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Frankreich-News
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Donnerstag 07 Dezember 00:27 Uhr
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Luba Sonn

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Go On Boy in Vorbereitung auf den Bourgogne

Nach fünf Ehrenplätzen in Gruppe I-Rennen in diesem Jahr und dem Sieg im Grand Prix De Wallonie hat GO ON BOY immer noch weitere Ziele in diesem Winter.

Vor Kurzem ist der Hengst in den Stall von Trainer Romain Derieux zurückgekehrt und bereitet sich nun auf den Prix De Bourgogne am 31. Dezember vor. Dieses B-Rennen hat einen großen Vorteil für den Password-Sohn, weil es über die Mitteldistanz führt. Das kommt dem Sprinter entgegen, der dennoch das Ziel hat, sich für den Amerique zu qualifizieren. Seit seinem zweiten Platz beim Gran Premio Delle Nazioni hinter Vivid Wise As war der 7jährige nicht mehr am Start. Dazu der Trainer: "Nach seinem letzten Einsatz verbrachte er einen Monat auf Haras De Sassy, dass er gut von seinen Deckeinsätzen kennt. Er schwamm und joggte, was ihm sehr geholfen hat. Ich habe ihn am letzten Freitag abgeholt. Er war sehr frisch und in einem hervorragendem Zustand. An diesem Montag hat er zum ersten Mal gearbeitet und mir sehr gut gefallen. Wir werden Ende des Monats gute Chancen im Bourgogne haben."

Der Start im Bourgogne wäre der erste Auftritt von Go On Boy in Vincennes seit dem 21. Februar. An dem Tag konnte die Derieux-Farbe eine Quinte für sich entschieden.

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Alice Dubert will Stall schließen

Auf einem auf Facebook veröffentlichten Beitrag hat Alice Dubert gerade angekündigt, dass sie ihre Aktivitäten zum Jahresende einstellen wird. Die Trainerin mit Sitz in Hauteville-Sur-Mer, nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt, war darauf spezialisiert die Genesung angeschlagener Vierbeiner oder das vorbereitete Training der Traber am Strand zu übernehmen. Alles im Rahmen einer logischen, personalisierten Betreuung. Sie präzisiert die Entscheidung: "Ich hatte in meinem Job eine Menge Spaß und das jeden Tag. Ich hatte die Chance mit vielen Menschen zusammenzuarbeiten, die mir geholfen haben, in dieser Branche zu wachsen, und ich wüsste nicht, wie ich ihnen danken sollte. Ich habe diese Entscheidung nach sorgfältiger Überlegung getroffen. Ich habe es das ganze Jahr über geschafft. Aber jetzt habe ich ein Problem damit, neues Personal zu rekrutieren. Dieses Jahr war es sehr, sehr kompliziert. Ich konnte nicht auf die Nachfrage von Trainern und Besitzern reagieren, die mich gefragt haben. Ich musste sogar Pferde meiner treuen Kunden ablehnen. Ich kann zu bestimmten Zeiten im Jahr mit zwei oder drei Mitarbeitern arbeiten,  habe aber derzeit nur einen. Meine Mitarbeiter müssen über Kenntnisse im Gesundheitswesen verfügen und ich kann dieses Profil nicht mehr finden. In vierzehn Jahren meiner Selbstständigkeit hatte ich nie Schwierigkeiten bei der Neueinstellung der Mitarbeiter. Alles geschah oft durch "Mundpropaganda". Das entspricht überhaupt nicht meiner Geschäftsvision, meine Tätigkeit reduzieren zu müssen, anstatt mich weiterzuentwickeln. Das entspricht nicht mehr meinen Überzeugungen und Verpflichtungen."

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Love You aus dem Katalog

Wie das Sekretariat des Haras De La Gastine, wo LOVE YOU in den letzten Jahren als Deckhengst tätig war, berichtet, wird der Spitzenvererber im nächsten Jahr nicht mehr im offiziellen Hengstkatalog geführt. Damit ist sein beliebtes Blut auch nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich. Mit nun 24 Jahren geht er somit in den vorzeitigen Ruhestand, wobei sein Besitzer Jean Pierre Dubois ihn weiterhin für seine Mutterstuten einsetzen kann

Im Frühjahr deckte Love You noch 80 Stuten, aber auch schon in dieser Saison wurden die Decktätigkeiten am 20. Mai frühzeitig eingestellt. Mit 22 Siegen und über 1,4 Millionen an Renngewinnen war der Fuchs schon auf der Piste eine Legende. In der Zucht brachte er zahlreiche Gruppe I-Sieger, von denen vor allem die Amerique-Sieger Belina Josselyn und Royal Dream zu nennen sind. 2011 und 2012 stand er als Vererber an der Spitze der Rangliste in Frankreich. Insgesamt sind in Frankreich 1.476 Produkte registriert.

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Ehemaliger PMU-Direktor verliert vor Arbeitsgericht

Im Oktober 2021 wurde Cyril Linette als Generaldirektor der PMU entlassen. Es gab damals Differenzen wegen der Ansiedlung der PMU-Mitarbeiter im gemeinsamen Gebäude der Muttergesellschaften. Nun gab eine Verhandlung, in der Linette eine Entschädigung von rund drei Millionen Euro forderte. Das Pariser Arbeitsgericht lehnte seine Anträge ab. Außerdem wurde er zur Zahlung von 1.000 Euro an France Galop, LeTrot und die PMU verurteilt.

 
Freitag 08 Dezember 01:45 Uhr
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Luba Sonn

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Gigantische Werbefläche

Wie man ein gemeinsames Gebäude der PMU und der Mutterverbände France Galop und LeTrot auch nutzen kann, zeigten die Gesellschaften jetzt mit einer riesigen Werbefläche. Das Themis-Gebäude liegt direkt an der Peripherique (Pariser Stadtautobahn), die jeden Tag von 200.000 Autofahrern genutzt wird. An dessen Seite wurde nun die Werbefläche für die Amerique-Races gestaltet. Mit einer Fläche von 1.050qm ein echter Hingucker, der noch bis Ende Februar zu Bestaunen ist.

 

Im folgenden LINK  kann man die Arbeiten des Aufbaus im Zeitraffer verfolgen. Dabei zeigt sich auch der dichte Verkehr, der jeden Tag an dem Gebäude vorbeirollt.

Freitag 08 Dezember 12:51 Uhr
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Luba Sonn

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Reden: "Francesco Zet bleibt in Schweden"

Zum schwedischen Artikel

Wieder ein großartig angekündigter Schwede, der doch nicht am Amerique teilnimmt. Als "Franzose" muss ich jetzt nur noch San Moteur fürchten. Ampia sehe ich als heimisch an 😉

Freitag 08 Dezember 14:17 Uhr
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Mille

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Da können die Franzosen aufatmen 😊

Freitag 08 Dezember 16:21 Uhr
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Dip

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So wie letztes Jahr ja auch schon 😁😁

Freitag 08 Dezember 16:36 Uhr
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Mille

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FZ kann halt kein Bänderstart 😞

Halte FZ stärker ein als Readly in Bestform 😊

Freitag 08 Dezember 16:43 Uhr
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Dip

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Mal was ganz anderes: Benoît Robin hat entschieden, dass Hussard du Landret ab sofort und auch im PdA von Yoann Lebourgeouis gefahren werden soll!

Finde ich persönlich eine extrem interessante Konstellation!

Gibt es Meinungen dazu? 😅

Freitag 08 Dezember 17:06 Uhr
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Luba Sonn

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Dip schreibt:

Mal was ganz anderes: Benoît Robin hat entschieden, dass Hussard du Landret ab sofort und auch im PdA von Yoann Lebourgeouis gefahren werden soll!

Finde ich persönlich eine extrem interessante Konstellation!

Gibt es Meinungen dazu? 😅

Ja, beide Fahrer wären nie meine erste Wahl. Yoann sicher besser als Benoit, aber für dieses Pferd, würde ich das nicht unterschreiben. Insgesamt hat Benoit mit seinem Hussard aber auch im Rennen eine Menge richtig gemacht. Letztes Mal war es ein großes Risiko mit aller Macht in den Rücken von Ideal Du Pommeau zu wollen. Das hätte auch schiefgehen können, wenn Ideal in die zweite Spur kommt. Aber das zeigte, dass er sein Pferd richtig eingeschätzt hat, was sicher nicht so einfach ist, wenn man nur einen dieser Kategorie hat.

 

Letztlich ist Yoann wohl der beste Bänderstart-Fahrer in Frankreich (seit Jos weg ist). Aber auch der schlechteste von den sogenannten Spitzenfahrern in der Kategorie "Wie oft ein Pferd im Jahr von der Tete komplett leergefahren wird".

Egal, ich finde den Test interessant und bin gespannt, was sich bei Hussard ändern wird. Und ich schließe nicht aus, dass es eine enorme Steigerung gibt.

 

Übrigens Danke Dip  Dip  , dass Du uns den wesentlichen Teil des Interviews übersetzt hast. Ich habe das gestern auch gesehen, aber ungefähr drei Worte verstanden..."Hussard Du Landret" 😅

In meiner Vorschau auf den Bourbonnais, die noch nicht ganz fertig ist, habe ich schon gemutmaßt. Das kann ich jetzt als definitiv umschreiben. 

Freitag 08 Dezember 21:04 Uhr
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Dip

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Ich finde es gut von Robin, weil er damit auch gleichzeitig andeutet, dass er im Amérique einiges von Hussard erwartet.

Ich bin auch kein Lebourgeouis-Fan, aber die Zusammenstellung finde ich spannend. Der typische Frontrenner ist Hussard ja nicht, insofern wird vieles auf Lebourgeouis ankommen, auch taktisch. Und da sehe ich ihn nicht als großen Vorteil an. Bekommt er ihn hingegen zeitig ins vordere Feld, ist vieles möglich.

Hut ab natürlich auch vor solch einer Entscheidung von Robin, in einer solchen Situation über den eigenen Schatten zu springen und immerhin einen Amérique freiwillig sausen zu lassen.

Macht man sicher nicht gerne, aber da er ja auch unter immer wiederkehrenden Rückenschmerzen leidet und immer wieder diese plötzlichen Schmerzattacken bekommt, heiligt der Zweck hier wahrscheinlich die Mittel. Bezüglich "Rücken" weiß ich ja leider,  wovon ich rede...🥹😒

Freitag 08 Dezember 23:22 Uhr
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Gambler

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Schade. Aber Dip  Dip  und Luba Sonn Luba Sonn haben schon alles zu Hussard gesagt. Hätte auch noch gerne was beigetragen. Ihr habt beide in allem recht. Oder zumindest sehe ich es genau so wie ihr. Nur eins: Wenn es einen Überraschungssieger Hussard geben sollte, dann mit dem Bürgerlichen und nicht mit Benoît. Von daher, Chapeau M. Benoît. Aber eigentlich habt ihr das auch schon gesagt. 

Samstag 09 Dezember 13:01 Uhr
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Luba Sonn

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Horsy Dream Nichtstarter im Bourbonnais

Horsy Dream wurde am Sonntag beim Prix du Bourbonnais zum Nichtstarter erklärt. Sein Trainer Pierre Belloche, der telefonisch erreicht wurde, erklärte Equidia die Gründe: "Das Pferd leidet an einer leichten Tracheitis, ohne Fieber. Es gibt keine Infektion, nur ein wenig weißen Schleim, und die Lunge ist nicht betroffen. Der Schleim befindet sich nur in den oberen Gängen, auf Höhe der Luftröhre. Natürlich kann ich kein Risiko eingehen, da es die Leistung des Pferdes beeinträchtigen würde. Für den Rest des Meetings sollte er nicht nach Grosbois zurückkehren. Er wird behandelt und ich werde Zeit haben, ihn auf den Prix de Bourgogne (31. Dezember) vorzubereiten".

Dienstag 12 Dezember 22:49 Uhr
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Luba Sonn

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San Moteur erst im Amerique zurück in Frankreich?

Gestern früh hat San Moteur Frankreich schon wieder in Richtung Schweden verlassen. Die Nacht verbrachte er im Stall von Björn Goop in Grosbois. Der Trainer gab 24H Au Trot Auskunft über seinen Zustand: "Er hat sich schnell erholt und gut gefressen. Das Rennen war hart. Viele Kandidaten kämpften am Ende um den Sieg. San Moteur gewann am Ende gut und reist nun nach Schweden. Die Reise dauert fast 24 Stunden mit drei Stopps. Es lässt sich aber gut und gleichmäßig fahren. Auf seinen Reisen verliert er kein Gewicht. Er lässt sich wirklich nicht aus der Ruhe bringen. Wenn er in Schweden angekommen ist, wird er ein paar Tage Ruhe bekommen, um sein Programm fortzusetzen. Ich glaube nicht, dass er vor dem Amerique in Frankreich starten wird. Es ist möglich, dass er stattdessen in Schweden an den Start kommt. Das hängt im Wesentlichen vom Zustand der Pisten ab und davon wie hart der Winter wird. Im Moment sind die beiden Hauptoptionen noch einmal in Schweden zu starten oder direkt in den Amerique zu gehen. Zudem gehört zum Programm auch ein Start im Prix De France nach dem Amerique."

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Westerink in Sorge

In der Sendung "Le Grand Debrief" war am Renntag am Sonntag unter anderem auch Trainer Richard Westerink zu Gast. Was er über ETONNANT berichtet hat, wirft auch Fragen auf, ob er überhaupt hätte starten sollen/dürfen: "Es ist schon eine Weile her, dass wir Etonnant in diesem Zustand vorgefunden haben. Seit dem Sommer hat das Pferd seine Form verloren. Wir haben Analysen durchgeführt, ohne die Ursachen für diese Situation zu finden. Wir hatten kürzlich festgestellt, dass die Leber nicht richtig funktionierte. Wir haben ihn behandelt und er hat sich erholt. Zu Beginn der Woche war er auf dem richtigen Weg. Aber am Samstag stellte ich fest, dass es Etonnant schlechter ging, als am Tag vor seiner Reise nach Vincennes. Er war dehydriert. Und an diesem Sonntagmorgen war es noch schlimmer. Trotzdem war er sehr energiegeladen. Moralisch gut, aber körperlich nicht. Ich dachte sogar darüber nach, ihn nicht zu starten. Was ich sagen kann ist, dass er nach dem Rennen überhautpt nicht gepustet hat. Er hat aber nicht das Rennen absolviert, was ich erwartet hatte, weil ich wollte, dass er bei den vorderen Pferden landet, was ihm nicht gelang. Jetzt müssen wir uns richtig um ihn kümmern. Heute wissen wir nicht, woher das Problem kommt. Wir haben jedoch viele Analysen durchgeführt und das ist das, was uns Sorgen bereitet. Wir sind immer noch im Zweifel. Dies könnte die Fortsetzung des Meetings in Frage stellen. Ich bin nicht pessimistisch, aber der Prix D´Amerique ist noch anderthalb Monate entfernt. Der Prix De France und der Prix De Paris gleich danach. Das ist noch Zeit, aber nicht zu viel Zeit. Er wird den Amerique nur bestreiten, wenn er bei 100% ist."

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Stall Derieux in Form

Das ROMAIN DERIEUX sein Lot weiter in Schwung hat, konnte er gestern in Marseille beweisen. Mit vier Startern reiste der Trainer von Go On Boy an und konnte mit Krooner D´Heripre, Gohaki und Favori De Bry drei Sieger stellen und einen weiteren dritten Platz mitnehmen. Damit hat er seinen Jahresbilanz in Marseille weiter verbessert. Von insgesamt 26 Startern gab es zehn Erfolge und neun weitere Podestplätze. Zu der Erfolgsquote von 73% auf dem Podest äußert sich der Trainer: "Es stimmt, dass es oft gut läuft, wenn ich reise. Ich versuche auch die Rennen so gut wie möglich auszuwählen. Ich hatte mit Krooner D´Heripre und Gohaki ein gutes Rennen. Was Favori De Bry betrifft, so zeigte er sich tapfer Giuliano niederzukämpfen, der für einen Moment den Vorteil nutzte. Er kommt gut zurecht und hat immer noch vorne seine Eisen. Zu wissen, dass ich ihn noch erleichtern könnte, verheißt Gutes.

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Kamehameha erst Ende Januar zurück

Nach einer Reihe von Ausfällen konnte sich KAMEHAMEHA Anfang September als Dritter in der Vorbereitung zum Criterium wieder in orderntlicher Verfassung zurückmelden. Zwei Wochen später patzte der Fuchs erneut und wurde seitdem nicht mehr im Rennen gesehen. Trainer Tomas Malmqvist hatte am letzten Sonntag in diesem Jahrgang im Prix Ready Cash dennoch drei Starter, könnte aber gerade mit einem glattgehenden Kamehameha besser gerüstet sein: "Er hatte einige Probleme und ich nehme mir die Zeit für ihn. Er wird erst Ende Januar wieder gesehen werden. Am Tag vor dem Prix D´Amerique gibt mit dem Prix Ourasi ein Gruppe I für 4jährige. Das ist einer der Höhepunkte für den K-Jahrgang", verriet Malmqvist dem Paris Turf.

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Olmenhof: "Das Pferd meines Lebens!"

Nach der Zwangspause über den Sommer und Herbst hat sich JUSHUA TREE beim zweiten Start nach der Auszeit wieder in bekannter Form zurückgemeldet. Auf halbem Weg hat der Hengst im Prix Octave Douesnel die Führung übernommen und mit einem kurzen Spint den Einlauf herunter die Sache klar für sich entschieden. Der nächste Einsatz ist im Criterium Continental geplant, wo der Bold Eagle-Sohn als Sieger eine Eintrittskarte für den Prix D´Amerique 2024 erhalten würde. Allerdings hat der Trainer schon signalisiert, dass man diesen Weg noch nicht gehen möchte. Für den aktuellen Auftritt war er zumindest  einmal mehr begeistert: "Das Pferd ist ein Traum! Er hat den Job gemacht, indem er perfekt startete. Dann habe ich die Kontrolle übernommen. Alles war in der Folge in Ordnung. Den Einlauf hat er in 1,05/1,06 zurückgelegt. Wir sind in der Zeit."

REPLAY

Noch sehr viel euphorischer war der Besitzer: "Ich habe meiner Frau und meinem Sohn gesagt, sie sollen heute zur Rennbahn kommen, weil es das Pferd meines Lebens ist. Ich bin seit 25 Jahren Besitzer in Frankreich und obwohl ich gute Pferde hatte...so Einen hatte ich noch nie! Ich schwebe auf Wolke Sieben. Heute war Jean Michel offensiv unterwegs und ich denke wir haben wieder das Pferd des Frühlings gesehen. In zwei Wochen wird es eine andere Sache sein. Ich bin schon auf das nächste Rennen konzentriert."

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Dylan Garcia: "Großartige Rennen für Keep Going"

Das Wintermeeting in Cagnes-Sur-Mer hat schon am 04. Dezember mit einem Renntag für die Galopper begonnen. Ab dem 16. Dezember starten die Traber in das, im Gegensatz zu Vincennes, etwas wärmere Wintermeeting. yppiquetrot.com sprach mit Dylan Garcia zu den Chancen der Pferde aus dem Stall seines Vaters Loris Garcia. (Anmerkung: Da das Interview schon vor einigen Tagen geführt wurde, wird auch von Rennen in der Zukunft gesprochen, die schon gelaufen wurden)

Rennkalender Cagnes-Sur-Mer

LATINO LOVER - Er ist empfindlich. Er wird auf der linken Seite besser sein. Wir werden versuchen, ein Rennen in Cagnes-sur-Mer zu gewinnen. Er hat Klasse, ist aber ein großes Pferd. Wir würden dann gerne ins Trabreiten gehen.

L´AMBASSADEUR - Er wird am 10. Dezember (war Dritter) in Lyon-Parilly starten. Er wird am klassischen Programm in Cagnes-sur-Mer teilnehmen. Der Finalsieg ist nicht unbedingt ein Ziel. Er wird ein oder zwei Rennen der Seriepreise laufen. Es ist unser bestes L. . Mein Vater findet es genauso gut oder besser als Keep Going.

LANAKEN - Er ist auch einer der Besten, die wir haben. Der einzige Fehler ist, dass er am Start undiszipliniert ist. Wenn er besser startet, wird er ein Spitzenpferd sein. Sein Ziel wird das Finale der Zweijährigen am 17. Dezember sein. Nach dem Ergebnis werden wir sehen, was wir tun.

LET´S TWIST - Er wird auch am 17. ins Finale kommen. Letztes Mal war er enttäuschend. Er arbeitet gut. Er wird im Finale angreifen.

KEN DE CORDAY - Wir verstehen seine Fehler nicht wirklich. Grundsätzlich ist er ein sicheres Pferd. Im Training ist er sehr einfach. Er hat gute Linien, wenn er wieder klug wird, wird er gute Leistungen erbringen können. Dinge in.die kleinen Kategorien über alle Distanzen. Für Cagnes-sur-Mer könnte es Spaß machen.

KINGSLAND DE SIMM - Es passierte jetzt schon zweimal, dass er galoppiert ist. Ich glaube nicht, dass er King of Cash auf Anhieb unterlegen ist. Er sollte seinen Tag finden. Er wird in Marseille laufen, vielleicht ein Rennen über 2300 Meter. Der Weg passt dem Pferd wirklich gut.

KING OF CASH - Er ist ein Pferd, dass wir sehr schätzen. Man muss ihm bei jedem seiner Ausflüge Beachtung schenken.

KEEP GOING - Er hat ein gutes Programm in Cagnes-sur-Mer. Er hat zwei großartige Rennen im ersten Band. Das wird gut werden.

JAKISA DU CHATELET - Ihr fehlt ein wenig Geld für die Monte. In den kleinen Kategorien nur für Stuten kann sie gut laufen. Ein bisschen alles oder nichts mit ihr. Meiner Meinung nach hat sie noch Gewinnsummenrückstand.

JAZZY TOUCH - Sie galoppiert oft. Sie ist keine Stute für das Meeting. Wenn sie entspannter ist, kann sie was erreichen. Sie kann gute Zeiten gehen. Sie kann zumindest auf den Plätzen für eine Überraschung sorgen.

JEU MYSTIC - Er hatte diesen Sommer eine schwere Operation. Er erholt sich nach und nach. Sein Comeback-Rennen ist nicht schlecht. Er könnte zu Beginn des Jahres ein möglicher Sieger sein. Er ist ein gutes Pferd, dass noch nicht zu viel gelaufen ist.

JAGUAR´S EYES - Er hatte im September einen guten zweiten Platz. Er kann alles, er ist ein symphatisches Pferd. Normalerweise ist er ziemlich sicher. In einem geschlossenen Rennen könnte sein Tag kommen.

JAMIROQUAI - Er ist gesundheitlich anfällig, er ist oft krank. Wir müssen ihn wieder in die Spur bringen. Er könnte ein gutes Pferd für die besseren Kategorien sein. Wenn er wirklich gut zurückkommt, kann er sich in besseren Rennen platzieren.

IVARUN - Er war in Salon De Provence unglücklich. Er macht uns auf der linken Seite ein bisschen Ärger. In seiner Kategorie müssen wir ihm aber folgen.

HUMOUR FESTIF - Gaby (Gelormini) war mit ihm unzufrieden. Wir können ihn nicht nach Cagnes holen. Er sollte sich auf den Linkskursen in den  Provinzen recht schnell zurechtfinden.

HASIR - Sein letztes Rennen war hervorragend, er kam glatt ins Ziel, was für ihn ungewöhnlich ist. Er wird einer sein, dem man auch in guten Rennen folgen kann. Der Beschlag spielt keine Rolle. Er ist ein potenzieller nächster Sieger.

HIDDEN TEXAS - Er hat nicht so viel Programm in Cagnes-Sur-Mer. Also wird er dort und in Vincennes antreten. Er ist in sehr guter Verfassung. Er könnte nach seinen guten Plätzen einen schönen Sieg erringen.

GAWANI DU BOCAGE - Er hatte einen schweren Ausfall. Wir werden versuchen es wieder gutzumachen. Wir kennen das Programm noch nicht, aber warum nicht die Verkaufsrennen durchgehen, um danach was zu finden.

GIVE ME CASH - Er wird diesen Winter in Cagnes-Sur-Mer erfolgreich sein. Er hat ein gutes Programm. Er absolviert alle Distanzen. Man muss am Anfang vorsichtig sein. Er kann auch in besseren Rennen gut abschneiden.

DUANG TAA - Neuer Bewohner bei uns. In den Verkaufsrennen  oder bei den Rennen der Älteren könnte er erfolgreich sein. Er ist noch nicht fertig.

ECLAT DE GLOIRE - Wir werden an allen Rennen teilnehmen, die sich anbieten. Mit seinen Gewinnen gibt es ohnehin nicht allzu viele Verpflichtungen. Wir werden sehen, was wir abbekommen.

Mittwoch 13 Dezember 07:45 Uhr
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Labido

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Westerink sollte ein Einsehen haben und die Eisen runternehmen.Er hat genug geleistet.

Mittwoch 13 Dezember 08:12 Uhr
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Luba Sonn

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Labido schreibt:

Westerink sollte ein Einsehen haben und die Eisen runternehmen.Er hat genug geleistet.

Das habe ich auch gedacht, als ich dieses Interview gelesen habe...

"Dehydriert"! Erschreckend, dass er so an den Start kommt. Da kann es ja auch keine Übersetzungsfehler oder Missverständnisse geben.

Was ich verstehen kann ist, dass es natürlich schwer ist genau mitten im Meeting aufzuhören. Noch dazu, wenn  man nur den einen Champion hat. Westerink wird wohl immer mit Timoko und Etonnant in Verbindung gebracht werden. Dreammoko war zu kurzzeitig erfolgreich, um in Erinnerung zu bleiben. Und sonst gab es praktisch nichts. Das er in der Versenkung verschwinden wird, wie beispielsweise ein Christophe Gallier, der aktuell zumindest als Besitzer auftaucht, glaube ich nicht.

Aber er hat damals schon gesagt, dass er das Problem hat, für Timoko keinen Trainingspartner zu haben. Ich glaube viel mehr liegt das Problem darin, dass er alle wie einen Timoko trainiert. In der Hoffnung den nächsten Champion zu finden und formen. Das ist aber wohl nie das beste Rezept. Und wenn dann sollte man schon die Masse an Pferden, wie ein Allaire zur Verfügung haben.

Mittwoch 13 Dezember 08:30 Uhr
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Cotopaxi

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Ist das Phar Lap-Syndrom....   Der Trainer hat dieses Pferd trainiert wie ein Gestörter, über Berge gehetzt etc. >>  das Pferd hat es verkraftet und wurde zum Über-Bomber. Danach hat er noch sehr, sehr viele Pferde genauso trainiert - hat keiner überstanden... 

of topic: Ende!

🤠

 

 

 

Samstag 16 Dezember 21:22 Uhr
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Luba Sonn

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Charley Mottier: "Wären als Dritter enttäuscht"

Einige Highlights im laufenden Wintermeeting stehen morgen auf dem Programm in Vincennes. Die 3jährigen Sattelspezialisten kämpfen im Prix De Vincennes um Gruppe I-Ehren und 200.000 Euro Preisgeld. Ende Juni hat Kyt Kat mit dem Sieg im Prix D´Essai in diesem Jahrgang noch für klare Verhältnisse gesorgt. Der Booter Winner-Sohn hatte aber danach mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und konnte auch bei der Generalprobe am 02. Dezember nicht überzeugen. Somit muss Trainer Thomas Levesque auf seine zweite Waffe Kandora Bella setzen. Die Stute darf sich seit dem Treffer im Saint Leger Des Trotteurs auch Gruppe I-Siegerin nennen und gilt als erweiterte Kandidatin für das Podest.

Zu den Anwärtern für ganz vorne ist aber in erster Linie KYRIELLE DES VAUX zu nennen, die mit einem mehr als überzeugenden Sieg ( REPLAY ), der in Rennrekordzeit absolviert wurde, an den Start kommt. Dazu kann Trainer Charley Mottier eine unglaublich gute Stallform mitbringen.

Eric Raffin hat mit KAYA DREAM aus dem Quartier von Etienne Dubois ebenfalls eine scharfe Waffe am Ablauf. Mitte September konnte die Stute etwas überraschend, aber sehr leicht, einen Semi-Klassiker für sich entscheiden. Das sie zu Beginn dieses Meetings am Start ausfiel, mahnt zur Vorsicht. Aber galttgehend sollte die 3jährige das Podium nicht verpassen.

Der neue und alte Jockey-Champion Alexandre Abrivard ist mit KIRCIE DE GUEZ vertreten. Auf kleinerem Niveau startete sie mit zwei Siegen in den Winter. Im letzten Test auf Gruppe II-Level musste sie in neuer Rekordzeit Grenzen anerkennen, hielt sich in 13,2 aber tapfer.

Stimmen der Trainer/Aktiven zum Rennen:

Charley Mottier - Kyrielle Des Vaux: "Nach ihrem Sieg im Prix Urgent ist sie auf das Land zurückgekehrt, wo ihre Arbeiten gut waren. Vor ein paar Tagen kam sie nach Grosbois und scheint in ähnlicher Form, wie beim Sieg zu sein. Mit der Zeit gewinnt sie an Wendigkeit, auch wenn man auf den ersten Metern wachsam bleiben muss. Bei einem günstigen Verlauf und einem schnellen Rennen, muss sie auf das Podium. Allerdings wäre ich über den 3. Platz schon enttäuscht."

Jean Michel Bazire - Kircie De Guez: "Sie funktioniert gut, liegt aber hinter den Besten im Rennen. Sie wird ihre tapferen Seite zeigen und könnte ein kleines Geld mitnehmen."

Bruno Bourgoin - Karla de Mai: "Sie ist ein Musterbeispiel an Konstanz und reagiert immer. Ihre letzte Arbeit war gut. Wenn sie ins Rennen kommt, hat sie ihren Platz unter den ersten vier."

Camille Levesque - Kandora Bella: "Bei Kandora Bella ist alles wieder in Ordnung. Ihr letztes Rennen sollte nicht berücksichtigt werden, weil sie nicht in Bestform war. Sie hat seitdem sehr gut gearbeitet und scheint konkurrenzfähig zu sein. Das Feld ist mit 16 Startern ausgestattet, aber meine Stute ist im Rennen einfach zu handhaben. Ich hoffe, sie auf dem Podium zu sehen, auch wenn ich weiß, dass mehrere Kandidaten im Aufwind sind."

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Zwei Rennen später stehen die 4jährigen Mittelpunkt, wenn es um 200.000 Euro und für den Triumphator um eine Wildcard für den Prix De Cornulier geht. Hier sollte Je M´Envole nach seinem Hattrick in der Favoritenrolle sein. Zuletzt zog er aus dem Feld auf der letzten Halben unwiderstehlich an und hatte schnell das Kommando übernommen, um sich deutlich zu lösen. Neben Jean Balthazar ist der Stall Bazire mit Joumba De Guz und Jadrius De Guez gut vertreten.

Stimmen der Trainer/Aktiven zum Rennen:

Charley Mottier - Jelyson: "Er ist gerade in meinem Stall angekommen, arbeitet gut und scheint in guter Verfassung zu sein. Ich denke, er liegt einen Schritt unter einigen seiner Gegner. Dieses Rennen ist ein echter Test für uns beide. Wir müssen ihn uns ein paar Dinge zeigen lassen."

Benjamin Rochard - Jean Balthazar: "Er wird sich in einer neuen Konfiguration mit leichtem Beschlag vorne und hinten barfuß weiterentwickeln. Ich denke das dies für ihn von Vorteil sein wird, da es ihm möglicherweise an Regelmäßigkeit in seinem Geläuf mangelt. Sein jüngster Versuch war sehr gut."

Damien Bonne - Jewelcandle Fac: "Sie kehrt ins Monte zurück, wo sie in Zukunft Großes erreichen sollte. Sie muss ruhig atmen und entspannen. Ich hoffe das sie gut läuft und warum sollte sie dann nicht einen kleinen Platz erreichen."

Damien Bonne - Jaguar du Goutier: "Er bleibt sehr empfindlich im Maul. Ohne Dummheiten seinerseits ist er unter den ersten Fünf. Er ist in guter Verfassung und wir müssen ihn einfach durchbringen."

Jean-Michel Bazire - Joumba de Guez: "Sie ist für ihre Rückkehr zum Trabreiten in Topform. Sie wird auf allen vier Füßen unbeschlagen erscheinen und wird ihre gute Chance aussspielen.“

Jean-Michel Bazire - Jadrius de Guez: "Dieses Mal wird er leichter antreten. Wir haben seine gesamte Vorbereitung seit dem Frühjahr auf dieses Event konzentriert. Meinem Pferd geht es gut und normalerweise sollte er weit kommen."

François Lagadeuc - Joyner Sport: "Sein jüngster Ausflug ist interessant. Es war ein erster Kontakt und ich war fast zu sicher, dass ich den Start überstehen würde. Dann hatten wir aber einen schlechten Start. Mit mehr Fortschritten kann er einen guten Platz einnehmen."

Matthieu Abrivard - Dardo Zack: "Er hat kein sehr interessantes Programm. Seine jüngsten Ausflüge waren für ihn von Vorteil. Er kehrt mit Anspruch zum Monte zurück, also kann ein kleiner Platz nicht ausgeschlossen werden."

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Ein weiterer Klassiker wird an der siebten Stelle der Karte entschieden. Auch der Prix Bilibili ermöglicht dem Sieger einen garantierten Startplatz für den Prix De Cornulier. Und da wird mit Impressionist ein interessanter Debütant unter dem Sattel am Start sein. Das Umfeld hat sich nach einer Arbeit in Vincennes positiv geäußert. Aber in erster Linie werden zuverlässige und bekannte Spezialisten wie Ina Du Rib, Inshore und Ideale Du Chene das meiste Vertrauen der Wetter bekommen. It´s A Dollarmaker hat vor weit über einem Jahr nur einen Versuch im Monte vorzuweisen, der fehlerhaft endete, nachdem er schon längst den Sieg vor Augen hatte. Daran darf man sich spätestens in den Kombinationen erinnern.

Stimmen der Trainer/Aktiven zum Rennen:

Charley Mottier - Irina du Ris: "Sie ist in Laval spazieren gegangen, aber das Feld war deutlich schwächer. Wie Kyrielle des Vaux mag sie rasante Rennen, deshalb versuche ich es lieber in diesem Rennen. Sie ist klein, hat aber ein Herz, dass größer ist als sie. Wenn es alles passt, ist sie in der Lage, einen großen letzten Kilometer zurückzulegen, um einen Platz zu ergattern."

Benjamin Rochard - Impressionist: "Sein letzter Test in Vincennes war interessant. Sein Trainer wird einige kleine Anpassungen vornehmen. Er hat das richtige Tempo, um in diese Spezialität einzusteigen. Mit seiner Klasse sollte er einen guten Platz erreichen."

Bruno Bourgoin - Irina de Bailly: "Das Feld ist stark, aber meine Stute ist in perfekter Verfassung. Die Plätze in dieser Gruppe 1 sind gut möglich."

François Lagadeuc - In Love du Choquel: "Er macht bei jedem seiner Einsätze Fortschritte. Er ist nicht sehr einfach und kommt zu spät auf Touren, verbessert sich aber im Laufe seiner Einsätze. Wenn das Rennen rhythmisch verläuft, ist ein Platz in Reichweite."

Der Prix Bilibili und der Prix Jag De Bellouet gehören zur im Vorjahr neu geschaffenen Rennserie der Cornulier Races. Ein Trailer, der Laune auf den Wettkampf bis hin zum Prix De Cornulier macht, gibt es im folgenden YOUTUBE VIDEO

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Jocelyn Robert: "Wie im französischen Pokal"

Diese Woche war und ist  für Jocelyn Robert eine sehr wichtige Woche. Bei den endgültigen Wahlen zum Präsidium der SETF gehörte er zum Team um Jean Pierre Barjon. Und als Trainer hat er drei Starter in Grupperennen, was für sein Lot nicht alltäglich ist. Zwei Einsätze hat er morgen, aber schon heute konnte er mit LOVINO BELLO ein Grupppe II gewinnen. Der Village Mystic-Sohn konnte nach einem guten Verlauf mit Eric Raffin das erste Gruppe II für die 2jährigen erstaunlich leicht für sich entscheiden.

REPLAY

Der Trainer des Familienpferdes kommentierte den Erfolg am Mikrofon von Equidia: "Es ist ein wenig wie im französischen Fußball-Pokal. Es kommt vor, dass Mannschaften aus kleinen Ligen, die Mannschaften der ersten Liga schlagen. Wir haben seit 30 Jahren Pferde. Jetzt müssen wir die Zeit genießen."

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Erstling von Draft Life qualifiziert

Draft Life selbst hatte nur eine relativ kurze Karriere. In den Rennjahren bis Ende 6jährig hat die Stute aber etwas über eine Million Euro gewonnen. Die Fans können sie noch täglich im Trailer auf Equidia zwischen den Rennen bewundern. Dort ist in einer kurzen Sequenz der überlegene Sieg Prix President De La Republique zu sehen.

Nun macht die Stute als Mutter wieder im Gespräch. Ihre erste Nachkommin hat sich nun in guter Manier qualifiziert. LOVELY FACE läuft ebenfalls in den Farben von Louis Baudron und hat in Caen in 18,6 die Rennreife geholt.

ZUM VIDEO

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Francois Forcioli-Conti: "Anzahl der Starter erhöhen"

Natürlich liegt im Winter ein großer Fokus auf das Meeting in Vincennes. Aber auch das Wintermeeting in Cagnes-Sur-Mer kann sich sehen lassen. 28 Veranstaltungen mit 220 Rennen, wovon 4 Prüfungen als Quinte ausgetragen werden. Die 6,1 Millionen Euro Preisgeld machen einen Schnitt von 27.727 Euro pro Rennen. Über die Monate werden fünf Gruppe III-Rennen gelaufen, bevor am Finaltag, dem 10. März 2024, das Criterium De Vitesse das Highlight bildet. Im Gespräch mit 24H Au Trot hat der Präsident des Vereins Francois Forcioli-Conti einen Ausblick auf das Meeting gegeben.

24H: "Wie sieht das Meeting 2023/24 in Cagnes-Sur-Mer aus?"

FFC: "Wir haben zwischen 250 und 300 Boxenreservierungen, was der übliche Schnitt für das Wintermeeting ist, zumal wir schon zuvor 170 Pferde im Trainingszentrum haben. Tatsächlich begrüßte ich kürzlich drei Neuankömmlinge. Elinor Lindberg, Michael Izzo und Pierrick Le Moel, was rund dreißig zusätzliche Pferde ausmacht. Unser Ziel ist es 200 Traber ständig auf der Rennbahn zu haben. Wir haben noch einige Aufnahmekapazitäten. Wir hatten ein Projekt zum Bau von 60 zusätzlichen Boxen. Die Baugenehmigung ist noch in Bearbeitung."

24H: "Und die Struktur des Meetings selbst?"

FFC: "Es ähnelt den früheren Meetings in Anzahl der Renntage, sowie den Rennen in Verbindung mit der Quinte. Wie bei allen anderen Meetings haben wir auch wieder zwei PMH-Renntage. Natürlich ist, wie auch landesweit, die Anzahl der Starter pro Rennen ein wichtiges Thema. Letztes Jahr sahen wir einen leichten Rückgang. Allerdings denke ich, dass wir ein wenig durch den Meetingseffekt geschützt sind. Vor allem die Pferde, die auf der Rennbahn stehen werden häufiger laufen. Aber es stimmt, dass wir nicht mehr einen Schnitt von 14 oder 15 Startern erreichen werden. Es ist eine Herausforderung die Anzahl der Teilnehmer zu erhöhen."

24H: "Zum Schluss noch eine Frage. Trainer, die an den Hindernisrennen teilnehmen, erhalten kostenlose Boxen. Warum gilt dies nicht für die Trainer von Trabern?"

FFC: "Es wurde beschlossen für die gesamte Dauer des Meetings eine Beteiligung von 40 Euro pro Box zu erheben, weil das Trabermeeting auch länger dauert. Das wurde schon vor langer Zeit entschieden, aber wir lassen mit uns reden. Auch wenn der Betrag von 40 Euro pro Monat nicht allzu hoch ist, denke ich er wird in den nächsten Jahren aufgehoben, weil er sonst eine Ungleichbehandlung zwischen Trabern und Galoppern darstellt."

Highlights im Programm:

22. Dezember: Grand Prix de Noel - Gruppe III

11. Januar: Prix de la Côte d’Azur - Gruppe III

31. Januar: Grand Prix de Vincennes - Gruppe III

15. Februar: Prix Henri Callier - Gruppe III

23. Februar: Prix Pierre-Desire Allaire - Gruppe III

8. März: Coupe des 3 Ans und Coupe des 6 Ans  - beide Course A

10. März: Grand Critérium de Vitesse de la Cote D’Azur - Gruppe I

Für den Prix de la Côte D’Azur am 11. Januar hat sich der Finalsieger des Grand National Du Trot GASPAR D´ANGIS angekündigt. Mit 612.660 passt der Wallach aus dem Stall Baudouin noch sicher in das zweite Band. Eine doppelte Zulage gäbe es erst ab 655.000 Euro.

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Junior Guelpa erfolgreich am Pokertisch

Anfang Dezember saß Junior Guelpa noch in Marseille im Sulky. In den Tagen danach hat er sich auf eine lange Reise auf die Bahamas aufgemacht, um an einem Main Event der World Series Of Poker teilzunehmen. Den Finaltisch hat er knapp verpasst. Aber als Neunter von 3.010 Teilnehmern und einem Preisgeld von 200.000 Dollar konnte er mit Stolz die Rückreise antreten. Ein Gewinn, der größer ist, als bei den meisten Gruppe I-Rennen, in denen er vor allem durch Bahia Quesnot viele Teilnahmen hatte.

 
Montag 18 Dezember 23:11 Uhr
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Luba Sonn

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Diable De Vauvert sucht Form

In den Jahren 2021 und 2022 konnte sich DIABLE DE VAUVERT als Sechster und Siebter in den Geldern des Prix D´Amerique wiederfinden. Ab Sommer 2022 hatte der Hengst aus dem Stall von Bertrand Le Beller aber immer wieder Probleme mit den Beinen. Als Zehnter und Dreizehnter im Bretagne und Bourbonnais konnte der 10jährige in den ersten B-Rennen dann nicht überzeugen, was den Trainer zur Änderung des Programmes veranlasste: "Wir werden unseren Ansatz, anhand dessen was ich diesen Winter gesehen habe, ändern. Ich muss ihn erneut im Rennen sehen und mir meine Meinung bilden. Er wird am 20. Januar im Prix De Brest (Gr III) zu sehen sein. Am Ergebnis dieses Rennens und seines Verhaltens wird eine Entscheidung getroffen. Wenn er gut abschneidet, hat er zum Ende des Meetings immer noch den Prix De Paris auf dem Plan."

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Hanna Des Molles bleibt vorerst im Sulky

Eigentlich war HANNA DES MOLLES am kommenden Samstag für den Prix Jules Lemmonier vorgesehen. Nun wurde die Stute aber für dieses Gruppe II gestrichen und soll stattdessen am 31. Dezember auch im dritten B-Rennen an den Start gehen, obwohl ihr Ziel natürlich der Prix De Cornulier ist. Den Start im Prix De Bourgogne bezeichnete Alexandre Abrivard "als idealen Zeitpunkt drei Wochen vor dem Cornulier". 

Seit ihrer Rückkehr am 04. Oktober ist Hanna Des Molles dreimal am Ablauf gewesen und kam bei allen Auftritten nichts ins Geld. Das war aber vom Umfeld auch nicht das Ziel. Der Eindruck stimmte aber, wie Abrivard ebenfalls bestätigte.

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Daniel Reden: "Ziel für Hail Mary ist der Prix De France"

Während der Rennen am Samstag in Vincennes konnte der Paris Turf mit Daniel Reden sprechen, der über seine neuen Zugänge in Grosbois erzählt. Darunter befinden sich neben Kentucky River auch Hail Mary. Der 7jährige Hengst und viermalige Gruppe I-Sieger wird seine ersten Rennen in Frankreich bestreiten. "Er hat am Freitag gut trainiert", erzählt sein Trainer. "Ich hoffe er kann am 31. Dezember den Prix De Bourgogne bestreiten. Ich habe auch vor, ihn am letzten Januar-Sonntag im Prix D´Amerique zu sehen. Er hat genügend Gewinnsumme, um starten zu können. Bis dahin könnten wir auch im Prix De Belgique am Start sein. Das große Ziel ist in jedem Fall der Prix De France über 2.100 Meter. Es ist seine Lieblingsdistanz."

Hail Mary ist in der letzten Woche nicht alleine nach Grosbois gereist. Ebenso hat sich der 5jährige Kentucky River in das französische Quartier des Schweden aufgemacht. "Er war bei seinem letzten Einsatz krank (Anm. Fünfter in Jägersro). Deshalb ist er nicht bei der ersten Reise mit den anderen Pferden mitgekommen. Es ging ihm nicht gut. Auch er überzeugte Freitag in der Arbeit. Er ist ein starkes Pferd und ich hoffe ihn am 24. Dezember im Prix Tenor De Baune am Start zu sehen, wenn er ausreichend Gewinnsumme hat. Ich denke, dass er auf dieser Strecke perfekt sein wird. Auch Mahala (4 Jahre) ist angekommen. Sie ist nur zum Spaß da, aber vielleicht hat sie im Januar ein oder zwei Rennen."

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Capitail Mail wechselt Quartier

Er gehörte im letzten Sommer zu den großen Aufsteigern in der höchsten Klasse. Vor knapp einem Jahr kam CAPITAIL MAIL im Stall von Fabrice Souloy an und machte sich spätestens ab dem Frühjahr mit Platzierungen zu starken Pferden einen Namen. Für den Italiener wurde der August aber zum besten seiner Karriere. Am 12. gewann er überzegend das Criterium De Basse Normandie in Argentan und holte vierzehn Tage später den Grand Prix Du Departement Des Alpes, welches eines der höchstdotierten Gruppe II in Frankreich ist. Allein für diesen Treffer gab es 81. 000 Euro. Nach drei Monatane Pause kam er jetzt in schlechterer Form zurück ins Wintermeeting, wobei der erste Start, den er als Siebter beendete, ein Trabreiten war. Dennoch kommt der Trainerwechsel nun sehr überraschend. Der neue Ausbilder wird Gennaro Casillo sein, der vor allem durch Cokstile bekannt wurde.

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Stephane Meunier: "Wenn Du einen Euro setzt, geht ein Teil dieses Geldes an das Pferd"

Als sehr guter Ausbilder und als Präsident des SEDJ (Vereinigung der Trainer, Fahrer und Jockeys im Trabrennsport) ist Stephane Meunier landesweit ein geschätzter Kollege. Zudem ist er noch in verschiedenen anderen Gremien vertreen und zeigt damit neben seinem Stall großes Engagement für seinen Sport. Kürzlich traf horseturfpro.com den Trainer und ließ ihn von seiner Laufbahn und seiner aktuellen Arbeit erzählen.

HTP: "Können Sie Ihre Laufbahn zusammenfassen?"

SM: "Ich arbeitete zunächst für Bertrand Lefevre und seine damals berühmten Farben. Dann wurde ich Profi und ließ mich für Ecurie du Tremblet als Privattrainer engagieren. Anschließend kam ich Anfang der 2000er Jahre in meinen eigenen Stall."

HTP: "Welches war Ihr Lieblingspferd?"

SM: "Recia Du Closet, meine erste gute Stute!"

HTP: "Ihre schönste Erinnerung an die Welt des Rennsports?"

SM: "Alle Siege sind schön, egal ob in der Provinz oder in Vincennes, denn hinter jedem von ihnen steckt immer eine Geschichte von Leuten, Pferden und Leidenschaft. Bei den Rennen gibt es immer eine tolle Geschichte zu erzählen! Aber der letzte Sieg von Ourasi wird ein besonders einschneidender Moment bleiben, insbesondere auf menschlicher Ebene."

HTP: "Sie sind derzeit Präsident der SEDJ, Mitglied des interregionalen Komitees der Basse-Normandie und Trainer/Administrator bei AFASEC (Lehrlingsschule). Warum engagieren Sie sich in diesen verschiedenen Gremien?

SM: "Ich glaube, ich habe das von meinem Vater geerbt, der sich immer sehr für den Beruf engagiert hat. Mir gefällt es, anderen zu helfen, ich mag die Ausbildung und vor allem, jungen Menschen eine Chance zu geben, daher liegen mir AFASEC und die Ausbildung sehr am Herzen. Der Vorsitz der SEDJ ermöglicht es mir das tägliche Leben meiner Kollegen in verschiedenen Fragen zu verbessern, was in meinen Augen von wesentlicher Bedeutung ist."

HTP: "Wie bewältigen Sie den Alltag im Stall, wenn Sie einen so vollen Terminkalender haben?"

SM: "Es ist eine Frage der Organisation, manchmal zum Nachteil meiner Mitarbeiter, weil ich sehr strenge Zeitpläne habe. Meine Wochen sind optimal geregelt und sorgfältig geplant."

HTP: "Wie sehen Sie die Zukunft des Rennsports?"

SM: "Nicht unter blauem Himmel, aber auch nicht ganz schlecht. Wir befinden uns in einer entscheidenden Zeit, in der wir uns neu erfinden müssen. Ich denke, Pferdewetten sind nicht "tot" und Pferderennen auch nicht. Dies kann man im Sommer leicht auf den verschiedenen Rennbahnen erkennen, wo die Begeisterung des Publikums präsent ist und die Großveranstaltungen (Prix d'Amérique, Arc de Triomphe, Prix De Diane usw.) sehr gut besucht sind.

Allerdings ist es uns derzeit nicht möglich, die Menschen, die im Sommer auf unsere Rennbahnen kommen, zu binden und zu nutzen. Den Rest des Jahres fahren sie nicht unbedingt auf die Rennbahnen in der Nähe ihres Wohnortes oder besuchen die PMU-Cafes. Das Image des Rennsports in Frankreich ist leider ziemlich degradiert und wird mit Glücksspiel und damit Laster in Verbindung gebracht, insbesondere auf Bankenebene. Dies ist ein Hindernis für die Entwicklung unseres Sektors. Dies ist in anderen Ländern wie Irland oder England nicht der Fall…

Die große Herausforderung besteht darin, dass wir unsere innerstädtischen Rennstrecken nicht füllen können. Ich denke dabei natürlich an die Pariser Rennbahnen, aber auch an Caen, Toulouse, Reims oder Bordeaux, die alle sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Das ist sehr wichtig, denn sehr oft entdecken die Leute Pferdewetten, nachdem sie eine Rennbahn besucht haben, und nicht, indem sie im Fernsehen nach dem Equidia-Kanal suchen!"

HTP: "Welchen Rat würden Sie einem jungen Menschen geben, der in diesem Beruf Fuß fassen möchte?"

SM: "Viel Glück (lacht). Im Ernst: Die Branche hat verstanden, dass wir unseren Mitarbeitern und unseren Ställen helfen und über die Erteilung einer Lizenz hinausgehen müssen. Mit AFASEC und den Regionen wollen wir jungen Menschen, die sich niederlassen möchten, den Schlüssel zum Erfolg geben."

HTP: "Warum möchten Sie Ihre Präsenz in sozialen Netzwerken ausbauen?"

SM: "Ich war schon immer in den sozialen Netzwerken präsent, aber ich denke, dass ich das noch nicht ausreichend entwickelt habe und habe mich deshalb mit einem neuen Team umgeben, dass sehr gut ist und mit dem wir die gleiche Philosophie verfolgen. Es ist sehr wichtig Menschen dabei zu helfen unseren Beruf zu entdecken und das Image des Rennsports zu verändern. Wir müssen Tiere und Menschen wieder in den Mittelpunkt unserer Prioritäten stellen, um der Öffentlichkeit alles zu zeigen, was hinter der Wette steckt, nämlich einen Sektor der Exzellenz. Wenn du einen Euro setzt, geht ein Teil dieses Betrags an das Pferd und die Menschen, die täglich mit ihnen arbeiten. Das wollen wir mit meinem Community Manager den Menschen vermitteln und zeigen."

HTP: "Möchten Sie etwas an Ihre Mitarbeiter weitergeben, die täglich mit Ihnen zusammenarbeiten?"

SM: "Sie sind großartig! Um diesen Job zu machen, muss man mutig sein. Also gut gemacht und vielen Dank an alle meine Mitarbeiter."

HTP: "Wir sind mitten im Wintertreffen. Was sind Ihre Pferde, denen die Wetter in den kommenden Wochen folgen sollten?"

SM: "Django Du Bocage, mit dem ich den Prix Yvonnick Bodin (30. Dezember in Vincennes) anstreben werde, dann wird er danach einige schöne Rennen bestreiten. Ich habe einige interessante Dreijährige, die in letzter Zeit Pech hatten und denen man folgen muss, wie Kosy D´Eronville."

HTP: "Glauben Sie, dass Kantique Delo in die Fußstapfen ihrer Schwester treten kann?"

SM: "Wie ihre Schwester bereitet sie mir Kopfschmerzen! Sie muss Gestalt annehmen, und so werden wir sicher noch einige Jahre warten müssen, bis wir sie voll wettkampffähig sehen können. Für die Wetter gilt aber leider bei jedem Rennen Alles oder Nichts."

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Titan Yoda gestorben

Am gestrigen Renntag in Vincennes spielte sich abseits der Kameras ein Drama ab. Der 6jährige Titan Yoda absolvierte seinen zweiten Start in Vincennes. Mit Franck Nivard im Sulky sprang der 6jährige schon am Start und wurde sofort disqualifiziert. Nivard merkte, dass etwas nicht stimmt und fuhr sofort ins Stallgelände. Dort brach das Pferd tot zusammen. Trainer Daniel Wajersten musste das Gelände mit all seiner Ausrüstung, aber ohne sein Pferd verlassen. Ein Schock für alle Beteiligten. Titan Yoda gewann 13 seiner 41 Starts. Der Ready Cash-Sohn wurde zuvor von Jennifer Persson trainiert und qualifizierte sich unter ihrer Leitung für das schwedische Derby 2021.

Mittwoch 20 Dezember 00:25 Uhr
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Luba Sonn

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Idao in Vorbereitung auf den "Tenor"

An diesem Montag hat IDAO DE TILLARD seine letzte echte Arbeit vor dem Prix Tenor De Baune am kommenden Sonntag absolviert. Seit einem Ausfall Ende Juni wurde der Hengst sehr gezielt und vor allem erfolgreich eingesetzt. Durchweg in Vincennes an den Start gekommen, hat der Severino-Sohn seine letzten fünf Rennen gewonnen. Auch in diesem Winter hat er schon zwei Rennen absolviert, die beide mit großer Autorität gewonnen wurden.

Über die letzte Arbeit sprach Trainer Thierry Duvaldestin mit dem Paris Turf: "Das Pferd arbeitete am Montagmorgen völlig normal auf der Geraden. Wir sind wie immer vernünftig geblieben und haben es nicht übertrieben, denn das Ziel ist es ihn bei Laune zu halten. Ich habe mich noch nicht mit dem Rennen beschäftigt, aber es sieht so aus, dass alle guten Pferde dabei sind."

Wenige Tage vor dem Start hat der Trainer noch nicht entschieden, ob das Rennen am Sonntag der letzte Auftritt vor dem Prix D´Amerique sein wird. "Ich habe meine Entscheidung noch nicht getroffen, aber es ist nicht unmöglich, dass er mit vier Eisen beim Prix De Belgique antritt. Denn auch wenn er gut läuft, ist der Tenor De Baune noch sehr weit vom Amerique entfernt. Wir werden sehen..."

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Internationaler Continental

Genau wie im Prix Tenor De Baune, wird es auch im Criterium Continental eine Wildcard für den Prix D´Amerique 2024 geben. Im Gegensatz zu dem Rennen für die 5jährigen, gibt es bei den 4jährigen aber keinen ganz klaren Favoriten. Im heimischen Lager ist natürlich der Aufsteiger der Saison JUSHUA TREE das Pferd, auf dem das Hauptaugenmerk liegt. Jean Michel Bazire hat zwar einen Start im Amerique auch bei einem Sieg schon ausgeschlossen. Dennoch würde er sich gerne diesen Klassiker sichern. Allerdings wird er neben dem Franzosen Just A Gigolo auf viel internationale Klasse treffen.

Die schwedische Derbysiegerin Joviality gibt ihr Debüt auf französischem Boden und wird mit Formfahrer Benjamin Rochard an den Start gehen. Ebenfalls aus dem Norden kommt Xanthis Harvey aus dem Stall von Daniel Reden. In der Liste, die zum Nennungsschluss noch 35 Namen umfasste, darunter 15 Ausländer, befindet sich auch der 6fache Gruppe I-Sieger Dimitri Ferm aus Italien, der von Mauro Baroncini vorbereitet wird.

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Etonnant immer fraglicher für den Amerique

Nach seiner letzten schwachen Leistung von ETONNANT im Prix Bourbonnais erklärte Trainer Richard Westerink, dass er schon am Morgen des Rennens starke Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit seines Stars hatte. Das bestätigte sich im Rennen, als Etonnant im letzten Bogen den Kontakt zu den vorderen Pferden verloren hat. Eine gründliche ärztliche Untersuchung gab nun zusätzlichen Aufschluss, wie Westerink erklärte: "Die Ärzte haben Geschwüre bei Etonnant festgestellt. Die Behandlung wurde schnell umgesetzt, aber wir wissen im Moment nicht, wie lange es dauert. Er muss wieder gesund werden, aber wir werden die Arbeit erst wieder beginnen, wenn er fit ist."

Bereits in diesem Jahr wurde Etonnant im Amerique zum Nichtstarter erklärt. Momentan sieht es nicht einmal so aus, dass er es in das Starterfeld für das kommende Jahr schaffen könnte.

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Amerique-Auktion nimmt Formen an

Der Katalog der gemischten Arqana-Auktion vor dem Prix D´Amerique 2024 kann jetzt unter diesem LINK eingesehen werden. Los geht es am Mittwoch, deN 24. Januar in Deauville. Der erste Tag steht noch voll im Zeichen der Zucht und des Nachwuchses. 144 Stuten, 18 Jährlinge, 33 Anteile an Deckhengsten und ein Hengst kommen unter den Hammer. Der Freitag findet dann in Vincennes statt und wird in zwei Teile gesplittet. Bereits um 11.30h gibt es den ersten Teil der Auktion mit 30 Pferden, bevor um 19h 103 weitere Vierbeiner oder Anteile verauktioniert werden. Dazwischen kommen die Fachbesucher, aber auch die Rennsportfans, auf der 35. Expo an den über 100 Messeständen auf ihre Kosten.

Einer der größten Anbieter wird der Ecurie Des Charmes sein, der 33 Mutterstuten anbietet. Aber auch der Freitag wird interessant, wenn zum Beispiel aus den Ställen Viel und Hunter Valley insgesamt 15 Startpferde angeboten werden.

Im YouTube-Trailer gibt es einen Vorgeschmack.

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Gruppe I-Renntag lockt Besucher an

Die drei Gruppe I-Rennen am letzten Sonntag in Vincennes waren ein Besuchermagnet. Der Veranstalter zählte 7.100 Besucher. Neben dem hochklassigem Programm auf der Piste gab es auch eine große Weihnachtsparade und zahlreiche Maskottchen, die unter anderem in den Farben des Prix De Cornulier auftraten.

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Erklärung für das Laufen von Gamay

An der privaten Stellungnahme von Tiphaine Levesque, Tochter des Trainer Hughes Levesque, erkennt man, wie professionell der Rennsport in Frankreich ausgeführt wird. Am Tag zuvor lief mit GAMAY DE L´ITON der Liebling von Tiphaine. Nach teils ganz starken Leistungen in diesem Jahr, trat der Hengst als klarer Favorit an. Von der Spitze aus konnte der Bird Parker-Sohn relativ lange das Tempo diktieren. Dafür geriet er sehr früh unter Druck und wurde im Einlauf schnell und viel zu deutlich einkassiert. Am nächsten Tag erklärte die Trainertocher über "X", dass die Enttäuschung sehr groß war: "Wir hatten im Vorfeld keine Anzeichen einer schlechten Form festgestellt. Der Bluttest am Morgen ergab einen ungewöhnlich hohen Biliburinspiegel (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes). Dafür kann es nur zwei mögliche Gründe geben. Das Pferd ist an Piroplasmose erkrankt oder Opfer von Magengeschwüren geworden."

Das wird die Enttäuschung einiger Wetter nur ein wenig lindern, aber immerhin wurde den Wettern eine schnelle Erklärung geliefert, die schlüssig und ehrlich erscheint.

Freitag 22 Dezember 23:35 Uhr
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Luba Sonn

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Cokstile auf dem Weg in den Bourgogne

Wie der Paris Turf berichtet, ist COKSTILE in Vorbereitung auf den Prix De Bourgogne und damit auch im Training für eine mögliche Teilnahme am Amerique 2024. Der Elitlopp-Sieger 2020 und Gewinner des Prix De Bourgogne im Winter 2021/22 arbeitete letzten Sonntag auf der Rennbahn in Florenz. Trainer Gennaro Casillo erzählte dem Fachblatt von seinen Eindrücken: "Cokstile gefiel mir wirklich gut. Er ging zwei Kilometer. Die ersten tausend Meter im Tempo 1'16'' und die letzten tausend Meter in 1'12''. Ich ließ ihn die letzten sechshundert Meter in etwa 1'10'' absolvieren. Am 31. Dezember wird er zum Prix de Bourgogne nach Frankreich zurückkehren. Ich schätze derzeit, dass er bei 80% seiner Möglichkeiten ist. Er wird nur dann am Prix d'Amérique teilnehmen, wenn er im Prix de Bourgogne gut abschneidet."

Mit einem Kontostand von 1,8 Millionen Euro würde er garantiert seinen Platz in beiden Rennen haben. Das gilt auch für  VERNISSAGE GRIF . Über den Vertreter von Alessandro Gocciadoro gibt es Gerüchte, dass auch der 9jährige für eine Teilnahme im Amerique vorbereitet wird.

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Granvillaise Bleue wieder barfuß

Erstmals in der zweiten Jahreshälfte wird GRANVILLAISE BLEUE morgen im Prix Jules Lemonnier (Gr II) von ihren Eisen befreit. Stammreiterin Camille Levesque hatte sich, trotz der vier Schuhe, schon beim letzten Auftritt einen Podestplatz erhofft. Davon war die zweimalige Cournulier-Zweite als Achte aber sehr weit entfernt. Eine kleine Überraschung ist der Reiterwechsel bei Hirondelle Du Rib. Erstmals wird sie von Nachwuchsreiter NOE PERRON geritten. Allerdings geht die Stute mit vier Eisen auch nicht restlos geschärft in das Rennen.

Zur Wettabgabe

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Keine Ruhe unter dem Weihnachtsbaum

Das Hippodrome Vincennes wird auch am Heiligabend Schauplatz wichtiger Entscheidungen sein. Im Criterium Continental (4j) und im Prix Tenor De Baune (5j) gibt es für die Sieger eine Wildcard für den Prix D´Amerique 2024.

Der Sprint im Continental ist international sehr gut bestückt und bietet ein volles Feld hinter dem Auto. Seit dem Jahr 2000 haben es aber nur 5 ausländische Trainer ganz nach oben auf das Podium geschafft. Darunter waren mit German Titan und Abano As auch zwei deutsche Sieger.

 

Der Tenor De Baune verspricht mit einem IDAO DE TILLARD deutlich weniger Spannung. Aber selbst wenn der Schützling aus dem Stall Duvaldestin wieder seine Konkurrenz stehen lassen kann, geht es auch darum, wie sich der Favorit für den kommenden Amerique präsentiert. Allerdings wird ein IZOARD VEDAQUAIS als aktueller starker Zweiter des Prix Bourbonnais ein Prüfstein werden.

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Je M´Envole muss aussetzen

Er war am vergangenen Sonntag als heißer Favorit im Prix De Jag Bellouet angetreten. Nach einem Rennen außenherum war JE M´ENVOLE aber ausgangs des Schlussbogens sehr schnell geschlagen. Trainer und Jockey Mathieu Mottier äußerte sich direkt nach dem Rennen, dass sein Pferd zu Beginn des Einlaufs lahmte. "Er lief ziemlich normal, bevor ich ihn 700 Meter vor dem Ziel aufforderte. Dann trat ein Schmerz in einer Hinterhand auf. Er lahmte und muss nun aussetzen und wird in diesem Meeting nicht mehr gesehen werden", erklärte sein Mentor.

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"Sie machen Vincennes"

Ein gigantisches Areal wie das Hippodrome Vincennes erfordert auch viel Arbeit, um in den Zustand versetzt zu werden, den die Aktiven europaweit so sehr schätzen. Das ganze Jahr über ist die größte Trabrennbahn der Welt in einem perfekten Zustand. Das dabei viele fleißige Helfer und Experten zum Einsatz kommen, zeigt LeTrot jetzt in einer neuen Serie namens "Sie machen Vincennes".

Im folgendem YouTube Video gibt es den ersten Teil zu sehen. Den Anfang macht Bahnarbeiter Carlos, der seine Aufgaben und Erfahrungen teilt. Damit öffnet die Rennbahn den Backstage-Bereich und würdigt gleichzeitig das Engagement der Mitarbeiter. 

Samstag 23 Dezember 17:18 Uhr
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Hamburger

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Sollte es für die heutige "Leistung" von Granvillaise Bleue keine plausible Erklärung geben, sollte man das Pferd heute vielleicht besser zum letzten Mal gesehen haben. Hat soviele gute Leistungen gebracht, dass man dem Pferd soetwas lieber ersparen sollte. War heute ja wirklich erschütternd.

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