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Montag 29 April 10:05 Uhr | |
Nachschau Mariendorf, Sonntag 28.04.2024 Der Champion gewinnt mit Django Hill und Naikey beide Läufe der Gold- und Newcomer-Serien und erzielt im Rahmenprogramm noch drei weitere Volltreffer. Michael Schüßler und Camino sorgen für einen Quotenhammer.
Mariendorf, 28. April 2024. Strahlendes Frühlingswetter und 20.000 Euro Preisgeld im Hauptrennen, dem zweiten Lauf der Gold-Serie: Am Sonntag richteten sich alle Blicke auf ein Pferd – den Hengst Oscar L.A. des Gestüts Lasbek. Fast 340.000 Euro hatte der Dunkelbraune für seine Besitzerfamilie Herz bereits verdient und nun sollte nach dem Willen seines Trainers und Fahrers Josef Franzl noch einmal ein ansehnlicher Happen hinzukommen. Doch die über die lange 2.500-Meter-Distanz führende Prüfung entwickelte sich für den 1,6-Topfavoriten ausnahmsweise einmal nicht zur Erfolgsbühne, den der Hengst fasste aus dem Zulagenband heraus nie richtig Tritt und war nach einer Galoppade bereits im ersten Bogen endgültig aus der Partie. Für Michael Nimczyk und Django Hill lief es dagegen von der Grundmarke aus wie am Schnürchen, denn das Gespann kam sofort in Front. Aus dieser Position heraus ließ der Goldhelm zu keinem Zeitpunkt mehr etwas anbrennen. Nimczyk hielt das Tempo konsequent hoch und raubte seinen Verfolgern mit dieser strammen Pace komplett die Moral. Am besten hielt sich noch der vom Österreicher Christoph Fischer vorgestellte Lozano Boko. Doch auch der Herausforderer musste die Überlegenheit von Django Hill, der sich schon im Schlussbogen immer weiter von seinen Konkurrenten verabschiedet hatte, neidlos anerkennen. Am Ende waren es ganze fünf Längen, die beide Pferde voneinander trennten. Zu den dritt- und viertplatzierten Eaton (Stefan Hiendlmeiner) und Messi Hazelaar (Jürgen Look) klafften ebenfalls große Lücken. Kein Wunder angesichts der vorgelegten Pace: Django Hill, der in den Farben von Ute Brocker und Karin Walter-Mommert antrat, trommelte auf dem langen Kanten exzeptionelle 1:13,5 min. auf das Mariendorfer Geläuf. Für Michael Nimczyk hatte die aus seiner Sicht perfekte Veranstaltung mit einem überragenden Sieben-Längen-Erfolg in 14,1/1.900m von Exploit Kronos begonnen. Auf diese Leistung war der Goldhelm sichtlich stolz. Denn bei seinem Saisondebüt, das erst sein dritter Lebensstart war, präsentierte sich Exploit Kronos wie ein echter Star, stürmte sofort offensiv an die Spitze und ließ den Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance. Ebenfalls überaus imposant war Nimczyks Volltreffer mit der Stute Exmes As, die es ihrem Trainingsgefährten gleichtat und ebenfalls von vorne gewann. Die Braune triumphierte in 14,8/1.900m mit sechs Längen Vorsprung über Montana (Ronald de Beer), die im Einlauf noch mächtig schnell wurde. Der vierte Tageserfolg des Champions ergab sich mit der identischen Taktik: Auch Rushida stürmte sofort an die Latten und zeigte ihren Gegnern in 14,0/1.900m in überlegener Manier die Eisen. Vier Siege an einem Tag – das wäre für Michael Nimczyk sicherlich schon eine mehr als achtbare Ausbeute gewesen und aus Sicht des Publikums war es damit wohl auch getan. Denn im dritten Lauf der Newcomer-Serie um 6.000 Euro Preisgeld gehörte der Goldhelm mit Naikey nach Meinung der Zuschauer nicht in den engeren Kreis der Erfolgsanwärter, was auch die Quote von 9,9:1 belegt. Doch weit gefehlt – denn mit der Stute von Karin Walter-Mommert, die sich an diesem Nachmittag als Besitzerin über insgesamt vier Siege freuen durfte, machte der Champion endgültig sein Meisterstück perfekt. Nach rasantem Beginn und kurzzeitiger Führung verpasste der Profi der Vierjährigen einen Idealverlauf an der Innenkante und schlug auf der Zielgeraden erbarmungslos zu. Naikey wuchs über sich hinaus und sprintete unter Rekordverbesserung um mehr als zwei Sekunden in 12,4/1.900m zur Tagesbestzeit!
Die weiteren Ergebnisse: Zu 1,5-fachen Odds zählte der von Christoph Schwarz präsentierte Ois Tschikago zu den heißesten Favoriten der Veranstaltung und der Hengst enttäuschte seine vielen Fans nicht. Ein bisschen kamen sie dennoch ins Schwitzen, denn der Vierjährige musste nach eher vorsichtigem Beginn und mehreren Positionswechseln eine ganze Menge tun, um im trotto.de-Bogen endgültig das Kommando zu ergattern. Unter dem Druck des Angreifers Tantris (Michael Nimczyk) schien sich Ois Tschikago sogar einen Moment lang am Rande der Niederlage zu befinden. Doch mit enormen Willen und einer gigantischen Rekordverbesserung auf 13,0/1.900m wies der Hengst die Attacke letztlich sogar noch sehr sicher mit einer Länge Vorteil ab. Für die Überraschung des Tages sorgte zweifellos Michael Schüßler mit dem von Claudia Skoruppa für die Farben ihrer Tochter Stefanie trainierten Camino. Der Wallach, der schon zu Beginn seiner Laufbahn einiges Talent verraten hatte, wurde auf dem Wettmarkt für 25,2-faches Geld gehandelt. Nichtsdestoweniger verblüffte Camino alle Zweifler mit einem fulminanten Ausreißversuch und führte das Teilnehmerfeld zeitweilig mit riesigem Abstand an. Als sich die Favoritin Madeira Newport (Marciano Hauber) auf den letzten Metern mit Siebenmeilenstiefeln näherte, wurde es aber noch einmal richtig eng. In 14,8/1.900m rettete sich Camino nur mit wenigen Zentimetern Vorsprung über die Linie.
Die Gewinnsummenklasse bis 16.000 Euro wurde zur sicheren Beute von Josef Franzl und Torina, die genau dort weitermachte, wo sie in der letzten Saison aufgehört hatte. Beim Kampf um die Führung setzte sich die Stute trotz hartnäckigem Widerstand gegen Cosmea (Michael Nimczyk) durch. Diese Reihenfolge veränderte sich in 14,0/1.900m bis zum Zielpfosten nicht mehr. Auch die Satteltraber waren in Mariendorf gefordert. Das Monté begann zwar aufgrund mehrerer Fehlstarts etwas holprig, entwickelte sich dann aber zu einer Galavorstellung von Heavenly Dreamgirl und Marlene Matzky, die genauso wie bei ihrem kürzlichen Mariendorfer Erfolg erneut perfekt miteinander harmonierten und Start-Ziel auftrumpften. Hinter der ebenfalls bärenstark agierenden Riesenaußenseiterin Kelcy Beuckenswijk (Christina Mehlsteibl) blieb dem mit 40 Metern Zulage bedachten Topfavoriten Gold Cap BR (Ronja Walter) nur Rang drei. Gesamtumsatz: 130.419,67 Euro. Bahnumsatz: 50.101,10 Euro. Außenumsatz: 80.318,57 Euro. Unser Terminhinweis: Die nächste Mariendorfer Veranstaltung findet am Sonntag, dem 12. Mai statt. Beginn ist um 12.30 Uhr. Im sportlichen Mittelpunkt stehen das Vierjährigen-Rennen sowie der dritte Lauf der Silber-Serie um jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Die Starterangabe, die Sie auch online auf www.rennbahn-berlin.de vornehmen können, ist am Montag, dem 6. Mai. Sie erreichen das Mariendorfer Rennsekretariat unter der Rufnummer 030-7401229 bzw. per Mail an starterangabe@rennbahn-berlin.de. Bitte vergessen Sie nicht die Angabe des Hufbeschlags! |
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Montag 29 April 11:25 Uhr | |
Man kann das ja bejubeln. Nur gut ist das für den Sport nicht, wenn quasi Alles an den Großstall, und der Rest an Lasbek oder Holland geht. Schritt weiter gewinnt ja auch Herr Schüssler nicht mehr. Da stellt sich schon die Frage, wie lange auch hier die Basis noch als Feldfüller für die Genannten Pferde halten, bzw. starten wird. |
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Montag 29 April 11:34 Uhr | |
Fifi b.G. schreibt: War das nicht früher zu den Hochzeiten des Alltime-Champs ähnlich?! Den Rest mussten sich damals auch die Bandemers, Dautzenbergs und Co. teilen! |
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Montag 29 April 12:04 Uhr | |
Gerade sie Veteran, sollten wissen, wie viele Renntage und damit wie viele Rennen es pro Renntag in Westdeutschland gab. Müßte ich jetzt rechnen. Ist mir aber zu schwierig, und kein Taschenrechner zur Hand. Da blieb auch noch Vieles übrig, für die Kraums, Rodes, Roths, Forthmanns Rölles und und und. Und noch viele viele Kleinere, als die Genannten, und auch Bandemer und Dautzenberg. Ich hatte das hier schon mal geschrieben, umgerechnet gewann Wewering in etwa 10-12 % bei 6 Renntagen pro Woche mit 12 Rennen und selbst bei 400 Siegen des Herrn Wewering, was nicht immer der Fall war. Auch fuhr er zu seinen besten Zeiten, außer an Zuchtrenntagen in Gladbach gar nicht mehr. Also blieb auch dort für die Basis noch genug über. |
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Montag 29 April 12:29 Uhr | |
mhhhh irgendwann denk ich mir, wann kauf ich endlich eine neue Schallplatte 😴 |
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Montag 29 April 12:46 Uhr | |
Kein Problem, bin da gut bestückt im LP-Bereich. Habe in etwa 500 LPs, aber nur aus dem Rock.Pop-Bereich zuhause, natürlich aus den 60-80ern, damit Olle Kamellen, falls sie welche benötigen. Nebenbei, werden immer gefragter diese Ollen Kamellen, lt Dokus. Letztens noch beim NDR. Hatte übrigens letztens schon geschrieben, einem Forum täte es gut, wenn sich die Betreiber eines Forums neutral verhalten würden. So kenne zumindest ich es aus einem Fussball- und mehreren Börsenforen. Dort sieht man sich der Neutralität verpflichtet. Sie sollten sich wirklich nicht wundern, wenn das Forum hier ausstirbt, Herr Panny, und sich die Meisten hier schon komplett verabschiedet haben. Nicht nur vom Sport selber, bei dermaßener Arroganz. Vielleicht sprechen wir uns ja in 2-3 Jahren wieder, und sehen mal dann was in Berlin von der Basis noch über bleibt. Wie schon in Hamburg und im Westen. Und wie viele Renntage sie in Mariendorf noch veranstalten können, wo hauptsächlich nur noch die Genannten unter sich im Kreis fahren, aber auch nur wenn Herr Nimczyk, neben Herrn Bot, Herrn Bock und seinemVater, noch weitere Fahrer einstellt. Diskussion für mich beendet, ehe Popcorn und folgender Schließung. |
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Montag 29 April 14:29 Uhr | |
Hans Christian Panny schreibt: Wenn schon die Wetter gelangweilt sind ist Vorsicht angesagt😉 Die Besitzer schreiben hier ohnehin kaum noch was. Aber es ist schon nicht schön, wenn man keine Wahl hat und eben in ein fast Standardrennen gehen muss. Bei den wenigen Startmöglichkeiten ist es sonst kaum möglich, einen zweiwöchigen Startrhythmus zu haben... |
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Montag 29 April 14:55 Uhr | |
Fifi b.G. schreibt: Was die Neutralität anbelangt muss ich Fifi schon Recht geben! Ansonsten glaube ich schon, dass die Situationen vergleichbar sind! Natürlich blieb früher mehr für die Kleinen übrig, aber es gab ja auch viel mehr Kleine als heute die gefüttert werden mussten! Und ich könnte auch von früher einige Beispiele aufzählen wo die Löhne nicht pünktlich bezahlt wurden, oder wo ein Trainer am Abend von Stall zu Stall ging um ein paar Eimer Hafer zu erbetteln! Und wohlgemerkt, wir sprechen hier von den goldenen Zeiten des TRS in Deutschland! |
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Montag 29 April 18:22 Uhr | |
Und was sollen die "Großen" Nu machen? Nicht mehr starten? Dann finden so einige Renntage nicht mehr statt. Mit angezogener Handbremse fahren? Fällt wohl unter "Nicht Wahrnehmung von Siegchancen". Und verschobene Rennen sind für die Wetter auch scheisse. |