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Dienstag 11 Januar 13:31 Uhr | |
Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 10.01.2022
Erwartete Sieger in den sechs Rennen des Montags – Robbin Bot zweimal – Jochen Holzschuh erster Sieger des Hamburger Rennjahres
Zu früher Stunde versammelten sich Aktive und nur wenige Besucher in G2plus-Zeiten, um an einem Montagmorgen die Hamburger Rennsaison 2022 einzuläuten. Bei der Jahreszeit entsprechend guten äußeren Bedingungen standen sechs Rennen auf der Tageskarte, die genau in dem Verhältnis – 4:2 – nach Frankreich übertragen wurden, wie sich an einem insgesamt sehr formgemäß verlaufenden Renntag die Totofavoriten durchsetzten. So verblüffte es nicht, dass eine nahezu „kinderleichte“ Jackpot-V6 „nur“ 320,8:1 zahlte, was angesichts der Resultate fast noch fürstlich war.
Erster Sieger
Jochen Holzschuh fährt nicht nur überall derzeit in extrem guter Form, er darf sich, wenngleich das natürlich nur eine Momentaufnahme ist, derzeit Tabellenführer nennen; zumindest avancierte er zu diesem, als er sich das erste Hamburger Rennen des Jahres mit Georgies Joker sicherte. Der schon dreijährig sehr erfolgreiche Hengst wehrte auch Maven Bo aus seinem Rücken sehr leicht ab und bescherte Holzschuh Sieg Nummer fünf der noch blutjungen Saison.
Doppelschlag
Champion Michael Nimczyk weilte für die Abendrennen im schwedischen Halmstad und wurde in der Hansestadt wie stets von seinem Team bestens vertreten. Robbin Bot gewann mit zwei Pferden, die Neujahr in Gelsenkirchen bereits gefallen konnten. Kovi Stream war diesmal auch deutlich besser zu händeln und musste ihre Karten gegen eine gefällig laufende Issa Boko nicht aufdecken.
Zum Abschluss rannte Mister Ed Heldia wie schon im Traberwesten auch im Norden alles in Grund und Boden und hängte die Konkurrenz in Tagesbestzeit von 14,6 mit Weile ab.
Damit waren drei V6-Rennen von Unter-pari-Favoriten gewonnen worden, was im Hinblick auf eine hohe Quote erwartungsdämpfend war.
Aufgeweckt
Euphemistisch betrachtet erwies sich der nächste Favorit des Tages als phlegmatisch, denn Pinaki ließ sich an der Spitze doch arg bitten von seinem Trainer Dennis Spangenberg, um aufzuwachen und sich die außen herum trabende Rita vom Leib zu halten. Die dabei gezeigten Erweckungskünste brachten Spangenberg neben dem Sieg im Viererwett-Rennen auch einen Tag Fahrverbot und 200 EUR Geldstrafe ein. Den Wettern brachte der Einlauf mit Rita, Castanea und London etwas mehr, denn flotte 894,2:1 zahlte die Kombinationswette.
Hellwach agierte Jani Rosenberg mit seiner Waikiki Fortuna, obwohl oder eben weil er an der Spitze mit ihr die Gegner gekonnt einschläferte. Als diese vor allem in Form von Heavenly Dreamgirl aufgewacht waren, hatte Waikiki Fortuna hinreichend Reserven, um höher zu schalten. Als dritte Favoritin machte sie die V6-Wette aber ebenso wenig fett wie der weitere Sieger des Tages: Workaholic Diamant. Victor Gentz erweckte seinen schützling am Ende zeitig genug zum Leben und schnappte sich mit dem Co-Favoriten auf den finalen 700 Metern alle Gegner inclusive des Favoriten Versace Diamant, der aber in der Todesspur den deutlich schlechteren Verlauf angetroffen hatte.
cb |