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Samstag 20 Juni 07:20 Uhr | |
Der Zehnjährige behauptet sich im Gelsenkirchener Hauptereignis gegen Super Queen C und Urbanio – Erfolgreicher Fluchtversuch von Giant Starlake im Trabreiten – Highspeed Aresy stiehlt zwei hochkarätigen Vierjährigen die Show – Jaap van Rijn und Roland Hülskath tragen sich zweimal in die Siegerliste ein (GelsentrabPR) – Keinesfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wegen der Corona-Schutzmaßnahmen aber erneut ohne Bahnpublikum, wurde am Freitag bei Gelsentrab der zweite von drei Juni-Renntagen durchgeführt. Ab 16.30 Uhr bekamen die Traberfans in den Wettannahmestellen und bei den entsprechenden Internetanbietern gleich elf Prüfungen geboten. Den Mittelpunkt bildete ein aus drei Bändern gestartetes »Frei für alle«, also eine Partie ohne Gewinnsummenbeschränkung für die Teilnehmer.
Mit Schwung in die Lücke
Favorit des 3.200 Euro-Mitteldistanz-Rennens war der siebenjährige Hengst Urbanio (10), für den der niederländische Top-Trainer Hugo Langeweg verantwortlich zeichnet und Landsmann Jaap van Rijn als Fahrer verpflichtete. Die Nummer zwei der Gelsenkirchener Fahrerstatistik (aktuell ein Zähler hinter Deutschlands Champion Michael Nimczyk) hatte Urbanio bereits beim Jahresdebüt Ende Mai zu einem beachtlichen Erfolg in einer vielleicht noch etwas schwierigeren Prüfung geführt. Dieses Mal sollte es für das favorisierte Gespann jedoch nicht für den Platz ganz vorne reichen, wozu der Rennverlauf im »Wettstar-Juni-Pokal« ein ganzes Stück beigetragen haben dürfte.
Die nach rund 650 Metern an Dean Bros (3/Jeffrey Mieras) vorbei an die Spitze dirigierte Super Queen C (7/Stefan Schoonhoven) hatte es zunächst keinesfalls eilig, legte nach einer mäßigen Eröffnung in 1:17,0 auf dem zweiten Quarter ebenfalls eine 17er-Zeit vor und hielt nach 1:14,4 für Teilstück drei eigentlich alle Trümpfe in der Hand, um innerhalb von zwei Wochen den zweiten Volltreffer in Folge zu markieren. Doch schon 200 Meter vor dem Pfosten kamen bei einigen Beobachtern Zweifel auf, denn Super Queens Schatten, Dean Bros, hatte ganz offensichtlich noch etliche Reserven im Tank und wartete nur darauf, dass das Tor, welches der außen herum tapfer kämpfende aber nachlassende Khalid öffnete, weit genug aufgeht, um die finale Attacke anzusetzen.
Einmal auf freie Bahn gelangt, schloss der mit 25 Metern Vorsprung auf die Reise gegangene Zehnjährige im Handumdrehen zur Pilotin auf, bekam diese auf den letzten Metern sogar noch recht sicher in den Griff und brachte somit den ersten Saisonerfolg unter Dach und Fach. Für den auf dem dritten Band gestarteten Urbanio ging es bei 1:10,5er-Tempo für die letzten 500 Meter hingegen recht früh nur noch um das zweite Geld, welches die wie immer aufopferungsvoll kämpfende Super Queen C ihm natürlich nicht freiwillig überlassen wollte. Die Stute stemmte sich mit allen Mitteln gegen den Schlussangriff des Adrian Chip-Sohnes und rettete schlussendlich eine Hals-Länge über die Linie. Mit Khalid auf Rang vier zahlte die Viererwette 11.558:10. Wer Dean Bros als letzten Sieger auf seinem V6-Schein angekreuzt hatte, wurde für seine Spürnase sogar mit einer sechsstelligen Quote belohnt: 124.632:10.
Ausreißversuch geglückt
Erheblichen Anteil am Zustandekommen des »dicken Topfs« hatte sicher auch das Trabreiten, in dem ein Außenseiter aus den Niederlanden den hoch gelobten Favoriten in die Suppe spuckte. Giant Starlake (3/Susan Wiedijk) wusste seinen Startvorteil bestens zu nutzen und fand sein Heil in der Flucht. Im ersten Bogen nach dem Aus für Icaria Classic (2/Audrey Dengis) »unblutig« in Front gelangt, ließ es der Wallach aus dem Trainingsquartier von Rob de Vlieger mächtig kesseln und erarbeitete sich mit einem zweiten Teilstück in offiziell gemessenen 1:09,4 einen beträchtlichen Vorsprung, den er auch mit auf die Zielgerade nahm und mühelos über die Linie brachte. Totofavorit Napa Valley (12/Hanna Huygens) hatte die Beine offensichtlich viel zu spät in die Hand genommen und erreichte den Pfosten letztlich volle neun Längen hinter dem 181:10-Ausreißer, für den der Sattelerfolg den ersten Treffer 2020 bedeutete, aber immerhin noch deutlich vor Gibson Boko (5/Angeline Batist) und dem müden Garry (10/Ronja Walter).
Verblüffend stark
Mit einer faustdicken Überraschung endete auch der mit Spannung erwartete »Preis von Essen«, in dem man eigentlich auf ein Duell zwischen der letztjährigen »Stutenderby«-Siegerin La Grace (11/Michael Nimczyk) und dem im »Blauen Band« 2019 sechstplatzieten Juan Les Pins (10/Jaap van Rijn) gehofft hatte, am Ende aber Highspeed Aresy (4/Caroline Aalbers) verblüfft Beifall klatschen musste. Die nach einem dritten Rang beim Saisoneinstand in Mönchengladbach am Totalisator bei 158:10 notierende Stute scheute sich bei extrem langsamer Fahrt nicht, die Nase früh nach außen in den Wind zu stecken und damit die Lokomotive für das – ob der scheinbaren Einladung der führenden Honesty Newport (7/Robbin Bot) – erstaunlich passive Favoritenduo zu spielen. Richtig zur Sache ging es dann erst im Zieleinlauf, wo Highspeed Aresy die Pilotin schnell einsammelte und selbstverständlich erst gar nicht daran dachte, ihren Verfolgern das Feld zu überlassen. Ganz im Gegenteil: Die zierliche Holländerin strebte im 1:10er-Highspeed-Tempo einem sicheren ersten Deutschland-Erfolg entgegen und überließ den beiden Vierjährigen nur noch das Gerangel um Platz zwei. Den erkämpfte sich letzten Endes Juan Les Pins, der nach seinem Volltreffer im »Derby«-Vorlauf nun weiterhin auf seinen dritten Karriere-Sieg warten muss.
Zwei Doppelsieger
Besser lief es für den Fahrer des Unforgettable-Halbbruders. Jaap van Rijn punktete gleich zu Beginn mit der gleichfalls zu den Zöglingen von Arnold Mollema zählenden Knock on Wood (6), die beim ersten Karriere-Start durchaus Talent zeigte und Hoffnungen auf eine gute Dreijährigen-Saison schürte, um sieben Rennen später mit dem Langeweg-Schützling Jello W (2) etwas glücklich nachzulegen.
Einen guten Tag erwischte auch der fünffache deutsche Berufsfahrer-Champion Roland Hülskath im GelsenTrabPark. Der Krefelder trumpfte im »Preis von Bottrop« mit dem Fuchswallach Iron Fox (6) auf und überraschte später mit dem Timoko-Sohn Giantissimo (6), der nach ständiger Führung in der Entscheidung sichtbar mit sich und der Gangart kämpfte, den 13:10-Topfavoriten Kentucky Lobell (5/Jaap van Rijn) aber dennoch in Schach hielt.
Nach dem Freitag-Programm muss man in Gelsenkirchen nicht lange auf die nächsten Trabrennen warten. Bereits am kommenden Dienstag hat Gelsentrab auf der Anlage am Nienhausen Busch sechs Prüfungen im Angebot. Der erste Startschuss fällt dann um 16.10 Uhr. Die ersten vier Partien tragen das Qualitätssiegel »PMU« und werden dementsprechend in Kooperation mit dem französischen Wettmulti offeriert.
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Samstag 20 Juni 07:53 Uhr | |
Holger Hülsheger moderiert immer besser, er ist kaum noch wegzudenken aus Gelsenkirchen, die mit den holländischen Pferden und ihren exzellenten Fahern erstklassigen Sport anbieten. Holger ist im Gegensatz zu vielen anderen ehrlich, er spricht aus wenn er Fahrer nicht gut findet wie Claudine van Dam, mit seinen Worten moderat, er sich dabei noch zurückhielt (zurückhalten musste), was man Holger anmerkte. Die Botszene in Gladbach wurde von ihm noch mal erwähnt, dabei Ennyus als wahrer Sieger empfunden, was alles richtig ist, er tickt wie ein Wetter, er findet Worte wie ein Wetter. Seine Nachschau der einzelnen Rennen korrekt, aufrichtig und geradlinig. "Dean Bros musste Spitze unterwegs hergeben sonst hätte er nicht gewonnen" "Giantissimo lief komisch aber noch in der richtigen Gangart, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten" "er brachte seine große Enttäuschung zu Klinggande zu Ausdruck, keine Kampfkraft". Holger muss keinem "Vorgesetzten oder Geldgeber" schmeicheln, er lebt nicht von seinen Moderationen, hat keine großen Verbindungen zu Traberställen und Fahrern, hat daher eine Objektivität die dem Sport guttut. Er spricht in Wettersprache, weniger aus Besitzer- und Aktivensicht. Seine Aufmerksamkeit gilt den Wettern, die für den Umsatz verantwortlich sind. Eine Moderation der Rennen, die in Deutschland abhanden gekommen ist und eigentlich nie dagewesen war. Kritik, ein fachliches ehrliches Gespräch ohne Ausreden sollte immer erlaubt sein. Die V6 wurde entgegen der Forumstimmung angenommen wie der zweimalige Treffer gestern bewies, ein Beleg dafür dass eben nicht alle Wetter im Forum aktiv sind und es noch außerhalb dieser Plattform einige Spieler gibt.
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Samstag 20 Juni 08:21 Uhr | |
Wie hoch war der Umsatz in der V6? |
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Samstag 20 Juni 12:14 Uhr | |
Man ist zwiegespalten, einerseits möchte man mit seinen Wetten den TRS unterstützen, andereseits ist da immer noch dieses leidige Thema GE und die Transparenz...
...und wer von den Rabauken aus dem Sudelforum war das denn wieder...
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Samstag 20 Juni 12:27 Uhr | |
da hat bestimmt jemand die Kiste mit den jackpots gesucht |
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Samstag 20 Juni 12:39 Uhr | |
@holger Hülsheger ist kein Typ vom Schlage eines C. Pellander. Der ist eloquent, rhetorisch perfekt mit riesigem Fachwissen und einfach "everybody´s Darling". Alles keine schlechten Eigenschaften. Nur kritische Anmerkungen seinerseits fehlen mir, wo sie angebracht sind. Holger dagegen ist einer der das sagt, was er denkt. Und zwar gerade heraus. Ohne dabei ein verletzendes Vokabular zu benutzen, wie es früher am Tisch auf der Rennbahn durchaus üblich war. Und sein Auge und die daraus ziehenden Schlussfolgerungen sind a la Bonheur. Ich kann mich an keinen Satz erinnern, den ich nicht unterschreiben könnte. Das er nicht immer richtig liegt mit seinen Einschätzungen vor den Rennen ist klar. Kann keiner. Z.B. die Aussage, dass Ennyus Boko nicht anfängt und dieser dann in Front geflogen ist. Hätte ich vorher auch unterschrieben. Kann mich an kein Rennen erinnern, wo das bisher passierte. Ich hoffe, er macht das weiter und bringt den Trabrennsport wieder in ein besseres, ehrlicheres und transparentes Terrain.
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Samstag 20 Juni 12:53 Uhr | |
C.P. ist z.B sehr mit dem Stall aus Willich "verbandelt", da kann er schlecht solche Dinge ansprechen...irgendwo verständlich |
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Samstag 20 Juni 17:09 Uhr | |
ist bekannt |