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Autor | Beitrag |
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Dienstag 06 Juli 15:55 Uhr | |
News Schweden Trab, 06.07.21
(agr) Wie das schwedische Fachmagazin travronden.se berichtet, ist es dem Aktiven Joakim Lövgen für ein Jahr untersagt, die Peitsche zu verwenden. Diese Entscheidung wurde von der Kreisverwaltung in Skåne getroffen, nachdem ein von ihm gefahrenes Pferd deutliche Spuren von einem Peitschengebrauch nach dem Rennen aufwies. Jeder Verstoß gegen diese Anordnung wird mit einer Geldstrafe von 30.000 SEK (ca. 3.000 Euro) bestraft. Gegen diese Anordnung kann noch Einspruch eingelegt werden.
Am 10. April wurde Joakim Lövgren wegen falscher Verwendung der Peitsche zu einer Strafe von 4.000 SEK (ca. 400 Euro) und einer Bewährungsstrafe von 10 Tagen verurteilt, als der Bahntierarzt nach dem Rennen in Jägersro Spuren von Peitschengebrauch an dem Pferd Piccadilly feststellte. Der Bahntierarzt übergab diesen Fall an die Kreisverwaltung, die nun über diesen Fall entschieden hat. Lövgren ist es nun untersagt, bei Trabrennen aller Art eine Peitsche zu verwenden. Dieser Entscheidung ist unverzüglich Folge zu leisten, nachdem Lövgren bestätigt hat, dass ihm das Urteil zugestellt worden ist. |
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Dienstag 06 Juli 17:38 Uhr | |
Die Peitsche darf nicht verwendet werden,darf er sie denn mitnehmen.☺️ |
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Dienstag 06 Juli 19:54 Uhr | |
Ich komme aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus: »Jocke« Lövgren ist - zumindest nach meinem Kenntnisstand - nun wirklich nicht dafür bekannt, zu sehr "hin zu langen". Natürlich hat Schweden in Sachen Peitscheneinsatz deutlich schärfere Regeln als die meisten anderen Länder der Welt - aber selbst unter diesen ist er mir nie negativ aufgefallen. |
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Mittwoch 07 Juli 01:30 Uhr | |
Spuren sind wahrscheinlich sogenannte "Striemen".Da muss schon ganz schön hart mit der Fahrhilfe ünterstützt( hingelangt )worden sein.Vielleicht sollte man den Fahrern mit der gleichen Unterstützung den richtigen Gebrauch der Peitsche einbläuen.👊 |
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Mittwoch 07 Juli 02:14 Uhr | |
Dann guckt euch mal das besagte Rennen an. Ja, in SWE wird das Thema Peitscheneinsatz weitaus sensibler behandelt als in anderen Trabernationen. Nichtsdestotrotz kann ich nicht einmal die verhängte Strafe für das vermeintliche "Vergehen" im Rennen nachvollziehen, ganz zu Schweigen von der Konsequenz, die in der Folge die zuständige Kreisverwaltung daraus gezogen hat. Lövgren kämpfte mit um den Sieg , forderte Piccadilly auf und unterstützte das Pferd - in einem m.E. absolut vertretbaren und keineswegs sanktionswürdigen Rahmen!!! Einen übermächtigen Peitscheneinsatz oder eine "Prügel-Orgie" wie sie hierzulande leider hin und wieder mal zu bestaunen ist, lag hier auch nicht nur ansatzweise vor!! Die vom Bahntierarzt festgestellten "Striemen" könnten am ehesten vom Geschirr (z.b. Fahrleine) her rühren; hin und wieder sieht man Pferde bereits vor dem Start schweissnass und das Geschirr scheint sich "schäumend" auf dem Pferd "ab- bzw. nach zu zeichnen". Kann es als Laie nicht fachgerechter beschreiben, aber Profis wissen sicherlich, welches Phänomen ich versuchte zu beschreiben. Zurück zu Lövgren: Durch diese Strafe wird er quasi zum Passagier degradiert und hat abgesehen von der Fahrleine keine Möglichkeiten mehr, korrigierend, unterstützend oder anderweitig einzugreifen, d.h. es wird kaum möglich sein, dass er künftig weiterhin Pferde an ihre Leistungsgrenze führt, denn er kann sie nicht fordern, sondern sitzt tatenlos im Sulky und lässt sich überraschen, zu welcher Laufleistung Pferd XY gerade mal von sich aus bereit ist. Bei phlegmatischen Pferden bestimmt besonders "lustig". Ich persönlich habe selbst beim Kampf um das letzte Platzgeld mitunter schon mehr Einsatz und Kampf gesehen von den beteiligten Fahrern hier in D als Herr Lövgren beim Kampf um den Sieg in SWE zeigte! Bleibt zu hoffen, dass solche indiskutablen Maßstäbe sich nicht als Standard etablieren, denn sonst können bald alle Bahnen dicht machen bzw. die vermeintlichen "Tierschützer" haben gewonnen. 400 € Strafe + die Bestimmung der Kreisverwaltung sind in meinen Augen ein Witz, allerdings ein verdammt schlechter! LG Rumpel
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Mittwoch 07 Juli 08:11 Uhr | |
Richtigstellung: Die Strafe wurde ausschließlich aufgrund der angeblichen Peitschenspuren am Pferd nachträglich verhängt. Der Peitschengebrauch im Rennen verstieß gegen keine Regel. |
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Mittwoch 07 Juli 08:15 Uhr | |
Zusatz: Ab 1.1.2022 darf die Peitsche in SWE nur noch zum leichten Aufmuntern und Korrigieren benutzt werden. Diese neue Regel wurde vor kurzem verabschiedet. Man steuert dort offenbar auf "norwegische Verhältnisse" hin. |
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Mittwoch 07 Juli 08:19 Uhr | |
Wenn es für alle gleich ist, dann ist es auch gut. Die Tierschutz-Lobby ist nicht gerade schwach und daher wird das auch in anderen Länder irgendwann so kommen. Was Hr. Lövgren betrifft, der wenn das Urteil hält, jetzt quasi als Fahrer ein Jahr pausieren kann (ev. mit ein paar Ausnahmen) trifft es nmM nicht gerade den Richtigen.... |
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Mittwoch 07 Juli 08:22 Uhr | |
??? Ist das so zu verstehen das er das Pferd nachträglich(!) malträtiert haben soll ? |
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Mittwoch 07 Juli 08:42 Uhr | |
Loser schreibt: Nein. Wo steht das? "Strafe wurde nachträglich verhängt", also nach dem Rennen nach Entdecken von "Peitschenspuren". |
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Mittwoch 07 Juli 09:01 Uhr | |
W.z.b.w. !!! Wenn Herr Lövgren für sein Verhalten im Rennen nicht sanktioniert wurde, dann müsste es für mein Rechtsempfinden erwiesen sein, dass Herr Lövgren selbst tatsächlich nach dem Rennen "zugefasst" hat, sofern es sich wahrhaftig um von einer Peitsche verursachte Spuren am Pferd gehandelt haben sollte. Denn nur dann wäre eine personenbezogene Sanktion nachvollziehbar bzw. gerechtfertigt. Theoretisch (!)hätte auch ich oder jeder andere, der in so nem Stall herumturnen könnte, Piccadilly "einschenken" können bevor der Bahntierarzt eingetroffen ist. Sorry, aber sowas übersteigt als Pferdeliebhaber dann doch in der Gesamtheit meine Vorstellungskraft. Ich würde eher dem Bahntierarzt einen gewissen Übereifer zutrauen, als dass Joakim Lövgren Pferde im oder gar nach dem Rennen vermöbelt - und würde diesen Standpunkt solang beibehalten bis das Gegenteil bewiesen ist. Lg Rumpel
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Mittwoch 07 Juli 09:17 Uhr | |
Rumpel Teazer schreibt: Am 10. April wurde Joakim Lövgren wegen falscher Verwendung der Peitsche zu einer Strafe von 4.000 SEK (ca. 400 Euro) und einer Bewährungsstrafe von 10 Tagen verurteilt, als der Bahntierarzt nach dem Rennen in Jägersro Spuren von Peitschengebrauch an dem Pferd Piccadilly feststellte. |
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Mittwoch 07 Juli 09:55 Uhr | |
großartig finishen ist ja nicht gerade die Stärke von Herrn Lövgren. |
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Mittwoch 07 Juli 11:17 Uhr | |
Loser schreibt: Antwort bei mir :wahrscheinlich ja.Wäre nicht das erste mal ,das ein Fahrer sein Pferd nach dem Rennen auf dem Weg zum Ausspannstall ,wegen mangelnder Leistung aufmischt.Die Striemen kommen dann ein paar Minuten später.Wahrscheinlich hat einer die Schläge gehört.Mit der Fahrleine kann man diese. Striemen nicht erzeugen.Und wenn ,dann kann man sie von Peitschenstriemen anhand der Breite erkennen. Eine Peitsche ist nicht unbedingt nötig.Man sagt ja auch ,das man das Pferd von der Hand raus fahren soll.Früher gab es in Skandinavien Renntage ohne Peitsche.Das sollte man in Deutschland auch mal einführen.Der Fahrer mit den besten Platzierungen bekommt dann eine GOLDENE PEITSCHE.Dann trennt sich die Spreu vom Weizen.😁 |