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Mittwoch 28 Oktober 15:56 Uhr | |
Stand: 28.10.2020 12:20 Uhr
Beim Hamburger Renn-Club sind die treibenden Kräfte hinter der Doppelrennbahn in Horn nicht mehr im Präsidium. Der ohnehin angeschagene Galopp- und Trabrennsport steht vor einer ungewissen Zukunft. Am Ende der Mitgliederversammlung des Hamburger Renn-Clubs war nichts mehr so, wie es vorher geplant war: Vize-Präsident Albert Darboven, gleichzeitig Hauptsponsor des Deutschen Galopp-Derbys, zieht sich nach 16 Jahren aus der Vereinsführung zurück. Auch der bisherige Präsident Eugen-Andreas Wahler, Schatzmeisterin Ilona Vollmers und Michael Streithorst stehen nicht mehr zur Verfügung. Viel Kritik an den Doppelrennbahn-PlänenVollmers, die am Dienstag-Abend eigentlich zur neuen Vereinspräsidentin gewählt werden sollte, wurde auf der Mitgliederversammlung überraschend hart kritisiert und hatte auf eine Kandidatur verzichtet. Die Vorwürfe gegen die 70-Jährige, die gemeinsam mit Streithorst federführend für die Planung der Doppelrennbahn in Horn war: ein fehlender konkreter Zeitplan und mangelnde Transparenz. Vor allem kritisierten die Mitglieder, dass die Stadt Hamburg für ihre finanzielle Unterstützung (30 Millionen Euro) von den Galoppern eine Betriebs-Garantie der Doppelrennbahn für mindestens zehn Jahre verlangte. Derby mit fünfstelligem MinusEin Vabanquespiel, wie der Blick auf das Deutsche Galopp-Derby im Juli zeigt. Denn die Veranstaltung verbuchte überraschend ein Minus von mehreren zehntausend Euro. Und das, obwohl der Wettumsatz mit gut 1,8 Millionen Euro deutlich höher als kalkuliert ausgefallen war, und auch kurzfristige Nachnennungen von Pferden Zusatzeinnahmen gebracht hatten. Zukunft der Galopper und Traber völlig offenDer neue Renn-Club-Präsident Hans-Ludolf Matthiessen ist zwar auch ein Befürworter der Doppelrennbahn, dem 80 Jahre alten früheren Schatzmeister fehlen nun aber nicht nur die entscheidenden Mitstreiter, sondern in Darboven auch ein ganz wichtiger Geldgeber. Der Unternehmer, der bislang stets für die Verluste geradestand, hatte seinen Verbleib im Präsidium - wie auch Streithorst - mit der Personalie Vollmers verknüpft. Dem Hamburger Galopp- und Trabrennsport stehen schwere Zeiten bevor.
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