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Dienstag 22 Februar 07:41 Uhr | |
Quinte 22. Feb 13.50h Vincennes
Von den drei Kandidaten aus dem Stall von Jean Michel Baudouin haben vor allem Epsom D´Herfraie (10) und Falco D´Havaroche (3) das Zeug dazu in dieser Quinte den Sieg davonzutragen. Aber der zweite „JMB“ wird mit Fairplay D´Urzy (16), der sehr gut in diese Partie passt, mit allem was er hat, dagegenhalten. Als der Trainer das letzte Mal mit dem Hengst vereint war, konnte er zwar nur den Ehrenplatz mitnehmen, spulte an der Tete aber einen sehr flotten letzten Kilometer ab. Die Frage nach der Spitze könnte ohnehin ausschlaggebend sein. Die hat Epsom D´Herfraie nämlich auch sehr gerne. Aber dazu muss genau wie bei der Bazire-Farbe, die Zulage wettgemacht werden.
Prix Du Chesnay / 13.50h / 75.000 Euro - 2.850m Bänderstart
-----2.850m-----
Nach einer halbjährigen Pause brauchte DIEGO DU CANTER (1) nicht lange, um in Bestform zu kommen. Dreimal trat er zuletzt in bester Aufmachung ohne Hintereisen und vorne nur leicht beschlagen an und holte drei starke Ergebnisse. Am 02. Januar führte ihn Eric Raffin auf dem Weg in den Schlussbogen in die vierte Spur und machte dennoch Boden gut. Im Einlauf hatte das Duo zwar noch einige Kontrahenten vor sich, zog aber zum leichten Sieg voll durch. Ende Januar war Matthieu Abrivard im Sulky des 9jährigen sehr viel defensiver unterwegs und war in der finalen Phase gleich zweimal eingebaut. So waren die beiden einen kurzen Kopf hinter dem Dritten deutlich unter Wert geschlagen. In Chateaubriant war der Wallach dann deutlicher Favorit und konnte sich mit Abrivard zum leichten Sieg durchsetzen. Heute ist er zwar der Gewinnärmste, aber sicher nicht der Teilnehmer mit den geringsten Chancen.
Erst am 03. Februar hat ERASME WILLIAMS (2) als großer Außenseiter in einer sehr ähnlichen Aufgabe überzeugen können. Auf Zielhöhe übernahm Philippe Daugeard das Kommando, welches er schnell wieder hergegeben hat. Aus dritter Position an der Innenkante konnte das Duo bis ins Ziel einige Reserven sparen und kam recht locker auf dem vierten Platz für einen Toto von 91/1 ein. Allerdings wurde die Pace für diese Klasse vom Sieger Epsom D´Herfraie aus dem zweiten Band in 13,5 recht ruhig gehalten. Der 8jährige selber trabte schmale 14,3. Es kann heute schon etwas schneller werden, aber das muss man dem Hengst auch zutrauen.
In den letzten Monaten saß Louis Baudouin nur für die Prepare im Sulky von FALCO D´HAVAROCHE (3). Bei den beiden Siegen im Januar übernahm Eric Raffin die Leinen, der ab ein 4tägiges Fahrverbot absitzen muss. Nach diesen Treffern muss er aber auch heute Möglichkeiten für ganz vorne besitzen. Am 09. Januar musste der Wallach auf dem letzten Kilometer alleine weite Wege in der dritten Spur zurücklegen und war am Ende immer noch sicher voraus. Nicht viel weniger aufwendig wurde es Ende des gleichen Monats, als er auf der Überseite in der Todesspur unterwegs war und dennoch leicht zugeschlagen hat. Beide Male war er in einem mittleren 13er-Schnitt unterwegs. Wenn er heute wieder solch eine Marke hinlegt, dürfte es der Trainingspartner schwierig haben.
Mit einem Sieg und einer Reihe an Platzierungen hat FRAGONARD DELO (4) ein besseres Wintermeeting abgespult, als man es ihm zugetraut hätte. Beim Treffer wurde er kurz vor dem letzten Bogen aus dem Mittelfeld zum Angriff rausgenommen und übernahm wegen der schwächelnden Spitze im Rush die Führung. Das reichte, um sich nach Hause zu kämpfen. Aktuell war er mit einer Zulage belastet, konnte sich aber nach einer umsichtigen Fahrt von Franck Nivard unblutig verbessern. Im Einlauf lief er ohne große Aufforderungen auf den dritten Platz in 14,0. Heute wird es aber etwas anspruchsvoller und Nivard hat sich für einen anderen Kandidaten aus dem Stall Leblanc entschieden.
Ende Dezember konnte FLOWER BY MAGALOU (5) beim Versuch am Zug in der dritten Spur dranzubleiben, plötzlich nicht mehr mithalten. Das war untypisch für die Stute. Daraufhin pausierte sie und wird heute mit vier Eisen und einer negativen Einstellung zurück in den Rennbetrieb geschickt. Diese Meinung wird man teilen müssen.
Im letzten Herbst zeigte die Form von ENZO RIVER (6) deutlich nach unten, was mit den Starts in den Verkaufsrennen einen negativen Höhepunkt gefunden hat. Schon beim ersten Mal wechselte er den Besitzer und Ausbilder. Jean Michel Baudouin zeichnete nun verantwortlich, der immerhin einen Erfolg im Reclamer feiern konnte. Nun versuchte man es unter dem Sattel, was aber mit einer Disqualifikation endete. Einige Stufen höher, wird er nur als Außenseiter gehandelt werden.
Vier Starts im Dezember und schon wieder vier im neuen Jahr - Momentan macht die kurze Startfolge bei FLAMME VIVE (7) noch nicht bemerkbar. Nach dem frühen Ausfall im Prix Helen Johansson wurde die Stute auch hinter dem Feld in Ruhe gelassen. Und schon vier Tage später tat Franck Nivard alles für ein verdecktes Rennen, auf das die 7jährige dringend angewiesen ist, um ihren guten Speed abzurufen. Dabei nahm er sie in der Todesspur stark auf und verschenkte einige Meter, die er im ersten Band als Vorteil hatte. Dafür fand er ein gutes Führpferd und konnte im Einlauf mit viel Schwung Erasme Williams noch leicht vom Podium verdrängen. Zuletzt kam di Scipion Du Goutier-Tochter aber viel zu spät von der Innenkante weg und war dann als Fünfte etwas unter Wert geschlagen. Mit ihrer Zuverlässigkeit gehört sie natürlich in die Wette.
Für EDY DU POMMEREUX (8) heißt es oft alles oder nichts. Mitte September und Anfang Oktober holte er zwei Treffer in der Provinz, aber bis zum Jahresende konnte er nur noch drei rote Karten einsammeln. Ausgerechnet in Vincennes konnte er sich aber mehr als rehabilitieren. Am Neujahrstag konnte Mathieu Mottier den Wallach auf der Überseite im Windschatten in der dritten Spur aufrücken lassen und trug ihn mit einem sehr gut dosierten Finish genau auf der Linie zum Sieg. Dabei finishte er in 13,9 nahe an seinem Rekord. Am 22. Januar war es ein ähnlicher Verlauf. Und diesmal war der Speed auf der letzten Geraden wohl noch stärker, nur das die ersten beiden schon zu weit entfernt waren. Als Dritter konnte er seine Bestmarke noch einmal um eine halbe Sekunde auf 12,9 drücken. Auch wenn er für den Sieg in Frage kommt, ist die Vorsicht immer noch angebracht.
565 Euro unter dem zweiten Band, konnte Björn Goop diese Verpflichtung für DANDY DE GODREL (9) nicht auslassen. Seit Dezember steht der Timoko-Sohn wieder bei seinem schwedischen Besitzer und Trainer und hat ein paar Ansätze abgeliefert. Am 08. Januar hat er sich von der Spitze lange gewehrt, war dann als Dritter aber doch recht deutlich geschlagen. Danach steigerte er sich zweimal in den Kategorien und konnte nur noch ins Kleingeld laufen. Mit seinen schnellen Beinen in der Startphase, war er auch im Referenzrennen früh an der Tete aufgetaucht. Die Spitze gab er aber an Erasme Williams ab und konnte im Einlauf nicht an dessen Rücken bleiben. Er kommt nur für die Kombinationen in Frage.
-----2.875m-----
EPSOM D´HERFRAIE (10) hat schon gegen einige dieser Teilnehmer am 03. Februar bewiesen, dass er eine Zulage locker wegstecken kann. Eric Raffin, der ab heute vier Tage am Zaun steht, hat den Wallach früh in Richtung Spitze geschickt und gegen einen Mitfavoriten auf die Führung bestanden. Danach war der 8jährige so beeindruckend sicher voraus, wie man es von dem Rieussec-Sohn kannte. Auch der unerwartete Fehler am 22. Januar wurde vergessen gemacht. Nach dem Patzer an der Spitze rückte er wieder auf und war am Ende ermüdet auseinander gefallen. An diesem Tag war das Gruppe III wohl auch etwas zu hoch für ihn, was man aber erst im Nachhinein feststellen konnte. Der Wechsel zu Gabi Gelormini sollte kein Problem darstellen. Der Italiener gilt als guter "Lattenfahrer".
Nach dem Ausfall vom 22. Januar bekommt FREYJA DU PONT (11) heute noch ein Prepare. In der Vergangenheit konnte man sich auf die Zusagen mit dem roten Smiley aus dem Stall Bazire verlassen. Außerdem ist die Stute für einen Start am 03. März fest eingeplant.
Für den 11jährigen BARON DAIDOU (12) könnte dies schon der letzte Auftritt in Frankreich sein. Dennoch ist er immer noch wettbewerbsfähig und hat in den letzten Monaten einige Gelder auch im Wintermeeting eingesammelt. Bei einem sehr gut besetzten Engagement am 09. Januar, kam er im Schlussbogen mit viel Schwung auf, schaffte es aber ganz knapp nicht eine Spur nach unten zu ziehen. Das kostete viele Reserven, die sich im Einlauf bemerkbar machten. Er wurde einige Plätze zurückgereicht und letztlich noch nachträglich disqualifiziert. In Cagnes-Sur-mer kam er deutlich später ins Rollen und holte noch Rang Vier. Leider verzichtet Trainer Chenu heute auf einen Catchdriver. Dennoch gehört er in die erweiterten Wetten.
FOR YOU MADRIK (13) hat aus den letzten vier Starts zwei rote Karten geholt. Aber seine Bestform der letzten Wochen lässt ebenfalls aufhorchen. In einem sehr flott gelaufenen Gruppe III war er mit Abstand das schnellste Pferd im Einlauf und ließ als Vierter noch Hochkaräter hinter sich. Das er im Referenzrennen schon am Start ausgefallen ist, korrigierte er neun Tage später. Aber von der Innenkante kam er für eine Platzierung viel zu spät frei. Als Benoit Robin auf freie Bahn kam, hatte der äußere Flügel schon richtig Zug drauf. Er war letztlich unplatziert nicht weit von den Prämien entfernt. Trotz dieser etwas dürftigen Gesamtform, hat er hier gute Chancen in der Königswette aufzutauchen.
Der Start im Cornulier von ET VOILA DE MUZE (14) kam überraschend. Aber das Ergebnis war in etwa erwartbar. Zumindest hat man dem Hengst keine Prämie zugetraut. Letztlich landete er sogar am Turm. Aber im Sulky hat er zuvor gute Leistungen gezeigt. Ende November war er als Vierter nicht voll zur Entfaltung gekommen und etwas unter Wert geschlagen. Danach konnte er zwei Podestplätze mitnehmen und war vor allem Mitte Januar erstaunlich schlagkräftig. Stets in der Vordergruppe, hielt er auch bei der heißen Pace mit und wurde als Dritter in 11,5 gestoppt. Keine Frage, dass er heute Beachtung finden muss.
Die große Überraschung als Vierte in einer Quinte Anfang Dezember konnte FLORE DE JANEIRO (15) danach nicht mehr bestätigen. Anfang Januar war sie als Sechste ohne freie Fahrt unter Wert im Ziel. Was bei der einstigen Sattelspezialistin aber vornehmlich aufgefallen ist, waren die besseren Leistungen auf einem kurzen Weg. Zudem trägt sie heute noch die Hintereisen mit sich und wird vielleicht wirklich demnächst im Monte zurückkehren.
Im Referenzrennen hat FAIRPLAY D´URZY (16) auch mit Romain Congard viel Unterstützung von den Wettern erfahren. Aber der Hengst kam aus dem zweiten Band viel zu spät in eine gute Position und wurde im letzten Bogen in eine zu enge Lücke gesteuert, die einen Fehler geradezu herausforderte. Heute kehrt Trainer Jean Michel Bazire wieder in den Sulky zurück und wird wohl an die gute gemeinsame Leistung vom 22. November anknüpfen. An dem Tag kämpfte das Duo von der Spitze um den Sieg und war erst nach Zielfoto geschlagen. Dabei absolvierte der 7jährige den letzten Kilometer in starken 11,8.
Tipp: EPSOM D´HERFRAIE (10) FAIRPLAY D´URZY (16) FALCO D´HAVAROCHE (3) FLAMME VIVE (7) DIEGO DU CANTER (1)
Für die Kombinationen: ET VOILA DE MUZE (14) - EDY DU POMMEREUX (8) - FOR YOU MADRIK (13) |
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Dienstag 22 Februar 15:06 Uhr | |
Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie Bazire einen Großteil seines Lots vorstellt. Bissl Watte in die Ohren, keinen Check, fast nichts an den Beinen. Wenn es so etwas wie einen "Naturtrainer" gibt, dann hat er den Namen verdient. |
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Dienstag 22 Februar 15:29 Uhr | |
Er ist ohne Zweifel einer der Grössten aller Zeiten!! |
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Dienstag 22 Februar 15:45 Uhr | |
Für mich auch . Würde sagen, der Zweitgrößte aller Zeiten. |