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Mittwoch 09 Februar 12:31 Uhr | |
Vorschau Frankreich Trab, 10.02.22 – 13.50 Uhr Vincennes
(hen) Auch wenn einige dieser Teilnehmer schon am 30. Januar aufeinander getroffen sind, wird man diese dreizehn Kandidaten nicht ganz so einfach unter die ersten Fünf einsortieren können. Zum einen wechselt die Distanz und zum anderen hatten natürlich nicht alle Platzierten einen reibungslosen Verlauf. C D (6) vergaloppierte zum Beispiel mit Nicolas Bazire spät einen möglichen Podestplatz und kommt heute mit Vater Jean Michel an den Ablauf. Aber eine Kandidatin konnte mit ihrer Flugshow besonders imponieren. Fine Colline (9) packte auf den letzten Metern die Flügel aus und konnte Helena Di Quattro (12) noch auf der Linie abfangen. Aber letztlich wird es alles eine Frage des heutigen Verlaufs sein.
Nach dem frühen Fehler am 30. Januar trat FLAMME VIVE (2) schon wenige Tage später in einer hohen Klasse an. Dafür hatte die Stute einen Bandvorteil. Franck Nivard gab unterwegs gerne ein paar Meter auf und konzentrierte sich lieber auf einen ständigen Windschatten. Das gelang glänzend und so konnte die 7jährige im Einlauf, ohne große Hilfen, den Speed für den dritten Platz auspacken. Eine Woche später absolviert sie heute schon den vierten Jahresstart, aber die Form spricht für sie. Die Scipion Du Goutier-Tochter gehört auf den Schein.
Ende der Vorsaison und mit Beginn des neuen Jahres absolvierte FARRAH DES CAUX (4) zwei sehr unterschiedliche Vorstellungen. Am 30. Dezember profitierte sie von der Deckung hinter der Spitze und konnte mit der Lücke, die innen aufging, im Einlauf sehr bequem zum Sieg durchstoßen. Wohlgemerkt auf Course C-Ebene. Einen Start später war sie deutlich offensiver unterwegs und war zu Beginn der Gegenseite an der Spitze zu sehen. Aber schon Ende gegenüber musste sie ermahnt werden und ging Mitte der Endgeraden restlos unter. Es ist zu erwarten, dass sie heute wieder aus der Deckung aufgeboten wird und sich dann auch rehabilitiert.
Die beiden Podiumsplätze von FLAYA KALOUMA (5) haben sich zum Ende des Jahres schon angekündigt. In einer guten Kategorie hat sie am 30. Dezember als Vierte ohne freie Passage festgesessen. Bei den folgenden Starts bewies sie ihre Unabhängigkeit vom Verlauf und Distanz. Auf dem langen Weg suchte Gabriel Pou Pou den Rücken von Flamme Vive, der das Gespann auf den dritten Platz trug. Am 30. Januar flog sie von Startplatz Neun hinter dem Auto an die Spitze und kämpfte dennoch lange um den Sieg mit. Ein verdienter dritter Rang in 11,9 war aber auch viel Werbung in eigener Sache. Die Royal Dream-Tochter ist nicht die erste Sieganwärterin, muss aber sonst in alle Überlegungen.
Zu Silvester saß Trainer Jean Michel Bazire selbst im Sulky von C D (6) und konnte knapp hinter Amerique-Starterin Rebella Matters den vierten Platz in einem Course A mitnehmen. Das sie zuvor unter dem Sattel ansprang, konnte man verkraften. Ebenso den Fehler in der schnellen Startphase hinter dem Auto am 06. Januar. Aber am Amerique-Sonntag ging es im Prix Helen Johansson um mehr Geld und die Stute befand sich im Endkampf um das Podest. Nicolas Bazire wollte in dieser Phase wohl zu viel und konnte im Finish den Fehler nicht verhindern. Dabei wäre sie wohl als Dritte knapp vor Flamme Vive im Ziel gewesen. Heute ist mit JMB eine Menge zu erwarten. Die Klasse hat sie in jedem Fall.
FINE COLLINE (9) ist mit zwei kleinen Plätzen bedächtig in das Wintermeeting gestartet. Nun war sie aber bereit, als es um viel Geld ging. Am 10. Januar war sie aus dem Zulagenband spät auf dem Weg nach vorne. Antoine Wiels konnte sich mit dem Zug in dritter Spur auch lange Zeit lassen. Im Einlauf zog sie aber außen unwiderstehlich durch und schnappte sich Flamme Vive noch sehr leicht. Schon an dem Tag stand sie mit 21/1 relativ lang. Am 30. Januar war das Vertrauen der Wetter trotz des Einsatzes von Trainer Matthieu Abrivard nur etwas größer. Kein Wunder, denn schließlich wartete im Gruppe III eine starke Gegnerschaft. Dazu kam die Eins hinter dem Auto, gepaart mit ihrer mangelnden Starrfähigkeit. Aber wieder konnte sich Abrivard auf den höllischen Speed der Stute verlassen. Mitte des Einlaufs hatte sie noch gute vier Längen auf Helena Di Quattro aufzuholen, was unmöglich schien. Aber auf der Linie stellte die Village Mystic-Tochter die erneute Gegnerin mit dem zweitbesten Finish dieses Amerique-Sonntags. Mit diesem tollen Doppelerfolg kommt man an der 7jährigen schwer vorbei.
Der Stall von Jean Marie Roubaud agiert in absoluter Höchstform und führt derzeit das Trainer-Championat an. Grund genug mit DOLINA DES PLAINES (11) auch mal nach Vincennes zu reisen. Die Stute profitierte gerade erst im Prix De La Cote D'Azur von einer viel zu scharfen Pace und konnte sich aus einer geschonten Lage nach dem Sieger als zweite Überraschung der Partie platzieren. Ihre ansteigende Form kündigte sich schon im November an, als sie den vielfachen Sieger El Presidente in Marseille sicher bezwingen konnte. Mit dem Rückenwind von Pferd und Ausbilder scheint auch hier was möglich.
Fabrice Souloy hat in diesem Winter schon einige Big Points geholt, aber am Amerique-Sonntag verpasste er denkbar knapp den Gruppe III-Treffer mit HELENA DI QUATTRO (12). Die Stute war im Prix Helen Johansson Mitte der Zielgeraden scheinbar schon im sicheren Vorteil, als sie noch von der fliegenden Fine Colline abgefangen wurde. Insgesamt darf man aber mit der Form der Italienerin zufrieden sein, denn im letzten Sommer war sie einige Starts kaum zum Kämpfen bereit. Diese Phase hat sie gut überstanden und gehört auch heute zum Favoritenkreis, auch wenn sich Eric Raffin gegen sie und für Farrah Des Caux entschieden hat.
Auf dem Papier ist ELITE DE JIEL (13) gut engagiert. Aber was kann die Stute gegen die geballte Qualität dieser Kategorie ausrichten? In diesem Winter mangelte es bei sechs Versuchen nicht an Möglichkeiten sich auszuzeichnen, aber von den drei Geldern gab es nur einen Podestplatz. Und dann wäre da noch, wenn auch über einen anderen Weg, die Leistung im Referenzrennen vom 30. Januar. Auf der Gegenseite konnte sich David Thomain noch den Rücken von Eileen sichern. Aber schon im letzten Bogen verlor er den Kontakt und musste eine kleine Lücke hinnehmen. Aber die Stute gab sich nie ganz auf und war als Neunte nicht weit hinter den Prämie. Im Moment scheint es bessere zu geben.
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