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Willkommen zum Forum!
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Autor | Beitrag |
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Donnerstag 24 Februar 00:18 Uhr | |
Ich erlaube mir mal, meine Sicht der Dinge darzulegen - und zwar als Jemand, der den Renntag samt der tragischen Ereignisse nur am Rande mitverfolgt hat, die Statements hier im Nachgang des Renntags gelesen hat und nun die Pressemitteilung von Herrn Eßer samt der Reaktionen auf eben diese miterlebt. Am Sonntagabend beschlich mich irgendwie zunehmend das Gefühl, dass es wohl Renntage gibt, die wohl besser gar nicht stattgefunden hätten, wenn man nur vorher hätte ahnen können, welche Tragik exakt diesen Renntag so lange in unserer Erinnerung halten wird. Vergleichbar, wenn man am Abend eines gebrauchten Tages feststellt, dass man wohl besser im Bett geblieben wäre, dann wäre zumindest nix Schlimmeres passiert! Dann war ich schon gespannt auf die Renntagsrückschau am Wochenbeginn, aber diese ließ auf sich warten. Das Schweigen im Walde?? Na ja, ist ja nix Neues bzw. haben wir schon oft genug miterlebt. Dann las ich Herrn Eßer's Erklärung heute - und konnte ihn verstehen!! Es gibt Dinge im Leben zwischen Himmel & Hölle, für die gibt's einfach keine (richtigen) Worte, keinen Trost und auch kann Geschehenes nicht mehr Ungeschehen gemacht werden! Habe mich versucht in einen der in MG Verantwortlichen hinein zu versetzen. Der Einfachheit halber nenne ich diese Person Herrn Eßer. Würde beinahe jede Wette halten, dass Herr Eßer seit Sonntag ziemlich schlaflose Nächte hatte, denn das Geschehene zu verarbeiten und die Aufarbeitung im Nachgang ist wohl keineswegs so einfach zu bewerkstelligen wie man eine getragene Unterhose in die Wäsche gibt, zumal die "Öffentlichkeit" im Grunde förmlich danach lechzt, einen Sündenbock präsentiert zu bekommen. Wer saß denn nun so nutzlos im Startwagen herum, ohne das Unheil abzuwenden? Wurde diese Person wenigstens zum Mond geschossen oder hat sich die Pulsadern aufgeschnitten, auch wenn das Pferd dadurch auch nicht mehr "zurück käme"? ALLES BLÖDSINN, ebenso wie etwaige Schuldzuweisungen !! Es kann doch nur um Folgendes gehen: Für die Zukunft die richtigen Rückschlüsse zu ziehen und ggf. die Vorkehrungen / Verhaltensweisen so anzupassen, dass sich ein Unfall, wie er bei jedem Rennen passieren kann, nicht noch einmal in dieser dramatischen Form mit derart tragischem Ende, zuspitzt!! Aber: Selbst dann gibt's keine Garantie, sondern andere Facetten, die einen unheilvollen Verlauf begünstigen könnten, wenn das Schicksal sich erst einmal seinen Weg bahnt. Es tut mir aus ehrlichem Herzen unendlich Leid für das Pferd und dessen gesamtes Umfeld, für das es keinen Trost über diesen herben Verlust hinweg geben kann. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn z.b. den Besitzern mehr zuteil wird, als Beileidsbekundungen, sondern sich Solidarität und Anteilnahme auch in irgend einer anderer Form äußern würden. Die folgende Floskel ist einerseits verabscheuungswürdig, jedoch andererseits gleichermaßen zutreffend, denn so hart es klingt: das Leben muss irgendwie weitergehen! Gott sei Dank mit Jochen Holzschuh, der wohl noch Glück im Unglück hatte und hoffentlich bald vollständig genesen in den Sulky zurückkehren wird. Darüber, dass Hr. Eßer in seiner Mitteilung zugleich die Umsatzentwicklung in MG thematisiert hat, kann man sicherlich geteilter Meinung sein, ich persönlich empfand dies auch ein wenig deplatziert. Nichtsdestotrotz kann man m.E. einem Vorsitzenden eines RV, der sich nicht allzu oft hier im Forum persönlich äußert, soviel Nachsicht entgegen bringen, dass auch er in einer extremen Ausnahmesituation nicht 100% die vermeintlich "richtigen" Worte gefunden hat, wenn es diese doch eigentlich gar nicht geben kann! Diejenigen, die sich über die Pressemitteilung in der Gesamtheit echauffieren, sollten nicht ausser Acht lassen, dass sie wahrscheinlich genauso wenig mit Hr. Eßer tauschen wollten in solch einer Situation, wie vermutlich jeder Andere auch! Ein gewisses Zusammengehörigkeitgefühl würde die Situation evtl. etwas erträglicher machen, aber es bleibt einem letztlich nur eine Art Ohnmacht und Fassungslosigkeit sowie die Erkenntnis, dass das vielzitierte und oft genug verhöhnte Credo einer dt. Großbesitzerin ("Hauptsache alle Pferde kehren gesund in den Stall zurück") eben doch zu den elementarsten Dingen im TRS gehört, die man am Ende des Tages (hoffentlich) konstatieren kann! LG Rumpel
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Donnerstag 24 Februar 00:46 Uhr | |
Ein Ehrenamtlicher sollte solche Statements gar nicht abgeben müssen. Der Rennbetrieb gehört in professionelle Hände. |
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Donnerstag 24 Februar 01:10 Uhr | |
Wenn die Schlussfolgerung aus dem traurigem Geschehen vom Sonntag ist, dass der Unfall nicht vermeidbar gewesen ist, dann fällt es mir zumindest nicht leicht, daran zu glauben, dass die richtigen Schlüsse gezogen werden. Ich gehöre nicht zu der Truppe, falls es diese überhaupt geben sollte "findet den Schuldigen und hängt Ihn höher" Aber ist passiert, kann man nix daran ändern ist mir bei Weitem nicht dem Vorfall gerecht werdend Gute Nacht |
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Donnerstag 24 Februar 03:15 Uhr | |
Danke, Rumpel Teazer! Geschehenes kann man leider, leider nicht rückgängig machen - aber jeder von uns, Aktive, Funktionäre, incl. Rennleitung, HVT und Rennvereine sollte/n aus diesen tragischen Vorgängen lernen. Es mangelt uns, und ich sage betont uns, an emergency rules - wie verhalte ich mich im worst case! Die HDC - Regeln ( Hopium de Cambri-Regeln - Hilft Deine Contenance zu wahren). Wollen wir nur reden oder auch was tun? Lasst uns doch hier bis zu 10 Szenarios sammeln- gebe diese wenn gewünscht, dann chronologisch geordnet meinen Mann weiter damit er diese dem Präsidium vorlegt- dann war nicht ..Ihr wisst was ich sagen möchte. Vorschlag 1: Liegen Fahrer oder Pferd verletzt am Boden und werden erstversorgt, mögen Kollegen bitte den Aktionsraum mit Decken säumen um diese vor unnötigen Blicken zu schützen, den Agierenden einen Schockraum zu schaffen, Schatten bei Hitze zu spenden und die Privatsphäre verletzter Personen zu wahren.
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Donnerstag 24 Februar 09:56 Uhr | |
Vorschlag 2: Da die Rennleitung in der Regel unmittelbar am Unfallort ist, sollten die Mitglieder dahingehend ausgebildet werden, erste Hilfe leisten zu können! Das beinhaltet z.B. ein liegendes Pferd am Aufstehen zu hindern (auf den Hals legen, aber sich gleichzeitig von den Beinen fernhalten), bis weitere Menschen am Unfallort sind! |
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Donnerstag 24 Februar 11:51 Uhr | |
Vorschlag 3 wie früher wieder 1 Länge am Startauto zu gewähren und das muss bei der Starterangabe angegeben werden. |
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Donnerstag 24 Februar 11:55 Uhr | |
Vorschlag 4: Auf jeder Meldestelle liegen Pläne mit den deponierten Feuerlöschern aus. Zum Mitnehmen und als Kopie im Stall anzuheften. Ab 01.04. 22 wird jeder Meldestellenleiter die Aktiven nett und freundlich☺️, wenn gewünscht und erforderlich, in dem Gebrauch eines Feuerlöschers unterweisen. ( Jaja, jeder hat einen Feuerlöscher daheim, aber einmal in einer Trockenübung aus einer Halterung in die Hand nehmen, das Gewicht einschätzen und die Funktion simulieren, nimmt Berührungsängste und bei den bevorstehenden Sommern sollte man die segensreiche Wirkung eines Feuerlöschers nie unterschätzen) .
Vorschlag 5: Die Handynummer des diensthabenden Tierarztes/ Humanmediziners wird tagesaktuell in der Meldestelle ausgehängt und auf der Homepage des Veranstalters gut sichtbar kommuniziert. Immer!
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Donnerstag 24 Februar 12:17 Uhr | |
...vorschlag 6:...falls es doch noch einmal zu einer "verkettung unglücklicher umstände" kommt (man weiß ja nie)....den maulwurf machen und tagelang abtauchen...später dann jedwede verantwortung von sich weisen und mögliche kritiker kriminalisieren, diskreditieren, lächerlich machen... |
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Donnerstag 24 Februar 12:29 Uhr | |
Karin Walter-Mommert schreibt: In jedem Stall hat ein Feuerlöscher zu hängen. Das ist auch eine Vorgabe der Berufsgenossenschaft. Entsprechend sollten alle Aktiven mit dem Umgang vertraut sein. Das wird einem beim regelmäßigen Wechsel des Feurlöschers durch eine Fachfirma gern gezeigt.
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Donnerstag 24 Februar 12:38 Uhr | |
Ich komme nicht mehr ganz mit.Was haben Feuerlöscher mit dem Geläuf zu tun?Wird der Startwagen gegen ein Elektrocar eingetauscht,die schon mal in Flammen aufgehen? |
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Donnerstag 24 Februar 14:35 Uhr | |
Ich war bestürzt über die Presseerklärung, weil sie für mich nicht den richtigen Ton aufgrund der Vorkommnisse traf. Was jetzt aber Foristen hier unter den Mantel, ich mach mal einen Vorschlag abliefern, ist an Empathielosigkeit nicht zu überbieten. Schaut euch doch dabei mal im Spiegel!!! |
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Donnerstag 24 Februar 15:38 Uhr | |
Vorschlag: Das Parkverbot von Transportern, Autos und Autos mit Anhängern auf dem Stallgelände durchsetzen. Wenn das weiterhin nicht funktioniert, wenigstens die Rampen nicht offen lassen. |
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Donnerstag 24 Februar 16:16 Uhr | |
Carola, Labido, Trabereddy, es gilt Regeln zu schaffen- wenn Ihr/ Sie sicher sind, das jeder weiss wie z.B. reflexartig bei einem Stallbrand mit einem Feuerlöscher umzugehen ist, dann ist ja gut! Aus eigener Erfahrung darf ich sagen - dem ist mit Sicherheit nicht so. Desweiteren weiß ich nicht wie oft in den letzten Jahren jemand am Renntag panisch zu uns in den Stall gerannt kam, um die Telefonnummer des Bahnarztes zu bekommen. Bei bestem Willen, Trabereddy, ich kann an meinen Vorschlägen nichts Unempathisches entdecken. Es gilt zukünftige Tragödien zu verhindern, um Schmerz und Leid von Mensch und Tier zu nehmen. Ich nenne das Empathie.
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Donnerstag 24 Februar 17:56 Uhr | |
Wir bräuchten ganze Löschzüge für den Grossbrand im deutschen Trabrennsport und nicht ein paar Feuerlöscher. Nichts für ungut! |
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Donnerstag 24 Februar 18:53 Uhr | |
Einstein schreibt: Uwe , Ich hoffe das mit Anstand zu kommentieren . Den sogenannten Maulwurf , hat der RV gemacht , weil erst mit allen gesprochen werden sollte . Klar wäre es besser gewesen schon am Montag dazu eine Stellungsnahme herauszugeben . In der Form das man sich nach Gesprächen , äußern wird . Doch man hat sich überhaupt geäußert , was nicht immer so gewesen ist im TRS . Das die Antwort nicht gefällt , darüber kann man geteilter Meinung sein . Doch die Polemik wurde von anderen hereingebracht . Einer davon war Jörn , was sein gutes Recht ist seine Meinung zu äußern . Auch hier kann man geteilter Meinung sein , ob diese Art förderlich ist . Zu deinen Vorwürfen der Kriminalisierung , Diskreditierung und lächerlich machen im Zusammenhang mit dem RV MG würde ich gerne wissen , wo Du das hernimmst . Denn nach meinem Wissen hat sich der RV MG dazu nicht geäußert . Wenn überhaupt waren das User Amateur und meine Wenigkeit . Hier bin ich nicht geteilter Meinung , denn den RV das vorzuwerfen geht dann für mich zu weit . Das war es auch zu diesem Thema von mir , denn wie geschrieben werde ich mich nicht mehr streiten in diesem Forum , doch das wollte ich noch loswerden . |
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Donnerstag 24 Februar 19:18 Uhr | |
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Donnerstag 24 Februar 19:18 Uhr | |
Alles klar Uwe , mache das . Mir geht es um folgendes . Wir alle möchten hier , dass der Sport transparenter wird . Bin ich wie bekannt ein voller Befürworter . Doch auch wenn man nicht mit allen einverstanden ist und verschiedene Meinungen hat , sollte es trotzdem einen respektvollen Umgang miteinander geben . Dazu ist Polemik in dieser Form nicht förderlich sondern sie verschreckt sogar noch Verantwortliche sich wieder zu äußern . |
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Donnerstag 24 Februar 19:21 Uhr | |
Karin Walter-Mommert schreibt: Karin, es ist Aufgabe des verantwortlichen Trainers/Arbeitgebers dafür zu sorgen, dass Beschäftigte im Gefahrenfall richtig handeln. Bahnarzt, wie auch Tierarzt werden über die Meldestelle kontaktiert bzw. erhält man dort die Telefonnummern. Die Nummer von der Meldestelle werden vermutlich alle haben😉 Aber es wäre sicherlich gut, wenn diese Nummern in jedem Stall aushängen! |
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Donnerstag 24 Februar 19:44 Uhr | |
Jochen im Traber TV....er tut einfach gut. Er tut gut mit seiner Offenheit, Ehrlichkeit und seiner Überzeugung. Mehr Profi geht nicht. |
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Donnerstag 24 Februar 20:41 Uhr | |
Toller sympathischer Typ mit offenen realistischen Umgang dieses Unfall . Sagt klar hätte nicht passieren dürfen ( wie jeder verschuldete Autounfall ) doch sagt das niemand Schuld hatte und ist nicht nachtragend obwohl er mehr Gründe hätte als unbeteiligte . Wichtig ist das man daraus lernt und es sich nicht wiederholt . Besser geht es nicht . Wenn nun noch etwas für die Besitzer gemacht werden kann , wenn das überhaupt möglich ist , denn ersetzen kann man Hopium de Cambri nicht |