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Donnerstag 26 Januar 19:33 Uhr | |
***Noch 3 Tage...*** Baudouin: "Decoloration noch besser als zu Beginn des Winters" Nach ihren zwei vierten Plätzen in den Qualifikationsrennen hielt DECOLORATION die Spannung bis zum Belgique aufrecht. Dann erlöste die Stute mit einem trockenen Speed ihr Umfeld und holte den zweiten Platz und damit, in Richtung Karriereende, die Teilnahmeberechtigung zum Rennen der Rennen. Dazu sagt Trainer Jean Michel Baudouin: "Vielleicht brauchen wir ein Wunder. Sie lief in ihren letzten Rennen nahe an den 100%, hat aber ihre Form gehalten. Heute ist sie sogar noch besser, als zu Beginn des Winters. Mein Favorit wird Hooker Berry sein. Ich vergesse aber natürlich nicht den jungen Idao De Tillard, Horsy Dream und Italiano Vero. Decoloration wird barfuß und mit Klappzaum laufen. Ich hoffe auf einen guten Start und einen Rücken, der sie weit bringen kann." ------------------- Goop: "Ich erwarte Vierter oder Fünfter zu werden" Björn Goop kennt den Prix D´Amerique als dreifacher Sieger natürlich ganz genau. Mit Readly Express und zweimal mit Face Time Bourbon konnte er im Klassiker triumphieren. An diesem Sonntag hat er auf dem Papier mit MONI VIKING erst einmal kleinere Chancen. Aber mit der Vorbereitung, und dem achten Rang im Prix De Belgique, ist er zufrieden: "Ich erwarte ein gutes Rennen und einen vierten oder fünften Platz." ----------------- Guarato: "Idao erinnert mich an Bold Eagle" Bereits fünfmal konnte Trainer Sebastien Guarato den Prix D´Amerique gewinnen. In diesem Jahr ist er gar nicht selbst vertreten, hat aber eine klare Meinung zum Ausgang des Rennens: "Ich bleibe bei meiner Aussage, dass Idao De Tillard gewinnen wird. Thierry kann für seinen Stall ein einzigartiges Double schaffen. Er ist nicht bei mir, aber ich mag Idao sehr. Er erinnert mich in seiner Art sehr an Bold Eagle. In diesem Jahr gibt es keine Pferde vom Format eines Face Time Bourbon. Dann auch die Abwesenheit von Calgary Games und Heraut D´Armes, der sich gar nicht qualifizieren konnte. Ich denke ehrlich, wenn Idao das richtige Rennen hat, wird er gewinnen. Ich weiß nicht, ob Horsy Dream ihn beunruhigen kann, aber nach meiner Meinung sthet Idao an der Spitze." Derweil hat auch Jean Michel Bazire seine Einschätzung im Interview mit Equidia abgegeben und sich auf den Einlauf Horsy Dream vor Idao De Tillard festgelegt. --------------- Viele Stars auf der Parade Neben den 18 Stars auf der Einzelparade zum Prix D´Amerique, wird man auch einige altbekannte Vierbeiner auf der Piste wieder treffen. Der Veranstalter plant den Fans Kesaco Phedo (Sieger 2004), Jag De Bellouet (2005), Meaulnes Du Corta (2009) und Up And Quick (2015) gegen 16h, also unmittelbar vor der Einzelparade zum Amerique, zu präsentieren. ---------------- Face Time Bourbon weiter sehr gefragt Auf der laufenden Amerique-Auktion ging gestern wieder ein Anteil (1/90) von Face Time Bourbon über die Bühne. Dem Käufer war das 130.000 Euro wert (im Vorjahr 140.000), wobei dabei auch Freisprünge für die nächsten Jahre dabei sind. Und die könnten besonders wertvoll sein. Von seinem K-Jahrjang (3jährig) haben sich bereits 62% qualifiziert. ---------------- Frisbee D´Am wiederqualifiziert Richard Westerink bereitet für den Prix D´Amerique am kommenden Sonntag natürlich nicht nur seinen Etonnant vor. Gestern hat er FRISBEE D´AM in Bordeaux in 12,4 über 2.000 Meter wiederqualifiziert. Dazu äußerte sich der Ausbilder bei Equidia: "Er hatte ein kleines Sehenproblem. Ich ließ mir Zeit, nachdem er im Herbst auch noch eine Ringelflechte hatte. Er wird 2023 nicht decken. Das ist eine Entscheidung für den Wettbewerb. Ich möchte ihn im Rennen sehen." Am 24. Februar sollte Frisbee D´Am in Cagnes-Sur-Mer sein Comeback geben. Natürlich äußerte sich Westerink auch kurz zu Etonnant: "Ich habe Etonnant morgens auf der Geraden ein wenig gejoggt und dann Frisbee D´Am qualifiziert. Ich hatte heute Spaß! (lacht)" |
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Mittwoch 15 Februar 23:03 Uhr | |
Ca. 5,6 Mio zusätzl. sog. Inflationsausgleich für die in 2022 gelaufenen 579 Pferde aus dem K Jahrgang die qualifiziert oder 1x teilgenommen haben aber keine 20tsd gewonnen haben 9.546 Pferde, 4-10yo die keine 30tsd gewonnen haben. Je 380€ für die Besitzer Je 47€ die Züchter. |
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Montag 13 März 20:54 Uhr | |
Eben gewann Mathieu Boutin das letzte in Mauquenchy. Sein 4. Im Sulky. Im Galopper Sattel hat er ü. 1.100. |
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Montag 27 März 22:56 Uhr | |
Alain Jathiere: "Das Fenster für Träume ist geöffnet" Am 19. März siegte KIRGHIZE SPEED bei seinem Debüt in Vire sehr beeindruckend ( zum Video ) . Das war für einen von Sebasien Guarato trainierten Face Time Bourbon-Nachkommen nicht allzu besonders. Vielmehr ist es der Hintergrund des Besiitzers. Das war der erste Starter von ALAIN JATHIERE, der schon etwa zwölf Jahre bei den Galoppern aktiv ist. Der 75jährige ist schon seit 50 Jahren internationaler Kunsthändler und lebt in Caracas, Venezulea. Während seiner Reisen nach Frankreich entwickelte er neben der Kunst eine zweite Leidenschaft für den Rennsport. "Der Handel und die Kunst treffen sich auch im Rennsport. Es gibt diese Ästhetik in den Rennen, die großartige Schönheit des Pferdes. Natürlich wurden meine Augen davon angezogen" erzählt Jathiere. Bereits einige Sieger in Gruppe II und Gruppe III-Rennen konnte Jathiere sein Eigen nennen, auch ein Gruppe I-Triumph über die Hürden gab es schon in seinen Farben, die im 19. Jahrhundert Baron Finot gehörten. "Ich warte noch auf einen Gruppe I-Treffer auf der Flachen. Warum also nicht im Trab?" Auch in der Zucht ist er mit 25 Stuten auf drei Gestüten im Galopp vertreten. Sein erster Traber Kirghize Speed gehörte zu den drei teuersten Jährlingen auf den Auktionen 2021. Alain Jathiere musste 170.000 Euro auf den Tisch legen. Nur zwei Jährlinge von Ready Cash waren im gleichen Jahr teurer. Im Interview mit 24H Au Trot erklärt der Besitzer seine Ambitionen im Trabrennsport. 24H: "Warum haben Sie mit den Trabern begonnen, während Ihr Galopperstall schon circa 50 Pferde hat?" AJ: "Ich beobachte die Traber schon eine ganze Weile und hatte lange den Wunsch einen Traber zu kaufen. Ich hatte es bei meinem Freund Jean Pierre Dubois versucht, das hat aber nie geklappt. Es geschah schließlich mit der Hilfe von Nicolas De Watrigant und Thomas Bernereau. Wir haben uns Zeit genommen und ich bin sehr glücklich bei diesem Abenteuer dabei zu sein. Kirghize Speed wird von Sebastien Guarato trainiert, einem der besten Trainer. Wir könnten es nicht besser machen." 24H: "Streben Sie danach Ihre Präsenz im Trab auszubauen?" AJ: "Ich weiß es noch nicht. Ich habe gute Berater und das ist wichtig, wenn man sich noch nicht so gut auskennt. Zum Beispiel bin ich noch nicht in die Stammbäume der Traber durchgedrungen und war auch noch nie in Vincennes. Das ist eines meiner Ziele, wenn ich im Mai in Frankreich bin. Wirklich, ich weiß noch nicht, ob ich mich im Trab erweitern werde. Als ich vor zwölf Jahren meinen ersten Galopper bei Jean Claude Rouget hatte, kaufte ich kurz danach mein zweites Pferd usw. Ich hatte den Rennsport entdeckt und mich schnell verliebt." 24H: "Nun wird Ihr Profil rund um das Rennpferd vervollständigt." AJ: "Ja, ich kann jetzt mein Vergnügen in allen Disziplinen ausleben. Die meisten Pferde habe ich bei Francois Nicolle, also über die Hürden. Ich mag den Wettbewerb wirklich sehr und wollte schon immer Pferde in allen Disziplinen haben. Ich habe auch einen Vollblut-Araber und hatte mit Vangog Du Mas ein international tätiges Springpferd. Aber bei den Rennen ist der Sieg die Würze." 24H: "Verfolgen Sie alle Rennen Ihrer Schützlinge?" AJ: "Dank Equidia habe ich die Möglichkeit alles von Caracas aus zu verfolgen. Wegend der Zeitverschiebung meist früh am Morgen." 24H: "Und Kirghize Speed? Haben Sie ihn schon einmal live gesehen? Welchen Eindruck hat er hinterlassen?" AJ: "Ich habe ihn einmal bei Sebastien Guarato arbeiten sehen. Das hat mir sehr gut gefallen. Ich komme im Mai nach Frankreich und werde ihn natürlich wieder besuchen. Sein Debüt habe ich natürlich auch gesehen. Er ist ein wunderschönes Pferd mit einer tollen Aktion. Sein Fahrer musste ihn nicht fordern und er gewann mit Ressourcen. Das Fenster für Träume ist geöffnet." 24H: "Bei den Galoppern haben Sie eine Besitzergemeinschaft mit Gerard Augustin Normand. Auch bei Kirghize Speed haben Sie Mitbesitzer. Ist das die Regel?" AJ: "Nicht wirklich. Ich würde sagen, dass ich etwa bei 20% meiner Pferde Teilhaber habe. Es kommt wirklich auf den Fall an" 24H: "Bei den Galoppern sind Sie auch Züchter. Wie arbeiten Sie von Caracas aus und mit wem?" AJ: "Erstens bin ich kein kommerzieller Züchter. Ich behalte meine Produkte. Einige meiner Zuchtstuten und meiner Pferde sind auf dem Gestüt Cadran stationiert. Auch auf den Gestüten Capucines und Saint-Vincent in der Nähe von Pau habe ich Vertreter. Ich kommuniziere zwei bis dreimal die Woche mit den Gestüten. Und ich besuche die Standorte, sobald ich kann, wenn ich in Frankreich bin." ----------------------------- Einladung für Etonnant offiziell Auch wenn es für den Titelverteidiger nur eine obligatorische Einladung ist, freute sich Richard Westerink nun sehr, dass er die Gelegenheit bekommt am 28. Mai mit seinem Etonnant wieder nach Solvalla zu fahren. "Ich bin super glücklich nach Solvalla zurückzukehren, um unseren Titel zu verteidigen, das ist sicher. Diese Einladung ist bereits ein Schritt. Um zu laufen muss er bei 100% sein, aber er ist auf dem richtigen Weg. Also ist alles gut, aber bei den Pferden weiß man nie, wie es sich entwickeln wird. Wir haben vor dem Prix D´Amerique eine Ohrfeige bekommen, also sind wir vorsichtig." Derzeit ist er bei Franck Leblanc in Haras D´Avireau stationiert, wo er am letzten Samstag mit seinem Mentor eine Arbeit absolviert hat: "Ich war dort, um mit ihm zu arbeiten. Er hat fünf Geraden in 18er-Zeit absolviert. Ich bin nicht schneller gefahren, weil er neun Tage zuvor bei seinem Sieg eine 10er-Zeit trabte. Das hat mir gefallen. Er ist flexibel und eifrig. Sein Programm wird nun am 08. April der Prix Kerjacques, am 22. April der Prix De L´Atlantique sein und am 13. Mai der Ducs De Normandie sein." Ebenso wurde aus dem französischen Lager Horsy Dream eingeladen. Desweiteren wird über eine Einladung von Gently De Muze spekuliert. --------------------- JMB: "Matthieu war der bessere Reiter" Am vergangenen Freitag schaffte es Matthieu Abrivard mit seinem 3.000 Sieg in Frankreich in einen sehr kleinen Kreis von erfolgreichen Profis. Dazu äußerte sich nun auch Jean Michel Bazire: "Matthieu ist ein sehr guter Profi und ein leidenschaftlicher Trainer. Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen uns, auch wenn er ein viel besserer Jockey als ich war (lacht). Seine Pferde sind immer gut hergerichtet, oft ohne Check, wie meine. Und sogar in der Fahrweise haben wir Ähnlichkeiten. Er wusste auch wie man über Jahre einen großen Stall aufbaut, so wie ich es konnte. Ich glaube ich habe mit 45 meinen Höheppunkt erreicht und er ist mit 37 auf der gleichen Basis wie ich. Er ist noch lange nicht fertig." Auch Jean Michel Bazire hat im Alter von 37 Jahren den 3.000 Sieger steuern können. ------------------------ Briand: "Ein wichtiger Moment für uns im Südosten" - Fakir Du Ranch im GNT Seit Anfang der 2000er ist Yannick-Alain Briand mit 365 Siegen der mit Abstand erfolgreichste Profi in Marseille-Borely. Am Mittwoch wird er mit Fakir Du Ranch auf der zweiten Etappe des Grand National Du Trot Chancen auf seiner Lieblingspiste anmelden. Zu den Möglichkeiten sprach er im Vorfeld mit dem Paris Turf. PT: "Was bedeutet die GNT-Bühne für Profis in der Region?" YAB: "Das ist immer ein wichtiger Moment für uns im Südosten. Es ist aus regionaler Sicht einfach das schönste Event des Jahres. Natürlich nach dem Grand Vitesse De La Cote D´Azur, aber das Rennen beschäftigt uns selbst nur selten (lacht). Wir versuchen immer die guten Pferde der Region darauf vorzubereiten, treffen aber oft auf Cracks, die von "da oben" kommen. Ich hatte bis jetzt nie große Erfolge in diesem Rennen, aber ich denke, dass Fakir Du Ranch dieses Jahr seine Chance hat." PT: "Das Rennen hat sich um einige "H´s", die nicht am Rennen teilnehmen vereinfacht. Steigert das Ihre Ambitionen mit Fakir Du Ranch?" YAB: "Es kommt auf den Verlauf an, was bei einem Pferd wie ihm, welches lieber abwartet, nie einfach ist. Aber es sollte ein Rhytmus vorhanden sein, der seinen Interessen dienen sollte, denn er mag es nicht sich während des Rennens mehrfach einzusetzen. Nun scheint es in diesem Rennen keine Streicher zu geben oder irgendwelche "Prepares" im ersten Band. Wir haben es eher mit einem hohen Provinz Grand Prix zu tun. Wir können sogar mit dem Erfolg rechnen, aber ich wäre wirklich enttäuscht wenn ich nicht bei der Ankunft dabei bin." PT: "Mit 365 Siegen seit dem 01. Januar 2000 sind der erfolgreichste Profi auf der Piste. Was können Sie über die Besonderheiten sagen?" YAB: "Es ist eine schöne Piste. Sie ist etwas selektiver als Cagnes-Sur-Mer, wo man merkt, dass es immer schwieriger wird, von hinten wegzukommen. Die Borely-Piste ermöglicht es Ihnen beispielsweise bin in die letzte Kurve zu warten, die sehr breit und gut angehoben ist. Sie können in diesem Moment in der dritten Spur vorankommen und auf der Geraden, die einen leichten Anstieg hat, Boden gutmachen. Wenn Sie ein gutes Pferd haben, gibt es weniger Tücken, als auf anderen Rennbahnen." -------------------- Thierry Duvaldestin auf dem Weg zu einem neuen Rekord? Bereits fünfmal konnte Thierry Duvaldestin den Titel des Trainerchampions erringen. Und immer war er nicht mehr aufzuhalten, wenn er zum 01. April die Führung bei den Ausbildern inne hatte. Aber am gestrigen Sonntag hat er mit dem Sieg von seinem Sohn Theo und Kilove Du Goutier bereits den 56. Erfolg als Trainer feiern können. Das bedeutet schon jetzt eine neue Bestmarke, denn noch nie hat ein Trainer nach den ersten drei Monaten des Jahres diese Zahl erreicht. Der bisherige Rekord bis zum 26. März wurde vom bereits verstorbenen Roland Jaffrelot mit 53 Treffern gehalten. Thierry Duvaldestin, der ehemalige Trainer von Pearl Queen und Ready Cash, hat nach den Championaten 2009, 2011, 2012, 2021 und 2022 nun schon 24 Siege mehr als Laurent Claude Abrivard (32 Treffer) und Romain Derieux (25). Im Jahr 2021 stellte er mit 239 Siegen aus seinem Quartier einen neuen Rekord auf. Eine Zahl, die in diesem Jahr nach dem ersten Quartal stark gefährdet scheint. ----------------------
Cobra Bleue eingegangen
Am vergangenen Samstag ist COBRA BLEU im Alter von 11 Jahren auf dem Gestüt Visais überraschend eingegangen. Der Hengst bereitete sich gerade auf seine nächste Decksaison vor. Im Sommer 2015 gewann er als 3jähriger nach einem epischen Kampf gegen Charly Du Noyer den Prix Albert Viel. Trainer und Fahrer Pierre Vercruysse erinnert sich: "Damals war ich überzeugt ein Pferd für den Prix D´Amerique im Stall zu haben."
Seine Karriere war dann aber immer wieder durch Verletzungen geprägt. Er verließ den Wettbewerb im Alter von acht Jahren und mit 494.200 Euro Gewinnsumme. Als Deckhengst schafften es bislang 25 seiner Nachkommen aus den ersten beiden Generationen (J und K) an den Ablauf. Unter ihnen gewann Joyeux Nonna in Paris, während sich Justice D´Orgueil und der vielversprechende Kiwis De Pen Guen sich im Südwesten hervortaten. Am Mittwochabend wird in Reims Galinette Bleue, Halbschwester von Cobra Bleu, wieder auftauchen.
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Dienstag 28 März 12:08 Uhr | |
Affäre "Horse Connection" Vor einem Jahr hat sich das Leben von Galopper-Trainer Jean-Laurent Dubord gründlich geändert. Er wurde wegen Dopings angeklagt und versucht seitdem seine Lizenz zurückzubekommen und seine Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Im großen Interview mit dem Paris Turf bricht er nun sein Schweigen. Am 22. März 2022 gegen 5.45h drangen die Ermittler in das Haus von Dubord ein. Er selbst war kaum aus dem Bett gestiegen, bevor die Polizei ihn festnahm. "Sie haben mich direkt auf den Boden gelegt, bevor sie mir Handschellen anlegten und mir befahlen, mich nicht zu bewegen", erinnert er sich schmerzhaft. "Sie suchten überall und fanden alle meine Pflegeprodukte, hauptsächlich Nahrungsergänzungsmittel. Im Stall baten sie meine Mitarbeiter an der Wand stehen zu bleiben, bevor sie einen Container entdeckten, in dem ich meinen Abfall lagerte. Darin befanden sich vor allem Päckchen mit Glukose, Rehydrationsmittel und Schläuchen, weil eines meiner Pferde im Stall eingegangen war und mein Tierarzt alles versuchte ihn zu retten. Sie breiteten alles auf einer weißen Decke aus und zückten ihre Kameras als hätten sie eine Trophäe in die Hände bekommen. In Wirklichkeit hatte ich den Müllcontainer einfach nicht geleert." Bei der Befragung auf der Polizeistation von Bayonne wurden von ihm Fingerabdrücke genommen, bevor ihm mitgeteilt wurde, dass er das Recht zu Schweigen habe und sich an einen Anwalt hinzuziehen kann. "Ich habe geantwortet, dass ich keinen Anwalt brauche, weil ich nichts falsch gemacht habe. Außer einen schweren Fehler, ohne es zu wissen. Während der 48 Stunden im Gewahrsam verletzten sie mich. Es ist psychologisch so schwer. Sie zwingen Dich Dinge zu sagen und verdrehen die Fragen, damit Du sagst, was sie hören wollen. In meiner 24jährigen Karriere wurde noch nie ein Pferd positiv getestet, weder im Rennen, noch im Training. Und dann war es plötzlich so, als wäre ich der größte Doper der Rennsportgeschichte!" Im Rahmen seiner Anhörung erfährt er, dass die Polizei durch Telefonüberwachung auf ihn aufmerksam geworden ist. "Die Sätze wurde aus dem Zusammenhang gerissen", betont er. "Mir wurde zum Beispiel vorgeworfen ein Pferd gespritzt zu haben, obwohl es Arnica war, ein auf Rezept verabreichtes Nicht-Doping-Produkt. Aber sie behielten nur den ersten Teil der Information, nicht den Zweiten. Ich war damals auch Bestandteil einer Steuerprüfung. Sie kamen also zu dem Schluss, dass ich, da ich dem Finanzamt Geld schuldete, meine Pferde gedopt habe, um Rennen zu gewinnen. Das ist natürlich völlig falsch. Mir wurde eine Berichtigung in Höhe von 40.000 Euro für nicht ausgewiesene innergemeinschaftliche Umsatzstuer auf den Rechnungen eines meiner im Ausland ansässigen Besitzer unterbreitet. Meine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihren Fehler eingeräumt und sich verpflichtet die Berichtigung zu zahlen." "Warum kamen sie dann nach meiner Aussage um Mitternacht zurück in meine Zelle, um mich abzuholen? Sie schüttelten mich und forderten mich auf ein neues Dokument zu unterschreiben, in dem alles, was mich entlasten könnte, nicht mehr vorkam. Ich hätte nie unterschreiben dürfen, aber ich konnte nicht mehr klar denken. Als ich die Polizeistation verlassen habe, sehe ich mich noch wieder, wie ich verstört Passsanten anspreche, um mir ihr Telefon zu leihen, damit ich meine Frau Nicole erreichen kann. Ich hatte kein Handy mehr, kein Geld, nichts...an diesem Tag feierte mein Sohn Romain seinen 18. Geburtstag. Ich konnte nicht mehr..." (er unterdrückt seine Tränen) Ist Dubord also unschuldig? Er räumt ein Fehler gemacht zu haben. "Konkret wird mir vorgeworfen Footix am 19. Januar 2022 in Cagnes-Sur-Mer Bronchix Pulmo gegeben zu haben. Für France Galop ist es ein Diuretikum, während es laut Produktblatt ein Nahrungsergänzungsmittel auf Basis ätherischer Öle ist, dass zur Lungenunterstützung von Pferden bestimmt ist, die bei Anstrengung bluten. Mir wird auch vorgeworfen am 16. Februar 2022 Arnica am Tag des Rennens bei Moon Dream verabreicht zu haben. Ich bestreite es nicht, aber es wurde in den Trainingsboxen gemacht und nicht auf der Rennbahn. Auf Anraten meines Tierarztes mit Rezept. Ich werde auch beschuldigt Medikamente ohne ärztliche Verschreibung verwendet zu haben, wie G4 (eine injizierbare Lösung aus Gentamicin, einem Antibiotikum), Omeprazol (gegen Geschwüre) und Nebulin (ein natürliches Produkt aus Kurkuma das zur Behandlung der Atemwege bestimmt ist). Bei den ersten beiden Medikamenten hatte ich immer Rezepte und bei dem Dritten benötigt es keines. Wo ich gegen den Renncode verstoßen habe und mich dafür gerechtfertigt habe, war, dass ich am Renntag kein Produkt verabreichen durfte. Ehrlich gesagt wusste ich das nicht. Aber rechtfertigt die Tatsache, dass ich am Renntag pflanzliche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel gegeben habe, den Entzug meiner Trainerlizenz? Ich habe meine Pferde nie gedopt." "Dabei kommt mir auch diese Anekdote in den Sinn. Während einer Anhörung sagte der Generalanwalt dem Richter, warum mein Pferd nicht vor dem Rennen gepinkelt hat, um Dopingmittel zu beseitigen. Ich antwortete das ein Spitzensportler immer mit einer leeren Blase antritt und das man einen Fußballer nie mitten im Spiel anhalten sieht, um am Spielfeldrand zu pinkeln. Wie kann man sich unter diesen Bedingungen wehren?" Verzweifelt schrieb Dubord Briefe an Brigitte Macron (Ehefrau vom Präsidenten), Eric Dupond-Moretti (Rechtsanwalt und Politiker) und Edouard De Rothschild (Präsident Galopperverband). "Ich bin in Therapie und nehme Medikamente. Es verghet kaum eine Nacht in der ich nicht schreiend aufwache. Was ich im Polizeigewahrsam erlebt habe, ist für das Leben eingraviert. Ich dachte nur eines: Selbstmord. Ehrlich gesagt würde ich das niemandem wünschen. Nicht einmal meinem schlimmstem Feind." Während sein Anwalt nun vor den Gerichtshof ziehen will, sieht sich Jean-Laurent Dubord in der wirtschaftlichen Realität gefangen. "Ich bin der Sohn eines Arbeiters und habe alles selbst erreicht. Ich arbeite seit meinem 14. Lebensjahr im Rennsport und habe wirklich mit nichts begonnen. Ich kann nicht akzeptieren, dass mein Leben hier endet." Mit geröteten Augen hebt er den Kopf zum Himmel und fährt dann fort. "Ich wollte weiterkämpfen und meine Aktivität nicht einstellen. Die Schulden haben sich angehäuft und ich muss mich den Tatsachen stellen und früher oder später in die Insolvenz gehen." Der 50jährige beklagt die fehlende Unterstützung aus seiner Berufswelt. "Der Trainerverband, dem ich angehöre und der Zivilklage eingereicht hat, musste über seinen Anwalt zu meinen Gunsten plädieren. Aber bei meinen letzten beiden Anrufen war niemand erreichbar. Offensichtlich verliert mein Fall an Glaubwürdigkeit. Wenn ich sehe was die Trabrennprofis im Südosten getan haben, um Yannick Alain Briand zu unterstützen, habe ich das Gefühl von allen verlassen zu werden." Waren die Rennpisten früher sein zweites Zuhause, fährt er heute nicht mehr mit der gleichen Begeisterung dorthin. "Ich verstehe die Blicke der Menschen. Anfangs waren die Leute aus der Branche überrascht und dachten ich könne kein Doper sein. Aber da waren die belastenden und gegen das Ermittlungsgeheimnis verstoßenden Presseartikel, die mir sehr geschadet haben. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Leute müssen denken, dass ich geschummelt habe, weil ich meine Lizenz immer noch nicht zurückbekommen habe. Leider ist die Justiz langsam und meine Ehre ist zerstört. Wenn ich weiterkämpfe, dann auch dafür meine Würde wiederzuerlangen." Zurück zu den Fakten Jean-Laurent Dubord war einer der elf Personen (Trainer, Tierärtze, Apotheker), die wegen Besitz, Transport, Anstiftung und Beihilfe zur Verwendung von Substanzen oder Doping- oder Maskierungsverfahren angeklagt wurden für ein an einem Rennen teilnehmendes Pferd Betrug durch eine organisierte Bande und Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung im Rahmen der großen Affäre "Horse Connection" begangen zu haben, die am 22. März 2022 aufgedeckt wurde. Am 24. März 2022 wurde ein Verbot des Betretens der Rennbahnen und Traingsstätten ausgesprochen, sowie ein Verbot der Ausübung des Berufs als Trainer. Nachdem Dubord gegen diese Verfügung am 29. März Berufung eingelegt hatte, durfte er nach einer gerichtlichten Überprüfung wieder Rennbahnen und Trainingszentren betreten. Zudem dürfte der nun 52jährige züchten, die Grundausbildung der Pferde machen und sogar wieder Rennen reiten, was in seinem Alter aber unwahrscheinlich erscheint. Am 30. Juni 2022 beantragte er die Sperre als Trainer aufzuheben, was eine Woche später abgewiesen wurde. Seine Berufungen vom 14. März 2023 wurden auch zurückgewiesen. Die Anwältin von France Galop ist der Meinung, dass Jean-Laurent Dubord durch die Durchführung von verbotenen Praktiken einige Stunden vor dem Rennen die Regelmäßigkeit der Pferdewetten gestört hat und ein solches Verhalten die gesamte Rennsportbranche in Verdacht bringt. Durch die Verwendung von Arnica, Bronchix Pulmo, G4 und Nebulin (Anm. d. Redaktion: Produkte, die nicht als Doping gelten) gefährdete er die Sicherheit und Gesundheit der Pferde. Ohne ein Verbot als Trainer weiterzuarbeiten, wäre die Wiederholungsgefahr erheblich. France Galop beantragt deshalb die Aufrechterhaltung der Sperre. Auf die Bitte vom Paris Turf ein Update für diesen Fall zu bekommen, wollten France Galop und das Gericht von Bordeaux den Fortschritt des Verfahrens nicht kommentieren. Es wurde noch kein neuer Verhandlungstermin festgelegt. ------------------
Wegen möglicher Fehler in der Übersetzung möchte ich in einem besonders heiklen Fall auf den Orginal-Artikel verweisen, wobei ich bei diesem Artikel gefühlt weniger Schwierigkeiten hatte, also eine große "Gewährleistung" auf Richtigkeit geben kann 😉
Eine eigene Meinung möchte ich aber noch ergänzen:
Jean-Laurent Dubord sagt, dass er nach 24 Jahren als Trainer nicht wusste, dass er am Renntag selbst keine Produkte verabreichen darf. Das halte ich für mehr als naiv oder eine Lüge. Das das verboten ist, weiß ich sogar mit meinem mehr als bescheidenem Wissensstand.
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Dienstag 28 März 12:26 Uhr | |
Wegen Uneinsichtigkeit und "Auf die Tränendrüse drücken" sollte er die maximale Strafe bekommen.
Zitat Luba: Eine eigene Meinung möchte ich aber noch ergänzen:
Jean-Laurent Dubord sagt, dass er nach 24 Jahren als Trainer nicht wusste, dass er am Renntag selbst keine Produkte verabreichen darf. Das halte ich für mehr als naiv oder eine Lüge. Das das verboten ist, weiß ich sogar mit meinem mehr als bescheidenem Wissensstand.
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Dienstag 28 März 18:17 Uhr | |
Die sollten mal lieber in Frankreich den krassen Quotenfall auf die Sieger genaustens überprüfen. Da steckt mehr Horse Connection hinter als man denken kann. Alles nicht mehr nachvollziehbar was da abläuft. Kann mir kein Mensch erklären das das normal ist. Und das ständig. Eben In Saint Cloud der Sieger von über 200 auf 89. Gewinnt ü. Kann man in fast jedem Rennen sehen. In Argentan die 401 von 45 auf 32 usw. Man bekommt kaum noch einen realen Kurs und das bei besseren 6-Stelligen Umsätzen. Kann NULL verstehen, warum sowas nicht untersucht wird. |
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Dienstag 28 März 19:01 Uhr | |
Wer soll es denn untersuchen!? Die PMU sicher nicht, haben doch nicht das geringste Interesse, was ans Licht zu bringen, wo dem Image schaden könnte! Es nimmt eh zunehmend ab, nicht nur in Frankreich! |
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Dienstag 28 März 19:22 Uhr | |
Na wo das große Geld zum Schluß herkommt z.B. Da fallen Pferde teilweise nicht selten um die 50% und das fällt da keinem auf? Mir ist schon klar, dass da nichts an die große Glocke gehangen wird. Aber nach Jahren muss man doch endlich mal diesen Sumpf bekämpfen. Von mir aus auch intern. Kann doch nicht der Einzige sein dem das auffällt... Von meinen letzten 100 Siegern, ist vielleicht einer nicht im Rennen gefallen. Und wer mich kennt, weiß das ich nicht 10 Sieg mache. Für die PMU sind meine 250000-350000 Umsatz im Jahr vielleicht Kleinbeträge. Werde jetzt drastisch kürzen. Ist einfach kein realer Toto zu erwarten. Kann man heute in Saint Cloud sehen. In mehr als der Hälfte der Rennen der Sieger nachträglich stark gefallen. Kann man ja jetzt sehr schön sehen bei den Wiederholungen.
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Dienstag 28 März 20:35 Uhr | |
Spricht dafür dass einer oder mehrere zu 99% genau die selben Pferde wetten wie du, nur halt mit zwei Nullen mehr hinten dran. Vielleicht sogar der Bookie/Wettvermittler bei dem du spielst selbst...deine Wetten mal 100 automatisiert ab in den Toto. Bookies die so etwas programmiert haben und nutzen gibts, kein Witz! |
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Mittwoch 29 März 07:08 Uhr | |
Frascati, ich spiele schon länger nicht mehr beim Bookie. Überall stark limitiert und sogar bei Wettstar wurde ich nach kurzer Zeit bei den Festkursen auf unter 30€ limitiert. Da kann ich auch nur kurz vor dem Start abgeben um auf diese üppige Auszahlung zu kommen. Und wenn die die letzten 2 Jahre meine Pferde abgeben würden, dann wären sie wie ich Ita-König 🤣. Geht ja nicht um meine Pferde generell. Kannst das ja jetzt gut beobachten. Sogar in der Quinte fallen manche wie verrückt nach unten. Auch wurde ich ja ausgelacht oder angezweifelt das das Storno im Rennen möglich ist. Das wurde dann doch bestätigt. Es kann einfach nicht so viele Zufälle geben, was den Quotenverlauf betrifft. Klar gewinnt nicht jeder, trotzdem fällt fast jeder Sieger im Rennen oder unmittelbar davor. Können doch nicht alle 10 Sekunden vor Start abgeben... Sei es drum. Ziehe meine Konsequenzen. Werde im Juni zum ersten Mal Vater und hab dann eh keine Zeit mehr dafür. Ärgert mich schon genug, auch wenn man nicht gewettet hat. Fällt einfach seit längerer Zeit wieder extrem auf und die PMU macht nichts. Und das seit Jahren. Darf man einfach nicht mehr so unterstützen. |
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Mittwoch 29 März 08:27 Uhr | |
Herzlichen Glückwunsch. Bei dieser "Siegwette" bist du Only Winner. 👶🏆 |
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Mittwoch 29 März 09:01 Uhr | |
Alles Gute für den kommenden Nachwuchs! Dann kannst Du vermutlich zum USA-Spezi werden, jedenfalls wirst Du vermutlich auch in manchen Nächten dafür nebenbei Zeit haben...😎 🤠 |
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Mittwoch 29 März 10:07 Uhr | |
habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass Auslandsumsätze bei PMU erst kurz vorm Start übermittelt werden.....
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Mittwoch 29 März 10:17 Uhr | |
Selbst dann ist es bewusst gesteuert, um dem geneigten Wetter eine Quote schmackhaft zu machen, die ihn zu einer Wette animiert, die er dann aber nicht bekommt! Man kann es drehen und wenden wie man will, es ist eine Verschleierung der am Ende ausbezahlten Quote. Im Endeffekt wird der Wetter mit dem Nasenring durch die Manege geführt, bewusst und gewollt! |
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Mittwoch 29 März 10:49 Uhr | |
das steht ausser frage! |
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Mittwoch 29 März 10:52 Uhr | |
Jurjo schreibt: Außer bei Zwillingen , dann ist doppelte Freude 🤠🤩 |
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Mittwoch 29 März 12:29 Uhr | |
Danke für die Glückwünsche 🙏. Wird EIN Junge und Hauptsache er hat kein Interesse am Hobby seines alten Vaters 🤣. Sehe mich schon als Australien Spezialisten...😉 |
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Mittwoch 29 März 13:42 Uhr | |
Praktisch OW in einer 2-er TG |
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Mittwoch 29 März 14:41 Uhr | |
Zum O.W. bei Zwillingen. Ist praktisch so, als ob du doppelt triffst bei einfachem Einsatz. Glückwunsch |