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Hattrick und 50.000 Euro-Prämie für Waldeza im Darley BBAG-Auktionsrennen
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Sonntag 28 August 21:03 Uhr
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Hans Christian Panny

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Nachschau Baden-Baden, 28.08.2022

 

(MH). Der Siegerkuss von Trainerin Sarah Steinberg (München) an ihren Lebensgefährten Rene Piechulek, den Jockey der Gewinnerin Waldeza, ließ nicht lange auf sich warten – er war die verdiente Belohnung für den alles andere als unerwarteten Erfolg der vom Gestüt Ebbesloh der Familie von Schubert gezogenen und im Besitz der ostwestfälischen Zuchtstätte stehenden Lord of England-Tochter im Darley BBAG-Auktionsrennen (102.500 Euro, 1.200 m) am Sonntag vor 9.800 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim.

 

 

Vorausgegangen war im wichtigsten Rennen des Rahmenprogramms und der zweithöchstdotierten Prüfung des Meetings am zweiten Tag der Grossen Woche ein sehr leichter und mit 50.000 Euro Prämie honorierter Sieg, der den Hattrick für die als 4,1:1-Co-Favoritin angetretene zweijährige Stute bedeutete.

 

Auf der Zielgeraden musste Torquator Tassos 2021er-Arc-Siegreiter Rene Piechulek erst eine Lücke suchen, doch als die Passage noch rechtzeitig aufging, nutzte er diese mit Waldeza konsequent und regelte die Angelegenheit problemlos.

 

„Sie wirkte sehr abgebrüht“

 

„Es war nur eine Frage der Zeit, wann Waldeza vorbeigehen würde. Ich kenne sie aus der Arbeit und aus allen ihren Rennen. Sie hat ein großes Herz und wirkte sehr abgebrüht“, fand der Jockey nur lobende Worte über die Seriensiegerin.

 

Trainerin Sarah Steinberg kommentierte: „Es war sehr gut, dass sich Waldeza führen lassen konnte, die beiden gemeinten Gegnerinnen waren unterwegs vor ihr. Als sie die Lücke erwischte, ging sie sofort durch. Sie ist eine typische Zweijährige, daher werden wir auch in diesem Jahr noch weitermachen, vielleicht in Auktionsrennen oder woanders in einem Black Type-Rennen. Eine Nennung für den Preis der Winterkönigin hat sie nicht.“

 

Hickst-Stuten auf Platz zwei und drei

 

Hinter Waldeza hatte Kamand beim ersten Start überhaupt lange alle Chancen und schnitt als Zweite vor der favorisierten Trainingsgefährtin Loudina sowie der lange prominenten Zariza ausgezeichnet ab. „Beide haben sich toll verkauft, sie besitzen Nennungen für ein Auktionsrennen in Dortmund“, erklärte Trainer Waldemar Hickst über Kamand und Loudina. Platz fünf ging an die Iffezheimerin Silvretta aus dem Stall von Gerald Geisler, während Fabian Xaver Weißmeiers Stella my Star keine Chance besaß.

 

Wieder das Erfolgsteam Almenräder/van den Troost

 

Einen Tag nach dem Erfolg von Sioux im Happy Birthday Mami – 80 Jahre Alexa Gräfin von Solms Cup gab es einen weiteren Erfolg für die Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder und Reiterin Anna van den Troost, als der schon sechsjährige Hengst Vaisseau Fantome (4,7:1) beim erst zweiten Karrierestart in einem 1.800 Meter-Rennen gegen Sharp Rock und Lommerzheim seinen ersten Treffer feierte.

 

In den traditionsreichen rot-weißen „Steigenberger-Farben“, die der Stall Legal Horizon Racing übernommen hatte, zu dem auch Vincent Steigenberger gehört, ließ die von Henk Grewe in Köln vorbereitete Skyline City (3,4:1) mit Clement Lecoeuvre vor Chili Valentino und dem 580.000 Euro-Auktionskauf Claudia von der Spitze aus nie etwas anbrennen.

 

Nachwuchsreiter Gavin Ashton wieder in Top-Form

 

Wegen eines Beinbruchs hatte Jungreiter Gavin Ashton lange pausieren müssen, doch längst meldete er sich in Top-Form zurück. In einem Lauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung (Ausgleich IV, 1.800 m) führte der am Mittwoch 26 Jahre alt werdende Engländer die von Pavel Vovcenko aus Bremen entsandte Viviane (4:1) zu einem sicheren Treffer vor Ferragosta und Rivers Lad.

 

Woodking gewinnt am grünen Tisch

 

Im Zimmer der Rennleitung wurde das erste Viererwett-Rennen des Tages (Ausgleich III, 1.400 m) entschieden, als Water Diviner (16,1:1) wegen einer Behinderung den Sieg an den Favoriten Woodking (3,5:1) revanchierte, der für Jockey Wladimir Panov und Trainer Dominik Moser (Hannover) verlor. Zoohoor und Macavity komplettierten die Viererwette, die 2.435,30 :1 Euro bezahlte.

 

Dream Team Vicente/Andrasch Starke

 

Schon in der Vergangenheit bildeten Jockey Andrasch Starke und Vicente (Quote 2,9:1) ein Dream Team. In einem 1.500 Meter-Ausgleich II erkämpfte sich der Top-Jockey mit dem von Christian Sprengel aus Hannover an den Start geschickten Wallach des Stalles Elstorf den Sieg gegen Schützenprinz und Alpinius. „Aus Startbox eins zog er groß an und hat mächtig gefightet“, versicherte Starke. Der Gesamtumsatz in den neun Rennen belief sich auf 575.795,78 Euro.

 

Dritter Renntag am Mittwoch

 

Der dritte Renntag der Grossen Woche 2022 ist am Mittwoch, 31. August mit voraussichtlich elf Rennen (erster Start ist für 11:35 Uhr geplant). Im Zentrum steht das 149. Renate und Albrecht Woeste – Zukunfts-Rennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.400 m).

 

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