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Es gibt natürlich den Amerique-Sonntag, aber in Sachen Gruppe I ist der kommende Sonntag nicht zu toppen. Gleich vier Rennen der höchsten Kategorie werden am 27. Juni in Vincennes entscheiden. Für alle vier Highlights der Karte ist heute der letzte Streichtermin und morgen die Starterangabe. Aber schon heute möchte ich einen Blick auf die Felder werfen.

Der Rennatg trägt den Untertitel "Tag der Champions". Das kann man ohne Frage unterschreiben. Und LeTrot-Chef Jean Pierre Barjon freut sich schon besonders auf eine endlich wieder besser besuchte Rennbahn: "Die Cracks, die Aktiven und die Fans werden endlich wieder zu einer außergewöhnlichen Party im mythischen Hippodrome Vincennes zusammen kommen!"

In den letzten Wochen durften nicht mehr als 1.000 Besucher begrüßt werden. Diesmal werden es bis zu 5.000 Zuschauer sein. Um eine Rückkehr zum halbwegs normalen Alltag zu feiern, wird der Eintritt für alle Besucher frei sein.

Das wertvollste Rennen und für die Franzosen das sportliche Highlight ist natürlich der Prix Du President De La Republique. In den letzten Jahren gab es hier immer wieder Überrschungen, Sololäufe vor dem Feld und kommende Monte-Champions zu sehen. Hier wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Gladys Des Plaines gesucht, die sich erst kürzlich wieder siegreich zurückgemeldet hat und übrigens am Freitag am Ablauf ist.

Favoritin dürfte sicher HALLIX werden, die im Wintermeeting eine tolle Serie von sechs Siegen hinlegte, wovon auch zwei im Attele zu Stande kamen. Schon längst auf Gruppe-Parkett zu Hause ist auch HOPLA DES LOUANGES, die den letzten großen Test gegen HRONDELLE DU RIB gewinnen konnte. Dagegen ist der klassische Sieger aus dem letzten Winter HELITLOPET nach vier Disqualifikationen in Folge anscheinend völlig von der Rolle. Der Reichste in der Nennungsliste ist HOHNECK, der, wenn er tatsächlich hier starten würde, sein Montedebüt geben würde. Aus dem Stall Allaire wäre er aber nicht der Erste, der beim Beginn unter dem Sattel sofort einschlagen würde.

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Der Prix Rene Balliere bekommt natürlich schon wegen der Klasse der Aspiranten im 2.100m-Sprint auch eine große Aufmerksamkeit. Allen voran ist es FACE TIME BOURBON, der wie im Vorjahr nur eine recht kurze Pause erhalten hat, wenn man bedenkt, dass er in dieser Zeit auch seiner Decktätigkeit nachgehen musste und durfte. Eric Raffin hat den Superstar schon in den Vorjahren zweimal gefahren ist jetzt aber erst das zweite Mal mit dem Status "Stammfahrer" an Bord. Vor der Pause "zertrümmerte" das Duo in 10,3 2.220m/Bänderstart die Konkurrenz im Prix De Selection. Hier geht es um die Titelverteidigung. Im letzten Jahr sprintete der Ready Cash-Sohn in 09,4 fast schon spielerisch zum Bahnrekord.

Abschlussarbeit vom letzten Dienstag in der Normandie

Der zweimalige Runner-Up aus dem Amerique DAVIDSON DU PONT und die letzte Bezwingerin DELIA DU POMMEREUX sind zwei der Namen, die den großen Favoriten stürzen wollen.

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Die weiteren Klassiker sind für die 3jährigen reserviert. Speziell bei den Sulky-Stars macht dieser Jahrgang 2018 außergwöhnlich viel Spaß. Von den Reichtsen der noch 25 verbliebenen in der Nennungsliste hätte praktisch jeder die Berechtigung den Prix Albert Viel für sich zu entscheiden. Für ITALIANO VERO soll ein deutscher Besitzer schon früh gar ein Millionenangebot abgegeben haben und blitzte bei Trainer und Besitzer Philippe Allaire ab. IN THE MONEY und INOUBLIABLE besitzen einen tollen Speed, werden aber nicht immer ganz glücklich vorgetragen. Auch INVINCIBLE CASH hat eine hohe Endgeschwindigkeit. Das Juwel aus dem Stall Peltier wurde aber meist noch ein wenig versteckt und hat sicher noch nicht alle Karten aufgedeckt. Dazu kommt noch IMPRESSIONIST, der sich erst seit kurzem auf Gruppe-Niveau gezeigt hat, aber sofort überzeugen konnte. Dazu genießt er wahrscheinlich auch am Sonntag das Vertrauen des Champions Eric Raffin.

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Im Reiten hat Trainer Julien Le Mer für IDEALE DU CHENE schon via Equidia eine Kampfansage an die Gegner des Prix D´Essai herausgegeben. Die letzte Niederlage gegen INOUI DANICA ist aber noch gut im Gedächtnis. An dem Tag war die Siegerin eigentlich nur die zweite Farbe aus dem Stall Allaire, konnte aber gegen den Viertplatzierten und bis dato die Nummer Eins im Monte ICI C´EST PARIS brillieren. Der revanchierte sich aber im ersten Klassiker Mitte Mai in Caen und mischte die Karten für Sonntag wieder einmal neu.

Julien Le Mer Interview

Im Rahmenprogramm besitzen noch Inspector Bros und Ids Boko Nennungen für den Prix De Grasse, den Orlando Jet 2018 für sich entscheiden konnte. Im Prix De Nice ist Norton Commander wahrscheinlich mit Michael Nimczyk unter Order, da der Goldhelm ohnehin nicht in Berlin-Mariendorf am Start ist.

Starterfelder werden spätestens am Freitag hier gepostet.

Update:

Delia Du Pommereux lässt den "Rene Balliere" nach dem zweiten Platz Kymi Grand Prix aus. Die acht Tage inklusive der Rückreise, wenn auch mit dem Flugzeug, wären auch arg kurz gewesen.

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Im Gegensatz zu der Twitter-Meldung, die ich hier auch weitergegeben habe, ist bei Davidson Du Pont noch Jean Michel Bazire der Verantwortliche. Das war ohnehin nur eine nette Schlagzeile, wird an der Sache aber auch nichts ändern. Der Stall von Neu-Trainer und Sohn Nicolas wird ja auf dem Gelände des Vaters befindlich sein.

Für das ein oder andere Rennen könnte sich die Konstellation aber tatsächlich ändern, weil in Frankreich bei Gruppe I-Rennen nur vier Starter eines Trainers zugelassen sind. Dieses Kontigent war im letzten Amerique ausgeschöpft.

C1 Prix Raymond Fouard

 Tsunami Diamant 

Entschuldigt bitte. Habe Euch nicht mit Absicht übersehen   ;)

Dann sind die Daumen erst recht gedrückt.

Dann vermelde ich jetzt aber auch noch einen weiteren deutschen Starter in Frankreich...

Fiobano hat in Moulins ein Trabreiten gefunden, wo er bis auf wenige Euro perfekt in das erste Band passt.

Endgültige Starterangabe am Freitag. Aber wie aus dem Quartier schon zu hören war, hat man Deutschlands Monte-Championesse Ronja Walter engagieren können.

Starterfeld ab Freitag gegen 12h hier abrufbar

Prix D´Essai / 170.000 Euro / 14.33h

Prix Albert Viel / 170.000 Euro / 15.50h

Prix President Republique / 200.000 Euro / 16.30h

Prix Rene Balliere / 170.000 Euro / 17.05h

Dazu noch ein bisschen Patriotismus:

Strammes Programm für den Champion Eric Raffin. In allen neun Rennen am Start. Aber der Aufwand kann sehr gut bezahlt werden. In zwei der vier Gruppe I tritt er als Favorit an. 200.000 Euro an Renngewinnen sind sehr realistisch. Bei kolportierten 15% würde er heute 30.000 Euro verdienen.

Luba Sonn schreibt:

Strammes Programm für den Champion Eric Raffin. In allen neun Rennen am Start. Aber der Aufwand kann sehr gut bezahlt werden. In zwei der vier Gruppe I tritt er als Favorit an. 200.000 Euro an Renngewinnen sind sehr realistisch. Bei kolportierten 15% würde er heute 30.000 Euro verdienen.

 

Verdienen wir doch heute mit der Quinte auch, oder ? 🤠

Face Time Bourbon ist der Wahnsinn. Die Beschleunigung auf den letzten 300 m war beeindruckend! Natürlich auch ein perfekter Vortag von E. Raffin.

War ähnlich dem Goop Vortrag. Nur war heute keine Delia drin.

Magic Mountain schreibt:

Face Time Bourbon ist der Wahnsinn. Die Beschleunigung auf den letzten 300 m war beeindruckend! Natürlich auch ein perfekter Vortag von E. Raffin.

Wirklich Wahnsinn! Kommt zum zweiten Mal aus der Pause in dieses Rennen und stellt zum zweiten Mal einen neuen Bahnrekord auf. 09,1 heute und das Publikum zum Jubel vorzeitig mit eingebunden.

Ich schäme mich ihn vor dem Amerique kritisiert zu haben.

Jetzt habe ich aber eh keine andere Wahl mehr als von ihm Ultra-Fan zu werden. Ich bin halt auch ein extremer Fan von Eric und die beiden scheinen eine unglaublich Einheit zu werden.

Face Time muss ja nach so einer Leistung das beste Pferd der Welt sein. Vor allem, weil für mich Niederlagen auf italienischen 800 Meter-Bahnen nicht zählen. Da geht einfach zu viel nach Startnummer. Nicht meine Welt. Akzeptiere da aber auch gerne eine andere Meinung  ;)

Also der beste Vierbeiner mit dem besten Zweibeiner, der zwei goldene Hände hat. Jetzt hör ich aber auf zu Sschwärmen. Gibt so viele tolle Pferde und Fahrer. Aber manche machen halt besonders Spaß.

By the way...weil ich vorhin schon den Tagesverdienst von Eric ausgerechnet habe. Er hat es sogar auf 219.200 Euro aus neun Rennen gebracht. Wird bestimmt eine schöne Heimfahrt.

Wer es nicht gesehen hat...

Rene Balliere 2021

Neulich gab es hier eine Diskussion um Bahnsprecher. Da mische ich mich nicht ein, sonst vergreife ich mich im Wort. Was die Franzosen bringen, weil sie Profis sind, macht wirklich Spaß. "Magnifique Face Time Bourbon. Grand Champion simpose" Das klingt auch so schön unaufgeregt  ;)

Ein Beispiel möchte ich zu dem Thema aber doch noch bringen. Nur wen es interessiert. Mir liegt sowas am Herzen.

Im letzten Jahr gewann Gladys Des Plaines den Prix De La President De La Republique. Kurz danach war sie der neue Star am Monte-Himmel, hat dann aber im Winter zwei bittere Ausfälle produziert.

Am 01. Juni kam sie aus der Pause und löste sich aus dem letzten Bogen. Wie mein Lieblingssprecher (Anthony Roi) das kommentiert, war einfach Gänsehaut, auch ohne sie gewettet zu haben. In dem Moment wo sie sich löst fällt schon der Name "Madame Le President" Kurz vor dem Ziel "Bravo Madame, Bravo Championne". Das gehört für mich zu einem guten und professionell gestalteten Renntag dazu.

Comeback Gladys Des Plaines

Gambler schreibt:

War ähnlich dem Goop Vortrag. Nur war heute keine Delia drin.

Sorry, aber den Vergleich verstehe ich nicht. Goop war nach extrem schneller Anfangsphase relativ schnell an der Spitze. Das ganze Rennen war sehr schnell und trotz Führung hat er ca. 500 m vor dem Ziel nochmals das Tempo verschärft. Das hat Face Time Bourbon auf den letzten Metern gebüßt. E.Raffin hat heute Face Time Bourbon auf den ersten ca. 1300 m ein geschontes Rennen mit Führpferd verschafft und ist dann ca. 500 m vor dem Ziel abgefahren. Mir persönlich fehlen da die Gemeinsamkeiten bei diesen beiden Fahrten......

Allein dieses Rennen nur am Rechner gesehen zu haben ist eine Ehre. Wie FTB um die letzte Ecke losmarschiert ist war eine Augenweide.  Solche Klassenunterschiede sieht man eigentlich nur in der Province. Aber das waren ja keine richtigen Gegner. Nur die besten Traber welche im Moment auf der Welt verfügbar sind. 

Grandios,schade,dass Davidson stolperte,aber ich glaube nicht,dass er hätte folgen können.Vielleicht darf nächstes Mal wieder Sohnemann fahren.😜

 Magic Mountain Hast Recht. Hat nur genauso ausgesehen wie im France am 500m Pfosten. Hätte heute auch eine Delia drin sein können. Kein Pferd der Welt hätte heute eine Chance gehabt. Daher ist mein obiger Beitrag obsolet.

Heute brauchte er - nachdem sich das Rennen aber auch noch ausgesprochen günstig entwickelt hat - nicht einmal Watte oder Zugzaum ziehen.

Gnadenlos überlegen - Formidable! 

Die Gegner waren für mich nicht das Beste, was Europa ansonsten derzeit zu bieten hat, aber das hat ja vielleicht auch einen Grund.

Das Einzige, was ihm in Finnland ein bisschen Schwierigkeiten machen könnte, ist die Spritzigkeit, die ihm beim Autostart momentan noch ein Stück weit fehlt. In allem anderen dürfte er der Konkurrenz auch dort mindestens eine Nummer zu groß sein.