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Autor | Beitrag |
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Donnerstag 30 Januar 22:46 Uhr | |
Bei uns auch...war er nicht auch mit Theops de Jaunay (oder ähnlich) unterwegs ? |
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Freitag 31 Januar 13:12 Uhr | |
Theops Jaugenay. Hab ich 5 mal gefahren. 3x Erster und einmal 2.
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Freitag 31 Januar 17:43 Uhr | |
Und die 5. Fahrt war ne Plumpsfahrt.😂😂😂 |
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Freitag 31 Januar 18:43 Uhr | |
Boah Hotplayboy...was musste das Pferd dann an Können besitzen 😁 |
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Dienstag 04 Februar 16:27 Uhr | |
Der Aktualität geschuldet muß ich das Porträt von Henny Westerveld vorziehen. Steht hier so, das aktuelle Porträt.
Zum ersten Mal tauchte der Name des jungen niederländischen Trainers Gerrit Hendrikus Westerveld in der Fachpresse auf, als er 1975 das Gelsenkirchener Illtis-Rennen mit Illya Kuryakin (auch eine Krimiserie der 60er im deutschen TV) gewann. Wer ist nun dieser junge Trainer, Jahrgang 1951, (diesen Jahrgang kenne ich gut) der, obwohl er nur eine Handvoll Pferde in seiner Obhut hat, mit Erbprinzessin, Quality, Norina, Njala und Okahandja (gute Erínnerungen an diese Stute) bereits zu schönen Erfolgen kam. Henny Westerveld, dem es bewußt ist, das es gerade in Westdeutschland bei dieser Konkurrenz besonders hart ist, und nur Erfolge zählen, doch Henny Westerfeld, der mit einer Deutschen verheiratet ist, vertraut auf seine Fähigkeiten. Zusammen mit seinen Schwiegereltern hat er 10 Autominuten von der Trabrennbahn Gelsenkirchen entfernt eine kleine Ranch aufgebaut. Westerveld 1951 in Hilversum geboren zog es schon immer zur Hilversumer Rennbahn, auch wenn es seine Brüder gleichzeitig eher zum Fussball zog. Nach der Schule begann er eine Lehre am Stall Middenmeer unter Trainer de Vries. Nach der anschließenden Trainerprüfung zog es ihn eigentlich nach Amerika, doch kurz bevor dies perfekt war, rief der Militärdienst und das Engagement platzte. Anschließend ging er zu Eddy Freundt nach Gelsenkirchen, wo er ein Jahr bleiben wollte, um dann weiter nach Italien zu gehen. Doch als er hier seine Frau kennenlernte, und heiratete, sagte er Italien Ade und blieb in der BRD. Nach einem achtmonatigen Engagement am Recklinghäuser Stall Amsterdam ging er zwar noch einmal kurz in die Niederlande zurück. Doch aufgrund der Sechstage-Woche im westdeutschen Trabrennsport versprach er sich hier die größten Berufsaussichten und kehrte wieder zurück, mit ihm der niederländische Hengst Illya Kuryakin. Dazu kam, das ihm einige niederländische Besitzer, wie der Stall Fortuna, Middenmeer, Amsterdam Pferde anvertrauen wollten. Das Westerveld, trotz seines Erfolges mit Illya Kuryakin im Illtis Rennen und weiteren Erfolgen mit Erbprinzessin, Quality und Okahandja nicht über ein Lot von 10 Pferden hinausgekommen ist, sieht er ganz realistisch. "Wissen sie, ich habe vielleicht einen Fehler, ich bringe es, wie viele meiner Kollegen einfach nicht fertig, mich nach den Rennen an die Kasino-Theke zu stellen und Besitzer anzusprechen. Allerdings bleibt mir auch kaum Zeit dazu, da ich zusammen mit nur einem Stallmann arbeite. Auch nehme ich mir für jedes einzelne Pferd sehr viel Zeit. Im Gegensatz zu den großen Trainern, die schon ein fast unübersehbares Lot im Stall haben." Oberstes Trainingsprinzip für Westerveld ist auf die Psyche des einzelnen Pferde einzugehen um erst einmal sein Vertrauen zu erlangen. Das dabei die Peitsche wegbleibt, die er auch ansonsten nie benutzt, versteht sich von selbst, auch bei Pferden die eine gewisse Unterstützung brauchen. Bspw. kam ich mit dem Pferd Elkus nicht zurecht, und habe dies auch dem Besitzer offen gesagt, obwohl ich eigentlich auf kein Pferd verzichten kann. So konnte ich auch den Besitzer J. Schoonderwoerd (Stall Fortuna) davon überzeugen, die dreijährige Quality v. Polaris, Halbschwester zu Nevele Rodney, die er eigentlich für die Zucht eingekauft hatte, im Rennbetrieb zu belassen. Obwohl die Stute noch nie schnell gearbeitet wurde, qualifizierte sie sich in 1.28.6 und ich erzielte in diesem Jahr mit ihr einige schöne Erfolge, u.a. in Recklinghausen in 1.21.9. Seine Arbeit sieht Westerveld so: Für mich als kleiner Trainer ist es sehr wichtig, das meine Pferde möglichst über einen langen Zeitraum erfolgreich sind. Natürlich nutze ich aber auch eine gute Form des Pferdes und starte sie auch einmal kurzfristig hintereinander. Auf meiner Sandbahn trainiere ich hauptsächlich auf Kondition, zum Schnellfahren geht es zur Bahn nach Gelsenkirchen. Auf den Sieg mit Illya Kuryakin angesprochen, lacht Henny Westerveld. Das war schon eine komische Sache. Als ich damals zur Starterangabe kam und Illya nannte, gab es ein großes Gelächter bei meinen Kollegen. Was willst du denn mit dem ? flachsten seine Kollegen. Doch ich ließ mich nicht beirren. Illya hatte zuvor alle seine Gegner schon mal geschlagen, er arbeitete gut, so rechnete ich mir eine gute Platzchance aus. Das es dann zu einem leichten Sieg langte, habe ich natürlich nicht zu Hoffen gewagt. danach war ich an der Reihe zu lachen. Das Geld verwandte Henny sofort zum Ausbau der Ranch. Zwar hat sich Westerveld auch um einen Stall in Gelsenkirchen bemüht (besonders für die Arbeit im Winter), doch mehr als Hoffnungen konnte ihm Manager Hans Schneider nicht machen. Wie Henny Westervelds Zukunft im deutschen Trabrennsport aussehen wird, können wir nicht vorhersagen. Doch der Einblick, den wir in seine Arbeit gewonnen haben, war aufschlußreich und interessant. Jungen Trainern wie Henny Westerveld könnte die Zukunft gehören.
Die Zukunft gehörte übrigens der tollen Stute Burgille, die ua. einige hochdotierte Rennquintetts gewann, und auch Seriensiegerin war (kleine Anmerkung meinerseits)
Heinz Puff und Erich Speckmann nur verschoben, nicht aufgehoben. Wegen der Aktualität. |
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Dienstag 04 Februar 20:01 Uhr | |
Welche Aktualitaet? |
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Dienstag 04 Februar 20:52 Uhr | |
Bin pflichtbewußt. Halte mich an den Vorgaben der Traberzeitung Das aktuelle Porträt, steht nun mal da. Nee, habe ich beim Blättern einfach zuerst erwischt. Vor Bekasine und Misurata, und vorm "Specki" |
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Mittwoch 05 Februar 10:45 Uhr | |
Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht. Henny Westerveld, sein Schwager war Dirk Klöster(s). Ist damals auch groß eingestiegen mit dem Kauf von einigen guten Pferden, war auch Berufsfahrer, hat sich dann aber wieder zurückgezogen und sich wieder seinem Geschäft mit Bus und Taxi Unternehmer gewidmet. |
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Mittwoch 05 Februar 11:17 Uhr | |
Dawson, glaube ich, war auch noch Zuchtrennsieger mit Dirk Klösters, seinem Schwager. Er ist aber nie groß eingestiegen als Besitzer. War Berufsfahrer. Hat sich dann früh ein zweites Standbein mit Busfahrten für behinderte Jugendliche geschaffen. Die Ranch von Henny ist heute eine Jugendfarm mit vielen Tieren. |
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Mittwoch 05 Februar 11:28 Uhr | |
Habe leider eure Beiträge zu spät gesehen, dann hätte ich heute davon abgesehen.
Da heute noch Zeit, denn eigentlich haben Rentner bekanntlich ja gar keine Zeit. Siehe auch die wunderbare DDR Serie "Rentner haben niemals Zeit" mit Herbert Köfer, auch ehemaliger Traberbesitzer, leider verstorben.
Heinz Puff 500 Siege Ein besonderes Jubiläum feierte am 5.Juli 1977 in Dinslaken der auf allen deutschen Bahnen bekannte Amateurfahrer Heinz Puff. Mit dem selbstgezogenen Wallach Balast gelang ihm sein 500. Sieg. Außergewöhnlicher Fleiß und eine excellente Begabung Pferde vorzubereiten und zu fahren sind die Merkmale, die Heinz Puff zu einem der Besten in diesem Metier werden ließen. Seinen ersten Traber bekam Heinz Puff von seinem Vater geschenkt. Die ersten Rennerfahrungen sammelte Heinz Puff auf Grasbahnen, bevor er in Mönchengladbach seinen ersten Sieger fuhr. Einen als Amateur seltenen Hat Trick errang Puff in Mönchengladbach im August 1975. Bei drei Fahrten gelangen ihm mit den Stuten Misurata, Ballerina und Bekasine. Wobei hinzukommt das er auch Züchter und Besitzer dieser drei Siegreichen ist. Heinz Puff, der in Pfalzdorf am linken Niederrhein einen großen familieneigenen landwirtschaftlichen Betrieb führt, fährt hauptsächlich eigene Pferde aus seiner Zucht. Alle Pferde und Erfolge von Heinz Puff aufzuzählen, würde zu weit führen. Im Jahr 1964 errang Heinz Puff das Amateurchampionat und war auch einige Male, zuletzt 1975 westdeutscher Meister. Seinen bedeutendsten Zuchtrennerfolg feierte er 1976, als er mit der Stute Misurata das Goldene Pferd in Dinslaken gewann. Im Deutschen Traberchampionat in München belegte er mit Misurata den dritten Platz hinter Itus und Santi. Auch sein dritter Platz mit Bekasine im Robert-Großmann-Erinnerungsrennen in diesem Jahr war ein großer Erfolg. Die guten Stuten Beate und Minerata, Mutter von Misurata und Ballerina gehören zu seinen Mutterstuten in Pfalzdorf. Vom Deutschen Amateurfahrer-Verband erhielt Heinz Puff 1975 die höchste Auszeichnung. Er wurde mit der Ehrennadel in Gold und Brillanten dekoriert.
Erich Speckmann 70 Jahre. Am Montag 16.Mai vollendet Erich Speckmann, Everswinkel sein 70. Lebensjahr. Speckmann ist Züchter, Besitzer und Fahrer, ehedem zeichnete er auch noch als Trainer verantwortlich, bis er diese Funktion an seinen Neffen Eckardt Drees abgab, dem er aber nach wie vor theoretisch und praktisch beratend zur Seite steht. Am Montag und Donnerstag trainieren sie sogar noch zusammen in Gelsenkirchen. Älter als 70 Jahre ist auch die Speckmannsche Traberzucht in Everswinkel, wo aus einem bäuerlichen Betrieb eine Gestütsanlage wurde, deren erfolgreiche Nachkommen eine Bereicherung des Deutschen Trabrennsports bildeten. Was lag näher, als das er Amateur wurde. Mit so großem Erfolg, das er 1933, 1936 und 1937 Amateurchampion wurde. Die Konkurrenz war sicherlich damals härter als heute, denn viele größere Besitzer fuhren damals ihre Pferde selbst. Mit dem Stamm seiner eigenen Pferde wurde er 1939 in Hamburg selbständiger Trainer. Viele neue Besitzer kamen hinzu, wobei er Station auch für westdeutsche Eigner wurde. Es gibt wohl in seiner Laufbahn nicht ein Pferd das er überfordete. Aus dieser Einstellung zu seinem Beruf wuchsen die vielen klassischen Erfolge, die wieder dafür sorgten das neues gutes Material in seine Obhut kamen. Als Hamburg, ehedem Traberhochburg, immer mehr in die Krise geriet, Hamburgs Funktionäre den Sport in der Elbestadt immer mehr in den Abgrund wurschtelten, packte Speckmann seine Koffer und kehrte nach Westdeutschland zurück, wo er mit seinen Neffen Paul Tilkorn und Eckardt Drees zusammen arbeitete, und Beiden das Sprungbrett schuf, selbständig zu werden.. Ebenso wie er seiner Nichte Rita Drees alle die Dinge beibrachte, die gepaart mit Naturtalent, dazu führten, das Rita Drees inzwischen mehrfache Amateurchampionesse und 1976 sogar Europameisterin wurde. Speckmann war lange die Graue Eminenz in Sachen Trabersport, konnte sich aber mit seinen relevanten Gedankengängen leider nicht durchsetzen, da einseitiges Interessendenken dritter Personen auch ihn schließlich resignieren ließen. Man konnte Speckmann zwar nicht immer recht geben. aber er ist ein informativer Züchter, Trainer und Fahrer, der viel mehr weiß, als Viele die sich um Funktionen bewarben und sogar Rennsport machten. So seine Haltung in der längst notwendigen Aufwertung der Wallache als Rennpferde und damit gleichwertig zu Hengsten und Stuten. Zuletzt sagte mir ein Züchter und HVT-Funktionär, der Wallach ist doch gegenüber Hengsten und Stuten im Vorteil, deshalb darf er in Zwei- und Dreijährigen Zuchtrennen nicht laufen. Hätte Speckmann dies gehört, hätte er gesagt "Was weiß der schon" Aber eines steht fest, ohne Speckmann wären mehrere notwendige Änderungen im Trabersport erst gar nicht auf die Tapete gekommen. Wir haben von einer Aufzählung seiner vielen Erfolge als Fahrer abgesehen (Schade) weil diese hinreichend bekannt sind. Stellvertretend für alle seine Erfolge, den im Derby mit Corsaro und im Preis der Besten mit Parität. Stellvertretend von meiner Seite Morai, Lieuvin, Ludwig M und seine, meine Lieblingsstute Galcora.
Folgen werden, aber erst in der nächsten Woche, natürlich aus Zeitmangel, Karl heinz Stäcker und Heiko Schwarma. |
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Freitag 07 Februar 14:33 Uhr | |
Danke Fifi b.G. Für den Beitrag. Specki und Eddy würden es nicht für Möglich halten was aus dem Sport geworden ist. |
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Freitag 07 Februar 15:48 Uhr | |
Als Eddy nach Deutschland zurueckgekehrt war,trainierte er die 2-Jaehrigen fuer Forstwald in Bladenhorst fuer einige Zeit.Eines morgens war er komplett geschockt.Als Zuschauer war er in Dinslaken gewesen.Die Torwaechter hatten ihn nicht erkannt und wollten einen Ausweis sehen........................................ |
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Dienstag 11 Februar 10:14 Uhr | |
Juergen Mathuszczyk schreibt: Nichts zu danken, bereitet mir selber Spaß, und freut mich natürlich umso mehr, wenn es auch Mitlesern gefällt. Sie waren es doch auch, der noch den Ludwig M kannte, und auch den Dieter Lörcks. Ihn traf ich noch 1975 auf meiner Hochzeit an der Theke von Bergfort, später auch mit angeschlossener Champions-Bude, mit ua. regelmäßgen Besuch von "Schmiddi" und Anhang. Der zu der Zeit in Katernberg wohnte. Dieter Lörcks war mal fürchterlich sauer auf meinen "Alten Herrn", als mit dem Gograf (Nachbar Besitzer) und ihm als Fahrer (wegen der Quote), denn Trainer Rölle, in Dinslaken die Post abgehen sollte, Und mein Vater für Beide wetten sollte. Mein Vater aber unterwegs mit dem Auto eine Panne hatte. DRW 5stellig, wie so oft in Dinslaken. Man fuhr in den 60ern ja noch über die Dörfer, die Holland- Autobahn gabs ja noch nicht. Dieter Lörcks später Besitzer einer Trinkhalle in einem der Häuser seiner Tante, für die er ja auch fuhr.
Labido, für mich als Junge brach eine Traberwelt zusammen, als es mein Idol Eddy Freundt nach Frankreich zog. Ähnlich die Fussballwelt, als "mein" Schalker Stan Libuda für den "Erzfeind" BVB auflief. Oder als der wohl bekannteste Trainer des Essen/Gelsenkirchener Amateurfussballs, Norbert Furtkamp, von den Sportfreunde Katernberg nach Rotthausen wechselte. Der zuvor die Schonnebecker trainierte, die heute vor dem Aufstieg in die Regionalliga stehen. Furtkamp, auch regelmäßiger Besucher der Trabrennbahn Gelsenkirchen, schleppte auch viele seiner Spieler mit zur Bahn, und gehörte auch zu den Kartenspielern im Wettcenter. Auch schon vor Jahren verstorben. Infizierte mich übrigens auch mit den ersten Fussballlisten der englischen Buchmacher. Leider auch im letzten Jahr verstorben, lieber Gambler, Manni Wehrmeister, der seine letzten Jahre im Katernberger Louise-Schröder-Altenheim verbrachte. Habe letzte Woche mal daran gedacht, den Traber-Kumpel bei unserem fast wöchenlichen Treffen am Katernberger Markt zu fragen. Dort treffen sich noch die verbliebenen letzten Traber und Fussballer der Sportfreunde zum Klönen beim Kaffee (Auch der Frühschoppen sah früher anders aus). |
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Mittwoch 12 Februar 13:31 Uhr | |
Heute "Das aktuelle Porträt" von Heiko Schwarma.
Heiko Schwarma, der 1974 seine Berufsfahrerlehre bei Lorenz Dieter Schütte in Dinslaken begann, hat sich durch seine couragierte Fahrweise schon längst einen Namen bei Publikum, Wettern und Aktiven gemacht. Nach dem Fortzug Schüttes zurück nach Hamburg, beendete Schwarma seine Lehre bei Ingo Mrosek, mit dem ihm heute noch eine Freundschaft verbindet. In seiner Familie stand das Pferd zwar schon immer im Mittelpunkt, aber sein Weg zu den Trabern war nicht vorprogammiert. Vorher hatte Schwarma eine landwirtschaftliche Lehre mit Auszeichnung absolviert, bevor ihn der Traberbesitzer Kurt van der Locht einmal mit zur Rennbahn nahm. Heiko Schwarma war begeistert und verwirklichte seinen Traum mit der Lehre bei L.D. Schütte. Was Heiko Schwarma besonders auszeichnet sind Fleiß, Ehrgeiz und das gewisse Händchen für Pferde. Seinen Fleiß konnte er schon frühzeitig unter Beweis stellen, als nämlich sein Vater starb, und er als 14jähriger mithelfen mußte die Familie zu ernähren. Das bedeutete noch morgens vor der Schule Zeitungen auszutragen, und nach der Schule im landwirtschaftlichen Betrieb zu helfen. Auch heute gibt es für Schwarma keine ruhige Minute. Nach den Hobbys gefragt, keine Zeit irgendetwas Anderes zu tun, als Pferde zu trainieren und zu fahren. Seit dem 1. Mai dieses Jahres führt Heiko Schwarma eine Ranch in Eigenregie in Labbek, nahe Sonsbeck. Die hügeligen Flächen mit dem angrenzenden Reichswald sind nahezu ideal für das Training unter dem Sattel der ca. 20-25 Pferde. Die nahegelegene Sonsbecker Bahn, wo er einige Boxen gemietet hat, dient dem Schnauzbärtigen allmorgendlich zum Schnellfahren. Nur der Teich fehlt ihm noch, denn vom Schwimmen der Pferde hält er viel. Seine Schwester Meike ist eine auf Bezirksebene mehrfach erfogreich gewesene Vielseitigkeitsreiterin. Sein Bruder Ulf machte sich vor Kurzem als Hufschmied selbständig, und ist u.a. auch auf den westdeutschen Trabrennbahnen tätig. Bliebe noch Schwarmas Ehrgeiz herauszustellen, der ihm allerdings schon öfter arg zu schaffen machte, und ihn bei der Rennleitung in kein günstiges Licht rückte. Sein Sündenregister eher kleiner Strafen ist lang, aber er ist beileibe kein unfairer Fahrer, doch führt sein unbändiger Siegeswillen manchmal zu diesen Strafen. Aber nicht nur sein Hader mit den Rennleitungen, sondern auch sein Talent und sein Fahrstil erinnern doch sehr an den des Champions Rolf Dautzenberg. Kaum ein anderer aus der westdeutschen jungen Garde versteht es wie Schwarma, ein Pferd vom Start zu bringen, und es von der Spitze ins Ziel zu bringen. Auch sein Talent schwierige oder ausgediente Pferde wieder zum Laufen zu bringen, ist bekannt. Heiko Schwarmas größter Erfolg dürfte sein Sieg am 31.März mit Pincio im Deutschen Lehrlingsvergleichstreffen in Dinslaken sein. Mit Toskar siegte er im März dieses Jahres. Sein erster Sieg im Sulky überhaupt datiert vom 12. November gelang ihm mit dem 120:10 Aussenseiter Yezo in Dinslaken im Toten Rennen mit Voltaire. Aussenseitersiege scheinen seine Spezialität zu sein, denn am 10. Dezember siegte er in Recklinghausen mit dem 1.276:10 Aussenseiter Athener. (der Einzige, den ich von den Genannten noch erinnere, nee Toskar auch.) Das es als Lehrling zu keinem Championat reichte, ist seiner verkürzten Lehrzeit, auf Grund seiner landwirtschaftlichen Ausbildung zu verdanken. So fuhr Schwarma 1975 und 76 jeweils nur ein halbes Jahr als Lehrling und erzielte 10 Siege in diesem Zeitraum. Inzwischen ist das Erfolgskonto des 22jährigen bei 31 Siegen per 31. Mai 1977 angelangt, und bei seiner augenblicklichen Form werden sicherlich viele weitere Siege dazukommen. Bis zur Erlangung der Trainerlizenz, die ein Berufsfahrer nach der derzeitigen Trabrennordnung frühestens nach dreijähriger Berufsfahrertätigkeit erlangen kann, sind es noch zwei Jahre, und man wünscht dem sympathischen jungen Mann, das er bis dahin besseres Pferdematerial als bisher in die Hände bekommen möge. Der Wunsch ging ja in Erfüllung, kleine Anmerkung meinerseits. |
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Mittwoch 12 Februar 20:12 Uhr | |
Heiko ist ein Vorbild ,ich kannte in diesen Jahren keinen ,der allein so viel auf die Beine gestellt hat wie er.Am Anfang seiner Selbständigkeit kam er im PKW zu den Rennen,im Kofferraum das gesammte Schleifzeug,die Besitzer brachten die Pferde und er spannte bis zu 8 Pferde ohne Personal an und fuhr gleichzeitig noch fast alle im Rennen.Zu der Zeit war sein Bruder Jens Holger noch Bauer. |
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Donnerstag 13 Februar 07:04 Uhr | |
Später war Heiko eine Zeit bei Paul Büchel an der Niersbrücke. Wir haben uns alle bemüht, sein Gladbacher Platt zu optimieren...😂 |
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Donnerstag 13 Februar 09:08 Uhr | |
Verstehe ich das richtig das er jetzt Reit/Springpferde trainiert, also keine Traber mehr? |
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Donnerstag 13 Februar 09:46 Uhr | |
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Donnerstag 13 Februar 09:58 Uhr | |
Hab ihn die letzten Jahre oft in Straubing getroffen! |
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Donnerstag 13 Februar 12:52 Uhr | |
Was hätte es heutzutage für dieses Derby an Strafen gehagelt. Wäre wahrscheinlich die ganze Rennleitung gehaltsmäßig übers Jahr mit gekommen. Und das Ergebnis wäre frühestens nach 1 Stunde Überprüfung bekannt gegeben worden. |