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Donnerstag 01 August 17:40 Uhr | |
Im Juli habe ich im italienischen Rennsport-TV die feierliche Eröffnung der neuen Mailänder Trabrennbahn miterlebt. Neu ist dabei eigentlich nicht die Rennbahn, sondern nur das neue Trabergeläuf, das nun im Innenraum der Galopprennbahn San Siro angelegt wurde. Also noch eine Doppelrennbahn in Italien. Da kann man schon von einem Trend sprechen, der allerdings aus der Not heraus geboren wurde.
In Mailand hat man nach römischem Vorbild das Hindernisgeläuf geopfert und dort nun die neue Trabrennbahn eingerichtet. Für den Hindernissport sehe ich auf dem Stiefel leider schwarz, weil es mit Meran, Pisa und Treviso nur noch drei Bahnen gibt. Von den inzwischen nur noch 16 aktiven Galopprennbahnen in Italien arbeitet fast die Hälfte nun als Doppelrennbahn: Mailand, Treviso, Florenz, Follonica, Rom, Neapel und Siracusa auf der Insel Sizilien. Die Zahl der Pferderennbahnen insgesamt ist natürlich ebenfalls stark geschrumpft.
Der italienische Pferderennsport wird nach wie vor vom Landwirtschaftsministerium, also einer Behörde, gemanaged. Alle Reformbemühungen sind bisher gescheitert. Skandalös ist natürlich, dass die Rennpreise von einer staatlichen Organisation mit riesiger Verspätung ausgezahlt werden, so dass die Wirtschaftsbetriebe des Italo-Turfs dadurch in Schwierigkeiten geraten. So kann es auch nicht verwundern, dass viele der besten italienischen Trainer und Jockeys längst ins Ausland gewechselt sind. |