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Orlando Jet bittet zum 3200-Meter-tanz
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Freitag 11 September 13:16 Uhr
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Hans Christian Panny

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Vorschau Berlin-Mariendorf, 18.09.2020

 

MW.  „Freitag ab eins macht jeder seins“ - oder er ist Amateurtrabrennfahrer und hat noch lange, nervenaufreibende Stunden vor sich. Nach dem Motto des Berliner Trabrenn-Vereins, ein Derby-Meeting für alle zu präsentieren, sind an diesem langen Abend, an dem bis 22.00 Uhr 13 Prüfungen auf der Speisenkarte stehen, die Hobbyfahrer im Dauereinsatz.

 

Gleich in die Vollen geht’s für sie mit dem 1. Rennen um 17.00 Uhr. In diesem 4. Wertungslauf der Serie „Derby-Pokal der Amateure“ sind Traber startberechtigt, die bis zu 4.000 Euro gewonnen haben. Die ebenso junge wie talentierte und kaltschnäuzige Emma Stolle fährt den nach zehn Monaten Pause sein Comeback gebenden Over the Cloud (11). Nach drei Siegen aus lediglich acht Versuchen ihrer erst vor wenigen Wochen begonnenen Karriere schwebt die BTV-Moderatorin derzeit auf Wolke sieben und hofft, dass sie dort auch gegen Open Season (1), Bruno Font CG (5) und Powerful PS (8) bleibt. Im 5. Wertungslauf (8. Rennen) dürfen die Amateure mit vierbeinigen Geldschränken ran. Thomas Maaßen, 2018 Champion und derzeit gemeinsam mit dem Berliner André Pögel mit je zehn Siegen Tabellenführer, ist mit Mister Ed Heldia (8) bestens gerüstet, der Louie Brodde (10) jüngst in Gelsenkirchen um 2½ Längen locker hinter sich gelassen hat. Zur harten Nuss könnte der fürwahr eisenharte Iron Steel (1) avancieren.

 

Das alles ist jedoch nur gut dotiertes Geplänkel gegen das, was den Amateuren in der Internationalen Derby-Meisterschaft blüht. Das höchstdotierte Amateurfahren der Republik wird in zwei Vorläufen à 5.000 Euro und einem Finale entschieden, in welchem dem Sieger neben der Ehre die Hälfte der ausgelobten 25.000 Euro winkt. Wer im 11. Rennen noch einmal ran will, muss zu den jeweils besten Fünf gehören. Im Vorlauf 1 (4. Rennen), mit dem die mit 17.500 Euro Garantieauszahlung unterfütterte V7+-Wette, die Hohe Schule des Wettens, beginnt, gehört Zucchero in die engste Wahl. Der Wallach ist Stammgast auf dem Treppchen, hat dies bei 21 Starts nur dreimal verfehlt, zehn Siege eingerannt und ist mit seinem Fahrer und Besitzer Peter Platzer seit Monaten eine Macht, woran auch Startnummer „9“ und damit der Beginn aus zweiter Reihe hinterm Auto nicht rütteln sollte. Schwächen darf sich der Nachkomme des zweifachen Prix-d’Amérique-Siegers Offshore Dream nicht leisten, denn Typen wie Idony (1), Jersey Muscles (2), der wankelmütige Copernikus (3) oder Jacy di Quattro (8), die jüngst unverschuldet aus dem Takt geraten ist, warten nur darauf, ihm in die Siegersuppe zu spucken.

 

Noch besser scheint Platzer, der diese Derby-Meisterschaft bereits 2016 mit Diamond Select an seine Fahne geheftet hat, im Vorlauf 2 (5. Rennen) mit Very Special One gerüstet. Der Hengst ist tatsächlich „speziell“, ist er doch, vom verpatzten Debüt abgesehen, in den folgenden 22 Versuchen immer in der Dreierwette gelandet, davon sage und schreibe 17 Mal als Klassenprimus. Mit der „5“ ist Zuccheros ein Jahr älterer Bruder ideal bedient und kennt die glasklare Favoritenrolle aus dem Effeff. Wen nimmt er mit ins Finale? Irish Steel (4) ist durch die harte schwedische Schule gegangen, Zarch Wise As (3) in Amateurhand bestens erprobt, der nicht immer ganz einfache Horatio Fortuna (6) wirft zwei aktuelle Siege auf die Waagschale. Golden Future (9), Major Ass (10), die schwer ausrechenbare Gian Luca Pasel (11) sowie das Titelverteidiger-Gespann Yen (13) und André Pögel müssen aus zweiter Startreihe auch ein bisschen aufs richtige Hinterrad hoffen. 

 

„Damenwahl“ heißt die Devise im 9. Rennen, dem vorletzten der V7+-Wette. Mit ihm wird traditionell Bruno Cassirers gedacht, des Retters der Mariendorfer Rennbahn und langjährigen Präsidenten, der als jüdischer Mitbürger nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten seinen Hut nehmen musste und 1941 im englischen Exil verstarb. Dem Verleger, Galeristen, Pferdebesitzer und -züchter zu Ehren streiten sich zwölf Stuten in heuer nur einem Lauf um 20.000 Euro. Von der 2.000-Meter-Grundmarke dürften Jacky Crown (1), Ann Boleyn (5) und Stand up (8) die meisten Anhänger finden. 20 Meter mehr müssen Just be Proud (9), Jamaica Ferro (10), die beide am 6. September gute, aber nicht überragende Generalproben abgeliefert haben, die in Schweden für holländische Besitzer recht erfolgreiche Italienerin Africa Bi (10) sowie Calamintha (12) unter die Hufe nehmen - das wird nicht einfach.

 

In Erinnerungen schwelgen werden die Fans beim Derby-Pokal der Oldies (7. Rennen), der sich an Fahrer richtet, die das 60. Lebensjahr vollendet haben. Welt- und Europameister, zigfache Bahn- wie Landeschampions nehmen daran teil, die dem Trabrennsport teils über mehrere Jahrzehnte ihre Stempel aufgedrückt haben. All diese Meriten vereinigt Heinz Wewering, das Aushängeschild des deutschen Sports schlechthin. Niemand in Europa hat mehr Rennen gewonnen als der 29fache deutsche Meister der Trabrennfahrer, der zudem viermaliger Europa- und zweifacher Weltmeister ist. 16.916 Siege hat der 70jährige auf seinem Kerbholz und ist dennoch mit Charmeur Royal (8) nur chancenreicher Außenseiter. Berlins zehnfacher Champion Michael Hönemann fährt mit Lewandowski (4) einen Hengst aus dem Lot der verstorbenen Marion Jauß, der ebenso souverän einnetzt wie sein zweibeiniger Namensvetter: 26 Rennen hat der Fünfjährige bestritten, war durchweg unter den besten Fünf zu finden und hat zehnmal ins Schwarze, das im Rennsport der Winner Circle ist, getroffen - konstanter geht‘s nicht. Dieses Gesamtpaket sollte ihm bei den Wettern gegen Porto (3), French Kiss (6) und Prigana (7) den meisten Kredit geben.

 

Orlando Jet - der Hingucker zum Abschluss

 

 

Wird die V7+-Wette mit einem rätselvollen Vorlauf des Handicap de Luxe (10. Rennen) beendet, in dem 14 Aspiranten um die Finalteilnahme buhlen – die größten Hoffnungen dürfen sich Ijsvink (1), Donna Leone H (6) und Terpie Burgerheide (11) machen –, so sollte zum krönenden Abschluss Deutschlands aktuelles Aushängeschild Orlando Jet (8) im 12. Rennen sein Licht strahlend hell leuchten lassen. Über die bis 1978 gültige Derby-Distanz von 3200 Metern muss der kapitale Braune zwar gegen Doc Holiday (1) und Echo Oldeson (2) 40 sowie gegen General Lee (3) und Out of the Slums (4) 20 Meter wettmachen. Das sollte dem auf allen Distanzen heimischen Mariendorfer Bahnrekordler jedoch mühelos gelingen. Der von Rudi Haller schon in jungen Jahren als „Bester meiner gesamten Karriere“ bezeichnete Hengst hat ähnliche Distanzen auf französischen Rennbahnen mit Bravour gemeistert und ist die letzte und vielleicht sogar sicherste Gelegenheit des Abends, sich über eine 10-Euro-Siegwette ein Los für die große Prämienausspielung zu sichern. Auf der Derbybahn hat sich der stets wie aus dem Ei gepellt daherkommende Muskelprotz nun sieben Mal in Folge als nicht zu knackende Nuss erwiesen.

 

Nach dem bei ausreichender Nachfrage als 13. Prüfung ausgetragenen Trostlauf zur Derby-Meisterschaft der Amateure dürfen sich alle entspannt zurücklehnen und genießen. Laut wird’s nicht, denn der Veranstalter hat das früher übliche Höhenfeuerwerk durch eine Lasershow vom Feinsten ersetzt.

 

 

DIE WETT-HIGHLIGHTS VOM 18.09.2020

 

Prämienausspielung um 4.000.- Euro in Wettgutscheinen und Sachpreisen in der Siegwette der Rennen 1-12. PLACE-Gewinnspiel für Bahnbesucher um 1.000 Euro in den Rennen 1-4.  

 

  1. Rennen     -  V4 mit 5.000.- Euro Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot!
  2. Rennen     -  7.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.

  3. Rennen     -  7.000.- Euro 3 er Wetten Garantie.
  4. Rennen     -  V7+ mit 17.500.- Euro Garantie inkl. 5.000.- Euro Jackpot!
  5. Rennen     -  Rennen mit 3 er und 4 er Wette.
  6. Rennen     -  7.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
  7. Rennen     - 
4.444.- Euro 2 er Wetten Garantie inkl. 1.143.- Euro Jackpot.

  8. Rennen     -  7.000.- Euro 3 er Wetten Garantie.

  9. Rennen     -  7.777.- Euro 4 er Wetten Garantie inkl. 2.278.- Euro Jackpot.

10. Rennen     -  7.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
11. Rennen     -  Rennen mit 3 er und 4 er Wette.
12. Rennen     -  7.000.- Euro 3 er Wetten Garantie.
13. Rennen     -  2.000.- Euro Sieg- Jackpot.

 

 

Unsere Tipps: 

 

  1. Over the Cloud – Bruno Font CG – Powerful PS

  2. Here I am – I ‘ll be there – Windhund

  3. Hooper des Chasses – Bajaro BR – Fight oft he Night 

  4. Zucchero – Jersey Muscles – L ‘Amicus 

  5. Very Special One – Zarch Wise As – Horatio Fortuna – Major Ass

  6. Power Snatch – Captain Olaf – Kathy Scott
  7. Lewandowski – Prigana – French Kiss

  8. Mister Ed Heldia – Loui Brodde – Iron Steel

  9. Africa Bi – Ann Boleyn – Stand up – Jenna Transs R

10. Donna Leone H – Terpie Burgerheide – Ijsvink 

11. Int. Derby-Meisterschaft der Amateure - Finale A-
12. Orlando Jet – Prosperous – General Lee

13. Int. Derby-Meisterschaft der Amateure - Finale B –

 

 

Freitag 11 September 14:04 Uhr
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Magic Mountain

Themen: 7
Beiträge: 193

Solche Starts erklären die hohen Sympathiewerte von Orlando Jet. Ich finde es von den Besitzern und Rudi Haller klasse, dass sie Orlando Jet in Berlin präsentieren. In der französischen Provinz würde er ohne Probleme Rennen finden, wo er das 2 - 3 fache Preisgeld gewinnen kann.

 

Mittwoch 16 September 17:55 Uhr
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kolomaznik

Themen: 13
Beiträge: 538

Ist leider Nichtstarter :/

Mittwoch 16 September 17:57 Uhr
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Fantom

Themen: 3
Beiträge: 151
kolomaznik schreibt:

Ist leider Nichtstarter :/

Ja leider 😢

Freitag 18 September 15:38 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4307
Beiträge: 6192

Freitag 18 September 19:44 Uhr
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charliebue

Themen: 10
Beiträge: 761

Ich drück alle Daumen für Peter im Finale zur Amateurmeisterschaft.

 

Freitag 18 September 20:38 Uhr
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fuger

Themen: 24
Beiträge: 860

Ich wünsche Orlando Jet gute Genesung.

Freitag 18 September 21:29 Uhr
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charliebue

Themen: 10
Beiträge: 761

Yess

Sauba Bädda

Freitag 18 September 23:29 Uhr
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severin

Themen: 28
Beiträge: 622

Die Lichtershow danach war cool,besonders der Anfang mit den Hologrammbildern.

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