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Kein Platz für ein Klassisches Zuchtrennen?
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Mittwoch 16 November 19:20 Uhr
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Hans Christian Panny

Themen: 4309
Beiträge: 6192

News Deutschland Trab, 16.11.2022

 

Am Mittwoch der vergangenen Woche trafen sich die Vertreter der A- und B-Bahnen in den Räumlichkeiten des Hauptverbands für Traberzucht und legten die Renntermine für das kommende Jahr fest. Das Resultat ist ein schwerer Schlag sowohl für den Rennverein Heisterfeldshof als auch für die Charity-Aktion For Children Living und macht die Durchführung des erst in dieser Saison mit großem Erfolg eingeführten »Ben Schiffmann-Memorials« als Klassisches Zuchtrennen beinahe unmöglich. In Bedburg-Hau reagiert man mit Unverständnis.

 

»Ich kann es bis heute noch gar nicht so recht glauben, aber man hat unseren Antrag für den zweiten September-Sonntag abgelehnt und uns stattdessen den Samstag (9. September) sozusagen zugeteilt. Das alles geschah ohne unsere Anwesenheit, denn wir waren als C-Bahn ja nicht zur Sitzung eingeladen. Man hat uns nicht einmal telefonisch kontaktiert und auf eine offizielle Mitteilung bzw. Begründung warten wir bis heute«, teilt ein sichtlich konsternierter Uwe Zevens mit.

 

Nur aus Teilnehmerkreisen erfuhr man auf dem Heisterfeldshof, dass der Berliner Trabrenn-Verein in Person von HVT-Vize Ulrich Mommert gegen den »Niederrhein-Renntag« am 10. September intervenierte, weil er einen Schutz für seinen Renntag am selben Tag als erforderlich betrachtete. Man befürchtete auf der Derby-Bahn, dass die Zuchtrennveranstaltung im äußersten Westen der Bundesrepublik zu viele Fahrer anziehen würde und damit eine Bedrohung für das Zustandekommen eines eigenen Programms entsteht. Der zweite Stellvertreter von HVT-Präsidentin Maren Hoever, Heinz Tell, soll daraufhin eine Abstimmung angeregt haben, in der schließlich nur drei Teilnehmer gegen den Antrag des Hauptstadt-Vereins stimmten.

 

»Sollte sich das alles wie geschildert abgespielt haben – woran ich keinen ernsthaften Zweifel habe – dann wurde hier in einem meines Erachtens äußerst fragwürdigen Verfahren beschlossen, dass eine so genannte A-Bahn die Veranstaltung einer so genannten C-Bahn blockieren kann, nur wenn sie ihre Interessen bedroht sieht«, schlussfolgert Uwe Zevens, dem im Vorfeld bereits entsprechende Pläne offenbart worden waren. »Das gilt entgegen der Absichtserklärungen aber offensichtlich nur für den Rennverein Heisterfeldshof, denn soweit ich das überblicken kann, haben alle anderen ländlichen Veranstalter ihre Sonntagstermine genehmigt bekommen. Es geht sogar noch weiter. An dem von uns beantragten 10. September findet man auf dem bereits veröffentlichten Terminkalender unter Berlin-Mariendorf nun die scheinbar als ungefährlich eingestuften Kollegen aus Stove, die meines Wissens einen Tag im August beantragt hatten mit dem Verweis gerne auf den zweiten September-Sonntag zu gehen, wenn wir diesen Tag nicht beanspruchen«, fügt der Vorstandsvorsitzende in Bedburg-Hau hinzu.

 

Wie man nach all dem nun mit seinem »Niederrhein-Renntag« auf Samstag, den 9. September gelangt ist, weiß man auf dem Heisterfeldshof nicht, ist damit aber sehr unzufrieden. Das Event ist seit jeher als Familien-Renntag konzipiert und kann am Sonnabend nur bedingt erfolgreich sein. »Wir wissen aus Erfahrung, dass die Veranstaltung am Sonntag erheblich besser besucht wird und dementsprechend auch deutlich höhere Umsätze generiert. Diese sind selbstverständlich dringend notwendig, um bspw. ein Rennen wie das mit für deutsche Verhältnisse außergewöhnlichen 50.000 Euro dotierte Ben Schiffmann-Memorial finanzieren zu können. Genau wie der Berliner Trabrenn-Verein hätten wir uns hier allerdings unabhängig von teils nicht mehr zeitgemäßen Kategorisierungen in A-, B- und C-Bahnen eigentlich den Schutz unseres Renntags gewünscht im Interesse unseres viel zu oft vor leeren Rängen ausgetragenen Sports, aber ganz besonders für die Aktion For Children Living zu Gunsten der Kinderkrebsklinik in Düsseldorf. Ein Großteil der Spenden ist schließlich abhängig vom Erfolg des Niederrhein-Renntags«, betont Uwe Zevens.

 

Wie es nun weiter geht in der Angelegenheit ist offen. Der Rennverein Heisterfeldshof wartet nach wie vor auf ein offizielles Schreiben des HVT und will das weitere Vorgehen in einer Sitzung in der letzten November-Woche abstimmen. Uwe Zevens ist jedoch grundsätzlich entschlossen alle Hebel in Bewegung zu setzen, allein um das »Ben Schiffmann-Memorial« zu erhalten und den Aktiven ein möglichst großes Publikum zu bieten, kämpft aber noch viel mehr für den Erfolg der Aktion For Children Living. »Wir haben bisher große Unterstützung für die krebskranken Kinder aus dem Traberlager erfahren. Das gilt vollumfänglich auch für den Berliner Trabrenn-Verein. Nicht zuletzt deswegen hoffe ich am Ende doch noch eine einvernehmliche und gute Lösung für alle Beteiligten zu finden«, glaubt Zevens trotz allem weiter an die Ratio und bleibt zuversichtlich.

 

Mittwoch 16 November 19:39 Uhr
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Peter Neuss

Themen: 8
Beiträge: 874

Man fragt sich immer Warum?

Warum ruft Herr Mommert Uns Uwe  nicht einfach an und man sucht eine   
Lösung?

Ein solcher Renntag macht so viel mit und für den Menschen.

Dagegen ist jede Marketing Aktion eine Null.

Anstatt ein solches Ereignis zu feiern und zu fördern....gibt es Tritte gegen Anstand und Werte.

 

Mittwoch 16 November 19:53 Uhr
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hotplayboy

Themen: 52
Beiträge: 775

HVT = unmögliches Verhalten! 

Ganz, ganz schwache Charaktere dort.

Tretet bitte geschlossen zurück! 

Mittwoch 16 November 19:54 Uhr
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Chappiho

Themen: 1
Beiträge: 1115

Unfassbar. Diktatoren von fast allen Schurkenstaaten besitzen mehr Anstand.

Mittwoch 16 November 20:30 Uhr
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KillerQueen

Themen: 41
Beiträge: 3117

Eigentlich schade um unsere Zeit darüber zu diskutieren. Man hat nichts gelernt, nichts gelesen und nicht zugehört. Wertlos. Totengräber an einem Tisch versammelt. Echt armselig 

Mittwoch 16 November 20:36 Uhr
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Heinz Baltus

Themen: 9
Beiträge: 84

Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Ich glaube das gab es schon öfter.

Mittwoch 16 November 21:27 Uhr
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Hamburger

Themen: 3
Beiträge: 443

Wenn alles so bleibt, wie es jetzt vordiktiert wurde, hätte ich da eine Idee.

Wie wäre es, an dem entsprechenden Renntag keinen Cent nach Berlin zu wetten. Dann würde man ggf. merken, dass man sich nicht alles erlauben darf.

Fürchte nur, es würde an der erforderlichen Geschlossenheit fehlen.

Mittwoch 16 November 22:14 Uhr
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Cotopaxi

Themen: 13
Beiträge: 1723

die einfache Lösung ergibt sich von selber: Samstag Berlin, Sonntag Heisterfeldshof

das vermutete Umsatzminus Sa. vs. So wäre für Berlin wohl verkraftbar..

🤠

Mittwoch 16 November 22:31 Uhr
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Lanti

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Beiträge: 1957

Der Trabrennverein Berlin Mariendorf wird in absehbarer Zeit als letzter Rennverein in Deutschland noch bestehen und sich fühlen wie Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel. Nur im Gegensatz zu Robinson werden sie bald danach für immer in der Versenkung verschwinden und sich fragen, warum ist es nur soweit gekommen, wir haben doch alles getan um den Sport zu erhalten und ihm zu helfen!?

Eigentlich nur noch lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre!

Donnerstag 17 November 08:15 Uhr
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Loser

Themen: 16
Beiträge: 2559

Da erfasst einen nur noch Wut.

Nicht zu fassen!

Donnerstag 17 November 09:13 Uhr
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MABu8

Themen: 1
Beiträge: 46

Unglaublich!!!

 

Man kommt im Trabrennsport gar nicht mehr aus dem Kopfschütteln heraus...🙈

Donnerstag 17 November 09:28 Uhr
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Schalker

Themen: 10
Beiträge: 452

Ich werde als direkte Reaktion den Renntag am Sonntag in Berlin meiden .

Weiter so....

Ihr schafft das!

Donnerstag 17 November 09:47 Uhr
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Labido

Themen: 2
Beiträge: 1252

Ist doch ziemlich eindeutig,wer die Strippen zieht an dem die Marionetten des HVT baumeln und das nicht seit gestern.

Donnerstag 17 November 09:55 Uhr
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Lanti

Themen: 9
Beiträge: 1957

Ab einem bestimmten Alter sollte das Prinzip Leben und Leben lassen im Vordergrund stehen, der Erhalt der Macht und die Steigerung des eigenen Egos sollte eine untergeordnete Rolle spielen. Leider ist das nicht bei allen so!

Donnerstag 17 November 10:22 Uhr
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Yankee Butcher

Themen: 4
Beiträge: 120

Wenn sich an der Planung nichts ändert, wird Stove am 2. September-Wochenende Alleinveranstalter sein. Unabhängige Besitzer und Trainer werden diese Terminierung sicherlich nicht unterstützen und daher Mariendorf am 10. September fernbleiben.

Donnerstag 17 November 10:24 Uhr
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corilo

Themen: 9
Beiträge: 189

Irgendwie kommt mir das aber bekannt vor.

Irgendjemand hat das Präsidium in seiner Zusammensetzung so gewählt, aber wenn man die Leute fragt, will es keiner gewesen sein.

Ich kann ja verstehen, dass es schwer ist sich zu überwinden und zur Wahl zu stellen um diesen verfilzten, maroden Haufen zu übernehmen. Aber wenn sich keiner traut, bleibt, bis U. Mommert sein Spielzeug kaputtgespielt hat, Alles beim Alten.

Also Leute: Traut Euch, stellt Euch zur Wahl!

Donnerstag 17 November 10:39 Uhr
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Tino

Themen: 52
Beiträge: 1569

Der Osten von Deutschland hat, meiner bescheidenen Meinung nach, als einzige Region genügend Renntage. Die beiden sehr unterschiedlichen Bahnen sprechen fast alle Pferde an. Da dürfte es für die dort beheimateten Trainer und Besitzer doch sehr einfach sein den 10. September zu meiden und einfach nicht zu nennen. Eine aus meiner Sicht sehr einfache, saubere Möglichkeit seinen Unmut darzustellen. Zur Not hat man ja noch Stove um auszuweichen.

Aber warum nur habe ich so eine Ahnung dass das nicht zustande kommen wird?

Donnerstag 17 November 10:56 Uhr
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Tino

Themen: 52
Beiträge: 1569

Wer einer so umtriebigen, erfolgreichen und offensichtlich sehr beliebten Truppe um Uwe Zevens so unverfroren und nur aus Eigennutz ans Bein pinkelt Hat eigentlich keine Starter mehr verdient.

Ein eventueller, sehr überschaubarer, Verlust einer Hand voll Starter gegen ein ganzes Jahr Mühen und Arbeit des eventuell beliebtesten Rennveranstalters des Westens abwenden zu müssen zeigt sehr deutlich wie groß der Zusammenhalt in der sehr übersichtlich gewordenen Gruppe der Trabrennleute wirklich ist.

Schade, schäbig, peinlich, zum Fremdschämen und eigentlich unglaublich, unvorstellbar. Würde es nicht aus höchst glaubwürdiger Quelle stammen.

Wäre der Trabrennsport nicht zu einer Randerscheinung in Deutschland verkommen müssten sich Vertreter der Kinderkrenshilfe an die Presse wenden. Aber welchen Presseheini interessiert unser Sport noch?

Donnerstag 17 November 11:21 Uhr
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Magic Mountain

Themen: 7
Beiträge: 193
KillerQueen schreibt:

Eigentlich schade um unsere Zeit darüber zu diskutieren. Man hat nichts gelernt, nichts gelesen und nicht zugehört. Wertlos. Totengräber an einem Tisch versammelt. Echt armselig 

Dieser Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf!

Da macht es mehr Sinn die ganze Energie einzusetzen, dass der Renntag am Samstag den 09.09.2023 in Bedburg-Hau ein mega Erfolg wird. Ich drücke die Daumen, dass die Trainer, Fahrer, Besitzer, Besucher, Sponsoren und Wetter die richtige Antwort geben !

Donnerstag 17 November 12:14 Uhr
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Huberty

Themen: 4
Beiträge: 411

Da denkste echt es kann nicht mehr schlimmer kommen und dann erwischen einen diese Nachrichten, die einen sprachlos machen. So ein toller Renntag in Bedburg mit viel Herzblut aller Beteiligten und dann noch für einen guten Zweck ... und dieser soll dann ausfallen/verschoben werden für einen Pipi-Renntag in Berlin. Ich weiß schon, warum ich keinen Cent mehr in GER verwette und vor allem nicht mehr in Berlin. Sollte der Renntag in Bedburg an dem Samstag stattfinden, werde ich aber eine Ausnahme machen und diesen dort tatkräftig bewetten !!! 

Donnerstag 17 November 18:21 Uhr
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High Roller

Themen: 18
Beiträge: 2672

Fluch und Segen wie ich immer sage . Jeder soll mit seinem Geld machen was er möchte , jedoch ist es moralisch fragwürdig , wenn man Einfluß über den Tellerrand nimmt bzw. auf eine gesamte Sportart . Die Interessen egal von welchen Bundesligisten müssen klar getrennt werden von den Interessen des DFB . Man stelle sich vor ein Inhaber eines Bundesligisten ( ist zwar durch die 51 % Regel theoretisch nicht möglich ) wäre Stellvertretender DFB Präsident mit Einfluß auf komplette Entscheidungen des DFB . Der Segen des Geldes , vieler Starter / Rennpferde und viele Dinge zum Wohle des TRS stehen dem gegenüber . Trotzdem bleibt es ein Interessenkonflikt der die Entwicklung des Sportes beeinflußt . Teils positiv , teils negativ .

Wenn ich die Beratungsresistenz und Ignoranz der letzten Jahre Revue passieren lasse , wobei ich hier den gesamten Sport betrachte , den Stillstand , die Abhängigkeiten einzelner Aktiver , Mitarbeiter und Funktionäre kann man nur die persönliche Entscheidung treffen sich zu trennen , denn das ändert sich nicht . Mein Engagement für den TRS endet hier und heute bzw. am letzten Renntag in MG . Keine Garantieübernahme , keine Beratung und vor allem keinen Wetten mehr in den deutschen TRS Pool ab sofort mit Ausnahme der V6 MG am letzten Renntag . Denn warum sollte man noch etwas unterstützen , was man nicht billigt ? 

PS : Man braucht sich nichts vorzuwerfen , denn man hat was probiert , wie auch jeder Wetter oder Besitzer hier 

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