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Frankreich-News
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Montag 18 November 20:37 Uhr
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Sharif

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Hat JMB ja gemacht.

 

Montag 18 November 20:53 Uhr
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Labido

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Ich meinte direct zu stoppen.Glücklicherweise Victime d’une fracture du paturon (et non du boulet) dimanche à Vincennes,

Montag 18 November 21:33 Uhr
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Luba Sonn

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Beiträge: 823

Ich weiß nicht, ob das kurze Video unter diesem LINK auch für Leute ohne Facebook zu öffnen ist...

Nachdem diese mehr als heikle Situation für Nachwuchsfahrerin Elodie Vallette glücklich ausgegangen ist, kann man auch über den Kommentar "Limbo Equino" schmunzeln. Und nach dem Fehlstart holte das Duo dann völlig unbeeindruckt den zweiten Platz im Rennen!

Dienstag 19 November 23:45 Uhr
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Luba Sonn

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Besitzer von Just Love You: "Warum nicht vom Podium träumen?"

Mit dem vierten Platz im Prix De Bretagne, holte sich JUST LOVE YOU das begehrte und sicher auch nicht unbedingt erwartbare Tickter für den Prix D´Amerique 2025. Diese Qualifikation ist für das Umfeld der Love You-Tochter etwas ganz Besonderes, denn die Geschichte der Bliard-Farbe hätte auch 13. Januar 2024 enden können. An diesem Tag hatte der Transporter der Stute auf dem Weg nach Vincennes einen Unfall. Beifahrer Alexandre Abrivard wurde schwer verletzt. Die beiden Pferde kamen mit Blessuren und einem Schrecken davon, was einem Wunder gleichzusetzen war.

Just Love You war an diesem Tag natürlich Nichtstarterin, pausierte drei Monate und brauchte länger, um wieder in Schwung zu kommen. Zuvor war sie noch starke Dritte im Criterium Continental. 

Der Besitzer und Züchter Michele Bliard blickt auf diesen erschreckenden Tag zurück: "Es war 12 Uhr, als ich von dem Unfall erfuhr, den der Transporter hatte. Es war ein totaler Schock, obwohl Laurent (Abrivard) mir sofort sagte, dass mit den Pferden nichts Schlimmes passiert sei. Anschließend konnte sie einen Monat lang nicht trainieren, weil die Verletzungen behandelt werden mussten. Im Frühling kehrte sie zurück, hatte aber nicht mehr ihre Form aus dem Winter. Es dauerte mehrere Wochen, bis klar wurde, dass sie ein Problem hatte. Ich danke den Tierärzten, die das Problem erkennen und erfolgreich behandeln konnten. Ihr Auftritt im Criterium der 5jährigen am 14. September verkündete bereits die Rückkehr zu guter Form, aber ihr bevorstehnder Start im Bretagne machte mich wegen der hohen Qualität der Konkurrenz skeptisch. Ich wusste, dass Just Love You sehr gut drauf ist, aber sie war noch besser. Auch wenn der Weg bis zum Prix D’Amerique noch lang ist, denke ich bereits darüber nach. Sie wird meine erste Starterin in diesem Klassiker sein. Und warum sollen wir von nun an nicht vom Podium träumen?"

Beim Blick auf den Stammbaum von Just Love You fällt eines sofort auf. Die Muter der 5jährigen ist tatsächlich Just In Love (v. Ever Jet), die 1997 geboren wurde. Also war die Mutter schon 22 Jahre alt, als Just Love You zur Welt kam. Just In Love zeigte Qualität auf der Piste und gewann zweimal in Vincennes unter der Leitung von Trainer Michel Lenoir.  Diese Stute wurde bereits von Michele Bliard gezogen. Sie ging schon in jungen Jahren ins Gestüt. Genauer gesagt im Alter von 5 Jahren und einer Gewinnsumme von knapp über 75.000 Euro. Schnell konnte sie sich in ihrer neuen Rolle auszeichnen. Ihr zweiter Nachkomme war der halbklassische Sieger Royal Lover (v. Ganymede). Royal Lover war auch Vierter im Criterium der 5jährigen und ging mit über 400.000 Euro Gewinnsumme in den Ruhestand. In den nächsten Jahren waren dann auch eine ganze Reihe weniger erfolgreiche Produkte dabei, die sich zum größeren Teil nicht einmal qualifiziert haben, ehe ihr letztes Fohlen, Just Love You, richtig eingeschlagen hat. "Just Love You war ihr letztes Produkt. Einige Monate später ist Just In Love eingegangen und ich wollte mich nicht von ihrem letzten Fohlen trennen", erzählt der Züchter. "Sobald sie eingebrochen wurde, ließ mich Trainer Hedi Le Bec wissen, dass sie sehr umgänglich ist, was Laurent (Abrivard) bestätigte. Schon bei ihren ersten Rennen im Alter von zwei Jahren zeigte sie ihre Qualität (Anm: die ersten vier Rennen gewonnen, darunter den Prix Vourasie/GR III). Für´s Protokoll: Jean-Michel Bazire hat mir bereits vorgeschlagen, mit ihm ein Nachkommen von Jushua Tree zu teilen. Aber vorher träume ich davon, dass Just Love You Jushua Tree im Rennen schlagen wird!" Anfang 3jährig tauchte Just Love You dann auf der Amerique-Auktion 2022 auf. Michele Bliard änderte aber seine Verkaufsabsichten, indem er seine Stute für 300.000 Euro zurückkaufte.

Just love You als Fohlen mit ihrer Mutter Just In Love

 

Die Emotionen kamen auch bei Alexandre Abrivard am letzten Sonntag voll an, wie der Sohn des Trainers selbst erzählte: "Sobald wir das Ziel passiert hatten, kamen alle Bilder der letzten Monate zurück. Der Unfall, der Schmerz, die Rehabilitation, unsere Rückkehr zum Wettbewerb. Ich hatte eine großartige Genesung, weil die Emotionen ihren Höhepunkt erreichten. Ich werde 2025 vielleicht nicht meinen ersten Prix D'Amerique mit ihr gewinnen, aber die Tatsache, dass wir beide am Start sind, bedeutet mir und allen um uns herum sehr viel. Der vierte Platz ist kein Sieg, aber er ist es für uns. Sie hat nach einem schwierigen Jahr einen langen Weg zurückgelegt. Als wir im Frühjahr gerade auf die Rennstrecken zurückkehrten, stellten wir uns viele Fragen. Sie hatte viel an Kondition verloren. Vielleicht haben wir die Auswirkungen des Unfalls auf ihre geistige Gesundheit nicht ausreichend berücksichtigt. Die Pferde sprechen nicht, und selbst als wir dachten, dass sie den Punkt überwunden hatte, war dies zweifellos nicht der Fall. Im Sommer trug die Arbeit Früchte und sie konnte zu ihrem besten Niveau zurückkehren. Sie wird regelmäßig von einem Osteopathen betreut und es geht in die richtige Richtung."

Das kommende Programm steht für Just Love You auch schon fest, wie Alexandre Abrivard erklärt: "Sie hat bewiesen, dass die 5jährigen das Niveau der Älteren haben. Und sie lief von den Jahrgangspferden im Bretagne am besten. Wir werden jetzt versuchen, sie bestmöglich auf den Amerique vorzubereiten, indem wir sie in der für ihre Generation reservierten Rennen starten. Sie wird am 30. November im Prix Doynel De Saint-Quentin (GR II) am Start sein, bevor sie sich am 22. Dezember im Prix Tenor De Baune mit einer echten Chance auf den Sieg präsentiert. Es liegt an uns, sie so gut wie möglich auf dieses erste Ziel vorzubereiten."

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Marc Sassier: "Das Team macht jedes Jahr Fortschrite"

Das Wochenende wurde natürlich vom Prix De Bretagne und dem umkämpften Sieg von Hussard Du Landret sportlich dominiert. Aber abseits der meisten Kamerabjektive konnte am letzten Wochenende Trainer MARC SASSIER einen tollen Meilenstein in seiner Laufbahn als Ausbilder feiern. Mit den Siegen von Magic Love und Indy De Jyr am Samstag in Laval, erreichte der Enkel von Georges und Annick Dreux im zehnten Jahr seiner Trainerkarriere zum ersten Mal den 100. Sieger in einer Saison. Sein bisheriger Rekord lag bei 79 Treffern in einem Jahr. Die Familie Dreux-Sassier ist eng mit dem Departement Mayenne und der dort gelegenen Rennbahn in Laval verbunden, während das Trainingsgelände nur rund zwanzig Kilometer entfernt in Arquenay liegt.

Marc Sassier ist der neunte Trainer in der laufenden Saison, der die Marke von Siegern erreichen konnte, was ihm ermöglicht seinen Platz in den Top Ten zu festigen. Der November war schon in der Vergangenheit ein Monat für runde Siege für Marc Sassier. Am 20. November 2020 konnte er in Graignes seinen 200. Sieger von der Piste holen. Jetzt steht er bei 499 Karriereerfolgen und könnte wieder im November ein Jubiläum feiern. 

Dieser Aufwärtstrend von Saison zu Saison spiegelt sich auch in der Einkommenskurve seiner Schützlinge wieder. Nachdem sie 2021 knapp unter der Marke von einer Million Euro gelegen haben, kamen sie in den beiden darauffolgenden Saisons auf insgesamt 1,38 Millionen Euro und 1,78 Millionen Euro. In diesem Jahr liegen sie bereits bei etwas mehr als 2,5 Millionen Euro . "Zumindest war es ganz logisch, die Ergebnisse der letzten Jahre zu übertreffen, denn jedes Jahr macht das Team Fortschritte, auch wenn es irgendwann aufhören muss",erzählt der Sohn von Marie Annick lächend.

Wie blickt der erst 30jährige auf seine letzten zehn Jahre zurück, die insbesondere durch den Umzug in seinen neuen Stall im Jahr 2018 geprägt waren? "Wir sind immer mit dem Kopf bei der Arbeit, deshalb merken wir nicht unbedingt, wie weit wir gekommen sind. Als ich selbstständig wurde, übernahm ich die Nachfolge meiner Mutter. Wir hatten fünf oder sechs Starter pro Jahr in Paris. Seitdem ist der Stall ständig gewachsen. Ich habe das Glück, ein gutes Team von etwa zehn Leuten zu haben, die mit meinen Pferden in der Provinz arbeiten. Ich möchte die Art und Weise, wie ich es mache, nicht ändern. Ziel ist es, den bestmöglichen Wert unserer Pferde zu erreichen."

Um diese Ergebnisse zu erzielen, kann Marc Sassier auf einen Stamm von Besitzern zählen, dessen Zahl wächst. "Worauf ich ziemlich stolz bin, ist, dass die Besitzer, die am Anfang anwesend waren, nämlich Jean-Yves Roullier, Herve Guerin, Pascal Gerard und mein Onkel Jean-Claude Sassier, immer noch da sind. Sie wissen zu schätzen, dass das Team zu Beginn Fortschritte gemacht hat. Sie haben sich verpflichtet, mich zu unterstützen, jetzt, wo die Ergebnisse da sind."

 
Freitag 22 November 11:52 Uhr
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Luba Sonn

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Matthieu Abrivard: "Werde sehen, wie sich Iguski erholt"

Zwei Siege und ein zweiter Platz bei drei Teilnahmen am Grand National Du Trot. Das ist eine tolle Bilanz von IGUSKI SAUTONNE , der sich mit dem Sieg am Mittwoch in Toulouse nun auch für das Finale in Stellung bringt.

Schnell waren die am Toto am meisten beachteten Pferde an der Spitze zu sehen. Nachdem Goal Star wie gewohnt sofort an die Tete gezogen ist, kam auch schon Iguski Sautonne, der in seinem Rücken Ibiki De Houelle mit nach vorne gezogen hat. Eric Raffin legte mit der Leblanc-Farbe einen Blitzstart hin und drückte dann auch auf die Führung, was Matthieu Abrivard sehr recht gewesen sein dürfte. Somit ging Ibiki De Houelle mit Iguski Sautonne und Goal Star in die Schlussrunde. Weil Raffin die Fahrt nur wenig abflauen ließ, konnte in der zweiten Spur kaum einer der Gegner aufrücken. Matthieu Abrivard nutzte das perfekt aus und wartete bis kurz vor das Einbiegen in den Einlauf, um aus dem perfekten Windschatten anzugreifen.

Ibiki De Houelle war an diesem Tag unerwartet schnell geschlagen, aber vorne schien der ebenfalls freigekommene Goal Star nun den nach außen laufenden Iguski Sautonne angreifen zu können. Matthieu bewieß aber gegen seinen Cousin Alexandre eine gute Übersicht und setzte die noch vorhandenen Reserven frei, um zu einem sicheren Sieg zu kommen.

Aber nach dem Interview mit dem Sieger gibt es noch kleine Fragezeichen, ob Iguski Sautonne überhaupt am Finale am 01. Dezember antreten wird, wie sein Fahrer und Trainer erklärt: "Für das Finale ist mein Pferd sehr gut im ersten Band postiert. Jetzt sind es noch 10 Tage und die Reise nach Toulouse ist eine lange Reise, also werde ich sehen, wie sich mein Pferd erholt. Das Finale ist ein echtes Rennen, so dass man nicht unbedingt etwas an der Spitze tun muss. Zurück zur heutigen Leistung, er war großartig! Er ging ein fantastisches Rennen, trotz der langen Anfahrt."

 

Die ersten Drei nach Punkten vor dem Finale

Igrec De Celland - 74 Punkte

Ibiki aus Houelle - 55 Punkte

Iguski Sautonne -  42 Punkte

 

Für den Sieger jeder einzelnen Etappen gab es 15 Punkte. Die weiteren Platzierungen erhielten 10-8-6-5-4 und 3 Punkte. Für das Finale gibt es jeweils die doppelte Punktzahl, aber dennoch kann Iguski Sautonne den Führenden Igrec De Celland nicht mehr von der Spitze verdrängen. Das könnte nur noch Ibiki De Houelle gelingen. Dafür müsste die Leblanc-Farbe aber gewinnen, während Igrec De Celland nicht unter die ersten Sechs kommen darf. Also ist Igrec De Celland wohl so gut wie auf dem Weg zum Sieg, auch wenn es mathematisch noch nicht feststeht.

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Francois Cotreuil: "Anzahl der Stuten und Züchter aufrechterhalten"

Letzten Donnerstag wurde Francois Cotreuil im Rahmen eines weitgehend neu organisierten Amtes neuer Präsident der Züchtervereinigung "Syndicat des Etalonniers Particuliers de Trot" (SEPT). Francois Cotreuil, 52 Jahre alt, ist Manager des Haras De La Grande Terre und bekannt für sein Label "Fac", unter dem seine gezüchteten Pferde an Rennen teilnehmen. Er gab 24H Au Trot sein erstes Interview, um seine Gedanken, seine Ambitionen und seine Methoden zu erläutern.

24H: "Zum Ende der SEPT-Generalversammlung am 6. November wurde ein neues Führungsteam gewählt, dass Ihnen die Präsidentschaft des Verbandes anvertraute. Sie folgen damit Jean-Yves Lherete, der nicht erneut kandidieren wollte. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für diese Erneuerung?"

FC: "Unser Beruf entwickelt sich weiter, und damit auch unser Verein. Wir erleben das Auftauchen begeisterter und entschlossener neuer Gesichter. Die junge Generation sowie Vertreter der älteren Gestüte haben ihre Motivation gezeigt, in die Nachhaltigkeit der französischen Zucht zu investieren. Das gesamte neue Gremium hat den Wunsch, mit allen Akteuren der Branche partnerschaftlich zusammenzuarbeiten."

24H: "Welchen Handlungsspielraum wollen Sie der Union einräumen?"

FC: "Das Hengstbuch der SEPT ist ein wunderbares Hilfsmittel, das von allen Züchtern erwartet wird, aber wir sollten uns nicht darauf beschränken. Ich hoffe, dass wir näher an die Gremien der Traber heranrücken, um die Zucht sowie Züchter und Hengste wieder zu einer starken Säule unseres Sektors zu machen: Fohlen sind der "Rohstoff" unserer "Industrie". Dies muss die Rolle unserer Union sein, dem alleinigen Vertreter der französischen Traberzucht."

24H: "Stimmt es, dass sich der Beruf des Züchters in den letzten Jahrzehnten enorm verändert hat?"

FC: "In den letzten zwanzig Jahren hat sich unser Beruf rasant weiterentwickelt, ebenso wie der Zuchtmarkt. Unser Wunsch ist es, Hengsthalter und Züchter im gegenseitigem Vertrauen zusammenzubringen. Die zunehmende Verbreitung von Zusammenschlüssen von Gestüten und die Ankunft neuer Investoren sind Realität geworden, die die Zuchtlandschaft und insbesondere die Stellung der Hengste verändert haben. Sie sind der starke Kern im Zentrum der Zucht zwischen den verschiedenen Interessengruppen, bei denen es sich um Züchter, Leitungsgremien, Agenten, aber auch Trainer handelt. Ihr Know-how muss wertgeschätzt werden. Wir erwägen zur Harmonisierung die Regelungen für den Umgang mit Hengsten durch Gestüte in Zusammenarbeit mit den Agenten, die die Zusammenschlüsse verwalten und die Hengstanteile und/oder Deckungen vermarkten. Die Regeln sind im Vorfeld vor der Syndizierung des Pferdes und dem ersten Zuchtjahr festzulegen, insbesondere hinsichtlich der Vergütung des Deckeinsatzes. Dies ist Teil der Ideen des neuen Teams. Für mehr Koordination würden wir uns auch über die Zusammensetzung der SEPT-Mitglieder Gedanken machen"

24: "Was sind die wichtigen Themen, die das neue Führungsteam angehen wird?"

FC: "Die Gründung des Züchterverbandes ist eine Idee, die wir befürworten. Es würde alle Akteure zusammenbringen, um in die gleiche Richtung zu gehen. Hengsthalter stehen an der Basis der Zuchtpyramide und sind eigenständige Züchter. Außerdem möchten wir von nun an Teil dieses Züchterverbandes sein, wie es im Galopp üblich ist. Unserer Meinung nach muss jeder Hengsthalter oder Manager in diesen neu entstehenden Verband einbezogen werden. Außerdem erscheint es wichtig, dass wir (im Namen aller Hengsthalter) über den Platz der SEPT in dieser Föderation diskutieren können. Unser Wunsch ist es, eine Verbindung zwischen Züchterverbänden und -gewerkschaften und unseren Leitungsgremien herzustellen. Wir wollen in Richtung einer Konsultation zwischen Behörden und Akteuren vor Ort gehen."

24: "Was ist mit dem Thema "Tactical Landing", zu dem die SEPT ihren Widerstand in einer Pressemitteilung zum Ausdruck brachte, bevor die Zuchtbuch-Kommission am 29. Oktober ihre Zustimmung zu den regulatorischen Änderungen erteilte?"

FC: "Unser neues Amt ist nicht dagegen, möchte aber eindringlich auf die möglichen Folgen aufmerksam machen. Wir müssen unseren Trotteur Francais bewahren. Ein System, um das uns unsere ausländischen Kollegen beneiden. Ich bin nicht jemand, der gerne schnelle Entscheidungen trifft, was bei diesem Thema der Fall war. Wir müssen daher sorgfältig über die Konsequenzen nachdenken. Als wir das Zuchtbuch früher geöffnet haben, war es geordnet. Aber innerhalb der europäischen Vorschriften, hatten wir andere Regeln als es heute der Fall ist. Schlecht gemacht, könnte diese Aktion zum Bumerang werden!"

24H: "Auch der Spermientransport steht im Mittelpunkt der Diskussion. Was ist Ihre Position?"

FC: "Der Spermientransport dürfe nicht als das Wunder, dass die Branche retten wird, angesehen werden. Vor der Weiterentwicklung der Deckeinsätze müssen im Vorfeld eingehende Überlegungen zum Zuchtbuch sowie zu den lokalen und europäischen Vorschriften angestellt werden, um unser Auswahl- und dann auch das Rennsystem vollständig zu beherrschen. Die Entwicklungen müssen unseren Züchtern kurzfristig, aber auch langfristig für kommende Generationen zugute kommen."

24: "An welchen anderen Bereichen möchten Sie arbeiten?"

FC: "Wir erwägen neue Kommunikationsmaßnahmen mit dem neuen Team, dass gerade dem Ausschuss beigetreten ist. Wir haben die Idee eines Newsletters diskutiert, der sich nur an Hengsthalter richten soll? Oder auch an Züchter? Und über welchen Vertriebskanal? Das alles bleibt offen. Ziel wäre es, über aktuelle Ereignisse rund um die Hengste zu kommunizieren. Ich wiederhole, unser Hauptaugenmerk wird auf der Verteidigung unseres Berufs und unserer Zucht liegen, da beides in einem schwierigen Kontext untrennbar miteinander verbunden ist. Eines der Hauptziele wird darin bestehen, die Anzahl der Züchter und Stuten sowie das Vertrauensverhältnis zwischen Hengsten und Züchtern aufrechtzuerhalten. Die Themen sind umfangreich und erfordern einen erheblichen persönlichen Einsatz aller ehrenamtlichen Mitglieder des Büros. Außerdem planen wir die Bildung von Arbeitsausschüssen zur Vertiefung der Überlegungen und Entscheidungen."

 

Samstag 23 November 00:34 Uhr
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Luba Sonn

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Zwei Grupperennen für die Youngster´s am Samstag

Heute gibt es in Vincennes die letzten beiden großen Tests für die 2jährigen, ehe es Mitte Dezember zum ersten Mal semi-klassisch für die jüngste aktive Generation wird.

Gleich zum Auftakt um 13.23h geht es mit den Hengsten im Prix Timoko los. Erneut kommt es zum Duell zwischen der Mbappe-Farbe MARSHAL DE CELLAND und MONZON NORMAND , der von Philippe Allaire trainiert wird und auch dessen Farben trägt. Anfang Oktober konnte Marschal De Celland den meist an der Spitze marschierenden Monzon Normand aus dessen Rücken überraschen. Für den Django Riff-Sohn sieht der Trainer die Chancen weiterhin gegeben: "Er wird immer noch einen guten Platz anstreben und in Zukunft nicht schlechter auf der großen Piste werden."

Beim letzten Aufeinandertreffen teilte sich Yoann Lebourgeois die Fahrt an der Spitze besser ein und siegte leicht, wobei sich noch ein Gegner vor Marschal De Celland schieben konnte. Das die Allaire-Farbe beim letzten Start in Graignes früh ausgeschieden ist, sollte man nicht überbewerten, wie auch der Trainer bestätigt: "Er war zu leicht beschlagen. Er sollte in Vincennes wieder seine Klasse zeigen können."

Nicolas Bridault hätte eigentlich mit zwei Startern vertreten sein sollen, aber der zuletzt Zweitplatzierte Marathon Man muss wegen eines Abzesses im Huf aussetzen. Für seinen einzigen Vertreter nimmt Bridault kleine, aber vielleicht entscheidende Veränderungen vor, wie er selbst erklärt: " MAGNUM DU CHOQUEL hätte ohne seinen Fehler zum Ende des letzten Bogens um den Sieg gekämpft. Ich werde ihn zum ersten Mal mit Klappen und Zugwatte ausstatten."

Nur ein Rennen später starten die Stuten in den Prix Vourasie. Hier wird entweder MARION D´ATOUT aus dem Stall Guarato oder MISTY GREEN von William Bigeon ihre "Unbesiegbarkeit" aufgeben müssen. Beide Stuten haben ihre ersten beiden Aufgaben gewinnen können und genießen in ihren Quartieren eine hohe Wertschätzung. Misty Grenn gewann sogar beide Starts in Rennen, die auch Hengsten vorbehalten waren und setzte dabei jeweils auf ihre tolle Endgeschwindigkeit. Am 24. September legte sie die letzten 500 Meter in 09,6 zurück, was in ihrem Alter eine außergewöhnliche Leistung ist. Das bestätigt auch ihr Ausbilder: "Sie ist eine gute Stute und taucht nach einer Pause von zwei Monaten wieder auf, aber ich denke, sie ist bereit."

Misty Green beim letzten Erfolg

 

Viel besser gezogen, als Marion D'Atout könnte man nicht sein. Die 2jährige hat mit Eridan und Gunilla D'Atout zwei Vollgeschwister und mit Krack Time Atout einen Halbbruder, die sich allesamt Criteriums-Sieger nennen dürfen. Nach dem guten letzten Auftritt, lässt sich Trainer Guarato zu einer Kampfansage verleiten: "Sie war in der Lage, die Frische nach dem letzten Sieg wiederzuerlangen und wird noch besser, als am 31. Oktober sein. Mit viel Geschwindigkeit ausgestattet, wird es auch möglich sein, gegen diese Gegner zu bestehen."

Nachdem sich David Thomain für den Sulky von Marion D'Atout entschieden hat, wird Gabriele Gelormini zum ersten Mal mit MELODY COOL aus dem Stall Allaire in Verbindung gebracht. Natürlich bleibt Yoann Lebourgeois bei der zweiten Allaire-Vertreterin MASSIVE ATTACK an Bord, die sich nach fünf Starts als Vierte nur einmal nicht auf dem Podium wiedergefunden hat.

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Zwangspause für Krack Time Atout

Nachdem KRACK TIME ATOUT im Prix De Bretagne nach einem Startfehler nicht über den 13. Platz hinausgekommen ist, gibt es schlechte Nachrichten aus dem Stall Guarato über den Face Time Bourbon-Sohn.

In den sozialen Medien wurde am Freitagnachmittag von einer Verletzung der Hinterhand des 4jährigen berichtet, der damit mehrere Wochen aussetzen muss. Die Rückkehr des Schützlings von Philippe Barbe steht außer Frage, aber es scheint derzeit nicht sicher zu sein, ob der zweifache Gruppe I-Sieger noch in diesem Winter auf der Rennpiste auftauchen wird.

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Magic America im Dezember zurück

Mit dem Paris Turf hat Trainer Sebastien Guarato über das kommende Programm seiner wohl besten 2jährigen MAGIC AMERICA gesprochen. Die Stute hat nach zwei Rennen zwei Siege im Formenspiegel und könnte noch länger unbesiegt bleiben. Zumindest war beim aktuellen Erfolg in Vincennes noch deutlich Luft nach oben. Nach 700 Metern übernahm die Love You-Tochter das Kommando und erhöhte das Tempo im letzten Bogen scheinbar nach Belieben, um in 15,3/2.850 Meter auf der kleinen Piste überlegen nach Hause zu kommen.

Den morgigen Prix Vourasie (GR III) lässt Magic America noch aus, aber der Trainer hat schon mögliche kommende Aufgaben im Blick: "Sie hat ein Rennen, dass bei 30.000 Euro geschlossen ist (Anm. 04. Dezember), es sei denn, sie wird direkt auf Gruppe II-Ebene wechseln (Anm. 15. Dezember/Prix Une de Mai). Mit Marion D'Atout und Maestro River, bin ich im M-Jahrgang gut vertreten."

Die kleine Schwester der Gruppe I-Siegerin Green Grass (v. Bold Eagle) könnte in deren großen Fußstapfen treten. Green Grass selbst musste schon Ende 5jährig die Rennkarriere beenden und wechselte im folgenden Frühjahr in die Zucht.

 
Sonntag 24 November 14:42 Uhr
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Luba Sonn

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Jean-Michel Bazire: "Ich weiß, dass sie Gas geben wird"

Nach einem starken Sieg am 25. Oktober konnte JOUMBA DE GUEZ auch zum Einstand in das Wintermeeting punkten. Mit schon fünf Jahren scheint sich die Stute endlich auf dem richtigen Weg zu befinden. Schnell und laufstark war die Carat Williams-Tochter schon immer, aber oft fiel sie durch ihre Unsicherheiten auf. So hat Fahrer Jean Michel Bazire sie auch gestern erst einmal ganz ruhig auf die Beine kommen lassen und auf der ersten Tribünenseite den Weg nach vorne gesucht. Anderthalb Kilometer vor dem Ziel übernahm das Duo das Kommando und hielt die Pace erst einmal weiter hoch. Erst auf dem Weg in den Schlussbogen nahm der vielfache Sulky D´Or die Fahrt ein wenig raus, um kurz danach das Tempo ruckartig zu verschärfen. Der errungene Vorteil wurde bis zur Linie gegen den gut gehenden Bengan kleiner, aber Bazire hatte jederzeit die Übersicht, dass es für den Erfolg reichen würde.

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In Sachen Unsicherheit erinnert die Fuchsstute auch ein Stück weit an ihre prominente Mutter. Quoumba De Guez patzte auch noch in höherem Alter, hatte es aber mit ihrer Laufstärke, ohne Gruppe I-Sieg, zur Millionärin geschafft. Bazire, der auch Trainer der Mutter war, sieht Parallelen, wie er am Mikrofon von Equidia erklärte: "Sie ist fast genauso wie ihre Mutter. Sie verhält sich genauso. Man sollte es beim Start nicht überstürzen, und wenn wir aus dem letzten Bogen kommen, weiß ich, dass sie Gas geben wird. Ich muss sie nicht zu viel bitten. Es ist, als würde sie mir sagen: Es wird alles gut. Wenn wir in der Kategorie aufsteigen, werden wir vielleicht von besseren Pferden geschlagen. Aber im Moment läuft es und das nutzen wir aus."

Bei der Gelegenheit fragt der Reporter auch nach Ganay De Banville, der die Operation am Dienstag scheinbar gut weggesteckt hat, wie schon kurz danach und in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken zu sehen war: "Die erste Woche verlief gut, aber wir müssen die ersten fünfzehn Tage abwarten. Ich bin bei den Diagnosen vorsichtig, aber im Moment geht es ihm so gut, wie es unter den Umständen möglich ist."

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Damien Bonne: "Jeroboam D´Erable war schon gut und wird noch besser"

Nachdem sich JEROBOAM D´ERABLE mit dem gestrigen Erfolg in knapp sechs Wochen drei Semi-Klassiker holen konnte, gehört der Hengst jetzt schon in den engsten Kreis der Favoriten für den Prix De Cornulier. Die Siege am 11. Oktober und am 25. Oktober konnte man als sicher bis leicht bewerten. Gestern konnte der Prodigious-Sohn seine Gegner überlegen abfertigen. Das Damien Bonne genau auf der Linie noch die Zugkappe gezogen hat, dürfte mehr ein Test gewesen sein, wie der 5jährige reagiert. Und noch dazu war der Hengst nicht einmal von seinen Eisen befreit. Lediglich vorne trug er einen leichten Beschlag. Insgesamt kommt der Schützling aus dem Stall von Clement Thomain jetzt schon auf sechs Montesiege in Folge.

Das natürlich über den Prix De Cornulier nachgedacht wird, bestätigt David Thomain, der an der Seite seines Bruders Clement arbeitet: "Auch wenn er die Härte für einen Cornulier hat, fehlt ihm vielleicht immer noch die Manövrierfähigkeit gegenüber den Älteren. Aber wenn alles nach Plan und in die richtige Richtung läuft, müssen wir diesen Weg gehen. Er gewinnt an Kraft und Reife, da er sich seit diesem Sommer sehr beruhigt hat. Das war offensichtlich positiv."

Auch Jockey Damien war voll des Lobes für seinen Partner: "Das Pferd wird immer besser. Das ist unglaublich, weil er schon gut war. Auf einem sehr hohen Niveau wird er ruhiger und ist ohne Gummiboots viel besser, was für mich ein gutes Zeichen ist. Auf den letzten 500 Metern ließ ich ihn gehen. Er nimmt Fahrt auf und ich habe Vertrauen in ihn."

Die ersten Drei des Rennens bekommen einen garantierten Startplatz im Prix Bilibili (GR I) am 15. Dezember. Zu diesem Podium gehörte auch überraschend die Zweite Jezzabelle Bie. Die Stute wird von Michael Izzo trainiert und wurde von seinem Vater Jean-Philippe Izzo gezüchtet, dessen Farben sie auch trägt: "Es ist toll, so eine Stute zu haben! Dieser zweite Platz hat den Geschmack von Erfolg für die Familienzucht. Sie hatte als junges Pferd Probleme und der Wechsel zum Monte brachte sie auf ein neues Niveau. Heute wurden wir alle belohnt."

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Philippe Allaire: "Monzon Normand lieferte eine öffentliche Arbeit"

Bei den gestrigen Grupperennen für die 2jährigen hat sich in der Rangordnung nicht sehr viel getan. Zum Auftakt in den Renntag konnte MONZON NORMAND , wie schon erwartet, die Disqualifikation aus Graignes vergessen machen. Der Schützling von Philippe Allaire übernahm sofort das Kommando und konnte Mitte der Gegenseite den Druck von Magnum Du Choquel sicher kontern. Unter leichten Hilfen löste sich der Hohneck-Sohn in den Einlauf hinein, um in 16,0/2.200 Meter nach Hause zu kommen. Trainer Philippe Allaire kommentierte den Erfolg recht nüchtern: "Er stellte alles wieder richtig! Wir wollten ihn in Graignes im Beschlag leichter machen. Eine dumme Sache, wofür ich die Verantwortung übernehme. Er war nicht in der Lage 1:25 durch den Bogen zu traben. Heute hat er eine öffentliche Arbeit abgeleistet."

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Fahrer Yoann Lebourgeois wirkte nach dem letzten Ausfall beruhigt: "Er ließ den Start aus Graignes nicht mehr erkennen. Er war sehr ruhig heute. Wir sind gut gestartet. Er war ein wenig kalt allein in Führung, hat dann aber deutlich gewonnen. Das wird er auch bei der Rückkehr auf die große Piste, wo er sein Können bereits unter Beweis gestellt hat. Er wird dann sicherlich noch besser sein."

Auch der Zweite Magnum Du Choquel hat seinen letzten Ausfall vergessen gemacht und ein gutes Rennen abgeliefert, indem er trotz des Drucks, den er auf der Überseite ausgeübt hat, seinen Einsatz gut durchgestanden hat. Trainer Nicolas Bridault freut sich auch auf die Rückkehr auf die große Piste: "Er hatte Schwierigkeiten im letzten Bogen und Francois (Lagadeuc) musste sich Zeit nehmen. Die Leistung war gut und er wird auf der großen Piste besser sein."

Marion D´Atout souverän

Bei den Stuten konnte MARION D´ATOUT als Favoritin ihre Serie fortsetzen und ist ebenso Start-Ziel erfolgreich. Wenn alles nach Plan verläuft, wird sich die Stute erst Ende Februar im Criterium Des Jeunes mit den Hengsten messen müssen. Natürlich konnte Trainer Sebastien Guarato mit dem Gezeigten voll zufrieden sein: "Sie ist eine tolle Stute! Großzügig, fleißig und sie pullt nicht. Zukünftig wird sie mit Zugwatte ausgestattet, weil man sie etwas bitten muss, um das Rennen zu beenden. David (Thomain) sagte mir, er hatte die ganze Zeit ein sicheres Gefühl. Ich bin gespannt, wenn ich sie in einem größeren Feld sehe. Sie setzt den Winter fort und wird in drei Wochen im Gruppe II dabei sein. Sie sieht Gunilla D´Atout sehr ähnlich. Wie ihre ganze Familie, sollte sie 3 und 4jährig gute Fortschritte machen."

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Montag 25 November 19:09 Uhr
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Luba Sonn

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Ibiscus Man mit Jean-Michel Bazire

Zweimal war IBISCUS MAN in dieser Saison im Grand National Du Trot am Ablauf. Gleich zum Auftakt Ende März gelang ihm ein zweiter Platz, ehe der Fuchs am 25. September auf der zehnten Etappe noch einmal mit seinem Trainer den dritten Rang in Cherbourg sichern konnte. Das der 6jährige mit Ausbilder Romain Christian Larue aber zum Einen meist einen aufwendigen Verlauf vorfindet, und zum Anderen nicht immer ganz sicher agiert, hat auch Larue verstanden. Bei zwei der letzten drei Versuche, engagierte Larue Eric Raffin für den Booster Winner-Sohn. Der Sulky D´Or münzte diese Engagements in starke Siege um. Allerdings wird Raffin vermutlich durch Ibiki De Houelle gebunden sein, weshalb man eine andere Wahl teffen musste. Und so konnte Trainer Larue nun Jean Michel Bazire für das Finale des Grand National Du Trot am kommenden Sonntag verpflichten. Dieses Gespann wird zum ersten Mal gemeinsam antreten.

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Jushua Tree gegen Joviality

Das Wochenende im Temple Du Trot Vincennes wirft schon jetzt seine Schatten voraus. Am Sonntag stehen mit dem Finale des Grand National Du Trot und den Finals der LeTrot Open Des Regions der 3, 4 und 5jährigen einige Highlights auf dem Programm. Aber schon am Samstag wird hochklassiger Sport in Vincennes angeboten.

Bisher hat JUSHUA TREE Duelle mit Älteren, und vor Pferden, die die Härte eines Amerique kennen, gemieden. Das war schon allein dadurch gegeben, weil der Bold Eagle-Sohn kaum außerhalb der Jahrgangs aufgetreten ist. Am Samstag trifft die Olmenhof-Farbe im Prix Doynel De Saint-Quentin aber unter anderem auf Joviality, die den letzten Amerique als Dritte beenden konnte. Dazu gibt es noch prominente Zusagen von Just Love You, Josh Power und Dimitri Ferm, der zuletzt nach einer langen Pause direkt Zweiter hinter Jushua Tree werden konnte.

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Jazzman Debailleul lässt GNT-Finale aus

Auch wenn die Ausgangslage für JAZZMAN DEBAILLEUL im ersten Band am Sonntag im FInale des Grand National Du Trot sehr gut gewesen wäre, hat Trainer Erno Szirmay jetzt schon bekanntgegeben, dass sein Star wohl nicht dabei sein wird.

Im Gespräch mit dem Paris Turf liefert der Ausbilder auch gleich die Erklärung dazu: "Das Pferd scheint etwas müde zu sein. Er war am Sonntagmorgen beim Osteopathen und das Laufen am Sonntag wäre nicht zumutbar, weil ich es nicht hundertprozentig spüre. Er hat sich am Samstag beim Prix De Chenonceaux gut geschlagen, aber meiner Meinung nach war er nicht der wahre Jazzman Debailleul. Er kam nicht "scharf" ins Ziel und gab nicht sein Bestes. Blutuntersuchungen sind im Gange, aber es wird nicht erwartet, dass er am Sonntag an den Start geht, selbst wenn die Gelegenheit wirklich gut wäre. Ich denke, es ist nichts anderes als eine Vorsichtsmaßnahme. Wir fahren damit direkt zum Prix Tenor De Baune."

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Romain Derieux: "Diese Saison ist ziemlich außergewöhnlich"

Am letzten Wochenende standen natürlich die Grupperennen in Vincennes im Mittelpunkt des Interesses. Aber insgesamt gab es in ganz Frankreich zwölf Veranstaltungen und was die Bilanz an Startern und Erfolgen angeht, schnitt ROMAIN DERIEUX am Besten ab. Der 40jährige, der mir 23 Jahren 2007 seinen eigenen Stall eröffnet hat, kann schon jetzt seine bislang beste Saison bilanzieren. Gestern präsentierte er in Salon-De-Provence unter anderem zum ersten Mal den 2jährigen Modele, der aus dem ersten Jahrgang von Go On Boy abstammt. Der Youngster konnte als Zweiter sehr sehenswert abschließen. Von seinen insgesamt vier Startern holte er aber mit Less Time (v. Face Time Bourbon) und Kansas Quick (v. Davidson Du Pont) noch zwei Sieger. Eine Hin- und Rückfahrt von insgesamt 1.400 Kilometern zahlte sich damit aus.

Als Fahrer liegt er mit 112 Siegen auf Rang Neun der landesweiten Wertung, was für ihn persönlich schon einen neuen Rekord darstellt. Das Gleiche gilt für die Trainerwertung, in der Derieux mit 113 Saisonerfolgen sogar auf Rang Fünf in der französischen Rangliste agiert.

"Die Saison ist außergewöhnlich", sagt Derieux. "Sie ist das Ergebnis der Arbeit einer ganzen Mannschaft, weil es unmöglich ist, dies alleine zu schaffen. Dazu kommt natürlich auch die Qualität der Pferde. Und dann gehe ich die Rennen noch gezielter an und versuche mit meinen Pferden nicht zu oft zu starten."

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Benoit Robin: "Hussard hat sich gut erholt"

Am 17. November hat HUSSARD DU LANDRET nicht nur den Prix De Bretagne gewonnen. Er hat mit dem Sieg, und der damit verbundenen Qualifikation für den Amerique, auch eine Menge Ruhe in die Planungen seines Quartiers gebracht. Trainer Benoit war am Sonntag mit einem Pferd in Saint-Galmier zu Gast. Ideal Fleuri konnte seine Aufgabe gewinnen. Im Siegerinterview wurde der Ausbilder natürlich auch auf seinen Star angesprochen. "Hussard hat sich sehr gut erholt. Wir werden nun ohne Druck beim Prix Du Bourbonnais (08. Dezember) und Prix Du Bourgogne (29. Dezember) teilnehmen. Er wird den Prix De Belgique (12. Januar 2025) auslassen, um für den Amerique ein wenig Frische zu bewahren."

Während des letzten Wintermeetings nahm Hussard Du Landret an allen vier B-Rennen teil, bevor er beim Prix D'Amerique schon nach wenigen Metern disqualifiziert wurde. Der Bird Parker-Sohn konnte sich dann einen Monat später mit dem Triumph im Prix De Paris sein zweites Gruppe I-Rennen seiner Karriere sichern.

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Reservierungen für Amerique-Sonntag "online"

Die SETF hat kürzlich die Angebote für die Reservierungen des Amerique-Sonntags für die Restaurants auf dem Hippodrome Vincennes freigeschaltet. Unter den fünf Angeboten ist auch ein Neues dabei: Die Sulky Lounge. Von der Sulky Lounge aus können die Besucher alle Stände des amerikanischen Food Court´s erreichen. Dazu gibt es einen persönlichen Empfang, einen Platz in der Tribüne, ein Amerique Fan-Paket und eine Getränke-Flat von 11.30-16.30h. Preis pro Person: 165 Euro.

Außerdem gibt es noch folgende Pakete:

Package Paddock: 275 Euro/pro Person

Package Panoramique Argent: 375 Euro/pro Person

Package Panoramique Or: 425 Euro/pro Person

Carre Premium: 575 Euro/pro Peron

In allen Angeboten, die sich sicher auch als perfektes Weihnachtsgeschenk eignen, ist auch ein Parkplatz enthalten. Über folgenden LINK gibt es detaillierte Informationen.

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Sturz von Mendizabal - Saisonaus

Am gestrigen Sonntag stürtzte der baskische Jockey Ioritz Mendizabal im vorletzten Rennen in Toulouse sehr schwer. Mendizabal war am Abend selbst in der Lage im Gespräch mit dem Paris Turf Neuigkeiten über seinen Gesundheitszustand mitzuteilen. "Ärztliche Untersuchungen ergaben drei gebrochene Rippen. Damit ist meine Saison 2024 beendet. Ich werde die Feiertage mit meiner Familie verbringen."

Nachdem der Sturz im Einlauf passiert ist, als die Pferde gerade auf Hochtouren waren, hätte man auch sehr viel Schlimmeres vermuten können. Die ersten Befürchtungen haben sich zum Glück nicht bestätigt. Damit schließt Mendizabal seine Saison mit 70 Siegern in Frankreich ab. Unter den 70 Erfolgen gab es mit Puchkine im Prix Jean Prat am 07. Juli in Deauville auch einen Gruppe I-Treffer.

Mittwoch 27 November 00:05 Uhr
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Luba Sonn

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Fehlen die Besten in den "LeTrot Open Des Regions"?

Der November ist der Höhepunkt der Saison für die LeTrot Open Des Regions. In diesem Monat wurden die letzten Läufe in den einzelnen Regionen vor den Finals am 01. Dezember in Vincennes ausgetragen. An diesem Tag erwartet das Hippodrome viele Anhänger der einzelnen Pferde aus den Provinzen, die an diesem Tag teilweise das erste Mal in der Karriere in Vincennes antreten werden.

Allerdings ist auch das Prozedere der Ausschreibung und der Zeitraum zwischen den letzten Quali-Läufen und dem Finale in der Kritik. Das letzte regionale Finale fand in Argentan schon am 03. Novemmber statt. Das letzte regionale Finale für die Region Südwesten erst am 22. November in Toulouse. Somit ist der Zeitraum für einige Trainer zu kurz, um auch noch die lange Reise nach Paris auf sich zu nehmen. Andere wollen das Finale auch nicht antreten, weil sie eine Zulage in Kauf nehmen müssten. Bei den 3jährigen gibt es im Finale ein Zulagenband, in den Finals für die 4 und 5jährigen kann es sogar zu einer Doppelzulage kommen. Und das wird mit mangelnder oder gar keiner Erfahrung in Vincennes nicht einfach. Das bekräftigt auch Trainer Herve Chauve-Laffay: "Ich finde es schade, in einem Finale auf bestimmte Pferde zu verzichten, weil sie einer Zulage aus dem Weg gehen." Er hat Mitte November mit JESON BOY in Lyon das regionale Finale gewonnen, wird aber nicht anreisen, weil er 25 Meter Zulage hätte in Kauf nehmen müssen. "Sollten es nicht nur ein Band wie im Prix D´Amerique geben, wo Pferde mit 600.000 Euro Pferden gegenüberstehen, die eine Millionen-Gewinnsumme haben? Das ist nur meine Meinung, aber ich denke, dass durch den Wegfall der Zulagen das Niveau der Finals viel höher wäre."

Und der Trainer aus der Loire unterstützt seinen Standpunkt weiter. "Ich sage dies, obwohl ich selbst einmal davon profitiert habe. Ich habe mit Big Boss ein Finale gewonnen, weil er von der Grundmarke startete. In diesem Jahr konnte Balbir keine 25 Meter aufholen. Dabei handelte es sich um ein Pferd, das später fast eine Million Euro gewonnen hat und unter besseren Bedingungen das Finale gewonnen hätte. Aktuell hat Jeson Boy eine Gewinnsumme von 170.000 Euro und kann problemlos gegen Pferde mit 250.000 Euro antreten. Das ist eine Idee, die meiner Meinung nach verbessert werden könnte."

Auf dieses Thema angesprochen antwortet Jean-Philippe Mary, der seines Zeichens Präsident der Ausschreibungskommission ist: "Die Zulagen sind bei diesen Finalläufen immer noch relevant, weil es zu große Unterschiede bei den Verdiensten zwischen bestimmten Pferden gibt. Ich glaube nicht, dass Trainer diese Aufgaben annehmen werden und dann gleichzeitig mit sehr guten Pferden an einer Marke starten würden, deren Verdienst viel höher ist. Aber es gibt in diesen Open Des Regions Dinge zu diskutieren. Und ich habe auch begonnen, sie mit bestimmten regionalen Komitees zu besprechen."

Dabei erwähnt er auch den Zeitraum zwischen den letzten regionalen Finals und dem Finale in Vincennes: "Das Ideal wäre tatsächlich ein Zeitraum von mindestens fünfzehn Tagen zwischen den letzten regionalen Läufen und dem Finale", sagt Jean-Philippe Mary. "Zumal auch Reisen berücksichtigt werden müssen. In diesem Jahr wurde das Finale im zentralen Osten auf Antrag des Regionalkomitees vorgezogen (Anm. Um fünf Tage). Aus dem Südwesten haben wir jedoch keinen entsprechenden Antrag erhalten."

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Rochard übernimmt Sattel von Granvillaise Bleue

Mit einem guten zweiten Platz hat sich GRANVILLAISE BLEUE am 04. November zurückgemeldet und sich im Hinblick auf den Prix De Cornulier Ende Januar wieder ins Gespräch gebracht. Trainer Pierre Levesque sprach mit Equidia und hat dabei auch verraten, warum am kommenden Donnerstag im Prix Paul Buquet (GR II) Benjamin Rochard auf dem Rücken der 8jährigen Platz nimmt.

EQ: "Wie hat sich Granvillaise Bleue seit ihrem letzten Rennen erholt?"

PL: "Ihr geht es sehr gut. Ich bin mit ihrem letzten Rennen zufrieden. Es ist über ein Jahr her, seit sie das letzte Mal so gut gelaufen ist. Wir waren wirklich glücklich. Das ist ermutigend. Sie belegte einen guten zweiten Platz, weil sie an diesem Tag Fulton nicht hätte schlagen können."

EQ: "Liegen die Probleme hinter ihr?"

PL: "Sie wird immer Probleme haben, vor allem mit der Atmung. Ich denke, dass sie nie wieder ihr vorheriges Niveau erreichen wird, aber im Training ist sie sehr gut. Wir hoffen immer noch, den Prix De Cornulier zu gewinnen."

EQ: "Was sind Ihre Ambitionen in diesem Prix Paul Buquet?"

PL: "Sie hat eine erste Chance, ich bin zuversichtlich. Wenn sie an diesem Donnerstag nicht gut läuft, könnte es aber sein, dass ihre Karriere mehr als gefährdet ist."

EQ: "Benjamin Rochard wird den Ritt übernehmen. Warum diese Wahl?"

PL: "Camille ist schwanger, sie wartet auf ein glückliches Ereignis. Ihr letztes Rennen war mit Granvillaise Bleue. Und warum Benjamin Rochard? Ich mag seine Art Rennen anzugehen und ihn selbst auch. Viele waren bereits vergeben, wir mussten jemanden finden, der frei ist. Wenn die Stute gut läuft, hoffe ich, dass Benjamin den ganzen Winter mit ihr verbunden sein wird."

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Fünferpack für Mathieu Mottier

In was für einer Überform derzeit MATHIEU MOTTIER agiert, zeigte sich vor allem gestern in Vincennes. Von sechs Startern, konnte Mottier fünf Rennen für sich entscheiden, was auch gleichzeitig der erste Fünferpack seiner Karriere in Vincennes war. Er holte dabei drei Trabreiten, die Quinte und ein weiteres Rennen. Am Mikrofon von Equidia lobte der Profi aber natürlich zu allererst die Vierbeiner: "Es ist unglaublich, auch wenn es um fünf erste Chancen ging, darunter GAZELLE DE VAL , mit der wir uns einfach ganz vorne platzieren mussten. Sie ist einfach und sie hat viel Geschwindigkeit. Sie macht alles leicht mit und kann in der Kategorie aufsteigen." Gazelle De Val holte bereits fünf Siege im Trabreiten und ist in dieser Disziplin auch noch ungeschlagen. Ihr Trainer Eric Lambertz freut sich ebenso: "Bei ihrer ersten Konfrontation mit den 6jährigen macht sie uns weiterhin Freude. Sie ist eine gute Stute im Sulky, aber im Monte wird sie immer besser und besser! Wir sollten sie am 07.  Dezember über 2.175 Mter wiedersehen. Aber lassen Sie uns besonders hervorheben, dass der Jockey außergewöhnlich ist."

In zehn Tagen steht also der Prix De Castillonnes für Gazelle De Val auf dem Programm, der bis 295.000 Euro ausgeschrieben ist. Die Stute hat jetzt 277.475 Euro gewonnen und sollte einen sicheren Startplatz in dieser Aufgabe finden.

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Christophe Jariel: "Igrec war ein kleiner Kerl"

Wenige Tage vor dem Finale des Grand National Du Trot hat sich 24H Au Trot mit Trainer Christophe Jariel unterhalten. Sein Star IGREC DE CELLAND führt die Rangliste des Wettbewerbs noch deutlich an. Aber der Gesamtsieg in der Punktewertung ist ihm theoretisch noch zu nehmen, denn im Finale gibt es die doppelte Punktzahl. Allerdings könnte ihm lediglich Ibiki De Houelle die Spitzenposition noch streitig machen. Sein Trainer weist den Druck aber zurück: "Der größte Teil ist geschafft. Es gibt keinen Druck mehr. Er hat es verdient, den GNT zu gewinnen. Er ist derjenige, der an den meisten Etappen teilgenommen hat." Die Teilnahme allein reicht aber nicht aus, um die Tour De France der Traber zu gewinnen. Seit seinem Start im April agierte der Hengst aus der Zucht von Felix Dalisson sehr erfolgreich und gewann drei Etappen (Cordemais, Laval und Bordeaux), was keinem anderen Pferd gelang, und stand zwei weitere Male auf dem Podium (Saint-Malo und Nantes). "Der Gewinn des GNT wäre sowohl Stolz als auch Zufriedenheit für die geleistete Arbeit", ergänzte Christophe Jariel, dessen berufliche Laufbahn eng mit Igrec de Celland verbunden ist. Der mittlerweile 6jährige war am 04. Oktober 2020 in Alencon sowohl sein erster Starter als Trainer, als auch sein erster Sieger.

Jariel und Tochter gratulieren Catchdriver Thomain

 

Der 30jährige war rund zehn Jahre lang im Haras De La Perriere beschäftigt. Erst im Dienst von Jean Etienne Dubois, später dann für Matthieu Millets Ecurie Hunter Valley. Dabei erzählt er auch, wie er Mitbesitzer von Igrec De Celland wurde: "Als Igrec De Celland im Stall ankam, fiel dies in die Zeit, in der ich nach einem eigenen Pferd suchte. Ich fragte Matthieu Millet, ob es möglich sei, sich mit einem Pferd zusammenzutun. So begann die Geschichte mit Igrec. Er war ein kleiner Kerl, aber die Geschichte ist nun wunderschön." Und sie könnte noch weitergehen.

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James Herbertson - Ein Australier in Paris

Er wird einer der fünfzehn Teilnehmer sein, die am Freitagabend im "Prix Des Rencontres Internationales" teilnehmen werden. James Herbertson hat aber die weiteste Strecke zurücklegen müssen. Der 24jährige kommt aus Australien und hat deshalb extra ein paar Tage mehr eingeplant, um die Strecke von der anderen Seite des Planeten nicht nur wegen einem Rennen zurücklegen zu müssen. Derzeit absolviert der Sieger von fast 1.500 Rennen ein mehrtägiges Praktikum im Stall von Jean Michel Bazire in Grosbois und besuchte am Samstag zum ersten Mal das Hippodrome Vincennes. Mit einem Strahlen in den Augen sagte er gegenüber 24H Au Trot: "Es ist wirklich großartig hier in Vincennes und in Frankreich zu sein. So anders als das, was ich von zu Hause in Australien kenne. Es ist unglaublich. Ich bin weit davon entfernt, alles zu wissen, was hier passiert, aber ich natürlich kenne ich die Namen der größten Rennen wie den Prix D´Amerique und die der besten Profis. Heute habe ich den Heat mit Jingle Du Pont gefahren und ich konnte zum ersten Mal die Piste in Vincennes betreten. Es ist beeindruckend, wie groß, aber auch wie schmutzig sie ist (lacht)! Es ist eine großartige Erfahrung, hierher zu kommen, und ich freue mich sehr darüber am Freitag starten zu können. Ich hoffe, dass dies nur eine Premiere sein wird bevor noch mehr folgt."

 

Die Fahrer am Freitag:

Michael Nimczyk - Deutschland / James Herbertson - Australien / Gerhard Mayr - Österreich / Hanna Huygens - Belgien / Douglas McNair - Kanada / Mateo Riera-Bennasar - Spanien / Rhun Wilson - Großbritannien / Jonathan Cowden - Irland / Rodney Gatt - Malta / Kristian Malmin - Norwegen / Chel Wildhagen - Holland / Jiri Svoboda - Tschechien / Branko Kenderovic - Serbien / Adrian Burger - Schweiz / Eric Raffin - Frankreich

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Etonnant nicht im Bourbonnais

Lange wurde die Rückkehr von ETONNANT herbeigesehnt. Vor allem weil Trainer Richard Westerink viel versprochen hatte. Sein Champion konnte aber am 23. Oktober nichts davon einlösen und endete als Neunter sehr enttäuschend hinter dem Feld in Agen.

Als man schon mit der Verkündung des Endes der Karriere von Etonnant gerechnet hatte, bat Richard Westerink noch um Bedenkzeit. Diese scheint noch zu laufen, denn heute teilte der Trainer erst einmal mit, dass Etonnant an Husten leide und somit nicht im Prix Du Bourbonnais (08. Dezember) an den Start gehen würde.

 
Mittwoch 27 November 22:05 Uhr
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Luba Sonn

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Julien Le Mer: "Wir wollen wissen, wo Ideale Du Chene steht"

Nach dem Gespräch mit Pierre Levesque über Granviallaise Bleue, hat sich der Paris Turf mit dem zweiten Trainer unterhalten, der eine Stute in Richtung Prix De Cornulier vorbereiten will. Die Rede ist von Julien Le Mer, der mit IDEALE DU CHENE am Donnerstag zum ersten Mal nach der langen Auszeit, seine Starstute erstmals ernsthaft in den Test schickt.

PT: "Ideale Du Chene steht vor einem guten Rennen. Ist dies bereits ein Ziel auf dem Weg zum Cornulier?"

JLM:" Nein, denn es wird ihr erstes Rennen im Winter unter dem Sattel sein. Zuerst wollen wir wissen, wo sie steht. Ich habe ihr nach dem letzten Winter bewusst eine echte Pause gegönnt, denn sie hatte ein arbeitsreiches Meeting, bei dem sie nur im Monte lief. Seit ihrer Rückkehr nahm sie nur noch an Fahren und rundum beschlagen teil. Du merkst also nichts. Man sieht auch nichts, weil sie fünfzig Meter vom Peloton entfernt war, was mich ein wenig erschreckt hat. In einem Monte mit dem Abnehmen der Eisen werden wir sehen, ob sie wirklich mithalten kann."

PT: "Wir kennen ihre Klasse. Kann sie schon um den Sieg kämpfen?"

JLM: "Rein von der Klasse und ohne die Gegner zu verunglimpfen, ist Ideale vielleicht das beste Pferd im Feld. Aber um das beste Pferd zu sein, muss sie bei 100% sein. Da bin ich eher bei 90, als bei 100%. Es könnte also etwas kompliziert werden, zu gewinnen. Aber logischerweise hoffe ich, sie auf dem Podium zu sehen.

PT: "Vor wem fürchtest du dich?"

JLM: "Schon Granvillaise Bleue. Soweit ich es sehen konnte, ist sie besser, als im letzten Winter. Es gibt auch noch In Love Du Choquel. Er patzte zweimal. Vielleicht zeigt er dieses Mal, was er kann."

PT: "Was das bevorstehende Programm angeht...Werden Sie sie vor dem Prix Du Calvados beim Prix Jules Lemonnier präsentieren, was der logische nächste Schritt wäre?"

JLM: "Um das herauszufinden, müssen Sie mich nach dem Rennen diesen Donnerstag noch einmal kontaktieren (lacht). Um die Wahrheit zu sagen, ich wollte in diesem Prix Paul Buquet erst nicht starten und Ideale, wie zuletzt, in einem anderen B-Rennen präsentieren. Meine Grundidee war, sie so spät wie möglich unter den Sattel zu starten. Ich möchte sie in dieser Disziplin bewahren, denn normalerweise wird sie diesen Winter an vier wichtigen Monte teilnehmen: Prix Du Calvados, Prix de Cornulier, Prix de l'Ile-De-France und dem Prix Henri Desmontils. Aber, wie ich schon sagte, beurteile ich sie nicht, wenn sie nicht ein richtiges Rennen gelaufen hat."

PT: "Letztes Jahr hatte sie ein bemerkenswertes Treffen. Könnte es diesen Winter wieder so laufen?"

JLM: "Das ist möglich. Es wäre auch toll, es noch besser zu machen. Auf jeden Fall tue ich in ihrem Programm alles, um dieses Treffen so gut wie möglich zu gestalten. Ich habe mich voll und ganz auf den Cornulier konzentriert. Ich habe eine Stute, die in dem Klassiker echte Chancen hat. Ich werde in meiner Karriere nicht fünfzig Pferde wie sie ausbilden. Man muss sich also darum kümmern."

PT: "Beim Prix De Cornulier 2024 hätte das Ergebnis für Ihre Championesse (3.) bei einem besseren Rennverlauf anders ausfallen können. Bedauern Sie etwas?"

JLM: "Ich gebe zu, dass ein kleiner Trainer, wie ich es bin, wirklich glücklich war, auf dem Podium eines Cornulier zu stehen. Anschließend habe ich mir das Rennen noch etwa dreißig Mal angeschaut. Wenn sie zwei Plätze näher dran gewesen wäre, hätte sie logischerweise gewonnen. Jemand wie ich, kann nicht sagen, dass ich bittere Erinnerungen an den Winter der Stute habe. Anschließend belegte sie einen zweiten Platz beim Prix de l'Ile-De-France, bevor sie sich im Centaures (GR I) krönte."

PT: "Während des Renntages starten Sie auch JIGSAW PUZZLE . Wie schätzen Sie seine Chancen ein?"

JLM: "Er ist ein schönes Pferd. Er hat gut gearbeitet, hat aber nicht mehr viel Spielraum. Er wird ein gutes Rennen brauchen, um die Quinte zu vervollständigen. Anschließend wird er nach Cagnes gehen."

PT: "Mit 25 Erfolgen und 57 Plätzen bei 157 Starten, haben Sie eine Quote von 52% unter den Top Fünf. Wie beurteilen Sie Ihre Saison 2024?"

JLM: "Das Jahr ist gut. Ich habe meinen Rekord an Siegen gebrochen (Anm: 21 Siege/2017). Und mit dem Gewinn bin ich genauso zufrieden (mehr als 843.000 €). Ich habe nicht viele Pferde, aber sie haben alle gut funktioniert."

PT: "Welchen von Ihren Pferden sollte man diesen Winter folgen?"

JLM: "Im Vergleich zu früheren Treffen bin ich, was die Anzahl der Pferde angeht, etwas besser gewappnet, auch wenn ich es nicht so gerne sage, denn man weiß ja nie, was passieren kann. Wenn sie ihren Wert zeigen, können wir ein gutes Treffen haben. ISOFOU DU CHENE ist meiner Meinung nach immer noch etwas besser, als seine Gewinnsumme. Logischerweise sollte er sein Rennen gewinnen, oder vielleicht auch zwei. Allerdings möchte ich nicht, dass er sich diesen Winter zu sehr anstrengt, denn er könnte nächstes Jahr mein Pferd für den Grand National Du Trot sein. KEMIA DU CHENE ist eine sehr gute Stute. Sie endete zweimal gut, aber zu spät. Die Fahrer befanden sich in einer schlechten Lage und konnten nicht einmal ihre Klappen ziehen. Ich werde mit ihr die Halbklassiker für Stuten vorbereiten. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass sie eines gewinnen kann. Lumiere Du Chene, Lady Du Chene und L'Havana D'Elma sind drei Stuten, die ungefähr das gleiche Niveau haben. Sie sollten ein gutes Meeting haben."

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Dreierpack für Thibaut Dromigny

Vorgestern konnte der THIBAUT DROMIGNY in Le Croise-Laroche den ersten Dreierpack seiner Karriere erzielen. Und nur einen Tag später hat der junge Trainer in seinem kleinen Stall schon wieder ein Erfolgserlebnis feiern können. Dabei handelte es sich zwar nur um eine Qualifikation, aber immerhin hat Dromigny mit MAHLE DES MOYEUX seinen ersten 2jährigen zur Rennreife verhelfen können. Und während dieser Quali-Sitzung in Grosbois nutzte der Paris Turf die Gelegenheit, um Dromigny auf seinen großartigen Vortag anzusprechen: "Es lief wirklich gut. Vor dem Start hatten wir nicht die besten Chancen, aber im Rennen lief jedes Mal alles gut. Das kann so weiter gehen. Das erfüllt einen mit ein wenig Stolz, aber man muss einen kühlen Kopf bewahren. Andere Fahrer gewinnen an einem Tag sechs oder sieben Rennen. Also muss man klar bleiben und hoffen, dass es so weitergeht."

Thibaut Dromigny hat seine Trainerlizenz seit März 2021 und arbeitet immer noch Hand in Hand mit seinem Vater Nicolas. "Ich habe mich noch nicht vollständig selbstständig gemacht. Wir arbeiten beide zusammen im Stall. Dadurch kann ich auch nachmittags zu den Rennen fahren. Wir werden versuchen, so weiterzumachen, solange die Dinge gut laufen. Dann werden wir in Zukunft weitersehen. Wir trainieren beide und Entscheidungen werden von uns beiden gleichermaßen getroffen. Wir reden darüber und dann läuft alles gut."

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Kann Ideale Du Chene im Sattel wieder glänzen?

Es sind zwar noch knapp sieben Wochen bis zum Prix De Cornulier, aber der Prix Paul Buquet gilt natürlich schon als richtungsweisend für das Monte-Highlight im Januar. In dem kleinen Feld kommt man auf der Suche nach einem Sieganwärter nicht an der Stute IDEALE DU CHENE (7) vorbei. Zum Ende des letzten Winters ging die Bird Parker-Tochter in eine Pause, ehe sie zuvor noch mit dem Prix Des Centaures ihr drittes Gruppe I-Rennen geholt hat. Nach der langen Auszeit kehrte die Le Mer-Farbe mit drei Prepares im Sulky in den Wettbewerb zurück und wurde ganz gezielt auf dieses Engagement vorbereitet. Erstmals wieder ohne Eisen muss man die 6jährige mehr als ernst nehmen.

Sollte Ideale Du Chene die Favoritenrolle tatsächlich erfüllen können, dürfte es zumindest dahinter einige Optionen geben. GRANVILLAISE BLEUE (8) konnte sich am 04. November mit einem sehr guten Ehrenplatz zurückmelden und wird nun erstmals von Benjamin Rochard geritten, weil Stammreiterin Camille Levesque schwanger ist und natürlich aussetzen wird. An diesem 04. November fiel GRANIT MESLOIS (4) fehlerhaft aus. Zehn Tage später konnte sich der Wallach rehabilitieren, aber nicht endgültig überzeugen. Aus dem zweiten Band rückte der 8jährige bis in den weit in den Schlussbogen an die dritte Position, tat sich aber im Einlauf schwer und verlor wieder zwei Ränge. Aber immerhin ist die Belloche-Farbe der Titelverteidiger dieser Aufgabe. Das könnte die Gelegenheit für IN LOVE DU CHOQUEL (2) sein, der zuletzt zwar selbst zweimal fehlerhaft ausgefallen ist, aber nun erstmals seit fast einem Jahr wieder barfuß antreten wird. Der Carat Williams-Sohn ist in diesem Jahr mit einer Reihe von Erfolgen und vorderen Platzierungen nur so durch die Klassen gefegt. Jetzt ist natürlich auch etwas Vorsicht angebracht, auch wenn man sich mit der Bridault-Farbe beschäftigen muss, wenn man die Super 4-Wette angehen möchte.

Die zuverlässige EDITION GEMA (5) hatte mit ihren zehn Jahren einen unglaublichen Jahreseinstand und gewann gleich vier Grupperennen. Plötzlich war der ganz große Schwung weg, aber für die Wetten ist sie in diesem kleinen Feld unbedingt einzuplanen und sicher eher zu beachten, als HIRONDELLE DU RIB (6) , die am 04. November in der schnellen Schlussphase ein wenig abreißen lassen musste. Mit diesem Start mehr im Bauch wird sie aber ein wenig gefördert antreten.

Bei Ausfällen kann GALET STED (3) die Viererwette komplettieren, während FIASCHETTO (1) auch nach zwei Trainerwechseln noch weit von der Bestform ist.

ZUR WETTABGABE

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Love You zurück im Deckgeschäft

Die Karriere als Deckhengst schien bei LOVE YOU schon beendet zu sein, nachdem der Fuchs in dieser Saison nicht zum Einsatz gekommen ist. In einer Nachricht an alle Anteilseigner teilte der Agent Frederic Sauque aber folgendes mit: "Jean Pierre Dubois bemerkte, dass Love You nach der ausgesetzten Decksaison diesen Jahres wieder in eine gute Verfassung gekommen ist. Daher hat er beschlossen, ihn für das kommende Jahr wieder aufzustellen. Eine Veränderung der Umgebung könnte für ihn von Vorteil sein, weshlab er Love You für die Saison 2025 dem Haras De Fligny in Almeneches (Orne) und Herrn Thierry Besnard anvertrauen wird. Love You wird sein Samen im Stehen abgenommen, weil er nicht mehr auf das Phantom springen kann. Um seine Deckzeit zu optimieren, wurde beschlossen, die Anzahl der Deckungen zu reduzieren. Da 2025 ein ungerades Jahr ist, haben Anteilseigner mit einer ungeraden Nummer Zugriff auf Love You-Samen. Für 2026 werden es Anteilseigner mit geraden Nummern sein. Auf jeden Fall scheint er wieder zurückzukehren." In wenigen Monaten könnte der aktuell 25jährige Spitzenvererber also rund fünfzig Stuten decken.

 
Samstag 30 November 17:53 Uhr
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Luba Sonn

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Lovino Bello positiv getestet

Am 01. November startete LOVINO BELLO aus dem Stall von Robert Jocelyn in Italien. Mit Eric Raffin nahm der 3jährige in Turin am tradiotionellen Orsi Mangelli (GR I) teil. Nach seinem zweiten Platz im Vorlauf, nahm der Village Mystic-Sohn im Finale einen dritten Platz und insgesamt 32.360 Euro mit. Dieser Geldpreis ist jetzt verlustig gegangen, denn der Sieger des Criteriums der 3jährigen wurde positiv auf Tiludronsäure getestet.

Beim Menschen handelt es sich um eine Substanz zur Behandlung von Osteoporose. Infolgedessen beschloss der italienische Verband, den Village Mystic-Sohn vom 28. November bis zum 27. Dezember 2024 zu sperren. Trainer Robert Jocelyn hat sich gegenüber dem paris Turf geäußert: "Nachdem ich das Criterium der 3jährigen gewonnen hatte, und nach dem Rennen negativ getestet worden war, wurde mein Pferd Lovino Bello am 19. September mit Tildren behandelt. 43 Tage vor seinem Rennen im Prix Orsi Mangelli in Turin. Die von der Tierklinik Meslay-Du-Maine empfohlene Frist von 30 Tagen wurde eingehalten. Aufgrund der in Italien geltenden Regeln wurde mein Pferd nach der Verabreichung von Tildren unter Einhaltung der Fristen zum Rennen in diesem Land zugelassen. Am Mittwochabend wurde mir mitgeteilt, dass das Pferd nach seinem Rennen positiv getestet wurde. Ich habe sofort die B-Probe beantragt, deren Ergebnisse bald vorliegen dürften. Aus Vorsichtsgründen habe ich beschlossen, vorbehaltlich außergewöhnlicher Umstände, mein Pferd für das Gruppe I am 08. Dezember in Vincennes zu streichen."

Die Führende des Jahrgangs 2021 in Frankreich sollte nächste Woche im Prix Ready Cash antreten. Seit seinem Debüt hat Lovino Bello sechs Siege, davon vier auf Gruppenebene, und sechs Ehrenplätze für ein Kontostand von 453.255 Euro geholt.

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Idao De Tillard im Bourbonnais zurück

Nach seinem vierten Platz im UET Elite Circuit Finale, wurde IDAO DE TILLARD noch ein paar Wochen für den kommenden Winter geschont. Jetzt soll der Amerique-Sieger 2024 aber wieder angreifen. Am 08. Dezember wird der Severino-Sohn im Prix Du Bourbonnais für sein Amerique-Ticket antreten, wie Trainer Thierry Duvaldestin jetzt bekanntgegeben hat: "Er ruhte sich nach seinem letzten Einsatz aus. Im Training macht er auf mich einen guten Eindruck. Allerdings ist er nicht Topform. Ich habe ihn schon stärker gesehen. Im Moment ist es nicht das Pferd vom letzten Januar."

Im "Bourbonnais" wird er vom Stallgefährten Gu D'Heripre begleitet, der am 31. Oktober im Prix Des Cevennes als Achter enttäuschend abgeschnitten hat und im ersten "B" noch nicht am Start war: "An diesem Tag haben wir im Nachhinein festgestellt, dass er Atemprobleme hatte", sagte der Ausbilder. "Er wurde behandelt. Wir werden starten, um zu sehen, wo wir stehen." Mit Ampia Mede SM dürfte der Stall Duvaldestin dann drei Starter in der nächsten Qualifikation am Ablauf haben.

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Benjamin Rochard: "GNJ immer ein besonderer Moment"

Mit aktuell 229 Erfolgen hat BENJAMIN ROCHARD schon jetzt seinen Rekord aus dem Vorjahr pulverisiert. Mittlerweile steht er in der Fahrerwertung auf dem Podium und teilt sich mit Eric Raffin auch den dritten Platz in der Wertung für Siege im Trabreiten. Ein weiterer Erfolg steht ebenfalls kurz bevor. Mit 79 Punkten führt er die Wertung im Grand National Du Trot der Jockeys an. Auch für die Sattelkünstler steht morgen in Vincennes das FINALE auf dem Programm. Und die Rangliste führt Rochard gegenüber Eric Raffin mit 72 zu 39 Punkten deutlich an. Raffin müsste schon gewinnen, um an Rochard vorbeizuziehen. Mit einem sechsten Platz könnte Benjamin Rochard aber in jedem Fall ausreichend Punkte sammeln, um vorne zu bleiben.

Mit schon 914 Siegen hat der 28jährige im nächsten Jahr aller Voraussicht nach wieder ein Jubiliäum zu feiern. Wie schnell seine Karriere Fahrt aufgenommen hat, sieht man auch daran, dass er erst 2021 seinen 100. Sieger pilotieren konnte. Dafür ist aber auch ein enormer Einsatz von Nöten: "Er ist ein Workaholic, der die Stunden nicht zählt", sagt sein Vater Pierre-Yves. Über das morgige Finale und Zukunftsziele hat sich Benjamin Rochard mit 24H Au Trot unterhalten.

24: "Wir beginnen mit dem Grand National Du Trot der Jockeys. Wann haben Sie die Wertung im GNJ ernsthaft verfolgt?"

BR: "Durch den Erfolg von Mulberry auf der ersten Etappe in Amiens hatte ich die Chance, den Wettkampf gut zu beginnen. Hannah erlaubte mir, meine Platzierung mit einem 2. Platz in Cordemais auf der vierten Etappe zu bestätigen. Ich war auch früh mit Impala De Val am Start. Der Schützling von Pierre-Edouard Mary profitierte von einem guten Rennen und wir hatten die Möglichkeit in Laval (6. Etappe) zu gewinnen, bevor wir in Saint Malo (8. Etappe) den 2. Platz belegten. Da kam ich ins Spiel. Der Erfolg von Hotkatissime in Le Mans (9. Etappe) ermöglichte es mir, die Führung zu übernehmen. Und der vierte Platz von Fascinoso De Lou in Nantes (12. Etappe) brachte mir zusätzliche Punkte."

24H: "Was bedeutet dieser Titel?"

BR.: Man muss auch das Glück haben, in diesen verschiedenen Phasen mit den richtigen Pferden in Kontakt zu kommen. Am Anfang war es kein Ziel, aber ich hatte einen Lauf und die GNJ-Runde macht wirklich sehr viel Spaß. In der Province unterwegs zu sein und oft ein großes Publikum zu treffen, ist immer ein besonderer und angenehmer Moment. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr genauso gut klappt."

24H: "Mit einem Pferd wie IMPALA DE VAL konntest Du in diesem Jahr acht Rennen gewinnen, darunter auch die Etappe des GNJ in Laval. Was ist seine Hauptqualität?"

BR: "Er ist ein Spitzenpferd! Es hat eine außergewöhnliche Beschleunigung und reagiert immer. Je höher die Pace, desto effizienter ist er. In diesem Jahr erreichte er seine volle Reife. Es ist im Knopf perfekt abgestimmt und ich hatte das Glück, zum richtigen Zeitpunkt mit ihm in Verbindung gebracht zu werden. Er verbesserte sich im Laufe der Saison weiter und zeigte sich auch fleißiger. Die Tatsache, dass er sich hauptsächlich in der Provinz entwickelte, ermöglichte es ihm auch, mit Pferden zu kämpfen, zu denen er wettbewerbsfähig ist. Und dies ist ein Gewinn für die Moral. Zudem ist er vielseitig einsetzbar und hat auch sein Potenzial im Sulky bereits unter Beweis gestellt."

24H: "Sie belegen derzeit gemeinsam mit Eric Raffin den 3. Platz im Monte-Championat und den dritten Platz im Sulky d’Or. Was ist Ihr Ziel einen Monat vor dem Ende der Saison?"

BR: "Ich werde alles tun, um meinen aktuellen Rang im Monte zu halten, aber Eric (Raffin) ist ein ernstzunehmender Konkurrent und der Monat Dezember ist sehr lang. Mit 15 Siegen vor David Bekaert habe ich einen guten Vorsprung in der Sulky d’Or-Rangliste. Letzterer fährt weniger als wir Pariser Fahrer. Er verbucht in seiner Region aber regelmäßig mehrere Erfolge am selben Tag und kann schnell aufholen. Ziel ist es, am Abend des 31. Dezembers auf dem Podium zu stehen."

24H: "Du hattest trotzdem eine verrückte Saison!"

BR: "Es ist ein wundervolles Jahr! Zu Beginn der Saison hätte ich nie gedacht, dass ich diesen Wert erreichen würde. Ich werde mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen und meinen Beruf weiterhin mit der gleichen Ernsthaftigkeit und Leidenschaft ausüben. Ich hoffe, diese Dynamik im Jahr 2025 fortzusetzen."

 

Woher kommt die Stärke von Benjamin Rochards Stärke? Eine Frage, die der Pierre Yves Rochard, der selbst Trainer ist, versucht zu beantworten: "Er fährt genauso gerne, wie er reitet. Es ist wirklich sein ganzes Leben bei den Pferden, seit er klein war. Er versucht auch immer alle Dinge zu verstehen. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie er dachte, dann hinterfragt er es. Es gefällt ihm nicht und er versucht zu verstehen, woran es gelegen hat."

Und was sind die Unterschiede in der Herangehensweise zwischen Vater und Sohn? "Er agiert wie ein Catchdriver. Er urteilt schnell und man muss zugeben, dass er nicht oft falsch liegt. Wenn er ein bisschen Qualität in einem Pferd findet, nimmt er sich die Zeit."

Für den heimischen Stall kann Vater Pierre-Yves aber dennoch immer wieder auf die Unterstützung seines Sohnes zählen: "Er genießt es, mit den jungen Pferden zu arbeiten und ihre Fortschritte zu beobachten. Mit Ausnahme des Wintermeetings, bei dem er fast ständig in der Region Paris bleibt, ist er sehr präsent an meiner Seite. Er kommt drei- bis viermal pro Woche in den Stall. Manchmal frage ich mich, wie er das macht."

Sonntag 01 Dezember 19:10 Uhr
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Martina_SR

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Zu Tildren   Lovino Bello

Ich weiß nicht vl. bin ich naiv oder nicht auf dem neuesten Stand,aber wenn i einem3j.scho mit sowas behandeln muss ...... Hab mal gelesen für was des alles hergenommen wird, Arthrose  Hufrolle .......wär interessant ob danach eine Heilung stattgefunden hat .Und die Frage ob so ein Pferd dann zur Zucht noch geeignet ist ,vl antwortet mir ein Fachmann.

Montag 02 Dezember 19:29 Uhr
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Labido

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Wieviele in der Kategorie werden NICHT behandelt oder "unterstuetzt"?

Montag 02 Dezember 19:44 Uhr
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Gambler

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Jeder Spitzenathlet hat eine optimale medizinische Unterstützung. Solange diese legal sind, ist dagegen nichts einzuwenden. 

Montag 02 Dezember 20:52 Uhr
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Luba Sonn

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Nortolanda in Vincennes

Zwei nach Geschlechtern getrennte internationale Rennen für 4jährige, stehen am kommenden Samstag in Vincennes auf dem Programm. Und für beide dieser Semi-Klassiker haben sich starke Ausländer angekündigt.

Bei den Hengsten im PRIX OCTAVE DOUESNEL ist einer der Ausländer eigentlich in Frankreich zu Hause. Der deutsche JAZZMAN (v. Niky) hat sich erst kürzlich nach einer langen Verletzungspause erfolgreich zurückgemeldet. Die Abrivard-Farbe hat schon seit Ende Mai vier Anläufe gehabt, um wieder in die fabelhafte Form des Vorjahres zu kommen, was nicht annähernd gelungen ist. Nach weiteren knapp 100 Tagen Pause, gab es mit dem Prepare Anfang November den nächsten Versuch wieder in Tritt zu kommen, was offensichtlich gut funktioniert hat. Dreizehn Tage später siegte der Hengst in 12,7/2.850 Meter.

Dazu gibt es mit Kilmister auch eine amerikanische Note. Der Chapter Seven-Sohn gewann 2jährig das Peter Haughton Memorial in den USA und schraubte seine Gewinnsumme bis heute schon auf 808.191 Euro. Aus dem Stall Courant steht er nun unter der Verantwortung von Sabine Kagebrant und soll am Samstag zu seinem Debüt in Vincennes kommen. Sabine Kagebrant war schon vor zwanzig Jahren in Frankreich unterwegs. Damals allerdings aber noch als Pflegerin von Gigant Neo, der den Amerique 2006 gewonnen hat. Als Trainerin der Amerique-Dritten Joviality erlang sie dann weitaus mehr Bekanntheit und tritt am Wochenende mit Ambitionen an: "Kilmister kam dieses Jahr in meinen Stall, nachdem er als Zwei- und Dreijähriger in den USA bei Marcus Melander Karriere gemacht hatte. Er hat dieses Jahr einige Rennen in Skandinavien bestritten. Er wird zum ersten Mal die lange Distanz in Angriff nehmen, aber das macht mir bisher keine Sorgen. Er ist ganz ruhig. Ich kann es kaum erwarten, ihn im Wettbewerb zu sehen." Der 4jährige wird von Gabi Gelormini pilotiert und hat auch noch das Criterium Continental am 22. Dezember auf der Agenda.

Sabine Kagebrant hat mit Frank S.H. noch einen weiteren Vertreter des Stalles Courant genannt, der aber mit seiner Gewinnsumme von 113.283 Euro keineswegs einen sicheren Startplatz haben dürfte: "Er hat ein relativ geringes Einkommen und wird von den geschlossenen Rennen Anfang nächsten Jahres profitieren. Möglicherweise müssen wir etwas warten", ergänzt die Trainerin.

Bei dieser Gelegenheit wurde sie natürlich auch auf ihre Starstute Joviality angesprochen, die am Samstag im Prix Doynel De Saint-Quentin für viele Beobachter enttäuschend lief: "Sie feierte ihr Comeback und ich wusste, dass sie nicht in Bestform sein würde. Sie hat mich nicht enttäuscht. Wichtig ist, dass sie Ende Januar für den Amerique und und im Februar für den Prix De France in Form ist. Das sind ihre Ziele für diesen Winter. Wir werden uns für den Prix Tenor De Baune am 22. Dezember und nicht für den Bourgogne entscheiden. Sie wird ihre Eisen bis zum Prix D’Amerique tragen", sagt Sabine Kagebrant.

Bei den Stuten wird im PRIX ARISTE HEMARD die Nachfolgerin von Just Love You gesucht. Michel Rothengatter hat gegenüber dem Paris Turf schon telefonisch bestätigt, dass seine Derby-Siegerin Nortolanda am Start sein wird. "Sie wird am Samstag antreten. Im Moment zeigt sie im Training nur Gutes. Sie ist seit anderthalb Monaten nicht mehr gelaufen, aber immer noch in guter Verfassung. Morgen wird sie intensiv arbeiten. Sie ist gut, aber das Rennen verspricht sehr hart zu werden. Sie hat viel Geschwindigkeit und startet sehr gut. Ich hoffe, unter die ersten drei oder vier zu kommen, aber wenn ich gewinnen kann, werde ich mich nicht zurückhalten. Sie ist derzeit eines der besten Pferde in meinem Stall. Sie hat im August das Deutsche Derby gewonnen, was ein toller Moment war."

Endgültige Starterangabe für beide Rennen ist am Mittwoch. Gegen 12h wird unter den jeweiligen Links das Starterfeld zu finden sein.

Nortolanda in Mariendorf - Foto von traberpixx

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Daniel Reden: "Wir liegen mit Don Fanucci Zet im Zeitplan"

Sechs Tage vor dem Prix De Bourbonnias besuchte der Paris Turf das Trainingszentrum in Grosbois und hat sich dort mit einem der zahlreichen internationalen Gäste unterhalten. Einer der Gesprächspartner war Trainer Daniel Reden, der gerade Don Fanucci Zet gearbeitet hat: "Er war wirklich gut. Wir sind im Zeitplan zum Rennen am Sonntag. Wir haben in Intervallen auf der Sandbahn trainiert. Für ihn ist das nichts Neues, er ist es gewohnt, so zu arbeiten. Alles läuft nach Plan." Nach seinem vierten Platz im Hugo Abergs Memorial Ende Juli in Jägersro feierte der Hard Livin-Sohn am 17. November gerade sein Comeback im Prix de Bretagne. "Am Sonntag wird er erneut vorne beschlagen und hinten ohne Eisen antreten. Die Idee besteht nicht darin in die Platzierung zu kommen, sondern erst einmal ein gutes Rennen zu laufen. Dann geht es am 29. Dezember zum Prix De Bourgogne über 2.100 Meter. Das Autostartrennen ist sein Sport. Wir hoffen in diesem Rennen unser Ticket für den Prix D'Amerique zu bekommen. Wenn alles gut geht, wird er dann im Januar und Februar sein bestes Niveau erreichen. Mein Hauptziel mit ihm in diesem Winter ist der Prix De France."

Don Fanucci Zet in Grosbois

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Raffin: "It´s A Dollarmaker war noch nie besser"

Im Vorfeld wurde viel von dem bestens besetzten Finale des Grand National Du Trot erwartet. Und es wurde noch mehr geboten. Allen voran sorgte dafür der Sieger IT´S A DOLLARMAKER , der das Rennen auf den letzten Metern zu seinen Gunsten entscheiden konnte und nebenher einen neuen Rennrekord geholt hat. Der alte Rekord lag bei 11,5 , den Cleangame im Jahr 2019 aufgestellt hat. Damals saß auch Eric Raffin im Sulky. Diesmal pilotierte Raffin die Fascella-Farbe und konnte den Hengst in 11,2/2.875 Meter über die Linie steuern. Im Vorfeld hatte Jean Paul Marmion, der seinen Ino Du Lupin am Ablauf hatte, noch gesagt, dass es für die Pferde aus dem zweiten Band schwierig werden würde: "Wenn die Pferde im ersten Band 1,12 gehen, sehe ich nicht, wie wir sie einholen können." Sein Schützling machte am Ende als Fünfter in 11,5 ein Riesenrennen. Im zweiten Bogen baute der Scipion Du Goutier-Sohn einen Fehler ein und hatte zwischenzeitlich einen großen Rückstand. Dann konnte er sich wieder in den Rücken des späteren Siegers arbeiten, der ihn bis weit in den letzten Bogen in Position gezogen hat. Am Ende zog der 6jährige sehr stark für die kleinere Prämie durch.

ZUM VIDEO

Die moralische Siegerin war eindeutig Iroise De La Noe. 1.700 Meter vor dem Ziel, landete die Stute aus dem Stall von Thomas Levesque mit der Nase im Wind. Dennoch kam sie in guter Haltung in den Schlussbogen und verlangte dem Sieger alles ab. Die 6jährige tauchte als Einzige aus dem ersten Band in der Quinte auf und trabte als Zweite 11,8. Dahinter holte die Wittmann-Farbe Ideal Ligneries Rang Drei vor der überraschenden Vierplatzierten Grace Du Digeon.

Siegfahrer Eric Raffin konnte dieses Rennen nun schon zum vierten Mal gewinnen und fällte über seinen "Dollarmaker" ein gutes Urteil: "Obwohl er schon sieben Jahre alt ist, war er noch nie besser."

Sein belgischer Besitzer ist noch gar nicht so viele Jahre im Sport, hat aber in kurzer Zeit schon viele Erfolge feiern können. Er äußerte sich am Mikrofon von Equidia: "It´s A Dollarmaker hat ein Niveau erreicht, weil er an Kraft gewonnen hat. Früher fehlte es ihm angesichts seiner Größe ein wenig an Kraft. Er fängt gerade erst an, erwachsen zu werden. Die Tatsache, dass er diesen Sommer in der Provinz war, hat ihm etwas Gutes für die Moral beschert. Am Ende des Sommers sagte Sebastien (Guarato), dass er die Kraft gewonnen habe, die er bräuchte."

Eine negative Nachricht begleitete den Renntag dann aber doch noch. Wieder einmal konnte der Umsatz nicht überzeugen. 5,9 Millionen Euro flossen am Sonntag durch die Kassen. Ein Jahr zuvor waren es noch 6,9 Millionen Euro.

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Sperre für Franck Nivard

Das Finale des Grand National Du Trot konnte FRANCK NIVARD im Sulky von Grace Du Digeon noch etwas unerwartet gut als Vierter abschließen. Zwei Stunden später musste der Catchdriver im siebten Rennen im Sulky von Joker D´Occagnes durch Franck Ouvrie ersetzt werden. Grund war ein positiver Alkoholbefund nach einer Atemkontrolle. Franck Nivard hat schon 2012 aus demselben Grund eine Sperre von einem Monat absitzen müssen. Derzeit ist Nivard noch bis einschließlich heute gesperrt. Aber es wartet noch eine deutlich Erhöhung dieses Fahrverbots, was Nivard im Wintermeeting deutlich härter treffen wird.

 

 
Montag 02 Dezember 22:10 Uhr
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Martina_SR

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Gambler schreibt:

Jeder Spitzenathlet hat eine optimale medizinische Unterstützung. Solange diese legal sind, ist dagegen nichts einzuwenden. 

Bin ich voll bei dir, aber sollte bei einem 3j. Jetzt schon Arthrose oder Hufrolle  oder  ähnliches sein finde ich es schon nicht so toll mit so einem Pferd zu züchten,das soll nicht seine Leistung schmälern und das Rennpferde jegliche medizinische Unterstützung erhalten sollen bin ich auch immer dafür gewesen.Mir geht's einfach darum wenn ein3j. schon sowas hat .....wir werden nicht erfahren was er hat .....aber ich frag meinen Tierarzt für was man dieses Mittel sonst noch braucht ,nur das wollt ich eigentlich. wissen PS .und in dem Forum sind ja auch Besitzer und Trainer die meine Frage beantworten hätten können für welche Wehwechen man dieses Mittel noch hernimmt.

Mittwoch 04 Dezember 23:21 Uhr
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Luba Sonn

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Franck Nivard auf unbestimmte Zeit suspendiert

FRANCK NIVARD wird nach seinem positiven Atemalkoholtest am vergangenen Sonntag wohl noch länger fehlen. Der Name des 5fachen Amerique-Siegers taucht als Fahrer nicht mehr im Infonet auf. Diese Datenbank ermöglicht es den Trainern auf diverse Fahrer zurückzugreifen. Für den kommenden Sonntag wird auch Emeraude De Bais mit Pierre Yves Verva am Start des Prix De Bourbonnais erwartet.

Bis die Entscheidung nach einer Strafe getroffen wurde, wird Nivard also auf unbestimmte Zeit suspendiert sein. Dies betrifft aber nicht seinen Status als Trainer, der davon bisher unberührt blieb. Dies ist bis zu diesem Zeitpunkt das gleiche Prozedere, wie im November 2012, als die "eiskalte Hand" wegen dem gleichen Vergehen letztlich für einen Monat gesperrt wurde.

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Grace Du Digeon in Richtung Cornulier

Als Vierte im Finale des Grand National Du Trot, hat sich Grace Du Digeon in einer starken Form präsentiert. Trainer Charles Dreux wurde gestern vom Paris Turf auf die Leistung seiner Stute angesprochen und hatte natürlich nur gute Worte parat: "Die Leistung war gut und die Zeit (11,4) war sehr gut. Das war eine neue persönliche Bestzeit. Sie zeigt ihren Wert. Ich war sehr glücklich."

Und wie geht es mit ihr weiter? "Ich weiß es noch nicht genau", antwortet der Trainer.

Natürlich wird die Seduisant Fouteau-Tochter auch wieder im Sulky zu sehen sein, aber es gab auch Gerüchte, dass die 8jährige in Richtung Cornulier unterwegs ist, was der Ausbilder bestätigen konnte: ""Ja, wir wollen in den Cornulier, aber ich weiß noch nicht, auf welchem Weg. Sie könnte am Prix Jean Dumouch (15. Dezember) teilnehmen, aber die Entscheidung ist noch nicht gefallen."

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Holt Inexess Bleu den ersten Meetingserfolg?

Nach vier Podestplatzierungen aus den letzten fünf Starts ist Inexess Bleu (3) wieder reif für einen Sieg. Der 6jährige aus dem Stall von Laurent Claude Abrivard gehört zu den besten Wallachen Frankreichs. Schwer vorstellbar, dass er das Wintermeeting ohne Treffer beendet, auch wenn er für einen Erfolg noch eine Weile Zeit hat. Allerdings bietet sich schon in der Quinte vom Donnerstag (13.55h) eine gute Gelegenheit.

ZUM RENNEN

Bei seinem letzten Start konnte er im Rücken des späteren Siegers It's A Dollarmaker lange seine Kräfte schonen. Als Dritter wurde er nur knapp von Ino Du Lupin abgefangen. Diese Form wurde am letzten Sonntag noch aufgewertet, denn It's A Dollarmaker gewann das Finale des Grand National Du Trot und Ino Du Lupin war nach einem Fehler als Fünfter auch stark unterwegs. Diese Aufwertung der letzten Form sieht auch sein Stammfahrer Alexandre Abrivard ähnlich: "An dem Tag war ich ein wenig enttäuscht, aber wir wurden von It's A Dollarmaker geschlagen, der am vergangenen Sonntag brillant gewonnen hat. Dieses Rennen wollten wir Inexess Bleu ersparen, weil er auch 25 Meter Zulage gehabt hätte. Der kurze Weg ist für mein Pferd nicht schlecht und die Startnummer ist auch gut."

Einer der ernsthaften Gegner findet sich hinter dem Auto gleich neben Inexess Bleu ein. Die Rede ist von Hannibal Tuilerie (4), der in diesem Winter schon gewonnen hat. Im Gegensatz zu Inexess, ist Hannibal Tuilerie eher nicht in der Lage an der Spitze für Tempo zu sorgen. Dafür liebt der Wallach es umso mehr, nach einem schnellen Rennen seinen großen Speed einzusetzen.

Hip Hop Haufor (8) tritt nun zum zweiten Mal in diesem Winter ohne Eisen an und sollte sich weiter gefördert zeigen. Allerdings spricht die hohe Nunmer hinter dem Auto ein wenig gegen den Paris Haufor-Sohn. Außerdem gibt es in dem gut besetzten Course Europeene viele ausländische Vertreter mit Chancen, von denen aber auch einige in Frankreich ihre Heimat gefunden haben. In jedem Fall sollte man sich mit Kentucky River (13), Bilo Jepson (6), Deus Zack (11) und Cash Bank Bigi (10) beschäftigen.

 
Donnerstag 05 Dezember 19:22 Uhr
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Luba Sonn

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Sulky Marke "Eigenbau"

Nach einigen Jahren Arbeit gelang Richard Thore in Zusammenarbeit mit seinem Vater Andre das Kunststück, zwei eigene Sulkys für den Rennsport zu konstruieren. Das in Sarthe ansässige Unternehmen wartet nur darauf, dass Investoren mit der Produktion des neuen Sulkys beginnen.

In einer Zeit, in der der amerikanische Sulky in aller Munde ist, könnte der "Yankee" in den kommenden Monaten durch einen brandneuen Sulky der Marke "Eigenbau" Konkurrenz bekommen. Aber im Gegensatz zum "Yankee"-Sulky von Finntack stammt dieser nicht von einem großen Hersteller. Richard Thore stellte sich in Begleitung seines Vaters Andre der verrückten Herausforderung, komplett eigene Sulkys zu bauen, um ihn eines Tages auch in den größten Rennen zu sehen. Mit Sitz in Brulon (Departement Sarthe) arbeiteten sie vier Jahre lang daran, diese neuen Sulkys der Marke ARTT zu entwerfen und zu produzieren. Zunächst aus Holz und Metall. "Ich habe in Holz- und Metallarbeiten einen Abschluss aus dem Jahr 1995 und einen Preis gewonnen. Vor vier Jahren haben wir begonnen an den Wochenenden im Keller in Brulon zu arbeiten."

Richard Thore arbeitet als Hersteller von Automodellen für einen Zulieferer eines Automobilherstellers. Er selbst war aber immer schon ein großer Fan von Pferderennen, insbesondere dank seines Vaters, der ihn auf die Rennbahnen seiner Region mitgenommen hat. Diese Idee kam also nicht von ungefähr. "Alles ist sorgfältig durchdacht. Wir haben so gearbeitet, dass sich der Sulky linear vorwärts bewegt." Um den Sulky äußerst konkurrenzfähig zu machen, mussten Vater und Sohn Innovationen durchführen. "Er ist 5 kg leichter als andere Sulkys. Ich habe bereits gutes Feedback bekommen."

Die Sulkys "Aero" und "Delta" wurden von Pierre Vercruysse und Bryan Coppens bei der Abnahme am 10. April in Grosbois getestet und bestanden die Sicherheitsüberprüfung. Sie waren sogar bereits am 23. Mai im Rennen zu sehen. In Laval belegte Anthony Barrier im "Delta"-Sulky mit Karaiella Bond den dritten Platz. Ab sofort ist Richard Thore auf der Suche nach einem Investor, der mit einer Vorab-Serienfertigung beginnt und seinen Kindheitstraum endlich wahr werden lässt.

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Start in die Cornulier-Races

Parallel zu den "Amerique-Races" gibt es auf dem Weg zum Prix De Cornulier (19. Januar) auch die "Cornulier-Races". Diese Rennserie beginnt am Sonntag mit dem Prix Jag De Bellouet und dem Prix Bilibili. Die Fortsetzung erfolgt am 05. Januar und der dritten Qualifikation im Prix Du Calvados, ehe es am 19. Januar in das Jahreshighlight, dem Prix De Cornulier geht. Vierzehn Tage später gibt es die große Revanche im Prix De I´Ille-De-France. Das ganze Programm ist im Gegensatz zu den Amerique-Races auf anderthalb Monate komprimiert.

Und auch in dieser Saison wird man sich natürlich mit dem Joel Hallais beschäftigen, der mit acht Trainersiegen im Cornulier unangefochten an der Spitze steht. Er wird, wie schon im Vorjahr mit Ina Du Rib und Hirondelle Du Rib angreifen. Die Titelverteidigerin Esperanza Idole wurde seit ihrem letzten Start am 02. März nicht mehr gesehen. Es ist noch nichts zu hören gewesen, wann die Stute in den Wettbewerb zurückkehren wird. Das Comeback ist im Falle von Ideale Du Chene schon geglückt. Die Stute aus dem Stall von Julien Le Mer gilt nach ihrem aktuellen Erfolg für den Moment als Mitfavoritin für den Cornulier. Bei all diesen Namen fällt eines sofot auf - es sind die Stuten, die die Monteszene regieren. Und das schon länger. Seit der Gründung der Cornulier-Races wurden alle Prüfungen von Stuten gewonnen. Die Stuten dominieren nicht nur in der Qualität, sondern auch in der Quantität. So waren beim letzten Prix Du Cornulier nur zwei Hengste am Ablauf.

Allerdings gibt es in der aktuellen Saison mit Jeroboam D´Erable einen männlichen Vertreter, der diese Serie durchbrechen könnte. Der 5jährige hat seine letzten sechs Starts unter dem Sattel gewonnen und wurde mit jedem Auftritt scheinbar dominanter. Zu den Erfolgen gehörte im Sommer auch der Triumph im Prix De Normandie. Er könnte also seit Bilibili 2020 wieder der erste Hengst sein, der sich in die Siegerliste des Cornulier einträgt.

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Halfa meldet sich zurück

Nach der Quinte des Tages, war der Prix D´Honfleur das höchstdotierte Rennen des heutigen Tages. In diesem Course B-Trabreiten ging es mit sechs Disqualifikationen turbulent zu. Am Ende wurde aber die Leistung von HALFA nicht geschmälert. Die Stute hat mit ihrem Stammreiter Alan Gendrot kurz nach dem ersten Passieren des Ziels das Kommando übernommen, womit die Entscheidung gefallen war. Die beiden hielten die Pace konstant hoch und lösten sich in Richtung Einlauf. Letztlich gab es einen überlegenen Sieg in 13,1/2.700 Meter. Am Mikrofon von Equidia zeigte sich der siegreiche Jockey nicht ganz überrascht von dem Erfolg: "Die Stute hatte bei ihrem letzten Einsatz ihre Form gezeigt, aber der Rennverlauf war für sie nicht günstig. Wir können nicht jedes Mal von vorne gehen, aber heute war das Feld weniger anspruchsvoll. Es war der richtige Tag dafür. Sie hat gerade ihre Klasse gezeigt."

ZUM VIDEO

Mit nur drei Pferden im Training, konnte Ausbilder Stephane Levoy seinen 20. Erfolg der Karriere verbuchen. Halfa war dabei selbst schon für neun Siege verantwortlich. Gleichzeitig erklärte der Trainer den aktuellen Erfolg: "Seit diesem Sommer hat sie sich verändert. Vor allem ist sie kräftiger geworden. Ich habe mich dafür entschieden meinen kleinen Stall beizubehalten. Ich trainiere hauptsächlich am Strand und auf der Rennbahn von Lisieux, was auch Logistik erfordert. Ich habe die Qualität in den Vordergrund gestellt und so läuft es gut."

Halfa nahm letzten Winter am Prix De Cornulier teil und könnte das Abenteuer in den kommenden Wochen erneut angehen, aber vorher wird sie am 18. Dezember beim Prix Pierre Giffard dabei sein. Das Rennen ist bei 395.000 Euro geschlossen. Mit einer Gewinnsumme von 370.950 Euro ist dies eine weitere perfekte Verpflichtung.

 
Donnerstag 05 Dezember 22:59 Uhr
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Martina_SR

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Christina Hempel schreibt:

Tildren in dem Alter zu verabreichen ist schon fast fahrlässig. Die meisten Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen, die gehen dadurch frühzeitig zu, eventuell auch unregelmässig. Im schwedischen Trabrennsport ist die Verabreichung erst ab dem 1.1. eines Jahres Vierjährig erlaubt. Tildren ist ein Medikament, welches Knochenschmerzen, sei es trainingsbedingt, Zysten, Haarrisse, v.a. Osteoporose in Huf- und Sprunggelenken für die Dauer von 6 -12 Monaten effektiv bekämpft. Der Mechanismus ist nicht ganz bekannt. In den USA wurde letztes Jahr ein Labortest vorgestellt, der Biphophonate bis zu 4 Jahre nach der Anwendung feststellen kann. Ein Vorteil bei Ankaufsuntersuchungen, da gerade Hufrollenpferde damit gerne fit therapiert werden für den Verkauf. Ich gebe das gerne bei meinen multimorbiden Rentnerpferden. Die Kunden sind zufrieden, die Pferde sind über einen längeren Zeitraum deutlich fitter und mobiler, gerade die Altersosteoporose ist damit gut in den Griff zu  kriegen. Tildren ist potentiell nierenschädigend, die Niere hat keine Uhr. Das kann Jahre nach der Anwendung auftreten. Ein Pferd welches Tildren bekommt, sollte mindestens 6 bis 8 Wochen nach der Verabreichung reduziert trainiert werden. Da fragt man sich schon, ob die Beratung durch die Kollegen mangelhaft war, oder der Drang/ Druck weiter trainieren zu können wichtiger.

Sehr ausführlich erklärt 👍

Montag 09 Dezember 02:17 Uhr
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Luba Sonn

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Josh Power souverän qualifiziert

Einem Eric Raffin passiert wohl kaum zweimal derselbe Fehler. Mit JOSH POWER hat er vor drei Wochen im Prix De Bretagne seinem Partner einfach ein zu hohes Pensum zugemutet. Am Ende waren die beiden als Sechste nicht allzu weit entfernt, aber als Favorit eben doch deutlich geschlagen. Und auch nicht in den ersehnten Top Vier, die für eine Qualifikation für den Amerique gereicht hätten. Gestern war das Gespann im Prix De Bourbonnais in der Gunst der Wetter "nur" die zweite Wahl am Toto. Und auch die erste Rennhälfte war diesmal nicht ganz einfach, aber in der Folge fand der Fuchs in Emeraude De Bais ein passendes Führpferd. Aus dem letzten Bogen heraus, hat das Duo dann den Windschatten punktgenau verlassen und kämpfte sich schnell mit der Nase in Front. Die Siegzeit von 11,5/2.850 Meter war in Anbetracht der ersten Rennhälfte sehr ordentlich.

ZUM VIDEO

Damit dürften auch die Schmerzen seines Trainers Sebastien Ernault ein wenig in Vergessenheit geraten sein. Ernault hatte sich bei einem Trainingsunfall vor einigen Wochen einen Arm gebrochen. Genau deshalb wurde erst Eric Raffin zum Catchdriver des zweifachen Criteriums-Sieger berufen. Diese Rolle hat er gestern mit Bravour ausgefüllt. Aber im Interview nach dem Rennen, kam er natürlich auch den ersten gemeinsamen und missglückten Auftritt zu sprechen: "Ich hatte letzte Mal die falsche Entscheidung getroffen. Heute profitierten wir von einem günstigeren Rennen und konnten den Fehler korrigieren! Er war sehr gut und sein Sieg ist eine Erleichterung."

Sebastien Ernault verfolgte den Triumph seines Schützlings auf der Tribüne. Seine Gefühle versuchte er im Anschluss am Mikrofon von Equidia zu beschreiben: "Es ist einfach nur ein Glücksgefühl, dieser Sieg und diese Qualifikation für den Prix D'Amerique belohnen das ganze Team! Meine Frau Delphine und das ganze Team haben seit meinem Unfall viel und mehr gearbeitet. Und dieser Sieg ist das Ergebnis ihrer Arbeit. Josh Power folgt allen Zügen, hat aber nicht die Mittel seine Gegner außen herum zu besiegen. Mit dem richtigen Rennen ist er immer in der Entscheidung zu finden. Heute ist er auf den letzten Metern geflogen."

Es gilt aber noch eine Frage zu klären. Wer wird Josh Power im Prix D'Amerique steuern? "Ich müsste mindestens zwei Wochen vorher wieder in den Sulky steigen, wenn ich ihn im Amerique fahren sollte. Ich weiß aber, dass ich auf Eric zählen kann, wenn es nötig wird. Das ist schon ein sehr wichtiger Parameter."

Somit könnte es im Prix D'Amerique 2025 zu einer sehr seltenen Konstellation kommen. Josh Power ist nun qualifiziert. Und sein großer Bruder Go On Boy wird ihm vermutlich am 29. Dezember im Prix De Bourgogne folgen.

Die zweite "Geschichte" des Rennens betraf den geschlagenen Favoriten der Partie. IDAO DE TILLARD ist immer noch der Titelverteidiger des Amerique. Aber derzeit ist er noch nicht einmal qualifiziert. Im Mittelfeld hat er hinter dem späteren Dritten Hokkaido Jiel eigentlich ein passendes Rennen gefunden, aber an der letzten Ecke blieb der erhoffte Speed aus. Damit vergößerte der 6jährige die Zahl der Leute, die Zweifel an seiner Verfassung haben. Der Trainer bestätigte nur den Eindruck, den er schon zuvor hatte: "Ich habe gesagt, dass ich Idao nicht in der gleichen Form wie aus dem Januar wiederfinde. Bin ich besorgt? Nicht wirklich, aber Bluttests zeigen, dass etwas nicht stimmt. Wir mussten aber dieses Rennen abwarten, um es in Ordnung zu bringen."

Von den weiteren Qualifikanten, meldete sich Jean-Luc Dersoir, als Trainer von Hokkaido Jiel zu Wort: "Wir haben den echten Hokkaido Jiel mit seinem scharfen Speed am Ende des Rennens gesehen. Dies beruhigt uns alle nach den zwei schwächeren Leistungen. Die Qualifikation ist erreicht und das ist eine sehr gute Sache."

Noch etwas überraschender wurde Fakir De Mahey Vierter. Nach langer Führung wurde er im Einlauf schnell von Josh Power passiert, wehrte sich aber bis zum letzten Schritt gegen Don Fanucci Zet. Trainer und Fahrer Mathieu Mottier, der aktuell der Mann des Meetings ist, strahlte, als er die Qualifikations-Karte erhalten hat: "Es ist, als hätten wir gewonnen! Ich dachte wirklich, ich wäre nur Fünfter auf der Linie. Aber dieser vierte Platz erfreut mich doppelt."

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Neues von Go On Boy

Seit seinem zweiten Platz am 27. Oktober im Gran Premio Delle Nazioni in Mailand wurde GO ON BOY nicht mehr im Rennen gesehen. Sein Trainer Romain Derieux hat aber bereits angekündigt, dass sein Star im Prix De Bourgogne (29. Dezember) wieder am Ablauf sein soll.

Gegenüber dem Paris Turf hat sich der Ausbilder über die Verfassung des Password-Sohnes geäußert: "Es geht ihm sehr gut. Sein letztes Rennen war sehr ordentlich. Es war beabsichtigt, dass er nicht im Bourbonnais starten sollte. Er wird im Bourgogne wieder zu sehen sein. Es sollte für dieses Rennen direkt einsatzbereit sein. Das werden wir auch müssen, weil wir uns für den Amerique qualifizieren müssen. Es muss gut laufen. Letztes Jahr hat mich Orjan Kihlström aufgehalten und mein Pferd galoppierte".

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Je M´Envole muss aussetzen

Ein weiterer Auftritt im Wintermeeting steht für JE M´ENVOLE stark in Frage. Der Schützling von Mathieu Mottier hat wieder einen gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen müssen. Gerade erst kehrte der Joyau D'Amour-Sohn nach einer Auszeit von über 300 Tagen mit drei Starts zurück.

Eigentlich war der 5jährige für den am nächsten Sonntag stattfindenden Prix Bilibili eingeplant. Der Trainer hielt sich mit der Aussage eines "Gesundheitsproblems" sehr bedeckt, machte aber auch wenig Hoffnung auf eine Rückkehr in diesem Winter.

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Ideal Ligneries in den Bourgogne?

Er tauchte noch bis kurz vor der Starterangabe für den gestrigen Prix Du Bourbonnais auf. Dann hat sich Trainer Jean Philippe Monclin aber entschlossen IDEAL LIGNERIES für das zweite B-Rennen zu streichen. Nach seiner tollen Leistung als Dritter im Finale des Grand National Du Trot, kam die Streichung etwas überraschend. Gegenüber des Paris Turf hat der Ausbilder aber den Grund bekanntgegeben: "Der Bluttest nach dem letzten Rennen war perfekt, aber mit etwas Nachdenken, wären es vier Rennen in einem Monat für mein Pferd gewesen. Also haben wir die Wahl der Weisheit getroffen. Er wird beim Prix De Bourgogne (29. Dezember) oder einen Tag zuvor im Prix De Bar-Le-Duc am Start sein."

 
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