Ein Champagner im Namen
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Samstag 27 April 09:27 Uhr | |
Soumi hat mal vor einigen Jahren ein Interview gegeben und auf die Frage mit wem er gerne etwas tauschen würde, kam als Antwort, mit Oliver Peslier und seinem Bankkonto. Glaube er war oder ist Teilhaber eine sehr teuren Champagner Marke. Auch was er an Rennpreisen gewonnen hat, müsste eigentlich für ein "Rentnerleben" reichen. Ist ihm nur zu wünschen, dass er nicht so landet wie Boris Becker... |
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Samstag 27 April 09:40 Uhr | |
Markus H schreibt: Dann wird das wohl wirklich nur eine Floskel gewesen sein, die etwa so ähnlich lautete... "Was soll ich machen? Etwa Arbeitslosengeld beziehen?" Das freut mich, weil das zu meinem Weltbild gehört, dass diese Sorte Profis nach ihrem Karriereende auf der Sonnenseite angekommen ist, wenn sie sich nicht ganz dämlich anstellen. |
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Samstag 27 April 10:03 Uhr | |
Ein Champagner im Namen 2005 kombiniert Olivier Peslier sein Image mit einem Champagner namens Prat und Peslier. Dieses Weinabenteuer folgt auf ihr Treffen mit seiner Freundin Pascale Prat und der Erntemann von Jean-René Brice, mit Sitz in Bouzy, südlich von Reims (Marne), dem Erben eines Hauses, das Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde. Prat und Peslier Champagne war 2011 einer der Sponsoren der Gucci Masters. Trotz seiner vielen Aktivitäten weit weg von der Pferdewelt überlegte Olivier Peslier seine Bekehrung zum Pferd: "Eines ist sicher, ich werde kein Trainer werden. Ich werde mich wahrscheinlich der Zucht zuwenden. " Das Interview ist länger her. Lag wenigstens nicht falsch. Aktueller Stand weiß ich nicht und der Text wurde übersetzt. |
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Sonntag 28 April 12:15 Uhr | |
Was Soumi ausser dem Bankkonto himmelweit von O P unterscheidet ist der Charakter. Hatte das Glück beide aus der Nähe zu erleben als sie für dt Besitzer ritten. Bei O P war es eine Ehre. Freundlich u. Verbindlich jedem gegenüber.
Lyon jetzt annulé wg. Wetter. Hongkong hatte seit letzten So Record Niederschläge. |
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Sonntag 28 April 12:26 Uhr | |
Das ging wirklich nicht |
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Samstag 04 Mai 23:47 Uhr | |
Jean Paul Marmion: "General Du Lupin das beste Pferd, dass ich je trainiert habe" Jean Paul Marmion ist schon über Jahrzehnte ein erfolgreicher Trainer in Frankreich. Über die Jahre hatte er viele erfolgreiche Pferde in seiner Verantwortung, Und auch aktuell ist er mit seinem INO DU LUPIN in den Schlagzeilen. Grund genug für Equidia sich mit dem Trainer über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu unterhalten. EQ: "Wie lange trainieren Sie schon? JPM: "Ich trainiere seit 1981. Ich fing mit 31 Jahren an. Jetzt bin ich 73 Jahre alt." EQ: "Welches ist das beste Pferd, dass Sie je trainiert haben?" JPM: "Ohne zu zögern, muss ich General Du Lupin sagen. Dann hatte ich auch Roi du Lupin, ein Pferd, dass ebenfalls außergewöhnlich war. Und nun trainiere ich einen dritten guten "Lupin" (Anm. Ino du Lupin). Wir sind noch weit von den Besten entfernt, aber ich hoffe, dass ich es eines Tages schaffen werde, ihn dahin zu führen. Aber wenn ich einen hervorheben muss, dann ist es General. Er war etwas schwierig, aber er konnte alles schaffen." EQ: "Und das Pferd, von dem Sie geträumt hätten, es auszubilden?" JPM: "Tenor von Baune. Dieses Pferd wurde von Jean-Baptiste Bossuet meisterhaft ausgebildet. So einen Traber hätte ich gerne in meinen Boxen gehabt, er war ein Phänomen." EQ: "Ein Pferd, das Ihnen beruflich Auftrieb gegeben hat?" JPM: "Tresor De La Motte. Er hatte einige gute Rennen gewonnen und wurde Zweiter beim Prix Du President De La Republique. Ich habe ihn gleich zu Beginn meiner Karriere ausgebildet. Er hat uns ermöglicht, gute Pferde zu kaufen und meinen Stall auszubauen." EQ: "Der Sieg, der Sie am meisten beeindruckt hat?" JPM: "Der Sieg von General Du Lupin mit Jean Michel Bazire auf der GNT-Etappe in Marseille-Borely. Es war ein unglaubliches Gedränge. Das hatte ich dort noch nie gesehen. Es war völlig verrückt, eine sehr schöne Atmosphäre. Und auch ein zweiter Sieg, der von General in Cagnes-Sur-Mer beim Grand Prix Des Alpes Maritimes im Jahr 2004. Auch dort war die Atmosphäre außergewöhnlich. In diesen Jahren war er zum großen Star geworden. In seiner letzten Saison wollte ich ihn allen Leuten in ganz Frankreich zeigen: Er war im Osten, er war im Westen. Er wurde von Rennbahnbesuchern geliebt." EQ: "Die schwerste Niederlage, die Sie erlitten haben?" JPM: "Auch das war mit General Du Lupin im Prix D'Ete 2003. Er war in der letzten Kurve und trat mit der Vorderhand auf Sulky eines Konkurrenten, der vor ihm war. Ohne diesen Zwischenfall hätte er das Rennen gewonnen. Dies ist eines der schlimmsten Rennen, die ich je erlebt habe." EQ: "Der Fahrer, der Sie am meisten beeindruckt hat?" JPM: "Ich habe mit Jean Michel Bazire zusammengearbeitet, der immer ein außergewöhnlicher Fahrer ist. Er hat mich enorm vorangebracht. Mein ganzes Leben lang werde ich an Jean-Michel denken, er ist ein Freund. Wenn wir uns sehen, reden wir nicht viel, aber wir freuen uns einfach, einander zu sehen." EQ: "Der Trainer, der Sie am meisten geprägt hat?" JPM: "Wieder Jean Michel Bazire. Er ist wirklich ein großartiger Trainer. Es gibt auch noch einen anderen Trainer, den ich mag, nämlich Sebastien Guarato. Die beiden sind wirklich herausragende Entwickler." EQ: "Ihre beste Begegnung?" JPM: "Meine Frau." EQ: "Ihr größter Stolz in Ihrer Karriere?" JPM: "Es geht auch darum, junge Fahrer wie Anthony Barrier, Antoine Wiels und Aymeric Thomas auszubilden. Heute sind sie wirklich gute Fahrer. Antoine würde ich gerne noch weiter voranbringen, denn er hat es verdient. Er ist ein Junge, der viele Qualitäten hat. Für mich ist ein guter Jockey auch immer ein guter Fahrer. Anthony und Antoine haben außergewöhnliche Hände. Als er in meinen Stall kam, hatte Anthony nur einen Sieg auf dem Konto. Ich habe ihn gebeten, für mich zum ersten Mal in Fougeres zu fahren: zwei Rennen, zwei Siege. Acht Tage später schickte ich ihn auf eine andere Bahn: zwei Rennen, zwei Siege. So begann das Abenteuer mit Anthony Barrier." EQ: "Bedauern Sie etwas in Ihrer Karriere?" JPM: "Ja, ich hatte eine Stute namens Diane De Saint Pol verloren. Sie war schon fast auf dem gleichen Niveau wie meine besten Pferde. Sie gewann den Prix Doynel De Saint-Quentin. Sie hatte im Training Angst vor einer Pfütze, drehte sich um und brach sich das Bein. Sie war eine wunderbare Stute." EQ: "Wie viele Jahre werden Sie noch die Trainerrolle zu tragen?" JPM: "Ich will nicht aufhören. Ich habe Ino von Lupin, der mich auch aufweckt. Also fahre ich fort. Die Arbeit ermöglicht mir auch, meine Mitarbeiter jeden Morgen zu sehen. Ich freue mich, sie zu sehen, mit ihnen zusammen zu sein. Es ist mein Leben, ich habe immer so gelebt. Es ist eine Freude, morgens zur Arbeit zu gehen." In diesem YOUTUBE-VIDEO kommt Jean Paul Marmion auch zu Wort. Zudem werden viele schöne Bilder aus alten Tagen gezeigt. --------- Erste 2jährige qualifiziert Wie auch immer die Rennlaufbahn von MAITRE D´HOULBEC verlaufen wird. Einen Titel hat der Hengst jetzt schon sicher. Er ist der Erste im Jahrgang 2022, der in Frankreich die Rennreife abgelegt hat. Am Freitagmorgen gegen 8.30h qualifizierte sich der As Dore-Sohn in der Hand seines Trainers Nicolas Mortagne in Salon-De-Provence. Der 2jährige benötigte für die 2.000 Meter Bänderstart einen Schnitt von 19,6 und war damit einige Längen im Vorteil gegen einen weiteren Altersgefährten. MILLENIUM ROC (v. Helgafell) trabte 20,5. Von den beiden zuerst qualifizierten 2jährigen fiel ein Fakt noch besonders auf. Sowohl der Vater von Maitre D’Houlbec, As Dore, als auch der Vater von Millenium Roc, Helgafell, konnten ihre ersten Nachkommen für den Rennsport stellen. As Dore wurde erst spät in der Zucht eingesetzt. Als sein erster Jahrgang geboren wurde, war der Cocktail Jet-Sohn bereits elf Jahre alt. Von 21 Nachkommen von As Dore sind derzeit 8 im Training gemeldet. Bei Helgafell sind von 75 registrierten 2jährigen 45 in der "Arbeit". An diesem ersten Quali-Tag wurde fünfzehn 2jährige vorgestellt, wovon sich 5 qualifizieren konnten. Zwei davon waren in Le Mans unterwegs. Trainer Francois Pierre Bousset zeichnete für MACAREUX DU TRIEUX (v. Carat Williams) verantwortlich, der sich in 20,2 qualifizierte. Die Zweite war MALICE SPEED (v. Hohneck), die ganz alleine unterwegs war und 20,9 benötigte. Sie ist das erste Produkt von Hohneck, dass qualifiziert wurde. Der Elitloppet-Titelträger hat aktuell 49 Nachkommen im Training. Seine erste Generation besteht insgesamt aus 76 registrierten Produkten, die im französischen Zuchtbuch stehen. Über die Stute sagte der Trainer gegenüber 24H Au Trot: "Sie ist ein wenig knifflig. Beide werden jetzt ein paar Wochen Ruhe bekommen, bevor sie die Arbeit fortsetzen, mit dem Ziel im August oder September rauszukommen." --------- Malmqvist erhält vorübergehend seine Lizenz zurück Nach einem Bericht von sulkysport.se hat Tomas Malmqvist seine Trainerlizenz vorübergehend zurückerhalten. Der ehemalige Cheftrainer vom Ecurie Hunter Valley gewann die Berufung gegen den schwedischen Verband, der ihm die Lizenz am 17. April wegen eines Dopingverdachts entzogen hatte. Damit durfte er von dem Tag an auch nicht mehr auf französischem Boden trainieren. Dies bestätigte der technische Direktor des französischen Verbandes SETF: "Tomas Malmqvist besaß eine schwedische Trainerlizenz, die nach UET-Vereinbarungen eine gleichwertige Anerkennung in Frankreich fand. Und damit wurde die Gültigkeit mit dem Entzug des schwedischen Verbandes auch in Frankreich unwirksam." Mitte April erklärte sich auch Matthieu Millet, der Besitzer des Ecurie Hunter Valley, zu der Situation in einer Pressemitteilung: "Auch wenn Tomas Malmqvist als unschuldig gilt und die Ermittlungen des schwedischen Verbandes noch andauern, ist Hunter Valley gezwungen, über eine Entlassung nachzudenken und stellt daher als Vorsichtsmaßnahme jegliche Zusammenarbeit ein. Unsere startfertigen Pferde werden daher in den nächsten Tagen auf verschiedene Trainer verteilt." Dazu gehörte auch KING STALLION , der schon bei seiner Qualifikation auf sich aufmerksam machte. Der mittlerweile 4jährige legte Ende 2jährig seine Rennreife in 15,8 ab. Und das auch noch in einer Monte-Qualifikation. In den letzten Monaten wurden seine Vorstellungen aber immer unansehnlicher und waren von Fehlern geprägt. Sein Debüt für den neuen Trainer Sebastien Guarato stellte er aber siegreich da. Ebenfalls unter der Leitung von Guarato befindet sich nun auch LIGHT MY FIRE , der am Dienstag imponierend gewinnen konnte. Der Bold Eagle-Vollbruder trat an diesem Tag erstmals über einen längeren Weg an und siegte sehr leicht in 15,3. Aber auch Jean-Philippe Monclin und William Bigeon haben Traber des Großbesitzers übernommen. Am Abend des 03. Mai hat Svensk Travsport in einem Tweet darüber informiert, dass Tomas Malmqvist seine Trainerlizenz vorläufig zurückerhält. Die Ermittlungen dauern aber noch an. In einer weiteren Pressemitteilung äußerte sich Matthieu Millet noch einmal aktuell zu Wort und klärt auf, dass "Malmqvist ein respektabler Mann ist und den schwedischen Ermittlern seinen guten Willen unter Beweis stellt". Dennoch gibt es wegen der laufenden Ermittlungen keine Anzeichen dafür, dass der siebenmalige Gruppe I-Siegtrainer in Kürze wieder für den Hunter Valley tätig sein wird. |
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Dienstag 07 Mai 11:56 Uhr | |
Gabriele Gelormini: "Ich fürchte mit Hohneck niemanden" Am letzten Sonntag war Gabriele Gelormini zu Gast der Equidia-Sendung "Le Grand Debrief" und gab Auskunft zu seinem kommenden Auftritt mit HOHNECK im Elitlopp. Als Titelverteidiger steht der Hengst natürlich im Rampenlicht, auch wenn die Form über den Winter sehr dürftig war. Aber die Allaire-Farbe hat sich mit einem guten Ehrenplatz im Prix De L'Atlantique rechtzeitig zurückgemeldet. "Am Tag X wird Hohneck in Bestform sein. In seinem Sulky fürchte ich niemanden", sagte der Italiener, der per Stream im Studio zugeschaltet wurde. Hohneck wird Teil einer starken Equipe sein, die mit dem Amerique-Sieger Idao De Tillard auch den Vorabfavoriten stellt. Dazu kommen Go On Boy, der Zweite des Vorjahres, und Horsy Dream, der sich ebenfalls im Prix De L'Atlantique in starker Manier angekündigt hat. Im Gegensatz zu Hohneck war der Vertreter von Pierre Belloche aber überzeugender Sieger. Das vollständige Gespräch von Gabi Gelormini in diesem YOUTUBE-VIDEO --------- Clement Thomain: "Wir haben eine gute Phase" Wenn sich ein junger Trainer, wie CLEMENT THOMAIN so in Szene setzt, wie es am letzten Wochenende der Fall war, dann wird natürlich auch der Paris Turf aufmerksam. Erst am 15. Januar 2022 tauchte sein Name in der Spalte der Trainer im Rennprogramm auf. Nach den drei Treffern am letzten Wochenende steht der junge Thomain nun schon bei 155 Siegern aus dem eigenen Quartier. Zwei davon steuerte Yoann Lebourgeois bei. Sein sonst gerne gebuchter Bruder David Thomain konnte wegen einer Sperre nicht in den Sulky steigen. Und Ende April gab es mit Jeroboam D'Erable sogar den ersten Sieg in einem Halbklassiker. "Wir müssen wissen, wie wir unseren Platz den jungen Leuten überlassen können, und Clement hat die Waffen, um mit seinem Stall erfolgreich zu sein", sagte Jean-Pierre Thomain, der als Familienoberhaupt nach und nach Ruhestandsansprüche geltend macht. Er steht noch an der Spitze im Familienstall in La Manche, neben David, der zu den besten französischen Fahrern zählt. Der 30jährige Clement kommentierte die aktuellen Erfolge recht nüchtern: "Wir haben eine gute Phase. Das kann man nicht leugnen." Mit einem Sieg von JOUR D´ERABLE wäre die Bilanz des letzten Renntages in Caen am Sonntag noch besser ausgefallen. Aber der Wallach sprang im Einlauf in guter Haltung an, als er zum Angriff beordert werden sollte. "Um ehrlich zu sein, schaue ich nicht wirklich auf die Zahlen, um zu wissen, ob wir vorne oder hinten liegen. Wir versuchen vor allem, unsere Arbeit so gut wie möglich zu machen", ergänzte Clement Thomain. Das er landesweit in den Top 20 angekommen und langsam an die Top 15 anklopft, ist aber eine gute Bilanz für einen Ausbilder, der erst zwei Jahre einen eigenen Stall führt. --------- Saisoneröffnung in Vichy Vichy hat gestern seine Pforten für den ersten Renntag der Saison geöffnet. Und der Präsident Philippe Bouchara sieht den kommenden Renntagen positiv entgegen. Er möchte die gute Bilanz des Vorjahres noch einmal verbessern. "Letztes Jahr haben wir 51.851 Besucher gezählt. Mehr als im Jahr 2022 und sogar mehr als 2019, also vor der Corona-Pandemie. Und wir wollen es noch besser machen, sowohl in Bezug auf die Starter, als auch die Besucherzahlen. Unabhängig davon ob wir eine PMU- oder PMH-Veranstaltung abhalten." Im Vorjahr meldete Vichy sogar eine positive Betriebsbilanz der regionalen Veranstaltungen, was immer seltener vorkommt. In diesem Jahr können sich die Trabrennbegeisterten beim Wetten weiter auf das Geschehen auf der Piste konzentrieren, denn auf den Tribünen stehen Wett-Terminals zur Verfügung. Ein neues Beispiel für die Verhaltensweise des Vichy-Rennvereins: "Eine Rennbahn ist gleichzeitig ein Ort des Spektakels und ein Wettbetrieb", sagt der Präsident der Rennbahn am Ufer des Allier. Insgesamt werden während der Saison auch fünf Quinte Prüfungen in Vichy ausgetragen. Von den insgesamt 39 Renntagen (davon 17 für die Galopper) ist vor allem das Festival De Trot von 30. Juni bis zum 06. Juli hervorzuheben. Der Höhepunkt dieser Rennwoche ist der Prix Du Conseil Municipal (GR II) am 02. Juli. --------- Harlem de Bucy und Jean Balthazar proben für große Aufgaben Harlem de Bucy und Jean Balthazar kamen diesen Freitag, den 3. Mai, zum Training auf die Rennbahn von Graignes. Der Zweitplatzierte des Prix De Paris 2023 HARLEM DE BUCY hatte wie praktisch alle seine Stallgefährten aus dem Ecurie Brindor im Winter mit einem Virus zu kämpfen. Negativer Höhepunkt war die unplatzierte Leistung am 01. Februar in Vincennes, auf die eine Pause folgte. Vor kurzem wurde der Hengst aber wieder zur Arbeit in Graignes gesichtet. Der Besitzer Olivier Reglade beobachtete die Trainingseinheit aufmerksam und merkte an: "Er hat mir gefallen, auch wenn er etwas frisch war." Der Fahrer dieser Arbeit war Rodolphe Douyere, der ergänzte: "Er war verspielt und vielleicht hätte ich ihm einen Check anlegen sollen. Wenn er sich von dieser Arbeit gut erholt, ist es möglich, dass er am 12. Mai in Bernay zur Trophy Vert-Etappe in der Nähe seiner Heimat an den Start kommt." Am gleichen Tag betrat noch ein weiterer Hochkaräter das Geläuf für eine intensive Trainingseinheit. Der mehrfache Gruppesieger JEAN BALTHAZAR war seit seinem Ehrenplatz im Prix Des Centaures (GR I) am 02. März nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. "Wir haben vor allem an der Kondition gearbeitet und es lief sehr gut", erklärte Trainer Pascal Castel. "Er soll nächsten Freitag in Vincennes beim Prix Jean Gauvreau (GR II) wieder zum Einsatz kommen. Sein Zustand schreitet weiter positiv voran, aber er ist offensichtlich noch nicht bei 100%. Wir haben den Prix De Normandie (23. Juni) im Visier. Zuvor steht auch der Prix Victor Cavey (31. Mai) auf seinem Programm." |
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Mittwoch 08 Mai 12:55 Uhr | |
Renntagsabsagen in Frankreich - Schlechtes Wetter und Wildschweine Über den Himmelfahrtsdonnerstag bis zum kommenden Wochenende sollte in Frankreich eine große Serie an Rennen viel Publikum auf die Rennbahnen locken. Die Pferde und die Profis sind auf eine gute Show eingestellt, aber kommen letztlich nicht überall zum Einsatz. Das Problem liegt oft am Wetter, was in den letzten Wochen schon sehr häufig der Fall war. Für die Aktiven ist der nasse Frühling schon in der täglichen Arbeit eine Herausforderung. Und auch für die Pferde beginnt normalerweise mit den ansteigenden Sonnenstunden die Arbeit an der Kondition. Aber vor allem sehr viele Graspisten stehen unter Wasser und waren von Absagen betroffen. Absagen und Verschiebungen sind wesentlicher Bestandteil von Freiluftveranstaltungen, aber in diesem Frühjahr wurden neue Höchststande erreicht. Und als ob die heftigen Regenfälle und Stürme nicht genug wären, waren auch die Wildschweine in der Bretagne fleißig dabei Graspisten zu ruinieren. Seit Jahresbeginn mussten 24 Veranstaltungen abgesagt und 22 verschoben werden. Allein seit dem 1. April waren 14 Renntage betroffen. Das hat es zuvor nicht gegeben. Über die sehr hohen Zahlen hinaus ist die bemerkenswerte Tatsache, dass diese Ereignisse überall in Frankreich auftreten und keine Region wirklich verschont bleibt, und zwar auf völlig unerwartete Weise. Wie jüngst in Lyon, als Meteo France zwar einen trüben Tag vorhergesagt hatte, aber nicht die Regenflut, die so spektakulär niederging wie vor Ort auf der Rennbahn von Parilly: "Das hatten wir seit dreißig Jahren nicht mehr gesehen", erklärte Lionel Chosson, Direktor der Rennbahnen von Lyon-Parilly. "Es nicht möglich das Wasser abzupumpen und die letzte Kurve ist unpassierbar, ebenso wie die speziell für den Rettungswagen vorgesehene Piste." Diese sehr intensiven Regenfälle betrafen auch den Westen, den Südwesten, die Normandie, den Norden... Kurz gesagt, ganz Frankreich und natürlich nicht nur die Rennveranstaltungen, wenn man an die Einwohner von Pas-De-Calais denkt, die von heftigen Überschwemmungen betroffen waren. -Die Moral der Freiwilligen wird auf die Probe gestellt- In Villeneuve-Sur-Lot ist das erste Treffen des Jahres erst in einem Monat geplant, doch ein heftiger Sturm hat einen Großteil der Bemühungen der Freiwilligen, die Rennbahn wieder zum Leben zu erwecken, zunichte gemacht, wie Präsidentin Alice Cassany erklärt: "Ein Sturm wütete am Sonntag gegen 17 Uhr im Departement Lot-Et-Garonne. Er war zwar erwartet worden, aber nicht in diesem Ausmaß. Leider blieb unsere Rennbahn, die sehr bewaldet ist, nicht verschont." "Wir haben jahrhundertealte Eichen, die vom Blitz getroffen wurden. Auch auf dem Parkplatz für die Transporter stürzten mehrere Bäume um. Eine Schlammlawine erfasste sogar die Wetthalle. Die Freiwilligen, die seit Wochen vor Ort arbeiten, müssen noch härter arbeiten, um alles für unseren ersten Renntag am 8. Juni vorzubereiten. Ein gutes halbes Jahr lang scheint es keinen Tag ohne Regen zu geben. Monpazier musste seine Veranstaltung absagen. Das Herrichten der Piste wird kompliziert. Wir hoffen, dass die Bedingungen besser werden, damit die Strecke am Tag der Wiedereröffnung nicht zu sehr belastet wird, denn die gesamte Saison danach steht auf dem Spiel." In Vannes sind es nun die bretonischen Wildschweine, die die Organisation des für den 8. Mai, geplanten Renntag störten, ein Jahr nachdem die Trophy Vert abgesagt werden musste, weil die Piste durch einige Sümpfe nach einer Überschwemmung gekennzeichnet war. Nicht genug, um Pierre Rivalant, Präsident des Rennvereins, völlig zu entmutigen, aber vielmehr braucht es auch nicht: "Vor zwei Jahren, als das Thema Tierschutz im Mittelpunkt der Diskussionen stand, hatte ich im Scherz gesagt, dass wir auch über das Wohlergehen des Präsidenten und der Freiwilligen Mitarbeiter der Rennbahn sprechen müssen. Einen Monat nach der Trophy Vert mussten wir unseren Renntag verschieben, weil die Bahn in keinem guten Zustand war. Dieses Jahr mussten wir unseren Renntag im April wegen der Regenfälle verschieben, und jetzt sind es die Wildschweine, die einen Teil der Strecke zerstört haben. Angesichts des verursachten Schadens habe ich beschlossen, unsere Veranstaltung am 8. Mai abzusagen, da die Sicherheit von Aktiven und Pferden auf dem Spiel stand. Ich freue mich für die Profis, die dazu in der Lage sind woanderszu starten, aber moralisch gesehen ist es für unsere Freiwilligen herzzerreißend. Für ein Unternehmen bedeutet dies auch einen erheblichen Einkommensverlust, insbesondere im Hinblick auf unsere Partner, und erhebliche Kosten für die Sanierung der Strecke, da die Dienste eines spezialisierten Unternehmens in Anspruch genommen werden müssen. Als jemand, der seit fünfzig Jahren auf der Rennbahn Vannes tätig ist, kann ich mich an drei Absagen in dieser Zeit erinnern. Doch innerhalb von nur einem Jahr haben wir diese Quote erneut erreicht. Wir werden die Ärmel hochkrempeln, aber wir müssen solche Ereignisse verdauen." Stornierungen für Mittwoch, den 8. Mai und Donnerstag, den 9. Mai -Nort-sur-Erdre (8. Mai): auf einen späteren Zeitpunkt verschoben .Vannes (8. Mai): verschoben und auf den 11. Mai in Loudeac verlegt .Cluny (8. Mai): auf einen späteren Zeitpunkt verschoben -Dozule (9. Mai): auf einen späteren Zeitpunkt verschoben
-Muss man sich daran gewöhnen?- Der Klimawandel ist da. Es bringt einige Extreme mit sich und Experten erklären es folgendermaßen. Es gibt drei Hauptfolgen: den Anstieg der Durchschnittstemperatur, den Wechsel der Jahreszeiten und die Zunahme extremer Ereignisse. Zusammengefasst: Wenn es stark regnet, regnet es sehr stark, wenn es heiß ist, wird es sehr heiß usw. Wie sollte der Rennsport angesichts dieser fast unvermeidlichen Beobachtung reagieren? Kann man sich eine neue globale Organisation des Rennkalenders vorstellen? Ist es möglich, Anpassungen vorzunehmen und gleichzeitig immer noch eine gute Unterhaltung für die Zuschauer und Wetter zu gewährleisten? So viele Fragen, auf die schnell Antworten gefunden werden müssen, und die bereits letztes Jahr gestellt worden sind. Dabei ging es vor allem um den Wassermangel im dritten Jahr in Folge. Die schwierigen Jahre folgen in Reihe, sind aber nicht wirklich gleich. --------- Gewinn für die SETF Am gestrigen Dienstag konnte die Societe Du Trotteur Francais (SETF) nach ihrer Vorstandssitzung in Paris gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekanntgegeben. Es wurde ein Nettoüberschuss von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Ergebnis, dass besser als erwartet ausfällt. Dieses über den Erwartungen liegende Resultat ist insbesondere auf eine gute Kostenkontrolle und entsprechende Finanzinvestitionen zurückzuführen. -Umsichtiges Management für 2024- Der seit Jahresbeginn zu beobachtende Trend bei Pferdewetten veranlasst den Vorstand jedoch zur Vorsicht. Tatsächlich wurde beschlossen, die für den 1. Juli 2024 geplante Erhöhung der Dotationen nicht anzuwenden. "Angesichts der Situation der ersten vier Monate müssen wir vorsichtig bleiben", glaubt der Präsident Jean-Pierre Barjon. Begleitet wird diese Verlagerung von Sparmaßnahmen für gemeinsame Organisationen und für die Eigenaufwendungen der SETF. Tatsächlich wird die Beibehaltung der Dotationen für das Geschäftsjahr 2024 auf dem Niveau von 2023 durch die Zahlung eines außergewöhnlichen Inflationsbonus in Höhe von insgesamt 4 Millionen Euro ausgeglichen, der in den kommenden Wochen ausgezahlt wird. -Weitere Themen auf der Tagesordnung- -Der Pachtvertrag in Vincennes. Die Ausschreibung wurde wie geplant Ende Januar eingereicht. Seitdem wurde die Akte von der Konzessionsabteilung des Pariser Rathauses analysiert und für Mai ist ein Treffen geplant. "In dieser Frage gibt das Pariser Rathaus den Takt vor", betont Arnaud Barentin, Direktor für Unterstützungsfunktionen und Transformation. -Genehmigung des Anti-Doping-Plans Der von der SETF und France Galop gemeinsam durchgeführte Plan basiert auf einem proaktiven Ansatz mit systematischen Proben aus allen Rennen, wobei die gute Behandlung der Vierbeiner vorrangigen Respekt genießt. Dazu soll es zu einer Verstärkung der Kontrollen während des Trainings und vor den Rennen kommen. Guillaume Maupas, Direktor der Rennen und des Verbandes, stellte außerdem mehrere regulatorische Änderungen (Trabrennordnung und Ausschreibung), sowie Vorschläge für Änderungen der Bestimmungen des Zuchtbuchs des französischen Trabers ab der Decksaison 2025 vor. All diese Maßnahmen werden dem Ausschuss nächste Woche zur Stellungnahme und Genehmigung vorgelegt. --------- Mustang Renka mit flotter Quali In diesen Tagen haben die ersten Qualifikationen für den Jahrgang 2022 begonnen und in den nächsten Wochen stehen die Reporter der Fachzeitungen an den Quali-Pisten, um die kommenden Stars frühzeitig zu entdecken. Das war auch am Dienstag der Fall, als die Qualifikationen für 2jährige in dieser Saison erstmals in Caen angeboten wurden. Schnellstes Pferd aus der jüngsten Generation war Mustang Renka (v. Helgafell), der seine Qualifikation in 17,0 abgeschlossen hat. Trainer Marius Coignard sprach im Anschluss mit 24H Au Trot: "Er ist ein cooles und fleißiges Pferd, dass aber noch reifen muss. Er ist ziemlich groß und muss noch an Kraft gewinnen." Mustang Renka
Fünf Teilnehmer aus der jüngsten aktiven Generation blieben an diesem Tag unter der Marke von 18,0. Dabei ist unter anderem wegen der prominenten Abstammung Mix Cash (v. Earl Simon) zu nennen, der sich in 17,9 qualifizierte. Der Hengst ist ein Halbbruder zu In The Money und wird ebenfalls von Thierry Duvaldestin ausgebildet. Aus dem Besitz von Patrick Hawas qualifizierten sich Magic Foot (v. Boccador De Simm) in 17,9 und Mordu De Foot (v. Dollar Macker) in 18,6. Mordu De Foot ist ein Halbbruder zu J´Aime Le Foot. Beide stehen bei Philippe Allaire im Training. Mit 12, beziehungsweise 10 Qualifikanten waren Thierry Duvaldestin die Großtrainer bei dieser Veranstaltung für 2jährige in Caen. Besonders anzumerken bei der Veranstaltung in Caen waren aber zwei Aspekte: Von den 110 vorgestellten 2jährigen konnten sich 85 qualifizieren, was schon ein sehr guter Schnitt für französische Verhältnisse ist. Und Star unter den Vaterpferden war Go On Boy, der seinen ersten Jahrgang vorstellt. Er hatte acht Produkte in der Liste und alle acht konnten sich für den Rennbetrieb empfehlen. In Laval hat Maestro Kadesh (v. Dijon) die Saison der 2jährigen-Qualis in 19,8 eröffnet. Keiner der anderen neun an diesem Tag qualifizierten 2jährigen war schneller unterwegs. Trainer Nicolas Lemetayer muss eine große Meinung von diesem Hengst haben, denn er verpflichtete nur für die Qualifikationen Anthony Barrier. Ebenso brachte der Trainer Mistral Du Regency (v. Real De Lou) in 20,0 zur Rennreife. Nach dem erfolgreichen Abschneiden seiner Schützlinge, stand er dem Reporter von 24H Au Trot zur Verfügung: "Ich stelle 2jährige gerne früh vor, damit wir schnell sehen, wo wir stehen. Das hat noch nichts damit zu tun, ob sie auch schnell an Rennen teilnehmen werden. Das wird auch von den Eindrücken von Anthony (Barrier) abhängen. Es sind zwei Hengste, die derzeit auf ähnlichem Niveau liegen und gut in der Lage sind das Tempo zu ändern."
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Mittwoch 08 Mai 13:02 Uhr | |
Luba Sonn schreibt: Sowas passiert da wo eigentlich Asterix und Obelix zu Hause sind. Die Welt gerät wirklich aus den Fugen. |
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Mittwoch 08 Mai 13:05 Uhr | |
severin schreibt: Lustig! Daran musste ich beim Lesen des Artikels auch denken. Mit Obelix würde sich das Problem schnell lösen. Er wäre satt und ein Renntag mehr könnte stattfinden 😂 Win-Win also... |
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Samstag 11 Mai 13:53 Uhr | |
Jean Balthazar entzaubert Das war eine starke Ansage von JEEGHA PRIDE gegen den führenden Sattelstar Jean Balthazar des Jahrgangs 2019. Mathieu Mottier platzierte die Stute unterwegs immer an dritter Stelle und folgte dem vor ihm liegenden Jean Balthazar, bei dessen Angriff im Schlussbogen. Im Einlauf konnte er aber dann mit der Charly Du Noyer-Tochter den Favoriten der Prüfung erstaunlich leicht stehen lassen. Und dabei war noch eine Sache besonders bemerkenswert. Denn die 5jährige absolvierte gestern erst ihren zweiten Start unter dem Sattel nach dem fünften Platz beim Debüt im Februar. Am Mikrofon von Equidia kommentierte der siegreiche Reiter den Erfolg und vergleicht den Auftritt mit dem ersten von vor drei Monaten: "Sie hat uns beim Monte-Debüt ein wenig unzufrieden zurückgelassen. Offensichtlich war sie damals nicht so gut wie heute, denn heute war sie perfekt. Ich habe es genossen. Das ganze Rennen über. Ich musste nicht einmal die Klappen ziehen, um ein Pferd wie Jean Balthazar zu schlagen. Einen besseren Verlauf kann man sich kaum vorstellen. Aber dann sprintete sie wirklich gut. Sie hat viel Klasse, viel Geschwindigkeit." Natürlich ist der Prix De Normandie jetzt das Saisonziel, aber der führt über 3.000 Meter. Auf den langen Weg angesprochen, gibt Mottier Entwarnung: "Ich mache mir keine allzu großen Sorgen wegen der Distanz." Jeegha Pride gewann unter der Leitung von Thierry Duvaldestin bisher sechs Attele. Der Erfolg in diesem Monte-Halbklassiker bietet jetzt eine ganz neue Perspektive, über die sich der Züchter Yvonnick Garandeau besonders freut: "Ich möchte Thierry Duvaldestin danken, ein toller Profi. Den Beweis hat er einmal mehr Jeegha Pride angetreten und eine jetzt 5jährige perfekt geformt. Auch dank der Aufenthalte am Meer mit Jean-Jacques Roulland erreicht sie eine Ruhe und den bisherigen Höhepunkt. Sie ist großartig." Ebenfalls auf dem Siegertreppchen konnte man auch die Freude über den Erfolg an Besitzerin Catherine Richard ablesen: "Es ist ein echter Traum, mit dem ich kürzlich begonnen habe. Ich spüre nichts als Glück. Es ist echt super." Die Besitzerin zeichnet erst seit dem Herbst 2022 als Eigentümerin und hatte in diesem Zeitraum gerade einmal 42 Starter. Für den ersten Treffer auf halbklassischem Niveau mussten andere Besitzer sehr viel länger warten. --------- Erster "Hooker" qualifiziert Am Montagmorgen konnte sich der erste Jahrgang von Hooker Berry in Szene setzen. Alexis Grimault präsentierte mit MAESTRO DE L´AUMOY den ersten 2jährigen des Amerique-Siegers in der Öffentlichkeit der aber nicht auf Anhieb die Rennreife ablegte, wie der Trainer gegenüber dem Paris Turf erklärte: "Bei seinem ersten Versuch hatte er einen guten Start, bevor er sich von einem Konkurrenten erschrag. Bei seinem zweiten Versuch zeigte er seine Ernsthaftigkeit und Effizienz und beendete seine Qualifikation. Der Hengst ist vor zwei Monaten in Grosbois angekommen und wird sich nun ein wenig ausruhen und stärken, bevor er sich auf die ersten Rennen vorbereitet, die seiner Generation vorbehalten sind." Maestro De L'Aumoy qualifizierte sich in 19,6 und absolvierte den zweiten Kilometer in 18,0. |
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Sonntag 12 Mai 01:36 Uhr | |
"Respektlos gegen Amerique-Sieger" Der gestrige Prix Des Ducs De Normandie hatte noch lange nach dem Rennen ein Nachspiel. Bei dem Fehlstart-Desaster und den vielen abgebrochen Versuchen hagelte es Fahrverbote und Geldstrafen. Benjamin Rochard und Gabriele Gelormini müssen jeweils 300 Euro zahlen und bekommen vom 25.-28. Mai ein Fahrverbot aufgebrummt, weil sie jeweils der Aufforderung des Hauptstarters nicht Folge geleistet haben. Zwei Tage (25./26. Mai) und jeweils 1.350 Euro gab es für Matthieu Abrivard, Jean Michel Bazire und Clement Duvaldestin. Dieses Trio hat jeweils einen der Fehlstarts angelastet bekommen. Aber rund um die Anhörung der Rennleitung, soll eine starke Spannung zwischen den beteiligten Fahrern geherrscht haben. Ein nicht namentlich genannter Fahrer gebrauchte folgende Worte, um die Situation zu beschreiben: "Es war ein Gefühl von Respektlosigkeit zwischen den verschiedenen Konkurrenten und sogar gegenüber einem Sieger des Prix D’Amerique. Das ist völlig ungewöhnlich." Am schlimmsten traf es auch den aktuellen Amerique-Sieger selbst. Beim ersten Startversuch kollidierte Idao De Tillard mit dem Sulky von Fakir Du Lorault. Dabei verletzte er sich im Sehnenbereich der linken Vorderhand. Auf dem von Thierry Duvaldestin übersandten Foto sieht die Verletzung oberflächlich aus. Genaueres wird man sicher in den nächsten Tagen hören.
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Sonntag 12 Mai 08:32 Uhr | |
Hoffentlich nur eine Schürfwunde. |
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Dienstag 14 Mai 10:32 Uhr | |
Da werden sich die Macher in Solvalla aber freuen. Rochard, Gelormini, Abrivard waren für Rahmenrennen im "Elitloppet" fest eingeplant 😔 |
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Dienstag 14 Mai 12:01 Uhr | |
Gambler schreibt: daran wirds nicht scheitern, ein bißchen echten Deutschen Bienenhonig drauf, dann is gut Izoard Vedaquais soll im Harper laufen |
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Dienstag 14 Mai 14:04 Uhr | |
Hokkaido Jiel nimmt "Balliere" ins Visier Am letzten Samstag konnte HOKKAIDO JIEL seinen Trainer Jean-Luc Dersoir mit dem fünften Platz im Prix Des Ducs De Normandie zufriedenstellen. Nun wird sich der Hengst auf den Prix Rene Balliere vorbereiten, dessen Titelverteidiger er ist. Im "Ducs" wurde der Brillantissime-Sohn nach einem guten Start tief ins Mittelfeld zurückgeschoben. Zu Beginn des letzten Bogens lag er noch an neunter Stelle. Von daher war der fünfte Platz auch nach dem Ehrenplatz im Vorjahr ein gutes Ergebnis. Der Trainer kommentierte das Resultat gegenüber dem Paris Turf: "Hokkaido lief meiner Meinung nach sehr gut, auch wenn David (Thomain) vom Verlauf des Rennens etwas enttäuscht war. Als ich sah, wie er im ersten Bogen den Rücken von Idao de Tillard übernahm, glaubte ich an das perfekte Szenario. Leider kam Letzterer auf dem finalen Kilometer nicht mehr so recht voran, da er dem Wind ausgesetzt war, und wir befanden uns zu weit weg. Mit einem besseren Lauf hätte er im Ziel sicherlich näher dran sein können. Er ist gut zurückgekehrt und strebt am 23. Juni den Prix Rene Balliere (GR I) an, was sein größtes Event des Sommers sein wird. Seine Vorbereitung sollte am 8. Juni über den Prix Chambon P (Gr. II) erfolgen." --------- Trophee Vert abgesagt Der Renntag am letzten Sonntag in Bernay passte unglücklicherweise in die Serie der wetterbedingten Absagen der letzten Wochen. Noch nie hatte die Grasbahn in der Normandie eine solch intensive Regenphase gesehen. Es sollte der Start einer großen Saison mit sechs Renntagen werden. Und zum Auftakt gastierte auch noch die Trophee Vert in der kleinen Gemeinde, die nur 9.600 Einwohner zählt. Insgesamt dauerte die Veranstaltung dann aber weniger als zwei Stunden. Während des dritten Rennens um 14.30h brach der Regen aus, der sich in einen Sturm verwandelte und auch noch um kurz nach 16h anhielt. Kurz zuvor haben die Veranstalter den Renntag schon absagen müssen. Der Renntag begann zuerst hoffnungsvoll und lockte rund 2.000 Zuschauer auf die Rennbahn. Nachdem der Regen einsetzte, beratschlagte sich die Rennleitung mit den Profis und schlug vor die Trophee Vert noch auszutragen und den Rest des Renntages abzusagen. Dieses Szenario wurde während einer kurzen Regenpause diskutiert, aber mit den nächsten Niederschlägen wieder ausgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Großteil der Zuschauer die Bahn bereits verlassen. Die Sicherheit der Aktiven und der Pferde und der Erhalt der Strecke waren die wesentlichen Faktoren für die Absage, wie der technische Direktor Pascal Teilleux zurückblickend auf den Prozess der Entscheidungen mitteilte: "Gegen 15h gab es eine Regenpause und wir dachten wir könnten die Trophee Vert ausrichten. Aber tatsächlich setzten die heftigen Regenfälle wieder ein. Somit wurde es vor allem für unbeschlagene Pferde gefährlich. Wir haben die Entscheidung aus Gründen des gesunden Menschenverstandes und der Sicherheit aller getroffen. Die Aktiven dachten wie wir und haben sich im Laufe der Zeit auch für eine Absage entschieden." Während die Option der Durchführung der Trophee Vert diskutiert wurde, wurde den Aktiven von den Organisatoren angeboten, die Beschlagsinformationen der Vierbeiner aus Sicherheitsgründen zu ändern. Eine Entscheidung, die vor allem wegen der landesweiten Übertragung des Rennens angeboten wurde. Der Trainer von Harlem De Bucy Christophe Ecalard sagte daraufhin: "Dann würde ich Harlem De Bucy nicht starten. Er wurde als unbeschlagen angegeben und das wäre zu gefährlich." Auch der Trainer von Idefix De Centule, Bertrand Le Beller, setzte sich für die Annullierung ein: "Im Interesse des Wohlergehens der Pferde, für die es hart werden würde, und des Schutzes der Strecke, denke ich, dass wir nicht an Rennen teilnehmen sollten." Ebenso war Catchdriver Francois Lagadeuc von der Wetterlage verwundert: "Ich habe schon so starke Stürme gesehen, aber noch einen, der so lange anhält. Die Piste ist fast überall überschwemmt und die Pferde sinken mit Sicherheit zu tief ein." Die Entscheidung war also logisch und nachvollziehbar, wie Pascal Teilleux noch einmal bekräftigte: "Wir müssen auch bedenken, dass es der erste Renntag des Jahres ist und dass wir auch das Geläuf berücksichtigen müssen. Wenn wir den Renntag fortgesetzt hätten, wäre die Strecke schwer beschädigt worden und die Veranstaltung am 27. Mai hätte nicht stattfinden können." Nach der Absage der 4. Etappe der Trophee Vert stellt sich natürlich eine neue Frage. Kann das Teilstück nachgeholt werden? Gerard Lemercier, Präsident von Bernay, hat diesbezüglich bereits eine Anfrage an die SETF gestellt: "Noch ist nichts offiziell, aber ich habe Hoffnung, dieses Rennen im Rahmen eines unserer nächsten Meetings neu organisieren zu können." --------- Osarus-Trot mit neuer Auktion Am 28. Mai wird auf der Rennbahn von Laval im Anschluss an die Qualifikationsveranstaltung eine Auktion mit 26 Losen abgehalten. Veranstalter ist Osarus-Trot, die mit der Auktion eine neue Veranstaltung in den Kalender aufgenommen haben. Alle angebotenen Pferde sind im Training, rennfertig und werden im Anschluss an die Qualifikationen auf der Rennpiste vorgestellt. Der kaufmännische Leiter von Osarus Trot, Franck Bezier, erläuterte die Auktion gegenüber 24H Au Trot: "Wir wollten einen umfassenden Katalog rennfertiger Pferde, der zu Beginn der Saison, also noch vor dem Sommer, für Investoren von Interesse sein könnte. Das Konzept dieses Verkaufs wurde speziell neu gestaltet." Der Katalog könnte in den kommenden Tagen weiter bereichert werden, sagte Franck Bezier: "Wildcards sind noch verfügbar. Deshalb liegt der Katalog vorerst auch nur in digitaler Form vor. Er wird jedoch gedruckt und in Papierform am Veranstaltungstag verteilt. Eine endgültige Version findet sich natürlich auch auf der Website." Unter den 26 bisherigen Losen befindet sich bereits in interessantes Angbeot von 12 3jährigen, von denen bereits 11 qualifiziert sind. Die Liste der bereits qualifizierten 3jährigen: LAS VENTAS PHEDO (v. Rodrigo Jet), qualifiziert am 03. Oktober ´23 in Laval in 20,3 LESPANA DU BOCAGE (v. Carat Williams), qualifiziert am 05. März ´24 in Laval in 19,6 LE DEFI (v. Eridan), qualifiziert am 23. Mai ´23 in Meslay-Du-Maine in 20,4 LADY DES ECUS (v. Gala Tejy), qualifiziert am 13. März ´24 in Caen in 19,7 LIQUEUR DE L´ITON (v. Real De Lou), qualifiziert am 30. April ´24 in Caen in 19,6 LAIKA DU FER (v. Django Riff), qualifiziert am 23. Mai ´23 in Meslay-Du-Maine in 20,7 LEGATUS D´ELA (v. Brillantisseme), qualifiziert am 16. April ´24 in Meslay-Du-Maine in 19,6 LUTTEUR DU GOUTIER (v. Eridan), qualifiziert am 17. Apr ´24 in Caen in 19,3 LABLETTE JIHEM (v. Canadien D´Am), qualifiziert am 23. Mai ´24 in Meslay-Du-Maine in 20,4 LEDORIKA (v. Paris Haufor), qualifiziert am 06. Februar ´24 in Meslay-Du-Maine in 19,5 LOGICAL CASTELETS (v. Bold Eagle), qualifiziert am 20. Juli ´23 in Meslay-Du-Maine in 18,9 |
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Mittwoch 15 Mai 14:21 Uhr | |
Guillaume Martin: "Er war der Erste, der mir wirklich vertraut hat" Nicht nur am letzten Wochenende konnte man sehen, wie erfolgreich die Zusammenarbeit von Trainer ARNAUD DESMOTTES und Fahrer GUILLAUME MARTIN läuft. Dieses Duo arbeitet schon seit mehr als zehn Jahren zusammen. Aber wenn man an einem Tag, wie am 12. Mai in Tours-Chambray gleich vier Sieger stellen kann, dann ist es auch für 24H Au Trot an der Zeit bei dem Duo nach dem Erfolgsrezept ein solch langer Zusammenarbeit nachzufragen. Zudem hatte Arnaud Desmottes noch einen fünften Sieger in Bernay, den er selbst steuerte. Am 13. September 2013 tauchte diese Konstellation zum ersten Mal im Rennprogramm auf, wie Desmottes erzählt: "Ich war auf der Suche nach einem Lehrling und Yves Dreux hat mir sofort Guillaume empfohlen". Der junge Mann gewann mit Vittorio De Carly für den neuen Stall direkt ein Gruppe III-Trabreiten gegen die Profis. Etwas mehr als zehn Jahre später können die beiden auf ein gutes Vorjahr zurückblicken, in dem sie gemeinsam 23 Siege holen konnten. Und nach dem sehr erfolgreichen Wochenende ergänzt der Trainer: "Wir wurden in Bernay mit der Absage der Rennen nach der dritten Prüfung aufgehalten, aber in Thours hätten wir es nicht besser machen können." Unter den vier Siegern in Thours waren mit L´Expert (v. Enino du Pommereux) und Lollipop Tivo (v. Alto De Viette) auch zwei 3jährige. "Über die 3jährigen kann man im Vorfeld nie genaues sagen, aber sie haben so gut gearbeitet, dass sie zwei der vier guten Chancen für Guillaume waren", sagt der Ausbilder. Am Abend des 12. Mai stand der Trainer also schon bei 24 Saisonerfolgen, wobei er damit an seine Bestmarken der Jahre 2022 (52 Siege) und 2023 (51 Siege) anknüpfen könnte. Um einen neuen Rekord zu erreichen, wird er auch weiterhin auf seinen favorisierten Catchdriver zurückgreifen: "Wir arbeiten im Vertrauen. Guillaume weiß, dass ich ihn als Erstes anrufen werde, um meine Pferde zu steuern. Das schafft ein Klima der Gelassenheit für alle Beteiligten." Das weiß auch Guillaume Martin zu schätzen, der am letzten Sonntag seinen ersten Viererpack erreichte: "Er ist der erste Trainer, der mir wirklich vertraut hat. Es ist sehr einfach mit ihm zusammenzuarbeiten. Arnaud testet viele Pferde und behält in der Regel und nur Premiumpferde, die seinen Anforderungen entsprechen. Außerdem sind seine Anweisungen präzise und er gibt mir viele Ratschläge, während er mir aber auch Handlungsfreiheit gibt. Er fährt seine Pferde auch mal selbst, was nach meiner Meinung ein Pluspunkt ist." --------- Allaire lässt die Youngster los Wie in jedem Jahr sind die 2jährigen aus dem Stall von Philippe Allaire schon sehr früh bei den Qualifikationen in großer Anzahl anwesend. Am 07. Mai konnte der Stall schon 11 Pferde der jüngsten aktiven Generation für den Rennbetrieb qualifizieren. Gestern kamen noch einmal sieben Pferde aus dem M-Jahrgang dazu. Dabei konnte MUNIA aus dem Großstall am ehesten gefallen. Die Ready Cash-Tochter erledigte die Aufgabe von der Spitze sehr souverän in 18,5. Und heute ist das Quartier des Edeltrainers auch schon wieder sehr fleißig mit den jungen Pferden unterwegs. Dabei konnten vor allem zwei der insgesamt vier qualifizierten 2jährigen gefallen. MAGIC BOURBON (v. Face Time Bourbon) startete genau wie sein Trainingsgefährte GINOSTRABLIGGI (v. Muscle Hill) im Galopp in die Qualifikation. Während Magic Bourbon schnell auspariert wurde und das Kommando übernehmen konnte, brauchte der Halbbruder von Callmethebreeze etwas länger, um die richtige Gangart zu finden. Genauer gesagt war er nahe an der Disqualifikation. Im Laufe der Reifeprüfung kam er aber immer besser in die Partie und begleitete schließlich seinen Kollegen zeitgleich in 17,8. |
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Sonntag 19 Mai 00:21 Uhr | |
Antoine De Vaugiraud - Vom Rugby zum Privattrainer Er gehört zu den jungen Trainern, über die zunehmend mehr geredet wird. Die Rede ist von ANTOINE DE VAUGIRAUD , der die Belegschaft von Tanguy De La Bourdonnaye trainiert. Am letzten Samstag konnte er zusehen, wie sein Schützling INOUI DANICA in Caen den Prix Du Calvados gewinnen konnte. Die Prüfung war europäisch als Course B ausgeschrieben. Und drei Tage später konnte der Ausbilder, wiederum in Caen, zwei seiner 2jährigen qualifizieren. Der Privattrainer von Tanguy De La Bourdonnaye, dessen orangefarbener Dress vor nicht allzulanger Zeit auf hohen Niveau unter dem Sattel dank Fantaisie glänzen konnte. Antoine De Vaugiraud kam kurz nach dem letzten Start der Montestute in die Verantwortung und präsentierte seinen ersten Starter im September 2023. Er zeichnet für einen Stab von rund fünfzehn Startpferden und etwa zehn jungen Pferden. Der junge Mann schaffte es ohne Bindungen in den Rennsport bis zum Trainer. Ursprünglich aus der Region Paris stammend, lernte er den Sport an einem Stand der Messe "Salon de l’Agriculture" in Paris kennen. "Ich habe mich dann für ein Praktikum entschieden. Nach einer Woche bei Yvonnick Dousset hat es mir sehr gefallen. Zuvor hatte ich noch nie eine Rennbahn betreten. Im Grunde habe ich mich mehr für andere Sportarten, wie zum Beispiel Rugby, interessiert." Es folgte dann eine Ausbildung in der AFASEC-Schule in Grosbois und Engagements bei Yvonnick Dousset, Sebastien Guarato, Sebastien Hardy, Patrick Terry und Jean-Paul Gauvin. Ebenso kümmerte sich Antoine auch um die jungen Pferde bei Franck Leblanc. Zu diesem Thema erzählte er mehr: "Die Betreuung der jungen Pferde macht mir am meisten Spaß." Mittlerweile ist er 28 Jahre alt und genießt den Status als Privattrainer der Pferde von Tanguy De La Bourdonnaye. Eines der aktuellen Projekte der Belegschaft, aufgebaut auf der Grundlage der teils erheblichen Investitionen von De La Bourdonnaye, ist Inoui Danica. Der Hengst verließ den Auktionsring im September 2021 für 400.000 Euro. Damals hatte Inoui Danica als 3jähriger schon einen ordentlichen Kontostand, schwächelte aber in seiner Form. Es gibt aber noch viele andere Ziele, wie der Ausbilder verrät: "Es geht auch darum die 2jährigen frühzeitig zu qualifizieren und versuchen schnell ein oder zwei herauszubringen. Gleichzeitig setze ich mich dafür ein, dass der Stall Rennen in der Provinz gewinnt und später auch in der Region Paris." Zuvor blickte er noch einmal auf den Erfolg vom letzten Samstag zurück, den Jockey Thibaut Dromigny holte: "Es war ein sehr schöner Erfolg mit besonderem Flair. Thibaut ist ein Freund, wir waren in der Schule in Grosbois in der gleichen Klasse." Inoui Danica wird auf der Rennbahn aber nicht so schnell wiedergesehen werden. "Er ging nach dem Rennen zum Decken. Dann ruht er sich aus, um sich auf den nächsten Winter vorzubereiten. Ich hoffe er hat eine gutes Programm für ältere Pferde." Unter den Träumen des Trainers ist er einer, der die Verbindung zu den jungen Pferden herstellt: "Das Criterium Des Jeunes ist ein Rennen, dass mir wirklich gefällt. Ich hoffe, dass ich in den kommenden Jahren ein Pferd dafür haben werde." Die beiden kürzlich qualifizierten 2jährigen stellt De Vaugiraud selbst vor: MYSTIC SONATO (v. Village Mystic). Für 24.000 Euro auf der Auktion in Caen gekauft. Vor dem letzten Bogen lag er an zweiter Position, bevor einen Fehler machte und dadurch Meter verloren hat. Dann kommt er zurück und gewinnt die Quali mit Bravour. "Er ist ein guter Hengst mit Zukunft. Er hat ein großes Geläuf, aber die Bahn war heute nicht schnell. Normalerweise trabt er noch schneller. Er schaffte einen guten letzten Kilometer, obwohl er einen Fehler machte. Er hat mir aber wirklich gefallen."
MYSTERE DE L´AVRE (v. Real De Lou) Bei seiner Qualifikation schnell an der Spitze, galoppierte er zu Beginnn des letzten Bogens und verlor etwa dreißig Meter. Mitte der Endgeraden kommt der 2jährige aber wieder sehr stark in Schwung und ist auf der Linie nur knapp hinter dem Schnellsten der Reifeprüfung. "Kurz vor dem letzten Bogen erschrag er sich vor etwas und sprang weg. Nach dem Ausparieren ging es ihm gut und er startete neu, um nahe bei den anderen im Ziel zu sein. Das war gut."
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Sonntag 19 Mai 23:39 Uhr | |
Ecurie Du Damier im Portrait Der Ecurie Du Damier zeigt seit Mitte April einen außergewöhnlichen Aufwärtstrend und hat alleine in diesem Zeitraum 17 der 20 Jahrestreffer geholt. Erster Trainer der weiß-grün karierten Farben ist Jean-Remi Delliaux, der vom Besitzer des Stalles Eric Bee großes Vertrauen genießt. Die Farben sind in letzter Zeit vor allem durch Justin Bold (v. Bold Eagle) sehr gut vertreten worden. Der Hengst war im vorigen Winter Gruppe I-Dritter und Sieger eines Halbklassikers. Die Farben sind unter Leitung von Eric Bee noch recht neu im Sport. Am Silvestertag 2019 tauchten sie zum ersten Mal im Rennprogramm auf. Und im Vorjahr hatte man mit 40 Siegern und 941.000 Euro an Renngewinnen die mit Abstand beste Saison. Mit dem Sport ist Bee aber schon länger verbunden und pflegt Freundschaften, wie zum Beispiel zu Jean-Francois Senet. So spricht er auch mit Begeisterung von dem Umfeld des Rennsports: "Ich liebe die Menschen, die diesen Beruf ausüben. Ich habe wirklich großen Respekt vor ihrem Engagement und für das, was sie tun. Es ist ein Job, in dem nichts einfach ist. Es geht nicht darum die Leute neidisch zu machen. Wir hatten die Chance auf ein sehr gutes Pferd wie Justin Bold zu treffen. Das kann so weitergehen." Der Chef eines Unternehmens für Abfallverwertung hat sich noch ausführlich mit 24H Au Trot unterhalten. 24H: "Der Start in die Saison 2024 verläuft im Vergleich der Vorjahre mit steigender Tendenz und guten Ergebnissen. Die Resultate des letzten Monats sind mit 14 Siegen aus 33 Rennen atemberaubend. Welche Erklärung haben Sie?" EB: "Die Tatsache, dass wir uns Zeit nehmen für unsere Pferde. Das ist wirklich unsere Methode. Wir starten unsere Pferde nicht zu häufig. Zum Beispiel lassen wir unsere 3jährigen wenig laufen und geben ihnen Zeit zum Reifen. Es ist dann 4jährig einfacher, auch wenn sie gegen Pferde starten, die schon 20 oder 25 Mal gelaufen sind. In einer Klasse bis 20.000 Euro haben sie es leichter. Das ist eine Erklärung für die guten Ergebnisse, die wir in diesem Frühjahr hatten." 24H: "Ihre Belegschaft ist seit der Gründung des Ecurie Du Damier im Jahr 2020 immer weiter gewachsen. Wo stehen Sie jetzt?" EB: "Wir haben etwa dreißig Pferde zu Hause, aber alle sind nicht bei uns. Insgesamt kommen wir auf etwa fünfzig Pferde mit den Ruhepferden und denen bei anderen Trainern. Wir werden nicht alle behalten können, vor allem, weil wir viele in der Generation "M" haben. Es gibt Pferde, die wir in dieser Saison verkaufen werden. Vielleicht machen wir an dieser Stelle einen Fehler und diese Pferde werden gut werden, was dann das Glück anderer Besitzer ist. Ich bin aber hier, um weiterhin mit meinem Team Spaß zu haben." 24H: "Was ist Ihre Richtlinie? Welchen Prinzipien folgen Sie im Pferdesport?" EB: "Ich interessiere mich leidenschaftlich für Rennen, Genetik und die Traber. Ich mache das nicht, um Geld zu verdienen. Mein Pferde rennen nicht dem Geld hinterher. Es ist offensichtlich notwendig den Kontostand im Auge zu behalten, aber das tue ich nicht in einer Logik der Rentabilität. Wir sind nicht so scharfsinnig wie ein großer Stall. Mit Jean-Remi Delliaux arbeiten wir nicht nicht mit den gleichen Methoden wie ein öffentliche Trainer. Unsere Methode besteht darin nicht zu hart arbeiten. Heute werden viele Pferde zu intensiv trainiert, während wir mehr einen umfassenden Ansatz haben. Das würde ich übrigens nicht tun, wenn wir Kunden hätten und diesen Rechenschaft ablegen müssen. Die meisten Besitzer würden nicht verstehen, warum wir so wenig starten." 24H: "Bedeutet das, dass Ihr Team ohne Druck arbeitet?" EB: "Das kann man so sagen. Und man kann auch sagen, dass unsere Pferde sich dieser Logik anpassen. Unsere Pferde werden vor Ort vorbereitet. Wir arbeiten auf einer kleinen 800-Meter-Piste und am Nachbarstrand, der ein paar hundert Meter entfernt ist. Unsere Pferde entwickeln sich auf unserer Anlage weiter. Diese Methode passt gut zu unseren Pferden, die viel Zeit in Ruhe verbringen. Es gibt ein Team von sieben Leuten und der Stall bietet Platz für etwa dreißig Pferde, was eine gute Pflege ermöglicht. Damit sind die Pferde in den Rennen immer in guter Verfassung." 24H: "Und wie sieht es mit der Zucht aus?" EB: "Da bin ich nicht so sehr beteiligt. Ich habe drei bis vier Mutterstuten, aber mehr in Zusammenarbeit mit Züchtern, die ich kenne." 24H: "Bleiben Sie also bei Ihrer Politik sich ausschließlich auf den Einkauf zu fokussieren?" EB: "Wir kaufen zwischen zehn und fünfzehn Jährlingen pro Jahr, insbesondere bei Arqana Trot, die ich als einen tollen Partner betrachte. Tatsächlich erfinde ich nichts neu. Ich versuche das weiterhin so zu tun. Und das alles mit viel gesundem Menschenverstand."
Trainer Jean-Remi Delliaux geht ebenfalls auf die Einkaufspolitik seines Arbeitgebers ein: "Wenn ihm ein Pferd gefällt, dann zögert er nicht, den Preis zu zahlen. Er kauft Jährlinge mit gutem Stammbaum und investiert viel. Er hat es verdient im Gegenzug auch erfolgreich zu sein. Er kauft nie ein Pferd, ohne mit mir darüber zu sprechen. Er ist ein echter Enthusiast, der sich die letzten Rennen aller unserer Gegner vor dem Start ansieht. Er könnte auch ein Prognostiker sein (lacht)." Das Gelände auf dem sich der Ecurie Du Damier befindet, wird nach und nach modernisiert. Die Anlage wurde einst vom Ecurie Mexique Ranch, die Besitzer von Tag Wood waren, errichtet. Von der Anlage, die in der Stadt Marck im Departement Pas-De-Calais liegt, ist es nur ein kleines Stück zum Strand des Ärmelkanals.
Die Anzahl der Pferde des Ecurie Du Damier schwankt meist zwischen 45 bis 50. Der Hauptteil der Pferde ist Jean-Remi Delliaux anvertraut, der als Privattrainer für circa 30 Pferde zeichnet. Er ist auch derjenige, der für den Star des Stalles, Justin Bold (395.200 Euro) verantwortlich ist. Er betreut aber ebenso Dorun Beam (235.770 Euro), Hello Paname (216.115 Euro) und Inedit Du Gade (128.740 Euro). Acht Pferde aus dem gesamten Lot sind derzeit externen Trainern anvertraut. --------- Frankreich schränkt Starts ohne Eisen ein Ab dem 01. Juli gilt in Frankreich eine neue Regelung für den Hufbeschlag. Ab diesem Tag dürfen die Traber innerhalb von 12 Monaten maximal 15 Mal barfuß antreten. 2 und 3jährige dürfen dann auch nicht mehr mit Plastikbeschlag ins Rennen gehen. Zwei Entscheidungen, die Teil des Wunsches sind, mögliche Auswüchse zu vermeiden. Damit beginnt in Frankreich eine neue Regelung, die dem Gedanken des Pferdewohls entspricht. Die Abnahme der Eisen und ihre Vorschriften gehören zu den Themen, die lästig sein können. Oder stoßen zumindest auf direkten Widerstand aus zwei unterschiedlichem Lagern. Auf der einen Seite haben wir die Gegner der Eisenentfernung. Ihre Argumente reichen vom Wohlergehen des Pferdes bis hin zu den Folgen der Chancengleichheit. Wenn alle Starter beschlagen antreten, starten sie sich mit gleichen Möglichkeiten in die Rennen. Auf der anderen Seite stehen die Befürworter der Barfuß-Traber. Für sie ist es wesensgleich mit der Leistung verbunden, dem eigentlichen Grund der Rennen. Zudem hat jeder die freie Entscheidung und das gleiche Recht die Eisen abzunehmen oder nicht. Das Thema ist aktueller denn je. Denn die Abnahme der Eisen ist stark angestiegen. Mittlerweile laufen mehr als 50 % (52,2 % im Jahr 2023) der Traber mehr als sechs Mal im Jahr ohne Eisen. Im Jahr 2019 waren es nur 37,8 % und im Jahr 2021 43,7 %. Durch das Verbot.über einen Zeitraum von zwölf Monaten mehr als 15 Mal ohne Eisen zu laufen, sind es 8% der Starter, die betroffen sind, wenn man die Daten aus dem Vorjahr als Grundlage nimmt. Bruno Muel ist Präsident der Commission für Rennvorschriften bei der SETF. Er war einer der Hauptakteure der Reform. 24H Au Trot führte ein Gespräch mit ihm. 24H: "Können Sie uns etwas über den Prozess erzählen, der zur Überprüfung der Regeln zur Eisenentfernung führte, über die am Mittwoch im SETF-Ausschuss abgestimmt wurde?" BM: "Dieses Thema liegt tatsächlich schon seit mehreren Monaten auf der Tagesordnung und wurde während der Wahlen auf Eis gelegt, weil es ein Thema ist, dass herausfordernd sein kann und welches in Ruhe angegangen werden musste. Wir haben es im Februar während der ersten Sitzung der neuen Kommission aufgegriffen, als deren Präsident ich gewählt wurde. Ich habe alle Präsidenten der Regionalkomitees zu diesem Thema auf der Grundlage der verschiedenen uns vorliegenden Daten befragt und konsultiert. Die Frage der Überarbeitung der Regelung zur Eisenentfernung bedurfte unbedingt einer Rückmeldung und Meinung aus der Praxis. Beispielsweise sprachen sich sechs Ausschüsse für ein Verbot des leichten Beschlags im Alter von 2 und 3 Jahren aus, während die anderen drei eine gegenteilige Meinung vertraten." 24H: "Welche Grundsätze wurden bei der maximalen Anzahl von 15 barfüßigen Auftritten pro Pferd über ein Jahr hinweg angewandt?" BM: "Wir gingen von der Schlussfolgerung der Studie von Jean-Marie Denoix aus, die zeigte, dass ein Traber nach einem Rennen ohne Schuhe einen Monat braucht, um die Integrität seines Hufes wiederherzustellen. Es schien uns, dass es an der Zeit war, eine regulatorische Entscheidung zu treffen und einen Rahmen zur Vermeidung von Missbrauch zu schaffen. Wir wissen, dass 95 % der Trainer sehr gut arbeiten, aber wir wissen auch, dass es zu Missbräuchen kommen kann, die unweigerlich unserem Image und unserem Beruf schaden. Der erste Vorschlag bestand darin, die Abnahme der Eisen innerhalb von 12 laufenden Monaten auf 12 zu begrenzen. Die Kommission forderte aber mehr Flexibilität. Dies führte dazu, dass Rennen auf Rasen nicht gezählt werden und nun innerhalb von 12 Monaten 15 Mal barfuß gestartet werden darf. Dies betrifft etwas weniger als 8 % der Starter. Für uns sind diese Entscheidungen Teil einer verstärkten Berücksichtigung des Tierschutzes." 24H: "War das Thema Starterrückgang auch Auslöser für diese neuen Regeln?" BM: "Nicht wirklich. Wir können das Abnehmen der Eisen nicht als direkten Faktor für den Rückgang der Starter anführen. Vielmehr gibt es eine Kombination von Faktoren, die zum Rückgang der Starter führen. Und unter anderem kann der übermäßige Einsatz von Eisen dazu führen, dass Pferde seltener laufen, wenn der Huf beispielsweise seine Flexibilität verloren hat. Es sollte auch beachtet werden, dass Pferde sehr unterschiedlich auf die Abnahme der Eisen reagieren können. Was das Verbot des Plastikbeschlags für 2 und 3jährige angeht, erscheint es mir logisch. Es ist erwiesen, dass die leichte Beschichtung, ich spreche hier nicht von Harz, mit ihren Nägeln die Hufwand beschädigen und letztendlich den Körperbau junger Traber beeinträchtigen kann." 24H: "Warum haben Sie sich für ein vollständiges Verbot bei den jungen Pferden entschieden und nicht für eine Beschränkung der Einsatzmöglichkeiten? Beispielsweise für den Plastikbeschlag?" BM: "Bei unseren Beratungen, insbesondere in den Regionalkomitees, sagten uns viele Profis, dass sie einen leichten Beschlag verwendet haben, weil die Konkurrenz das ebenso macht. Also haben sie es getan, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch das Verbot stellen wir sozusagen alle wieder auf Augenhöhe." 24H: "Wie fällt Ihre erste Bilanz nach drei Monaten an der Spitze der Rennkommission aus?" BM: "Ich bin wirklich zufrieden mit der Beteiligung aller Mitglieder der Kommission. Jeder ist proaktiv, will arbeiten und die Debatten sind reichhaltig und gesund. Das bringt die Dinge gut voran. Die Arbeit in unserem Ausschuss stellt für jedes seiner Mitglieder einen erheblichen persönlichen Zeitaufwand dar. Wichtige Fragen für die Zukunft stehen bald auf unserer Agenda, etwa die Frage nach dem Gewicht der Jockeys. Dies wird auch ein großes Thema für die Zukunft junger Menschen in unseren Berufen sein. Wir werden in Ruhe diskutieren und uns Zeit für solche Themen nehmen."
Arnaud Duluard ist verantwortlich Zucht, Tierschutz und Tiergesundheit und ist beratender Tierarzt der SETF und erzählt mehr über die bereits angesprochene Studie. "Die vor einigen Jahren mit Professor Jean-Marie Denoix durchgeführte Referenzstudie über die Auswirkungen der Abnahme der Eisen auf den Huf, kam zu dem Schluss, dass, wenn wir es nicht übertreiben und vernünftige Praktiken anwenden, wir dem Tierschutz nicht schaden. Gleichzeitig verfolgen wir seit 2015 die Entwicklung der Abnahme der Eisen in Frankreich, die immer häufiger wird, was uns sagt, dass wir vorsichtig sein und diese Praxis regulieren müssen. Im Laufe eines Jahres betrifft es aktuell schon 7 bis 8 % der Starter. Die ergriffenen Maßnahmen zielen darauf ab gute Praktiken zu bewahren. Wir wissen, dass die überwiegende Mehrheit der Profis gut arbeitet und den Rahmen ohnehin nicht ausschöpft. Es ist auch ein starkes Zeichen der Rücksichtnahme auf das Wohlergehen der Tiere. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir die Abnahme der Eisen besser regulieren, um im Rahmen vernünftiger und angemessener Praktiken zu bleiben."
Die Meinung von Stephane Meunier, Präsident des Syndikats für Trainer, Fahrer und Jockeys (Syndicat des Entraineurs, Drivers et Jockeys de Trot-SEDJ) "Als Mitglied der Kommission habe ich an diesem Fall mitgewirkt. Und im Namen der SEDJ kann ich sagen, dass wir mit diesem Vorschlag voll und ganz einverstanden sind. Die Idee potenzielle Missbräuche zu kontrollieren und dann mehrere Diskussionen zu führen, haben wir angenommen. Das ist das Prinzip dieser Einschränkung." 24H: "Wie sind Sie auf die maximale Zahl von 15 Starts ohne Eisen in 12 Monaten gekommen?" SM: "Die Debatte ging länger und am Ende fanden wir mit 15 Starts einen Konsens, basierend auf dem Beispiel eines Trainers, der ein Pferd in allen Etappen des Grand National Du Trot und im Finale startet. Es war schwierig. Um die beste Anzahl zu finden, mussten wir lange diskutieren." 24H: "Ist es nicht auch restriktiv?" SM: "Ehrlich gesagt denke ich, dass dies für die überwiegende Mehrheit der Trainer keine besonderen Einschränkungen mit sich bringt. Es ist auch nicht unser Wunsch das Training zu überwachen. Der leichte Beschlag hat aber auch Nebenwirkungen verursacht." 24H: "Das heißt?" SM: " Das "Tackeln" ist nicht ohne Folgen geblieben und die Verwendung von Flachnägeln kann die Hufwände beschädigen. Daher ist die Entscheidung für junge Pferde sehr gut und geht auch in die richtige Richtung."
Die Meinung von Jean-Michel Baudouin Er gilt Enthusiast der Eisenabnahme, wie er auch in der Ausgabe von 24H Au Trot im Juli 2022 erzählt hat. 24H: "Wie ist Ihre Meinung zu der neuen Regelung?" JMB: "Ich finde es sehr gut. 15 Mal im Jahr barfuß, Rennen auf Rasen nicht mitgerechnet, das ist in Ordnung. Gaspar D'Angis lief letztes Jahr 15 Mal, davon 14 Mal ohne Eisen. Das war schon viel. Diese Grenze mag einige Trainer betreffen, aber eine solche Entscheidung wird immer Auswirkungen auf einige haben. Ich für meinen Teil finde es eine sehr gute Entscheidung, wenn auch das Tierwohl davon profitiert. 24H: "Und wie beurteilen Sie das Verbot für Pferde im Alter von 2-3jährig?" JMB: "Das erscheint mir weniger sinnvoll. Ein Pferd wie Lucky Sibey ist unglücklich, wenn er regulär beschlagen ist, im Gegensatz zu einem anderen Beschlag. Wo bleibt in diesem Fall der Tierschutz für ein Pferd, das gerne leichter läuft? Aber das ist zweifellos ein Einzelfall und wir sollten ihn nicht verallgemeinern. Ich respektiere diese Entscheidung, aber sie sollte auch nicht den Weg für neue Produkte öffnen, die schlechter wären als die Platten. Die gewählte Lösung sollte nicht schlechter sein als das, was sie angeblich schützen soll." |
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Mittwoch 22 Mai 22:26 Uhr | |
Alexandre Abrivard: "Ich fühle mich bereit für mein Comeback" Die Leidenszeit für den mehrfachen Sattelchampion Frankreichs scheint am Freitag beendet zu sein. ALEXANDRE ABRIVARD kehrt nach über vier Monaten Auszeit in Vincennes zumindest schon einmal in den Sulky zurück. Am 13. Januar hat sich der Sohn von Laurent Claude Abrivard einen doppelten Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen und war seitdem mit der Genesung und Reha beschäftigt. Dieser mehr als unglückliche und schmerzhafte Start in die Saison geschah nach einem sportlich guten Auftakt. In den ersten 12 Tagen des neuen Jahres war Alexandre Abrivard an neun Tagen engagiert und holte sechs Siege aus 42 Rennen. Dabei hatte er sich gerade den Sulky von Luciano Menuet gesichert, der sich mittlerweile zum führenden 3jährigen gelaufen hat. Diesen Platz zurückzuerobern wird nicht selbstverständlich. Da wird es sicher einfacher bei einem Indigo De Fontaine wieder die Leinen zu übernehmen, der in der Abwesenheit von Alexandre von seinem Bruder Leo pilotiert wurde und ohnehin im Training des Vaters steht. An seinem ersten Arbeitstag steigt der 30jährige fünf Mal in den Sulky und nimmt damit auch an den beiden Grupperennen des Abends teil. Gegenüber 24H Au Trot berichtete er von der Vorfreude auf den Freitag: "Ich fühle mich bereit für mein Comeback. Ich sehe das Ende des Tunnnels und die Moral ist gut." --------- Raffin: "Hatte leichte Zweifel" Was für eine tolle Vorstellung von Pferd und Fahrer! Ibiki De Houelle und Eric Raffin haben die 5. Etappe des Grand National Du Trot in Le Croise-Laroche in ganz starker Manier an ihre Fahnen geheftet. Dabei bekam Raffin von Trainer Franck Leblanc, was die Taktik angeht, einen Freibrief mit auf die Reise. Das das Gespann gerne früh in der Spitze auftaucht, war auch bei früheren gemeinsamen Starts mit einer Zulage der Fall. Aber diesmal toppte das Duo alles. Schon nach 700 Metern war die Zulage komplett aufgeholt und Ibiki De Houelle konnte die Führung übernehmen. Und sofort machte Raffin weiter Tempo, wie er am Mikrofon von Equidia erklärte: "Ich habe gesehen, dass meine Gegner aus unserem Band weit weg waren, also habe ich nicht gezögert den ersten Teil in einem guten Tempo weiterzufahren. Danach ließ ich ihm Zeit bis in den Einlauf und als ich die Watte gezogen habe, konnte er sich gut lösen. Es ist wahr, dass ich in der Schlussrunde leichte Zweifel hatte, aber ich habe nicht aufgegeben und er hat sich gut verteidigt." In 10,9 stellte Ibiki De Houelle auch einen neuen Bahnrekord auf. Der alte Rekord wurde zwar nur um ein Zehntel unterboten, aber was die Bestmarke in einem Bänderstart angeht waren es schon acht Zehntel. Der unterlegene Trainer des Favoriten Ino Du Lupin stellte sich auch den Fragen der Journalisten: "Das Rennen war 10,9! Was willst Du da machen? Ibiki war heute unschlagbar. Wir wurden von einem tollen Pferd geschlagen. Die beiden gehören zu den besten 5-6 Pferden im I-Jahrgang. Ino wird wohl wieder nach Vincennes gehen, weil es ihm an Geschwindigkeit für die Etappe in Laval fehlt." Auch der Drittplatzierte Thomas Chalon war im Sulky von seinem Eureka Vrie sehr zufrieden: "Das war sehr gut. Wir hätten im Vorfeld den dritten Platz sofort unterschrieben. 1.000 Meter vor dem Ziel war ich etwas in Sorge, weil wir schon in Höchstgeschwindigkeit unterwegs waren. Von Anfang an reagierte er nicht auf das, was ich von ihm forderte. Aber am Ende reagierte er gut." --------- Locqueneux: "Lolita hätte noch eine Runde laufen können..." Die heutige Qualiveranstaltung in Caen begann sehr ruhig, nahm aber spätestens in Lot Nummer 16 Fahrt auf. LOLITA (v. Ready Cash) drehte sofort an der Spitze ein und war schon früh auf der Gegenseite, nach einem Fehler des dahinter liegenden Mitstreiters, völlig allein unterwegs. Dennoch legte die 3jährige den ersten Kilometer in 16,8 zurück und beschleunigte danach immer weiter, um die Quali in 14,8 zu beenden. Gute 100 Meter vor der Linie wirft Trainer Dominik Locqueneux noch einen Blick auf seine Uhr und dürfte sehr zufrieden damit gewesen zu sein, was der Timer anzeigte. Auf Nachfrage von 24H Au Trot ging er aber noch einen Schritt weiter: "Sie hätte noch eine Runde im gleichen Tempo laufen können." |