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Mittwoch 29 Juni 07:43 Uhr | |
Quinté+ Vichy, 29.06.2022
An der Favoritenrolle darf Fabulous Dream (14) trotz der vielen Ausfälle in den letzten Monaten und dem Fahrerwechsel nicht vorbeikommen. Aber genau der Wechsel an der Fahrleine kann natürlich noch einmal eher zu Problemen führen. Cedric Terry wird sich aber auf die Gangart konzentrieren dürfen, denn allzu viel Gefahr wartet im ersten Band nicht auf das Gespann. Und der lange Einlauf wird natürlich helfen Konkurrenten wie Edi Josselyn (4) in den Griff zu bekommen. Dieser Teilnehmer bekommt mit Jean Michel Bazire an der Fahrleine eine kräftige Aufwertung und kann nach mit seiner ansteigenden Form kaum vom Podium verdrängt werden.
Prix Du Bois Di Bouc / 13.50h / 36.000 Euro - 2.950m Bänderstart
-----2.950m-----
Rein läuferisch gehört ELIXIR DE MARZY (1) ganz sicher in diese Klasse hinein. Aber der Wallach sammelt schon seit Beginn seiner Karriere einige rote Karten. Am 05. Juni übernahm er in Saint-Malo mit einem großen Zwischenspurt das Kommando. Mitte der letzten Überseite wurde er aber von der Rennleitung wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Eine Woche später versuchte es Aymeric Thomas auf der Grasbahn von Vitre wieder von der Spitze und ohne Eisen. In guter Haltung führte der 8jährige das Feld in den Einlauf, fiel dann aber nach ein paar Metern im Galopp aus. Heute experimentiert Thomas am Beschlag etwas neues aus. Und vermutlich wird er wieder die Tete suchen, aber ob die Kraft bis ins Ziel reicht?
Nach einer Pause bis Mitte Februar hat EILEANAN SCOTIA (2) bei fünf Versuchen keine Form gezeigt, die hier ausreichen würde, um in der Wette zu landen. Allerdings war die Stute zuletzt auch dreimal über eine Graspiste engagiert und kann sich hier steigern. Nach zwei achten Plätzen hat die Quaro-Tochter beim letzten Auftritt aus dem zweiten Band aus dem Feld den Kampf um das siebte Geld gewonnen. Insgesamt bleibt sie aber Außenseiterin.
Nach sechs Disqualifikationen in Folge kann FARANDOLE DI PALBA (3) keinesfalls blind empfohlen werden. Aber die Stute ist, wenn sie auf den Beinen bleibt, sicher auch für einen Sieg bereit. Vor einem Jahr war die Kesaco Phedo-Tochter zwar noch etwas zuverlässiger unterwegs, hat aber hier selbst aus dem zweiten Band eine große Vorstellung abgerufen. Mit viel Aufwand hat sie nach einer Rochade die Spitze behalten und sich auf den finalen Metern mit leichter Unterstützung gelöst. Vor neun Tagen gelang es aber nicht einmal Jean Michel Bazire die 7jährige auf Bahn und Distanz glatt ins Rennen zu führen. Ein Fall für die Kombinationen.
Seit September 2021 hat EDI JOSSELYN (4) in sechzehn Rennen nur einmal keine Prämie mitgenommen. Der Hengst, der einst für den im letzten Jahr verstorbenen Dominik Cordeau unterwegs war, ist nun für den gleichnamigen Ecurie auf der Jagd nach den guten Prämien. Und diese wurde in den letzten Wochen mit drei Podestplätzen aus drei Rennen immer besser. Besonders gefallen hat der 8jährige am 06. Juni in Chatelaillon. Mit seiner Trainerin Sophie Larduinat-Descout war der Hengst in dem kleinen, aber gut besetzten Course Europeenne sofort an zweiter Position zu sehen. Von dort aus kämpfte sich der Ready Cash-Sohn als Zweiter zwischen den beiden großen Favoriten über die Linie. Heute wurde zudem auch noch Jean Michel Bazire verpflichtet, womit er zu den Sieganwärtern zählen muss.
EDEN DE LA MOIRE (5) ist eigentlich sehr zuverlässig. Am 16. Mai wurde der Wallach auf der Gegenseite das Opfer einer Behinderung, die in den Galopp führte. Ansonsten ist der Wallach in Vichy gut aufgehoben, wie auch der Start vom 07. Juni zeigte. Lange in vorderer Linie unterwegs, verlor er dann ein paar Plätze und im Einlauf auch ein paar Längen auf die vorderen Pferde. Letztlich verteidigte er aber knapp Rang Drei, der noch, nach der späteren Disqualifikation des Siegers, um einen Platz aufgewertet wurde. Auch nach bereits vier Ehrenplätzen in diesem Jahr, ist der 8jährige wieder nicht der erste Sieganwärter. Aber er gehört sicherlich unter die ersten Fünf.
Beim Montedebüt von FILAE DE SOYORA (6) konnte die Stute nur die kleinste Prämie einsammeln. Weit zurück hielt sie dabei nur einen trabenden Konkurrenten. Aber viel eher ist die 7jährige durch den vierten Platz in der Quinte vom 02. Mai zu empfehlen. Auf Bahn und Distanz, ebenfalls in einem Course D, war die Prodigious-Tochter sofort an der Spitze zu sehen, die sie früh weitergegeben hat. Im letzten Bogen wurden die Führenden passiert, aber die selbst kam auch aus dem Windschatten, um in den Endkampf einzugreifen. Erst kurz vor der Linie verlor sie dabei das Podium, war aber selbst deutlich vor dem Fünften im Ziel. So wurde auch Elixir Du Rabutin deutlich distanziert. Damit kann man schwer auf sie verzichten.
Der Start von ESPOIR DU DROPT (7) am 21. Juni in Agen war ein echtes Ausrufezeichen. Obwohl der Wallach lange durch die Todesspur musste und zu Beginn des Einlaufs schon geschlagen schien, kam der 8jährige immer wieder und siegte am Ende sogar sicher. Dabei holte er in 12,6 auch noch eine neue Bestmarke. Aber in den letzten Monaten gab es auch immer wieder Enttäuschungen für den Kalahari-Sohn. So fiel er am 16. Mai beim Aufrücken kurz vor dem Schlussbogen auf dieser Piste aus. Ansonsten ist der Rechtskurs für ihn natürlich schon ein geeignetes Pflaster. Zudem ist er hier gut untergebracht.
DONNE A PAPA (8) hat eine sehr stabile Form, die aber überwiegend in Verkaufsrennen und Amateurfahren zu Stande kam. Nach seinem dritten Platz mit dem Trainer am 22. Mai auf der Graspiste von Chalons, hat sich der Wallach am 05. Juni aber in guter Form in einem offenen Rennen gezeigt. Von weit hinten hat der 9jährige auf der Überseite einen großen Vorstoß gewagt, der ihn auf den zweiten Platz brachte. Da sich der Sieger löste, er aber auch einen Vorsprung auf den Rest des Feldes hatte, schien ihm der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Den langen Einlauf von Chateaubriant stand er aber nicht ganz durch, sodass er noch einen Rang verloren hat. In 14,7 setzte er aber ein Ausrufezeichen, bevor er die perfekte Ausschreibung im ersten Band wahrnimmt.
-----2.975m-----
Allzu häufig war FUTUR DU CHENE (9) nicht auf einem Rechtskurs zu sehen. Aber insgesamt hat der Wallach auf solch einem Kurs gut abgeschnitten. Vor allem auf dieser Piste, wie der Ehrenplatz am 20. Juni beweist. Erst Anfang des Einlaufs nahm Anthony Duperche den 7jährigen weit hinten aus der Deckung. Als mit Abstand schnellstes Pferd im Einlauf flog er noch auf den Ehrenplatz. Der Ärmste im zweiten Band tritt aber rundum beschlagen an, was sicher einige Prozente kosten wird. Vielleicht hat er auch andere Ziele, aber in dieser Konfiguration trabte er im letzten Sommer als Vierter in Laval über den langen Weg ebenfalls 14,5. Insofern gehört er immer noch zu den besseren Außenseitern.
Auch ELAN DE DOPIERRE (10) wechselt wieder auf einen vollständigen Beschlag. Vor neun Tagen war der Hengst in Salon De Provence lange am Ende des Feldes auszumachen und hatte auf dem flotten letzten Teilstück Schwierigkeiten seine Position zu verbessern. Als er endlich ein wenig Speed aufgenommen hat, verlor er im Einlauf seine Aktion und wurde disqualifiziert. Zuvor war er in der heutigen Aufmachung in ordentlicher Gesellschaft Fünfter in Bordeaux. Dabei schien der 8jährige aber schon arg am Limit zu agieren und hätte in dem engen Finish auch ohne Geld nach Hause kommen können. Das er zuvor auf einer Grasbahn mit viel Speed siegreich zur Stelle war, wird ihm heute weniger weiterhelfen. Er darf aber nicht vollständig übersehen werden.
Als riesiger Außenseiter hat DISCO D´OCCAGNES (11) am 05. Mai als Vierter in einem Gruppe III in Bordeaux überrascht. Der Wallach hat stete in vorderer Linie gelegen und dann im Einlauf sogar einen Moment nach einer Lücke suchen müssen. Danach war er bei seinem Debüt im Trabreiten nicht konkurrenzfähig und ließ vor einigen Tagen einen geplanten Einsatz kurzfristig aus. Somit war der Kiwi-Sohn über fünf Wochen nicht auf der Strecke zu sehen und kommt heute rundum beschlagen an den Ablauf. Somit wird er eher zu den Außenseitern gehören und wird für die ersten Fünf auf Ausfälle hoffen müssen.
Auch wenn Trainer Mickael Cormy für FLORINE DE VIETTE (12) keinen roten Emoji gesetzt hat, ist die Stute vermutlich vollständig zu streichen. Nach weit über einem Jahr tritt die Fuchsstute erstmals wieder mit vier Eisen an und kann die Serie der guten Gelder, vermutlich gewollt, nicht fortsetzen.
Auch die gute Form von Trainer Huguet und Serge Peltier sprechen für ELIXIR DU RABUTIN (13), dem momentan nicht viel fehlt, um wieder auf dem Podest zu landen. Aktuell scheiterte er als Siebter in Marseille einfach an der Zulage. Er selbst trabte aus dem Feld 12,5 und hat sich noch in der Nähe von den besseren Geldern bewegt. Zuvor hat er in Vichy als Sechster schon etwas deutlicher den Kontakt zur Vierten Filae De Soroya verloren, die wieder ein Band besser engagiert ist. Mit etwas mehr Verlauf, ist der 8jährige aber in der Wette vorstellbar.
Einmal mehr ist FABULOUS DREAM (14) das beste Pferd im Feld. Aber der schwierige Fuchs entscheidet mit seiner Gangart selbst den Ausgang des Rennens. Nach drei roten Karten, wovon der 7jährige beim Ausfall in Bordeaux von jeder Schuld freizusprechen war, wurde er am 18. Juni von Matthieu Abrivard überwiegend auf Ankommen gefahren. Der Royal Dream-Sohn hielt sich ohne passende Zugamschine fiel zu lange im Hintergrund auf und wurde dann erst im Einlauf in die Schlacht geworfen. Zu diesem Zeitpunkt war einfach nicht mehr als Rang Drei zu holen. Das Gefühl, das Rennen aber wieder im Trab zu beenden, war aber sehr wichtig. Ein weiterer Knackpunkt kann heute aber auch der Wechsel an der Fahrleine werden. Abrivard vertraut Cedric Terry, der vor dem gleichen Problem steht. Fährt er Trab, dürfte er speziell über den langen Einlauf, den Sieger stellen.
Tipp: FABULOUS DREAM (14) EDI JOSSELYN (4) EDEN DE LA MOIRE (5) FILAE DE SOYORA (6) ESPOIR DU DROPT (7)
Für die Kombinationen: FARANDOLE DI PALBA (3) - ELIXIR DU RABUTIN (13) |