V5 Vorschau von Nicolai Laaser für Mariendorf am Mittwoch, den 26. Mai 2021
V5 mit einer Garantie von 5.000 Euro!
Start der V5 mit dem 2.Rennen um ca. 17:56 Uhr
V5-1 (Rennen 2) Drei Seriensieger treffen aufeinander!
1 Don Trixton wagt sich in die Klasse bis 12.000 Euro, weil das Wunschrennen ausgefallen ist. Bei dem Trixton-Sohn mangelt es keineswegs am Laufvermögen, sondern an seiner Trabsicherheit. Er hat die Veranlagung entweder eingangs oder ausgangs des Schlussbogens zu springen. Dort befinden sich entweder diagonal verlaufende Trecker- oder Rennleitungsspuren, über die er stets galoppiert. Er trifft hier auf sehr starke Konkurrenz, dennoch denke ich, dass er glattgehend hier mithalten kann.
2 Mockridge ist in diesem Rennjahr noch ungeschlagen. Seine Siege waren beide Male sehr beeindruckend, denn er marschierte sehr eindrucksvoll durch die 3. und 4. Spur und war souverän voraus. Danach hatte das Pferd der TraberParti einen Infekt, der nun komplett ausgeheilt ist. Bisher hat Victor Gentz ihn zwei Mal aus der Reserve gefahren und ich bin gespannt, ob er heute offensiver vorgetragen wird.
3 Mister Joni H ist seit 6 Siegen ungeschlagen. Der Timoko-Sohn zeichnet sich durch seine Einsatzbereitschaft und durch seinen Kampfgeist aus. Im Rennen lässt er sich, genauso wie sein Vater, oft bitten und dennoch zieht er immer wieder an, wenn einer daneben kommt. Michael Hönemann gibt diese Fahrt erneut an Kornelius Kluth ab, der mit ihm bereits zwei Mal gewinnen konnte.
5 Konan Greenwood kennt seit seiner Rückkehr aus Schweden kein Verlieren mehr. Der erste Sieg unter der neuen Regie von Michael und Wolfgang Nimczyk wurde in der sensationellen Zeit von 1:13,3 erzielt. Danach gelang dem Hengst noch Siege jeweils in Dinslaken und Mönchengladbach. Nach den zwei etwas leichteren Rennen muss er heute wieder Bestleistung bringen.
V5-2 (Rennen 3) Fend d'Ukraine pieds-nus!
3 Germinal konnte in der Wuhlheide eine ähnliche Prüfung Start-Ziel gewinnen. Davor war er guter Zweiter zu Elka Ludoetka, die vom Champion Michael Nimczyk aufgeboten wurde. Zuletzt streute er am Start einen Fehler ein und absolvierte danach eine sehenswerte Aufholjagd auf den 3.Platz. Startplatz 3 bedeutet im Band die erste Reihe, was ein absoluter Vorteil sein kann.
7 Fend d'Ukraine gewann in seiner Heimat seinen letzten Start auf Gras. In Mariendorf wollte Thomas Heinzig mit ihm die Spitze übernehmen und als er gegen Ijsvink nicht durchdrang, wollte er ihn einparken. Bei diesem Manöver reagierte der Franzose mit einem Fehler. Die erste Zwischenzeit wurde mit 1:06,0 gestoppt. Auch am 11. April hatte der Fuchs einen Fehler gegen sich. Glattgehend und ohne Eisen sollte Fend d'Ukraine der Favorit dieser Prüfung sein.
9 Dalton du Demon wechselte dieses Jahr den Besitzer. Anne Lehmann hat alle ihre Traber verkauft und widmet sich momentan ihren Dressurpferden. Hinzu kam noch eine Entzündung im Handgelenk, sodass es für die doch zierliche Holländerin, schwer wurde die Traber noch zu halten. Das Debüt von Dalton du Demon für Lesley Renner war sehr ansprechend. Der Fuchs wurde in einem offenen Rennen Dritter hinter Quick Lady und Desavi D, die beide zuletzt in der Silber-Serie aktiv waren. Danach steuerte die neue Besitzerin den Franzosen in Billund, Dänemark, und wurde disqualifiziert. Hier scheint Dalton du Demon günstig untergekommen zu sein.
11 Dark Look stufe ich als stärksten Widersacher für Fend d'Ukraine und Germinal ein. Sein Jahresdebüt gewann er in seiner Heimat hoch überlegen. Danach folgten zwei ordentliche Platzierungen in Bayern. Der große Mariendorfer Kurs und der Rechtskurs kommen dem Tschechen entgegen und sowas sollte er können!
V5-3 (Rennen 4) Duell der Newports!
1 King Kong Newport gewann sein Jahresdebüt im niederländischen Duindigt in mäßigen 1:20,1. Vier Wochen später wusste er ungemein zu überzeugen, als er die Favorit Courage in 1:17,9 abfertigte. Zunächst bemühte sich Jesse ter Borgh um das Kommando, musste dann aber aufnehmen und sich mit der 4.Position begnügen. Ende Gegenüber machte er sich auf dem Weg nach vorne und war souverän voraus.
5 Key West Newport wurde nach den Disqualifikationen behandelt und zeigte sich in Gelsenkirchen stark verbessert. Robbin Bot ließ den Muscle Massive-Sohn vor den Tribünen treten und drückte im 2.Bogen auf das Kommando und dieser langgezogene Zwischenangriff war sehenswert. Danach war er überlegen. In Berlin sprang kurz nach dem Start an, als es zwischen zwei Gegnern etwas eng wurde. Normalerweise für erfahrende Pferde kein Problem, aber für Key West an diesem Tag zu eng.
Wer sich breiter aufstellen möchte, der sollte den ohne Eisen antretenden Kerwin Pasel (zuletzt eingesperrt in Wolvega) mitnehmen. Darüber hinaus bietet sich Othello PS an, der zuletzt auf Days of Thunder gestoßen ist und einen neuen Rekord von 1:14,3 ertrabte. Interessant scheint dann noch der slowenische Traber Leonardo Dream zu sein, der in Karlshorst stark gewettet wurde, aber komplett einging. Besser gefiel der 4. Platz in Hamburg, wo er zum Schluss noch gut aufkam. Insgesamt scheint der Offshore Dream-Sohn nicht ganz einfach zu sein.
V5-4 (Rennen 5) Eine stark besetzte Newcomer Serie!
1 Tyron Hill hat 2021 bereits 5 Rennen bestritten, davon vier siegreich und eine Niederlage gegen Al Capone. An diesem Tag saß Tyron Hill in der Falle von Al Capone und wurde zu spät freigelassen. Die Siege waren bärenstark und er konnte unter anderem gegen zwei Mitfavoriten, die hier ebenfalls unter Order sind, gewinnen.
3 Brady gewann am 01. Mai als Abstauber in 1.14,4, denn der Favorit SALTIMORE hat eine zu schnelle Pace an der Spitze vorgelegt, so dass dieser in der Distanz kürzer wurde und somit Brady die Chance zum Sieg einräumte. In Mariendorf ging er danach als Geldwechsler ab und enttäuschte seine Anhänger nicht. Er bestätigte sogar die 14er Zeit aus Gelsenkirchen. Optimaler Startplatz!
6 Eaton musste am 21. März eine verdammt knappe Niederlage gegen Tyron Hill hinnehmen. Dabei konnten sich die beiden einen sehenswerten Endkampf liefern und waren meilenweit vor dem Rest. In Berlin hatte der Biendl-Schützling nicht den besten Rennverlauf und kam Mockridge noch gefährlich nah. Zuletzt war er in Daglfing leicht voraus.
7 Troublemaker ist die zweite Waffe aus dem Quartier von Josef Franzl. Er wird, wie immer, von Alexander Kelm vorgetragen. Beim ersten Start unterlag er dem Stallgefährten Tyron Hill und steigerte sich danach erwartungsgemäß. Beide Siege waren richtig stark und küren ihn somit zum Mitfavoriten.
11 Jeanine Go hat die „Schlappe“ vom 25. April schnell vergessen gemacht. Sie gewann hoch überlegen gegen Lancaster und Villeneuf. Die Gegner kamen zwar noch heran, aber Marciano Hauber ließ die Stute nur austrudeln. Davor war die Stute vom Flügel des Startautos irritiert und reagiert mit einem Fehler, so dass die eingangs erwähnte Schlappe genau genommen gar keine ist. Der Startplatz ist für die laufgewaltige Stute kein Nachteil, wie ich finde. Sie läuft wie immer ohne Eisen.
V5-5 (Rennen 6) Breiter aufstellen bei den jungen Pferden!
1 Ruaha debütiert für das Gestüt Lasbek und ist mit Raja Mirchi aus der Kokette sehr ordentlich gezogen. Das Gestüt Lasbek ist dafür bekannt, dass die Pferde immer optimal herausgebracht werden. In der Qualifikation wurde sie behutsam vom Start gebracht und lag drittes Pferd, ehe sie Ende Gegenüber in die Entscheidung geworfen wurde. Sie gewann ihre Quali gegen zwei Pferde aus dem Jauß-Quartier.
2 Wundervoll absolviert ebenfalls ihren ersten Lebensstart und ist aus der Whole Lotta Love (ungelaufene Jauß-Stute aus der Waldblume) gezogen. Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen französischen Stute, die 346.000 Euro bei Philippe Daugeard gewonnen hat. Zurück zu Wundervoll: Sie konnte nach einem Blitzstart sofort das Kommando in ihrer Quali übernehmen und führte stets mit mehreren Längen und gewann ihre Qualifikation mit mehreren Längen.
4 Cassiel Font gewann seine Qualifikation gegen Limbo K Newport, der sich ja letzten Renntag siegreich vorstellte und somit diese Qualileistung deutlich aufwertete. Beim Debüt belegte der italienisch eingetragene Cassiel Font einen 2. Platz gegen die Trainingsgefährten Maestro Stardust und vor X Lover Diamant. Dabei war er stets innen postiert und kam auf der Zielgeraden noch gut an den Sieger heran.
7 Kaithleen Star gewann den 2.Start ihrer Karriere gegen schwächere Gegner aber in einer besonderen Art und Weise. Die Stute lag viertes Pferd außen, ehe ihr ein Fehler unterlief und sie weit zurückfiel. Dann kam sie aber bemerkenswert zurück und konnte das Rennen sogar noch gewinnen. Danach wurde die Stute behandelt und wird verbessert antreten. Wie beim letzten Start wird sie ohne Eisen antreten.