja nicht gleich, dass diese Pferde schlechter sind. Das Problem der kleinen Besitzer ist, dass sie auf regelmäßige Startmöglichkeiten angewiesen sind, damit ihre Pferde in Kondition kommen. Bei großen Besitzern besteht das Problem für die einzelnen Pferde auch, aber sie weichen dann eben z. B. in das Ausland aus. Dementsprechend müssen sich die in Deutschland verbliebenen unterordnen - meistens zu Feldfüllern, weil die Klasse nicht passt. Mal ein Beispiel: Ein kleiner Besitzer hat einen evt. talentierten Zweijährigen, könnte vielleicht im Spätsommer schon qualifizieren. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Zweijährigen-Rennen überhaupt nicht mehr zustande kommen. Wenn überhaupt gibt es Zwei- und Dreijährigen-Rennen. Das muss man einem Zweijährigen nicht unbedingt antun. Dementsprechend geht der zweijährig im Sommer in Ruhe - man hat ja auch "nur" den einen😉 |
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Samstag 27 Mai 21:42 Uhr | |
@ Carola Reckzeh Das von Ihnen geschilderte Problem ist ein weiteres Problem, welches allerdings unabhängig von der Dotation ist. |
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Samstag 27 Mai 21:50 Uhr | |
@ Hannes Sporer Auch Ihnen absolute Zustimmung (Handicap, zentrale Vermarktung). Wobei es nicht um Gleichverteilungsrennen geht. Handicaprennen sind ein probates Mittel. Bekanntlich gibt es in den großen Traber Nationen Rennen für die nicht ganz so starken Pferde (die dann korrekterweise niedriger dotiert sind). Über solche Rennen finden einige Pferde auch wieder zu einer besseren Form (und der Besitzer auch). |
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Samstag 27 Mai 22:06 Uhr | |
Cvdbhhde schreibt: Auf die Zweijährigen bezogen ist das wohl so. Allerdings ist es tatsächlich so, dass man eben auch mit den älteren Startpferden in höhere Klassen geht um überhaupt eine Startmöglichkeit zu haben. Die Dotation und entsprechend die Startgelder dürfte für die verbliebenen kleinen Besitzer das geringste Problem sein.... |
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Sonntag 28 Mai 01:01 Uhr | |
Amateur schreibt: Auch wenn ich mich bei dem Begriff "Fachleute" nicht direkt angesprochen fühle, kann ich vielleicht ein Beispiel aus Belgien anführen. Dort werden die Ausschreibungen quartalsmäßig veröffentlicht und mir sind durchaus Besitzer bekannt, die bei Pferdekäufen diese nach ihren unmittelbaren Start- und Verdienstmöglichkeiten auswählen. Das wäre in D so nicht möglich. Denke jedoch auch das wir bei den investitionsfreudigen Besitzern quantitativ den Bodensatz erreicht haben. |
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Sonntag 28 Mai 07:25 Uhr | |
Die Rennen, die niedriger dotiert sind, liegen mit dieser Dotation immer noch deutlich höher als unsere normalen Rennen. Die Kosten fürs Training liegen europaweit schätze ich ähnlich |
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Sonntag 28 Mai 07:58 Uhr | |
der deutsche sport müsste seit einiger zeit "gemanaged" werden, von leuten die nicht abhängig sind, und beeinflussbar. dies werden wir nicht erreichen, darum werden wir trotz vorhandenen pferdematerial, bahnen, kommentatoren, aktiven usw. in den nächsten jahren zu einem stop kommen, weil sich das rad nicht mehr drehen kann.
der fehler bei diesen pmu rennveranstaltungen beginnt bei der terminvergabe, der zuteilung des ortes und des datums, sowie bei der ausschreibung.
möglichkeiten gäbe es genug, vor allem im jahre 2023, wo man sich schnell absprechen und dinge verändern könnte.
aber wie willst du blinden farbe erklären....... |
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Sonntag 28 Mai 12:17 Uhr | |
Ich hatte im letzten November und Dezember eine Franzosenstute im Training die in dieser Zeit 1750€ in normalen Rennen in Dinslaken und Mönchengladbach verdient hat.Der normalverdienende Besitzer hat dann nach einem zweiten Platz Silvester aufgehört weil die Relation von Kosten und Rennpreisen schon lange nicht mehr passt. |
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Sonntag 28 Mai 12:21 Uhr | |
@ christina hempel
das problem ist das der "sportvorstand" diese problematik nicht versteht, und wie man veränderungen oder anpassungen annehmen sollte.
in deinem fall wäre sowas z.b.
in der Goldserie laufen immer wieder auch nur Pferde die sich um die kleinen Platzgelder bemühen, aber dem Rennen mit ihrer Teilnahme durchauss mehr Qualität einbringen, auch im Wettgeschäft. In diesem PMU Renntag der Praktisch 10 Tage nach der Goldserie war, hätte man ein FFA ausschreiben können für Pferde die nicht 1-4 waren in den ersten 2 Goldserien, sowie FFA PFerde die in den letzten 10 Starts keine 4.000 € gewonnen hätten, oder nicht mehr als 1 Sieg, etc etc.
bekomme sofort ne Liste von 8-12 Pferde zusammen, die sich dafür geeignet hätten. dann macht man 7 Gelder in dem PMU Rennen, und gut ist. Als kleines Dankeschön für Pferde die sich in kritischer GW Klasse befinden, aber immer noch mithelfen Rennen zu erhalten. |
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Sonntag 28 Mai 12:29 Uhr | |
Es kann doch nicht schwer sein, die Ausschreibungen dem IstZustand an zu passen um dem beschriebenen Problem gerecht zu werden!? Die betroffenen Besitzer würden es dankend annehmen. Es wäre auch ein positives Signal, da sich dann jemand wirklich Gedanken gemacht hätte statt einfach immer weiter so, weil's immer so war!? |
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Sonntag 28 Mai 20:00 Uhr | |
...jemand Gedanken macht... gutes Stichwort... "wie bringe ich mein Schäfchen ins Trockene" "wie komme ich bis zur Rente" "hoffentlich plappert mir keiner rein, die haben doch eh alle keine Ahnung" Gedanken genug? |