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Dienstag 01 Februar 05:35 Uhr | |
Nachschau Mönchengladbach, 30.01.2022
Der erste Renntag des Jahres hätte kaum erfolgreicher ausfallen können. Insbesondere die Pferde des Championatsstalles Nimczyk räumten kräftig ab, die mit nicht weniger als fünf Siegern den Nachhauseweg antraten. Auch der Umsatz konnte sich sehen lassen, wofür sicherlich auch die neu gestaltete V6-Wette verantwortlich war. Zum ersten Mal war diese Wette mit einem Mindesteinsatz von 1 € zu bewetten.
Durch eine schon im Vorjahr hochbewährte Zusammenarbeit mit dem unter seinem Nickname „High Roller“ bekannten und in der Rennsportszene hochgeschätzten Geschäftsmann und Großwetter aus Berlin war es dem Rennverein möglich gewesen, eine Garantie-Auszahlung von 12.500 Euro anzubieten. Das auf Dauer ausgerichtete Konzept wurde sensationell angenommen, so dass nicht nur mit über 83.000 Euro Wettumsatz das Vorjahresresultat mehr als verdoppelt wurde, sondern mit fast 20.000 Euro auch der höchste Umsatz in dieser oder einer vergleichbaren Wettart in ganz Deutschland im noch jungen Rennjahr zustande kam. Nicht weniger als 40 Gewinner durften sich am Ende über eine Auszahlung von 320,50 Euro freuen. Zum Erfolg des Tages trugen sicherlich auch einige in Mönchengladbach so bislang nicht gekannte Einspieler mit Aktiven bei, die zwischen den Rennen für Information, Unterhaltung und Diskussionsstoff sorgten.
Ein weiteres Highlight des Meetings war nach dem 7. Rennen fällig, wo die Erfolgreichsten des Mönchengladbacher Trabrennsports geehrt wurden und dem Moderator launigst Rede und Antwort standen. Mit King Idzarda (Michael Nimczyk), Versace Diamant (Tom Karten), Beachcomber (Michael Nimczyk), Lady Quick (Cathrin Nimczyk) und Prigana (Michael Nimczyk) war Trainer Wolfgang Nimczyk wieder einmal „Mann des Tages“, hätte möglicherweise mit Favorit de la Basle einen weiteren Sieger stellen können. Der musste im „Preis des Mönchengladbacher Pferd des Jahres Favori de la Basle“ aufgrund einer kleineren Verletzung fernbleiben, so dass die für Gisela und Hubert Glied antretende Prigana in die Bresche springen konnte. Die zuletzt in Berlin an einem Fehler gescheiterte Lets Go-Tochter machte mit Erreichen der Endgeraden Druck auf die früh führende Kiss Me Bo (Niels Jongejans), die sich lange gegen eine Niederlage wehrte und im Ziel nur Hals geschlagen war. Mit Fast and Furios (Robbin Bot) auf Platz drei war dann einmal mehr der Favoriteneinlauf perfekt.
Gleich zu Beginn des Tages hatte der Champion mit King Idzarda zugeschlagen. Die lange für die Pace sorgende Quara Mai (Jochen Holzschuh) brachte das Feld noch in den Einlauf, bekam dann aber zunehmend Druck vom späteren Sieger, der kurz vor der Linie den Kopf in Front streckte und in 1:17,7 gewinnen konnte. Einen ordentlichen Wiedereinstand präsentierte dahinter Jade Newport, die von Robbin Bot perfekt um die Runden gebracht wurde und nicht weit zurück die Dreierwette komplettierte.
Drei Rennen des Tages waren den Hobbyfahrern vorbehalten. Im „Preis des Mönchengladbacher Pferd des Jahres Pastors Girl“ trat Versace Diamant (Tom Karten) als Tipp des Tages an, rückte unterwegs kontinuierlich auf und hatte schon weit vor dem Ziel die Weichen auf Sieg gestellt. Damit holte sich der unlängst zwei Mal auf dem Ehrenplatz eingekommene Gustav Diamant-Sohn den ersten Treffer des Jahres und war schließlich in 1:17,0 überlegene Ware. Mit Jenna Transs R (Cathrin Nimczyk) und Icebear Newport (Thomas Maaßen) auf den Plätzen zwei/drei blieben somit alle gemeinten Pferde unter sich.
Richtig eng wurde es in der nach Its Showtime benannten 6. Tagesprüfung. Hier nutzte die für den Vereinspräsidenten antretende Lady Quick (Cathrin Nimczyk) einen Fehler der lange führenden Kathy Scott (Thomas Maaßen) um in den Schlußbogen hinein nach vorn zu ziehen. In ihrem Schlepptau war aber auch Its Showtime (Jörg Hafer) weitergekommen, die wieder einmal ihren tollen Speed ausspielte und im Ziel nur Hals geschlagen blieb. Dahinter lief Always a Pleasure (Marco Schindler) abermals seine gute Gesamtform aus, der sich die lange festsitzende Donato Princess (Julia Holzschuh) noch vom Leibe hielt. Das dritte Amateurfahren ging dann noch einmal nach Belgien. Die von Besitzer und Trainer aufgebotene Capetown Hall-Stute Limala Takoda nutzte in der Schlußrunde den Fehler des in Front marschierenden Speedway (Nico Böker), hatte sich beizeiten abgesetzt und konnte auch die zum Schluß noch herankommende Harmonie Dairpet (Stefanie Möller) knapp abweisen. Dahinter zeigte Favoritenschreck Morgana Mellies wiederum eine umsichtige Fahrt und sorgte mit Jesican für eine etwas längere Dreierwette.
Auch Formfahrer Jochen Holzschuh ging heute wieder nicht leer aus, blieb mit Hopium de Cambri fehlerfrei, gewann mit der „halben Bahn“. Der Dülmener hatte sich zuvor schon mit Georgies Joker gegen Villeneuf (Marciano Hauber) und Kaiserhof Newport (Michael Nimczyk) durchgesetzt. Letzterer war aber eindeutig unter Wert geschlagen, der hinter dem späteren Sieger hoffnungslos festsaß. |