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Dienstag 21 Juni 23:28 Uhr | |
Verbeeck im Interview: "Jean-Mi bewirkt Wunder" Auf welcher Rennbahn er auch immer auftaucht - Jos Verbeeck ist als vierfacher Amerique-Sieger immer ein Star. In den letzten Jahren ist es aber immer ruhiger um den "Teufel" geworden. Equidia fragte bei ihm nach. Equidia: "Wie geht es Dir?" JV: "Alles ist gut. Ich fahre kaum noch Rennen. In Belgien überhaupt nicht, weil mir das System nicht gefällt. Das kann ich nicht ändern, also fahre ich hier nicht. Aber ab und zu bin ich in Holland oder in Deutschland. Meine Anwältin sagte mir damals ich würde die Lizenz in Frankreich für sechs Monate abgeben. Sie hat mich belogen. Jetzt sind es schon sieben Jahre. Heute aber ich aber ein anderes Leben. Ich vermisse es nicht mehr. Die ersten drei, vier Monate hat es mich verletzt, aber jetzt ist es vergessen. Heute arbeite ich einem Unternehmen, dass Holzhäuser herstellt. Das machte ich schon länger. Ich trainiere auch keine Pferde mehr. Ich habe noch drei Pferde, die aber bei einem Freund untergebracht sind. Dank Jean Michel Bazire habe ich mit Feydeau Seven noch einmal die Europa-Tour gewonnen. Sonst habe ich nach Frankreich nicht mehr allzu viele Kontakte. Manchmal zu Jean-Mi, manchmal zu Philippe Allaire. Auch zu Jean-Luc Dersoir, der ein großartiger Mann ist. Aber vermissen tue ich das alles nicht." Equidia: "Welches ist das beste Pferd, dass Du je gefahren hast?" JV: "Mit Abstand Sea Cove. Die Qualitäten dieses Pferdes waren außergewöhnlich. Ich traf auf ihn zu Beginn meiner Karriere, deshalb sage ich das auch. Wenn man so schnell auf einen Crack trifft, ist das wie eine Lokomotive. Danach war es für mich während meiner Laufbahn einfacher. Ich fuhr so viele andere Pferde, aber auf der einen Seite war er und auf der anderen Seite die anderen. Er war ein außergewöhnliches Pferd." Equidia: "Und ein Pferd, dass Dich geprägt hat und das Du gerne gefahren hättest?" JV: "Da nenne ich zwei - Ourasi und Varenne. Vor allem bei Varenne ist es bedauerlich ihn nie gefahren zu haben. Das waren zwei besondere Pferde." Equidia: "Und ein Trainer, der Dich besonders beeindruckt hat?" JV: "Jean Pierre Dubois, weil er alles selbst gemacht hat. Er hat die Zucht geleitet, er hat die Pferde bis zur Bahn gebracht, er hat alles gewonnen. Aber der Beste ist natürlich Jean-Mi. Er bewirkt Wunder bei den Pferden." Equidia: "Es gibt aber Leute, die sagen, dass die Situation anfangs angespannt war zwischen Euch?" JV: "Man muss nicht allen Leuten zuhören. Es gibt viele eifersüchtige Leute. Die sind es auch, die mich meinen Platz gekostet haben. Ich respektiere Frankreich, aber ich brauche Frankreich nicht um weiterzuleben. Ich hatte eine tolle Zeit und habe nette Leute kennengelernt. Auf der Piste war es natürlich etwas heißer. Es gibt immer eine Zeit zum Ankommen und zum Gehen. Und ehrlich gesagt hatte ich gegen Jean-Mi immer das Gefühl keine Chance zu haben, als ich Rennen fuhr. Er ist Franzose, also ist es einfacher für ihn. Der Einzige, der ganz ehrlich war, war Jean-Luc Dersoir. Mit ihm habe ich am meisten gewonnen. Und außerdem ist Jean-Michel nicht irgendjemand. Er hat eine unglaubliche Erfolgsbilanz. Auch bei fast jedem Auslandsaufenthalt hat er gewonnen. Für die anderen war Reisen komplizierter." Equidia: "Was beeindruckt Dich an ihm?" JV: "Er war einer der wenigen, die mich am Anfang kopiert haben. Die anderen haben mich nicht einmal angesehen. Die sagten "ich habe keine Angst vor dem kleinen Belgier", aber er hat mich als Erster gut beobachtet im Rennen und sich Kleinigkeiten abgeschaut. Er hat ein außergewöhnliches Auge und ein unglaubliches taktisches Gefühl." Verbeeck bei einer Siegerehrung (Aubrion Du Gers) umrahmt von Besitzer Rancoule und Jean Michel Bazie Equidia: "Und die beste Begegnung in Deiner Karriere?" JV: "Meine Frau Oana. Ich traf sie ein paar Tage nach meinem letzten Amerique-Sieg mit Abano As 2003. Es war im Urlaub in Saint-Tropez, meinem Lieblingsort. Dazu gehört aber auch der Nikki-Beach. Ich habe dort außergewöhnliche Abende, oder sogar Tage verbracht (lacht)." Equidia: "Und Dein größter Sieg?" JV: "Der Amerique-Sieg mit Sea Cove 1994. Ich bin ein großes Risiko eingegangen. Glücklicherweise dachten Stig H. Johansson und Bernard Oger, dass er im Schlussbogen stehenbleiben würde. Da haben sie einen großen Fehler gemacht. Ich hatte gewonnen, aber auf den letzten hundert Metern wurde es sehr heiß. Wenn ich dort geschlagen worden wäre, wäre die Zukunft kompliziert gewesen. Aber meine Strategie zahlte sich aus. Viele waren keine Fans von der Tete. Und nach dem Rennen hörte ich immer noch Leute, die sagten, dass ich Glück hatte." Equidia: "Was macht Dich besonders stolz?" JV: "Vielleicht mein Hintergrund. Das machte es zu Beginn nicht einfach. Sogar sehr schwierig, aber viele Leute haben mir geholfen. Dafür bin ich dankbar. Nach drei, vier Jahren lief es besser. Schade das mich dieser Steuer-Bullshit erwischt hat." Equidia: "Welcher Sieg kam für Dich am überraschensten?" JV: "Das war der Sieg mit Jasmin De Flore im Criterium der 5jährigen 2002. Normalerweise hätte ich nicht gewinnen dürfen. Das war ein großer Sieg." Equidia: "Uns wurde erzählt Du hättest eine Anekdote über einen bestimmten Mercedes..." JV: "Der Besitzer von Sea Cove war schon immer so. Er war ein schlechter Besitzer, hatte aber ein sehr gutes Pferd. Er schuldete mir Geld. Statt Geld gab er mir seinen Mercedes. Es war ein Cabrio 600. Damit hatte ich eine tolle Zeit. Ich bin damit überall hingefahren. Danach hatte ich weniger Spaß an der Zapfsäule (lacht). Jetzt habe ich ihn nicht mehr. Irgendwie vermisse ich das Auto (lacht)." Equidia: "Und das größte Bedauern in Deiner Karriere?" JV: "Mit 25 Jahren hätte ich auch in die USA gehen können. Das ist wirklich bedauerlich, dass nicht gemacht zu haben. Da drüben ist es eine andere Welt, eine andere Umgebung. Es ist einfacher. Ich habe mich aber für Frankreich entschieden und es lief gut. Aber in Amerkia wäre, alles was passiert ist, nicht passiert." Equidia: "Deine größte After Race Party...?" JV: " Der Abend des Sieges mit Sea Cove. Wir begannen in der Umkleidekabine, wo wir 90 Flaschen Champagner getrunken haben. Es war Wahnsinn. Danach fuhren wir nach Paris zu Fouquet. Ich hatte alle meine Freunde eingeladen. Der Besitzer war auch da. Er hatte die ganze Stadt Hamburg dabei (lacht). Danach hatten wir noch eine Party im Hotel, weil ich in Paris in einem Hotel gewohnt habe." Equidia: "Kannst Du etwas über diese Zeit erzählen?" JV: "Ich hatte die Gelegenheit oft ins Ritz zu gehen. Ich hatte Freunde, die mir wirklich günstige Zimmer besorgt haben. Aber ich war auch im Novotel. Danach bin ich oft von Belgien nach Paris gereist. Mein Auto hielt das nicht mehr aus. Am Ende stand es bei 500.000 Kilometern." Equidia: "Und die Anekdote, die Du nie zu enthüllen gewagt hast..?" JV: "Vier Jahre vor dem Ende meiner Karriere in Frankreich wollte ich schon aufhören. Ich fühlte mich nicht sehr wohl. Ich war nicht mehr der Jos von früher, wollte weniger. Philippe Allaire hielt mich bei der Stange. Ihm ist es zu verdanken, dass ich weitergemacht habe. Aber schon zur Zeit von Timoko wollte ich aufhören." Equidia: "Was hälst Du von der neuen Generation?" JV: "Heute ist es immer noch einfacher als damals. Die Qualität der Pferde ist hervorragend. Dann gibt es einige, die sehr gut sind. Matthieu Abrivard ist sehr außergewöhnlich. Ich mag ihn wirklich. Es gibt auch gute junge Leute wie Clement Duvaldestin und Nicolas Bazire, die in ihrem Alter sehr interessant sind. Was Nicolas mit Davidson gemacht hat, ist fantastisch." Equidia: "Was würdest Du tun, um die Welt der Pferderennen zu verbessern?" JV: "Ich würde den Prozess der Überprüfung verbessern. Die Wetter verstehen das nicht. Wir müssen aber alle Wetter respektieren. Jedesmal wenn ich am Gare Du Nord war, riefen sie mir zu "Gib mir einen Tipp, gib mir einen Tipp". Ich trank oft einen Kaffee mit ihnen. Einmal verpasste ich sogar meinen Zug." Equidia: "Kommst Du manchmal nach Frankreich zurück?" JV: "Das letzte Mal war ich bei meinem Zahnarzt, weil der in Paris lebt. Aber zu den Rennen gehe ich nicht mehr. Das letzte Mal war ich beim Amerique 2019, als Bird Parker am Start war. Seit dem Ausbruch von Corona war ich auch nicht mehr in Grosbois." ----------------------------- Enttäuschter Trainer Dupont sucht Erklärung Am Wochenende war Ce Bello Romain beim Kymi Grand Prix in Kouvola als Titelverteidiger unter Order. Nachdem der Franzose zum Ende der Überseite untergegangen ist, sucht Trainer Sylvain Dupont 72 Stunden später immer noch nach einer Erklärung. Der Paris Turf erkundigte sich: "Ich habe immer noch Probleme sein Versagen zu erklären. Wir sind ambitioniert angereist, weil das Pferd gut gearbeitet hat. Ich weiß nicht so recht, was ich von der Vorstellung halten soll, ohne nach Ausreden zu suchen. Als wir Frankreich verließen, waren es 35 Grad. Und als wir in Mikkeli ankamen, waren es nur 15 Grad. Könnte das den negativen Ausschlag gegeben haben? Im Heat und beim Aufcantern war er jedoch perfekt und geschmeidig. Außerdem ist er ein Pferd, der besser im Speed kam, aber ohne Lage musste er früher angreifen. Ist er wirklich dafür gemacht so zu laufen? In einer schnellen Anfangsphase fand er sich im Wind wieder. Als die dritte Spur aufrückte, ging er sofort rückwärts. Allerdings war die Genesung normal. Bluttests werden uns in den kommenden Tagen vielleicht mehr sagen. Wenn er gut gelaufen wäre, wäre in drei Wochen vielleicht in La Capelle angetreten. Er wurde auch für den Grand Prix De Wallonie in Mons am 31. Juli eingeladen. Wir werden uns die Entscheidung für später aufheben." |
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Mittwoch 22 Juni 03:54 Uhr | |
Respekt für so ein Interview an Jos Verbeeck, the greatest Catchdriver all time! Kenne ihn nicht persönlich, aber bestätigt die Aussagen von vielen die ich kenne die mit ihm zu tun hatten! Außergewöhnlich finde ich auch seine Festlegung auf sein bestes Pferd dass er jemals gefahren hat. Da würde von vielen Fahrern ein Wischiwaschi kommen, bei Jos nicht! Finde ich sehr bemerkenswert! |
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Mittwoch 22 Juni 08:16 Uhr | |
Tag der Champions auch Tag der Freiwilligen In Frankreich gibt es ungefähr 6.000 Freiwillige, die den Rennzirkus und die vielen Trabrennbahnen am Laufen halten. Das möchte LeTrot einmal mehr würdigen und nutzt dazu den "Journee Des Champions" am 26. Juni in Vincennes. Von jedem Verein wurden 10 der freiwilligen Helfer eingeladen. Mittlerweile gibt es gut 1.500 Zusagen. Ab 11h werden die Volunteers in einem Zelt im Schlussbogen untergebracht und kulinarisch versorgt. Während der Veranstaltung werden 18 Freiwillige, die gesondert ausgewählt wurden, für ihr Engagement geehrt. Zudem werden auf der Großbildleinwand zwischen den Rennen Videos über die tägliche Arbeit dieser für den Sport enorm wichtigen Klientel gezeigt. |
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Mittwoch 22 Juni 08:30 Uhr | |
Ganz besonderen Respekt dafür ! Leider gibt es da ätzende andere Beispiele ( Babesia), stellvertretend für unzählige andere Pferdchen. Zwar kann sie es sich (vermutlich) leisten aber sie quatscht nicht nur sondern macht. Inzwischen müssen sich da "zig" Pferde als Rentner tummeln und sich ihres Lebens freuen. Nochmal : Chapeau!
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Donnerstag 23 Juni 23:17 Uhr | |
Fünf Klassiker in Vincennes am Journee Des Champions Mehr geht einfach nicht - Fünf Gruppe I-Rennen machen den Renntag, wie der Titel schon sagt, zum Tag der Champions. 1.405.000 Euro an Rennpreisen sind auch für Frankreich nicht alltäglich. Bei den Klassikern machen die 3jährigen Monte-Traber den Anfang. Bei den aktuell jüngsten aktiven Trabern im Trabreiten hat inzwischen Jaspers Turgot die Führung übernommen. Aber mit Joyeuse, der beim vorletzten Start den Ausfall zum eigenen Vorteil und dem Sieg in einem Semi-Klassiker genutzt hat, steht ein weiterer Kandidat zumindest für die vorderen Plätze bereit. Besonders interessant ist auch das Satteldebüt von Joyner Sport. Aus der Vergangenheit hat man bei Philippe Allaire schon starke Debütenten in dieser Disziplin kennengelernt. Prix D´Essai / 14.33h / 200.000 Euro
Der "Republique" hat heute nur dreizehn Starter im Aufgebot. Mit Mit Ici C´Est Paris und Ideale Du Chene sind natürlich die beiden klassischen Sieger dieser Generation dabei. Halbklassich und mit reichlich Platzierungen gekürt gehört Indigo Du Poret auch zu den Gemeinten. In diesem Video zeigt Trainer Stephane Cingland einen kleinen Auszug aus dem Wassertraining des 4jährigen. Wenn auch in kleineren Klassen hat sich Icare Des Valois mit überzeugenden Treffern ebenfalls ins Gespräch gebracht. Prix President De La Republique / 15.50h / 240.000 Euro
Bei den 3jährigen Sulkystars hat Jazzy Perrine nach Gewinnsumme mittlerweile die Führung in der Generation 2019 übernommen. Dennoch hat Just A Gigolo beim letzten Aufeinandertreffen für klare Verhältnisse gesorgt. Der Hengst aus dem Stall Allaire ist aber auch schon zweimal in der Startphase angesprungen. Zuletzt wurde er zwar rechtzeitig auspariert, konnte mit dem Rückstand aber nicht mehr entscheidend eingreifen. Heute wird er auch noch wegen der Sperre von Franck Nivard im Sulky durch David Thomain ersetzt. Das muss aber auch kein Nachteil sein. Prix Albert Viel / 16.30h / 200.000 Euro
Der Prix De Normandie ist der "Neuzugang" an diesem Mege-Renntag. Über die Mitteldistanz sprengte Handy Bourbon am 13. Mai in 10,4 sicherlich auch die Erwartungen des Trainers Sebastien Guarato. Und das beim Monte-Debüt. Es wird interessant zu sehen sein, wie sich die Taktik und der Hengst auf den drei Kilometern verhalten. Auch wenn es jetzt mehrmals als teilweise deutliche Favoritin nicht für Hirondelle Du Rib gereicht hat, ist die "Präsidentin" des Vorjahres immer noch mit einem großem Namen anzubieten. Nach langer Auszeit und intensiver Vorbereitung ist aber auch Hallix zu nennen. Prix De Normandie / 17.10h / 240.000 Euro
Das absolute Highlight des Tages ist die diesjährige Ausgabe des "Balliere". Ein Jahr nach der Demonstration von Face Time Bourbon sind zehn Starter am Ablauf, von denen jeder einzelne ein Star ist, und nicht nur die sieben anwesenden Gruppe I-Sieger. Einfach eine sensationelle Besetzung!! Vivid Wise As muss als mehrfacher Gruppe I-Sieger und Edelsprinter nicht mehr näher vorgestellt werden. Im Elitlopp war der Yankee Glide-Sohn zwar nur Vierter, aber als Sieger des diesjährigen "France" und dem Treffer im "L´Atlantique" ist er auch auf der Mitteldistanz eine Macht. Diable Du Vauvert hat mit seinen Siegen im Prix De Paris und im Harpers Hanovers Lopp seinen Hang zu den Steherrennen gezeigt. Das war schon vorher bekannt. Aber auch hier kommt er für die Plätze in Frage. Wenn man den Sieg im "Continental" von Hohneck gesehen hat, dann muss man dem Hengst auch hier eine Chance geben. In 10,4 dominierte der 5jährige außen herum die Konkurrenz. Im Amerique war etwas früh an der "frischen Luft", konnte als Fünfter aber auch gefallen. Nach einer kleinen Pause hat er sich wieder gut erholt und steht mit zwei Rennen wohl wieder voll im Saft. Auch Galius ist ein Gruppe I-Sieger und hätte fast mit seinem Ausreißversuch den Amerique gewonnen. Der Fuchs hat jetzt ein Rennen als Vorbereitung in den Beinen, gilt aber nicht wirklich als Sprinter. Aber immer wenn man dem Love You-Sohn unterschätzt, übertrifft er die Erwartungen wieder. Rebella Matters hat ein unglaublich aufwendiges Programm hinter sich und scheint sich trotzdem gerade wieder zu finden. Sie wird lange versteckt warten müssen und kann dann ihren Speed einsetzen. Da muss aber alles passen. Das Ampia Mede SM beim letzten Start, wie schon im Winter im Prix Tenor De Baune, im Schlussbogen überraschend ausgefallen ist, macht den heutigen Auftritt umso spannender. Im Normalfall tritt sie über ihren Weg an und kann endlich den verdienten Klassiker holen. Der Blick geht schon ganz langsam in Richtung Winter und eine Teilnahme am Prix D´Amerique. Beim Sieg von Gu D´Heripre wurde der Hengst an der Spitze ein wenig unterschätzt. Aber Jean Philippe Monclin hat die Fahrt an der Tete gut eingeteilt. In Bestform hat er auch einst seinen Gruppe I auf diesem Weg geholt. Das war aber 4jährig gegen seine Generation. Der Startplatz spricht auch ein wenig gegen ihn. Als spektakulärer Elitlopp-Sieger sollte man Etonnant auch den längeren Sprint zutrauen. Der äußere Startplatz sollte für den Timoko-Sohn kein Problem darstellen. Aber dieser Spurt wird sicher etwas härter gelaufen und wird auch keinen Patzer erlauben. Der 8jährige hat sich aber speziell in den letzten acht Monaten immer wieder neu erfunden und wird auch seine Anhänger finden. Die letztjährige "France"-Siegerin Delia Du Pommereux hätte sicher von einer kleineren Nummer profitiert. Sie ist nicht in absoluter Topform, kann aber mit einem passenden Zug den Endkampf mitbestimmen. Feydeau Seven hat im Winter auf Bahn und Distanz mit einemr Flugshow im Einlauf noch sicher in 10,8 gewonnen. Danach qualifizierte er sich erstaunlich locker für den Amerique, wo er als Neunter dann aber nicht mithalten konnte. Selbst mit diesen Referenzen gehört er zu den krümmsten Teilnehmern im Feld. Prix Rene Balliere / 17.45h / 200.000 Euro |
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Freitag 24 Juni 06:29 Uhr | |
...und der Teaser für Sonntag |
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Freitag 24 Juni 22:52 Uhr | |
Die Ehrenpreise für Sonntag warten auf glückliche Sieger |
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Freitag 24 Juni 23:23 Uhr | |
hat man Dich beim 1.Rennen in Zielnähe jubeln sehen? Oder gibt es einen franz. Doppelgänger? |
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Samstag 25 Juni 07:20 Uhr | |
Nicolai Laaser schreibt: Du hast auch immer ein gutes Auge über die Piste hinaus 😉 Hab die Leute von zu Hause immer gesehen und dachte das mache ich auch mal, wenn ich einen Sieger treffe. Wollte mich auch mal im Video in Vincennes verewigen. Dann gab es gleich zwei Schocks... Einmal habe ich das Video gesehen 😒 Würde das nur noch im Winter mit einer dicken Jacke machen, die die Plauze verdeckt. Und dann fiel der Sieger auch noch in der letzten Minute von 43 auf 32 Hat mich beides hart getroffen 🤣 |
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Samstag 25 Juni 12:55 Uhr | |
Eric Raffin im Interview Kurz vor der Halbzeit der Saison 2022 zieht Eric Raffin im Gespräch mit Equidia eine Zwischenbilanz und gibt einen ausführlichen Ausblick auf den kommenden Sonntag. Equidia: "Sie sind derzeit Zweiter in der Wertung des Sulky D'Or. Wie würden Sie Ihr Halbjahr bewerten?" ER: "Das würde ich als gut bewerten. Ich bin vorne dabei. Ich hätte es besser machen können, aber es hätte auch schlechter laufen können. Zu Beginn des Jahres war es ein schwerer Schlag, als sich Face Time Bourbon kurz vor dem Amerique verletzt hat. Ich kann Ihnen sagen, dass das als Wettkämpfer weh tut. Besonders bei diesem Timing zwischen der Bekanntgabe des Karriereendes am Dienstag und dem Amerique am Sonntag. Glücklicherweise habe ich mit Izoard Vedaquais und Jazzy Perrine gute Pferde gehabt. Zwei Pferde bei denen das Rennen fahren ein gutes Gefühl gibt. Es ist wichtig in den Grupperennen vertreten zu sein. Siege sind wichtig, aber Siege in Grupperennen sind wesentlich und bereichern unser Jahr." Equidia: "Beobachten Sie jeden Morgen die Rangliste, bevor es zu den Rennen geht?" ER: "Ja, das schaue ich mir sehr regelmäßig an. Alex (Abrivard) liegt in Führung, aber bis zu 20 Siege Vorsprung bin ich noch im Rennen. Achten Sie auch auf Matthieu Abrivard. Er ist Dritter und nicht weit dahinter. Es hat die beste Bilanz von Fahrten und Siegen. Bis zum Jahresende ist es noch lange hin, aber wir müssen das Tempo halten." Equidia: "Sie haben in Frankreich 2987 Siege im Attele. Die 3.000 nähert sich. Ist das eine Genugtuung?" ER: "Das ist eine Zahl, die ich bisher nicht kannte und daher mein nächstes Ziel (lacht). Die 3.000er-Marke ist mit dem Ausland schon überschritten. Es ist aber auch wichtig sie in Frankreich zu haben. Ich bin ein Wettkämpfer, aber ohne die Pferde kann man nicht gewinnen. Deshalb danke ich auch den Besitzern und Trainern, die mir vertrauen, dass ich jeden Tag Rennen fahren kann." Equidia: "Sonntag ist Journee Des Champions in Vincennes. Sind Sie gut gerüstet?" ER: "Ich habe Indigo Du Poret im Rebublique (Anm. "gestern zum Nichtstarter erklärt"). Er hat mich zweimal beeindruckt. Die erfahrenen Pferdeleute sagen oft, dass ein Pferd im Alter von 3 zu 4 Jahren am meisten reift. Ich finde ihn jetzt anders und professionell. Er bleibt im "Republique" auf vier Eisen. Der letzte der mit vier Eisen gewonnen hat, war Bilibili. Er ist ein echter Champion. Wir haben eine Chance und eine erste Chance auf das Podium. Der Sieg wäre aber das I-Tüpelchen. Hallix hat im Prix De Normandie eine erste Chance, aber ihm fehlte noch viel, als er im Monte zurückkam. Bei seinem Heat im Attele war er sehr viel besser. Wir müssen uns aber vor Hirondelle Du Rib in acht nehmen, die ohne Eisen antritt. Und sogar vor Hatchet Man, der zuletzt sehr gut gewonnen hat. Es ist offener als Sie vielleicht denken, aber wir haben unseren Platz unter den ersten Drei oder Vier. Und dann habe ich auch Ampia Mede SM im "Balliere". Ein großes Rennen und die Stute fiel letzte Mal aus. Das war eine Selbstüberschätzung. Es gibt ernsthafte Konkurrenz. Etonnant, der den Elitlopp gewonnen hat, Diable Du Vauvert, Hohneck...Es ist eine Art Prix De France Ende Juni. Wir haben die 6 hinter dem Auto. Wir müssen gut sein und das richtige Rennen haben. Ich denke wir können gewinnen, aber genauso gut auch nur Vierter werden. Aber ich werde alles tun, um zu gewinnen." Equidia: "Sie haben am Donnerstag keine Rennen gefahren. Ist es wichtig sich zwischendurch einen Tag frei zu nehmen?" ER: "Wir haben immer noch einen seltsamen Rhythmus. Also ist es wichtig sich auszuruhen. Allerdings habe ich mich nicht wirklich entspannt, weil ich eine Radtour gemacht habe. Das Wetter ist schön, also nutze ich es. Es fühlt sich gut an andere Aktivitäten zu machen, bevor man zur Arbeit zurückkehrt, um Rennen zu gewinnen." |
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Dienstag 28 Juni 12:35 Uhr | |
Nivard im Krankenhaus Mit Schmerzen unterhalb des Herzens auf Höhe des Brustbeines wurde Franck Nivard am Freitag ins Krankenhaus von Caen eingeliefert. Das ganze Wochenende und auch am Montag wurden Untersuchungen durchgeführt. Am Montag sprach Nivard mit 24H Au Trot und hatte nur zum Teil gute Nachrichten: "Röntgen. MRT und Ultraschall haben bisher nichts ergeben. Die Schmerzen sind komplett weg und ich fühle mich gut. Der Bluttest von Sonntag war gut, aber der von heute morgen nicht. Somit verlasse ich das Krankenhaus heute natürlich nicht, weil ich auf die Ergebnisse des nächsten Tests warte." Gute Besserung Francky! --------------------- Rennen neutralisiert Das zweite Rennen in Chartres musste nach einem Sturz, an dem einige Teilnehmer beteiligt waren, gerade abgebrochen werden. Speziell Gabriel Pou Pou war heftig zu Boden geworfen worden. Bislang wurden für den Neustart keine Nichtstarter gemeldet, was auf die größtmögliche Unversehrtheit aller zwei- und vierbeinigen Telnehmer hoffen lässt. Allerdings ist es offen, ob es dabei bleiben wird.
Update: Während sich Alexandre Abrivard und Matthieu Verva schnell wieder auf den Beinen befunden haben, blieb Gabriele Pou Pou einige Minuten liegen, ehe er wieder das volle Bewusstsein erlangte. Der spanische Trainer befindet sich im Krankenhaus und wird noch untersucht. Alle anderen Rennen werden eine Stunde später gestartet und somit wird auch die Veranstaltung in Vincennes, mit geplanten Beginn von 16.45h, um eine Stunde nach hinten verschoben. |
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Freitag 08 Juli 23:52 Uhr | |
Fünf "Bazire" in Vichy Das Rennen des Tages bei den französischen Trabern findet morgen Abend ganz sicher in Vichy statt. Im Grand Prix Du Conseil Municipal treten nach der frühen Streichung von Copsi immer noch neun große Namen an. Fünf davon kommen aus dem Stall Bazire, wenn man Freyja Du Pont, aus dem Lot von Nicolas Bazire, dazuzählt. Die Stute hat für dieses Niveau schon im Vorjahr mit 23 Starts viel geleistet und kommt in der laufenden Saison auch schon wieder auf ein Dutzend Auftritte. Dennoch kann sie immer wieder Highlights anbieten, wie die Podestplätze im Grand National Du Trot Ende April und Ende Mai. Der Chef hat sich für Elie De Beaufour entschieden, der trotz eines starken Wintermeetings noch nicht an die Reihe der großen Wallache des Meistertrainers anschließen kann. Dennoch ist der 8jährige nach dem Sieg von Cleangame 2020 in dieser Aufgabe in der Lage den Triumph wieder in den Stall Bazire zu holen. In seinem Zulagenband bekommt er Gesellschaft von Rebella Matters, die ebenfalls schon zwölf Starts in der laufenden Saison "auf dem Buckel" hat. Die ganz große Form, und damit auch ihr berühmter Speed, fehlt der Explosive Matter-Tochter derzeit. Aber sie ist als Titelverteidigerin ebenfalls zu nennen. Der dritte Teilnehmer mit einer Zulage ist Jerry Mom, der nach längerer Pause sicher nicht interessant für die Wetten ist, aber als Neuzugang im Stall Abrivard ist der Hengst, der schon ein, zweimal nach einem Formtief wieder in Schwung gekommen ist, für kommende Starts zu beachten. Vorneweg kann man praktisch keinen der verbliebenen sechs Kandidaten ausschließen. In starker Form agieren sowohl Diablo Du Caponet, als auch Eddy Du Vivier. Und der speedstarke Echo De Chanlecy wird in dem kleinen Feld zu Beginn des langen Einlaufs in sehr aussichtsreicher Posiion liegen. Sollte Jean Michel Bazire triumphieren wäre das in diesem Halbklassiker der zehnte Erfolg als Trainer und der achte als Fahrer. Allein in den letzten sieben Jahren kamen sechs Sieger aus dem Quartier. Samstag, 09. Juli / 20.45h / 120.000 Euro ------------------------------------ Mister F Daag im französischen Sprint Nur einen Tag nach dem Gruppe II in Vichy wird deutlich nördlicher in La Cappelle eines der halbklassischen Sprintrennen des Sommers entschieden. Und die Besetzung dürfte den Veranstalter sehr erfreuen. Der Dritte des Prix Rene Balliere Hohneck zählt mit seinem Altersgefährten Hussard De Landret zu den mit Abstand jüngtsen Teilnehmern. Beide haben sicher Chancen auf das Podium, wobei die Favoritenrolle an die Allaire-Farbe gehen dürfte. Der Stall von Paul Hagoort schwebt derzeit auf einer Erfolgswelle und kann mit dem Elitlopp-Dritten Mister F Daag aber ebenso große Ansprüche auf den Sieg anmelden. Nicht ganz so glücklich bei der Auslosung der Startnummern war Calle Crown. Aber auch der Hengst aus dem Stall Malmquvist verdient wie Delia Du Pommereux auch einige Beachtung. Nach längerer Pause und zwei Prepare soll Dorgos De Guez für den Stall Bazire wieder um die guten Prämien oder sogar den Sieg kämpfen können. Im Sulky sitzt mit Tristan Ouvrie zur Überraschung ein Lehrling, der nach über zwei Jahren bei Sylvain Roger in den Stall von JMB gewechselt ist. Im Interview (siehe unten) spricht er über seine große Chance. Sonntag, 10. Juli / 15.32h / 120.000 Euro ---------------------------------- Neues Teammitglied im Stall Bazire Seit kurzem ist Tristan Ouvrie Mitarbeiter bei Jean Michel Bazire. Und schon in den ersten Tagen bekommt der 22jährige eine große Chance. Am Sonntag fährt er mit Dorgos De Guez einen Millionär im Gruppe II in La Capelle. Equidia hat sich zu diesem Anlass mit dem Sohn von Franck Ouvrie unterhalten. Equidia: "Zunächst einmal zu Ihrer Person. Sie sind noch Auszubildender. Sie brauchen noch fünf Siege um Profi zu werden. Passiert das noch dieses Jahr?" TO: "Hoffentlich! Wenn alles normal läuft, sollte es auch dieses Jahr passieren. Ich müsste wirklich ein schlechtes zweites Halbjahr haben, damit es nicht klappt." Equidia: "Freuen Sie sich schon darauf den Meilenstein von 50 Siegen zu erreichen?" TO: "Ja, ich freue mich sehr darauf. Für einen Azubi ist es immer ein großer Meilenstein, oft das erste große Ziel im Berufsleben. Ich fahre aber schon viel in offenen Rennen, also wird sich nicht viel ändern." Equidia: "An diesem Sonntag fahren Sie zum ersten Mal in so einem wichtigen Rennen. Wie fühlen Sie sich zwei Tage vor dem Rennen?" TO: "Bisher habe ich überhaupt keinen Druck. Am Sonntag wird sich das meiner Meinung nach ändern. Es wird zwangsläufig mehr Stress geben. Im Moment bin ich aber einfach nur glücklich an solch einem Rennen teilzunehmen." Equidia: "Sie fahren ein Pferd von Jean Michel Bazire. Wie läuft ihre Zusammenarbeit mit ihm?" TO: "Ich bin erst vor einer Woche in seinem Stall angekommen. Ganz einfach...er vertraut mir dieses Wochenende, also hoffe ich das die Ergebnisse folgen werden, damit das Vertrauen erneuert wird. Es ist ein großartiger Vertrauensbeweis, den mir JMB entgegenbringt. Es gibt viele Leute, die jetzt gerne mir tauschen würden." Equidia: "Aber in diesem Rennen treffen Sie jemandem, den Sie gut kennen. Ihr Vater Franck zählt zu den Gegnern. Wie fühlt sich das an?" TO: "Gegen meinen Vater bin ich schon zwanzig Mal gefahren. Es ist also schon normal, aber bei einem Rennen wie diesem, ist es schön an seiner Seite zu sein. Es ist vor allem ein großer Stolz ihm in einem Gruppe II gegenüberzustehen." Equidia: "Gibt er Ihnen noch Ratschläge?" TO: "Nein, nicht wirklich. Er spricht mich eher im Anschluss an. Er beobachtet, sagt aber nicht viel. Aber wenn er etwas sagt, ist es normalerweise in der Nachbesprechung des Rennens." Equidia: "Was erhoffen Sie sich vom Rennen mit Dorgos?" TO: "Ich hoffe es läuft gut, denn wir haben keine sehr gute Nummer. Der erste Bogen in La Capelle kommt sehr schnell und wir haben Pferde unter uns, die schnell beginnen können. Wir wissen auch noch nicht wie die Bedingungen sein werden. Das werden wir vor Ort sehen und es wird eine gute Order geben. Das Ziel ist, dass das Pferd gut läuft und unter die ersten Drei kommt. Es wird einen guten Wettbewerb geben." ---------------------------- Nivard "back on track" Das erste Halbjahr lief für Franck Nivard ganz ordentlich. Mit Just A Gigolo und Ampia Mede SM hat er einige Grupperennen gewinnen können. Aber der 42jährige hatte noch eine einmonatige Sperre wegen positiven Drogenkontrolle abzusitzen. Und zum Ende der Strafe war er wegen Schmerzen in der Brust auch noch ins Krankenhaus eingeliefert worden. Nun ist das alles überstanden und der Catchdriver ist seit heute Abend wieder in Cabourg im Sulky anzutreffen. Nach den ersten vier Fahrten kommt er mit neun Fahrten am Wochenende wieder langsam auf ein normales Pensum. --------------------------------- PMU-Chef tritt zurück Am letzten Dienstag hat der Verwaltungsrat der PMU im Einvernehmen mit Philippe Augier beschlossen, die Führung im Konzern neu zu besetzen. Am heutien Tage wurde bereits mit Richard Viel ein neuer Verwaltungsrats-Präsident und mit Emmanuelle Malecaze-Doublet eine neue Geschäftsführerin ernannt. Die Präsidenten der Verbände der Traber und Galopper Jean-Pierre Barjon und Edouard De Rothshild, sowie alle Mitarbeiter des Verwaltungsrates danken Philippe Augier herzlich für seinen Beitrag zur Neuausrichtung der PMU. Seit dem 09. Juni 2020 war Augier Vorsitzender des Verwaltungsrates und wurde im Oktober des Folgejahres zum CEO ernannt. Eine seiner Hauptaufgaben in der Amtszeit war das Prozedere der Wiederaufnahme der Rennen nach den Beschränkungen während der Pandemie und die damit verbundene Zusammenarbeit mit den Behörden. Ebenso war die Einführung einer neuen Besteuerung von Pferdewetten ein Schwerpunkt seiner Aufgaben. Das Schlusswort gehört dem ehemaligen Präsidenten: "Während meiner Amtszeit als Präsident der PMU war ich immer bestrebt die Modernisierung fortzusetzen und zur Förderung der PMU beizutragen, einem beeindruckenden Unternehmen, dass engagiert, nützlich und einem tiefgreifendem Wandel unterliegt. Trotz der Wirtschafts- und Gesundheitskrise, die die PMU und die gesamte Pferdebranche durchgemacht haben, konnten wir die Probleme gemeinsam meistern. Ich danke Emmanuelle Malecaze-Doublet für seinen unermüdlichen Einsatz an meiner Seite und dem gesamten Vorstand für sein Engagement. Ab jetzt möchte ich mich meinen Aufgaben als Mandatsträger in Deauville, aber auch neuen persönlichen Projekten widmen."
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Montag 11 Juli 18:54 Uhr | |
In diesen 8 Tagen von gestern bis Sonntag in FR 65!!! Trab Rennveranstaltungen. Ca. 500 Rennen. Am Feiertag mit Perlen wie Le Touquet, Trab in Deauville. Biarritz oder dem wunderschönen Bagnoles de I'Orne. Aber selbst in Bagnoles Rennpreise: 13/13/15/15/19/15 und nochmal 5 Tsd. Im Amateurfahren. Am Feiertag sind 35⁰ im Landesinnern angekündigt. Gut das sehr vieles an der See liegt. |
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Dienstag 12 Juli 06:53 Uhr | |
Danke Lou für den Hinweis. Direkt Bagnoles gegoogelt und wird sicherlich ein Ziel auf der nächsten Trabereise durch Frankreich. Le Touquet wurde mir hier auch mal empfohlen und es war sehenswert. |
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Dienstag 12 Juli 13:35 Uhr | |
Ja, hab x Pics v. LeTouquet eingestellt. Bagnoles de l'Orne wunderbarer Kurort mit See u.Casino im Nationalpark. Das Department Orne der Trotteur Hotspot. Von Bagnoles zu etlichen Trainings/Zuchtanlagen Katzensprung. Quick Star, Esper 20km, Gurato 30, Nationalgestüt Haras le Pin 50km...... J.E. Dubois, A. Royan, Duvaldestin etc etc zählt alles zur Orne. Von Caen 80km. |
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Dienstag 12 Juli 14:50 Uhr | |
Das zentrale System PMU ist extrem solidarisch. Bahnen wie Bagnoles&Co hätten keine Chance 90k Rennpreise auszuschütten u. Infrastruktur zu bezahlen ohne die, oft Geisterrennen der PMU. Die Solidarität fängt schon bei der 1. Verteilung an. LeTrot u. France Galop 50/50 Zuteilung v. der PMU, egal wer gerade x mehr oder weniger Umsatz gemacht hat. Macht Sinn das die 3 jetzt unter ein Dach ziehen. Dann fester transparenter Schlüssel, 59% für Rennpreise, 7% Züchterprämie. Danach die Kosten für LeTrot und die Serviceorganisationen. Equidia u.Co. Für Bahnen, Rennbetrieb, Labore, Schulen..... Letztendlich steht u. fällt alles mit dem Wettumsatz u. wie mit den Erträgen verfahren wird. Aber wenn morgen nur eine einzige Trabbahn PMU Premium übertragen wird, jedoch 13 weitere Veranstaltungen solche Rennpreise ausschütten können finde ich das System sehr solidarisch. |
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Donnerstag 14 Juli 01:06 Uhr | |
"Gegen JMB bin ich ein Messdiener" 1998 wurde Frankreich im Fußball erstmals Weltmeister. Im gleichen Jahr hat sich ein Nachwuchsfahrer namens Eric Raffin aufgemacht, eine grandiose Karriere zu starten. Seitdem hat der Catchdriver in Frankreich weit über 4.000 Rennen gewonnen. Das Jubiläum von 3.000 Siegen im Sulky hatte er mit Triumphen im Ausland schon erreicht, aber seit dem letzten Wochenende nun auch in Frankreich. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch kaum jemand , was aus dem jungen Raffin werden würde Seit drei Jahren ist er auch der Champion der Fahrer in Frankreich. In diesem Jahr ist der Kampf um den Sulky D´Or aber sehr viel härter. Das ist sich der 41jährige auch bewusst. Doch er beschränkt den Kampf aber nicht nur auf den Führenden Alexandre Abrivard: "Wir dürfen Matthieu Abrivard nicht vergessen. Er ist alles andere, als aus dem Geschäft. Er gewinnt gerade häufiger drei Rennen an einem Tag. Er hat gute Waffen zur Hand und ist weit davon entfernt geschlagen zu sein. Es ist kein Duell, der Dreikampf ist da. Ich habe aber den Vorteil, dass ich keine Trainingseinheiten habe. Natürlich glaube ich an den Titel und werde alles tun, um zu punkten." Mit der Zahl von 3.000 Siegen ist er in Frankreich in einen ganz kleinen Kreis vorgestoßen. Raffin schätzt das aber reell ein: "Ich sage mir, dass ich Glück gehabt habe. Alles lief bestens und ich hatte seit Beginn der Karriere keine größeren Probleme und Gesundheit. Man gewinnt aber nicht so viele Rennen ohne viele Kilometer zurückzulegen und ohne gute Pferde zu fahren. Es ist ein großer Schritt und ich denke auch der größte Meilenstein meiner Laufbahn." Mit dem 1.236. Sieg im Trabreiten löschte er schon vor Monaten die Marke seines Idols Michel Lenoir aus. "Michel Lenoir ist ein Mann vor dem ich viel Respekt habe. Aber ebenso vor Jean Michel Bazire, der im Fahren über 6.000 Erfolge hat. Gegen ihn bin ich ein Messdiener (lacht). Es ist wirklich verrückt und erstaunlich, was er erreicht hat. Ein Rekord, den ich nicht schlagen kann. Unmöglich." --------------------------- "Calypso Du Caux hat Lust auf mehr gemacht" Als Züchter wurde Francois Bouelle spätestens mit Kool Du Caux landesweit bekannt. Der Sieger des Prix De France hielt mit dem Sieg 2007 in 09,8 fast fünfzehn Jahre lang den Bahnrekord von Vincennes fest in seiner Hand. Das Gestüt der Familie ist aber auch der Geburtsort einer gewissen Billie De Montfort, die nun wieder "zu Hause" angekommen ist. Unter anderem hat sich 24H Au Trot über die tragende Ausnahmstute mit dem Züchter unterhalten. 24H: "Erzählen Sie uns von ihrem Land, dass sie zusammen mit Ihrer Frau unterhalten" FB: "Wir bewirtschaften etwa 200 Hektar, von denen zwei Drittel dem Anbau gewidmet sind. Wir haben also circa 60 Hektar Grünland für etwa zehn Stuten und deren Nachkommen, die wir wiederum behalten, verpachten oder verkaufen. Es gab eine Zeit da hatten wir viele Pensionsstuten. Das haben wir aber bewusst reduziert. Momentan haben wir nur noch Quismy De Montfort, derzeit tragend von Ever Pride, von Philippe Dauphin hier. Und auch Billie De Montfort (a. d. Quismy De Montfort) ist im Frühjahr zu uns zurückgekehrt. Sie wurde vor kurzem tragend von Bold Eagle getestet. Wir züchten nicht nur, sondern bringen unsere Pferde auch unter den Sattel und in den Wagen. Dafür verfügen wir über eine entsprechende Infrastruktur. Von A bis Z ist alles vorhanden. Mit Treskool Du Caux und Vicomte Boufarcaux haben wir auch zwei Deckhengste hier." 24H: "Wie sind sie zu den Pferden und insbesondere zu den Trabern gekommen?" FB: "Ich bin ein Bauernsohn, aber meine Eltern hatten keine Pferde. Später kam ich zu den Reitpferden und eines Tages kaufte ich eine junge Traberstute, die wir mit 4 Jahren qualifizieren konnten. Aber sie konnte im Rennen nichts erreichen. Dennoch haben wir sie von einem Hengst aus der Nachbarschaft decken lassen. Das brachte Calypso Du Caux. Der Erstgeborene Traber auf dem eigenen Hof. Er hat uns den ersten halbklassischen Sieg beschert. Das fing zielmlich gut an und hat Lust auf mehr gemacht." 24H: "Und dann kam Kool Du Caux..." FB: "Ja, er war ein Champion, aber in den frühen Tagen war er nicht einfach, wie auch seine Mutter Venus De La Bonde. Das sind Pferde mit Charakter, die ich mag. In meinen Augen ist das ein Garant für Qualität. Beim Einbrechen hat Kool mir viel Ärger bereitet. Monatelang mussten wir mit ihm sehr geduldig sein. Ich habe lange Spaziergänge mit ihm auf der Straße gemacht, um ihn an alles zu gewöhnen. Am Ende konnte er sein volles Potential entfallten. Er war durchdrungen mit Klasse und Geschwindigkeit. Ich muss sagen, dass ich das durch gezielte Kreuzungen gesucht habe. Seine Mutter hatte schon Geschwindigkeit in der Linie. Ich wollte aber auch einen passenden Hengst auswählen. Rainbow Runner war ein sehr schnelles Pferd, hatte aber wenige Nachkommen. Bijou Du Bignon war einer der wenigen und er hatte die gleiche Geschwindigkeit, wie sein Vater. Daher meine Wahl. Allerdings hatte ich mich nicht wirklich geirrt, denn Kool Du Caux hielt fast fünfzehn Jahre lang den Rekord in Vincennes. Ohne übrigens auch nur ein Gramm "junges" amerikanisches Blut zu haben." 24H: "Was macht die Zukunft?" FB: "Wir haben 3jährige bei Alain Laurent, der auch Calypso Du Caux betreut hatte und mit dem wir weiterhin zusammenarbeiten. Er ist geduldig mit den Pferden und sehr professionell. Es ist eine Chance von seiner Unterstützung zu profitieren. Genau wie mit Loic Lerenard, der bei uns im Zentrum arbeitet. Sehr bald werden wir mit unserer 2jährigen zur Quali gehen. Kalypso Du Caux, eine Tochter von Espoir Wic, betreut von Vincent Seguin, im Namen des Ecurie Foiret." 24: "Was können Sie noch über Ihre Arbeit sagen?" FB: "Ich kann sagen, dass wir kaum noch zu renommierten Hengsten gehen, weil wir kein Glück mit ihnen hatten. So hatten wir die Mutter von Kool Du Caux auch von Cocktail Jet decken lassen. Das brachte Sunlight Du Caux, die kein Geld verdient hat und auch in der Zucht keine Erfolge hatte. Also sind wir diesen Weg nicht mehr gegangen." ------------------------------ GNT geht in die nächste Runde Der Grand National Du Trot findet normalerweise immer am Mittwoch statt. Da der beliebte Wettbewerb aber in Cabourg gastiert, hat man die achte Etappe an den Plan der Piste in der Normandie angepasst. Für die 90.000 Euro geht es an diesem Freitag mit dem Auto ins Rennen, was Elvis Du Vallon einen Vorteil einräumen könnte. Mit seinem Kontostand hätte er sonst immer eine Zulage in Kauf nehmen müssen. Aber mit Eire D´Helios, Hanna Des Molles, Freyja Du Pont und Farrah Des Caux stehen gleich vier starke Stuten in der ersten Reihe gut in der Partie. 15. Juli / 19.33h ------------------------------- Facetime Bourbon goes international Auch wenn es nur ein geteilter Sieg im toten Rennen war, hat sich Facetime Bourbon nun auch als Deckhengst seinen ersten Sieger in den USA gesichert. Am Dienstag hat sich die 2jährige Emira Mil IT mit Ake Svanstedt in Pocono Downs mit Gina´s On Fire die ersten beiden Schecks geteilt. ----------------------------- Star DJ legt in Longchamp auf Für den Nationalfeiertag am 14. Juli sind in Frankreich alleine 14 Trabveranstaltungen geplant. Ein besonderes Highlight gibt es aber bei den Galoppern in Longchamp. Nach dem Renntag, der gegen 21.40h beendet wird, gibt es die sogenannte Garden Party, bei der Star DJ Robin Schulz auflegen wird. Die Karten waren sehr begehrt und mittlerweile ist das Event ausverkauft. |
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Freitag 15 Juli 22:38 Uhr | |
Feuer in Gironde - "Die Leute gehen nicht ohne ihre Pferde" Im Departement wüten derzeit gleich zwei Waldbrände. In La Teste De Buch wurden schon weit über 7.000 Hektar zerstört und am Dienstag wurde mit der Evakuierung von 11.300 Menschen begonnen. Derweil bleibt Jacques Le Dantec, Direktor des angrenzenden Trainingszentrums, noch relativ optimistisch. Gegenüber dem Paris Turf erklärt er den aktuellen Stand und die getroffenen Maßnahmen: "Ich denke, dass die Pferde, die das Trainingszentrum schon verlassen haben, bald wieder zurückkehren werden." Nach Informationen der Fachzeitung haben es drei Trainer vorgezogen ihre Pferde und Mitarbeiter auf die Rennbahn von Bordeaux, ein Gestüt in der Nähe, private Ställe oder auf andere Reitzentren zu verlegen. "Ich verstehe deren Bedenken, die legitim sind, und respektiere ihre Entscheidung. Heute bin ich aber sehr zuversichtlich. Am Mittwoch nach dem Renntag kam die Polizei, um die Anzahl der zu evakuierenden Personen zu ermitteln, falls das Feuer das Trainingszentrum bedrohen sollte. Wir haben ganz deutlich klar gemacht, dass die Leute, die hier wohnen, nicht ohne ihre Pferde gehen werden. Die Trainer wurden gewarnt, aber ich sagte, dass es kein Risiko geben würde, wenn der Wind nicht dreht." "Ich verbrachte die letzte Nacht in einem Zimmer auf dem Gelände und hatte ein Gespräch mit dem Präfekten der Region über eine mögliche Evakuierung. Ich möchte ihm danken, weil er sich sehr professionell verhalten hat. Von Anfang an versicherte er mir, dass ich die erste Person sein würde, die informiert wird, wenn die Gefahr ansteigt. Die Logistik haben wir bereits mit diversen Transportern bereitgestellt. Eine weitere Trainerin informierte sich nach der Möglichkeit ihre Pferde zu verlegen, hat es dann aber doch nicht getan. Das Training verlief heute normal. Der Wind geht derzeit nach Biscarosse und das Feuer geht in Richtung eines Teiches. Die Feuerwehrleute werden versuchen das Feuer in einem Trichter zwischen dem Teich und Biscarosse zu ersticken. Es ist noch nichts endgültig, aber es ist unwahrscheinlich, dass das Feuer auf unser Gelände übergreift." ------------------------- Drei Auctav-Auktionen im Sommer Der Sommer wird für die Verkaufsagentur Auctav sehr arbeitsreich. Gleich drei Traber-Auktionen sind in den nächsten Wochen geplant. Am 20. Juli geht es mit den Jährlingen von Jean-Yves Rayon los. Am 25. August folgen Rouges Terres und am 24. September die Jährlinge vom Gestüt De Lou. Beim Verkauf von Jean-Yves Rayon wird mit zehn Jährlingen das gesamte Lot des Züchters des aktuellen Amerique-Siegers im virtuellen Ring sein. Für den Direktor von Auctav, Arnaud Angeliaume, ist dieser Verkauf "etwas besonderes, weil er den Zugang zu seltenen Stammbäumen auf dem öffentlichen Markt ermöglicht." Liberte Du Pont (v. Saxo De Vandel) und Jean-Yves Rayon Dagegen veranstaltet Rouge Terre bereits die sechste Auktion, welches die Zweite sein wird, die von Auctav organisiert wird. Im deutlich ausführlicheren Katalog befinden sich ca. 170 angebotene Vierbeiner. Darunter gibt es Jährlinge, 2jährige und sowohl qualifizierte oder noch nicht qualifizierte 3jährige. Ebenso kommen Trainingspferde und Mutterstuten zum Verkauf. Das Angebot umfasst Pferde der Familien Baudron und Dubois, aber auch Vierbeiner des Ecurie Hunter Valley. In den kommenden Wochen wird das Lot noch durch Wildcards ergänzt. Im Vorjahr war die aktuelle Siegerin des Prix President De La Republique im Katalog, wurde dann aber für 82.000 Euro zurückgekauft. Aktuell steht mit Jagababa eine Stute von Hunter Valley zum Verkauf, die erst am 25. Juni ihr Debüt in La Capelle sehr eindrucksvoll gewonnen hat. Zum Video Der Online-Katalog wird ab Anfang August verfügbar sein. Die Auktion vom Haras De Lou findet physisch auf dem eigenen Gelände von Christian und Gisele Germain statt. "Unter den ca. 50 Angeboten sind Mutterstuten und Hengstanteile zu erwerben", wie Arnaud Angeliaume sagt. "Wir werden außergwöhliche Stuten wie Daida De Vandel, tragend von Carat Williams, oder Devise Du Vivier, tragend von Ready Cash, dabei haben, um nur zwei zu nennen. |
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Samstag 16 Juli 12:19 Uhr | |
Trotz der Hitze planen die Fr ein extremes Steher Rennen. Start am Dienstag.....Ankunft Mittwoch. Durch Verschiebung das letzte (Galop) in Vichy offizielle Startzeit 23.59.
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Dienstag 19 Juli 23:28 Uhr | |
Feuer breitet sich aus Noch vor einigen Tagen war Jacques Le Dantec der Direktor der Rennbahn La-Teste, welche auch als Trainingsgelände dient, sehr zuversichtlich, dass die Flammen in Gironde nicht auf das Gelände übergreifen werden. Doch teils starke Winde haben die Situation verschlechtert und mittlerweile sind in der Region über 14.000 Hektar den Flammen zum Opfer gefallen. Gestern Abend wurden schon 80 Prozent der stationierten Pferde evakuiert. Vor der Rennbahn wurden Bäume gefällt, die als Brandschutz dienen sollen. Auf der Rennbahn von Bordeaux hätten am Mittwoch eigentlich Qualifikationen stattfinden sollen. Diese wurden nun verschoben, weil man sich auf die Ankunft von ca. 100 Galoppern vorbereitet. Das Trainingszentrum Mont-De-Marsan ist nur zwanzig Kilometer vom Feuer entfernt, wird aber dennoch Pferde aufnehmen. Am Mittwoch soll dort eigentlich planmäßig ein Renntag stattfinden. Auch auf der Trabrennbahn von Langon werden zwei Galoppertrainer einziehen. Dort ist am Freitag ein gut besetzter Renntag geplant. ---------------------- Franck Ouvrie: "Ich will den Amerique gewinnen" Mit einer Saison nahe an den 50 Siegen läuft es für Franck Ouvrie sehr gut. Als Fahrer von Earl Simon sitzt er dazu noch im Sulky eines Gruppesiegers. Über seine Ziele als Trainer und die von Earl Simon hat er sich mit 24h Au Trot unterhalten. 24H: "Erzählen Sie zum Anfang über sich" FO: "Ich komme aus Villeneuve-D´Ascq, eine Stadt in den Vororten von Lille. Meine ältere Schwester wollte in Belgien in einem Reitverein reiten und ich begleitete sie. Ich saß dann auch ein paar Mal auf dem Pferd und entdeckte in einer Zeitschrift eine Anzeige über die Afasec-Schule in Graignes. Ich wusste nichts über die Rennen, ging aber zum Auswahlcamp. Es gab viele Anfragen für wenige Plätze. Was mir an dieser Schule auch gefallen hat, war die Tatsache, dass jeden Morgen eine Laufeinheit absolviert wird. Wenn ich nicht ausgewählt worden wäre, wäre ich sicher auf eine Sportschule mit Schwerpunkt Leichtathletik gegangen. Nachdem ich Auswahl bestanden habe, schloss ich mich dem Stall von Jean Pierre Dubois an. Dort blieb ich zehn Jahre." 24H: "Welchen Einfluss hatte die lange Zusammenarbeit mit Jean Pierre Dubois auf Ihr Leben und Ihre Karriere?" FO: "Er ist so etwas wie mein geistiger Vater. Ich habe alles an seiner Seite gelernt und auch von all den Menschen, denen ich begegnen durfte, wie seinen Kindern Veronique, Jean-Philippe und Jean-Etienne. Bei Jean-Pierre habe ich auch mit zukünftigen großen Profis zusammengearbeitet: Thierry Duvaldestin, Jacques Leloutre, Laurent Goncalves-Fernandes usw. Jean-Pierre nahm mich unter seine Fittiche. Dank ihm fuhr ich gute Pferde, fuhr Rennen in ganz Frankreich und insbesondere in Italien. Er vertraute mir, indem er mir im Rennen Champions anvertraute. Am 24. April 1994 gewann ich im Alter von 24 Jahren mein 35. Rennen mit Dance Marathon in La Capelle. An diesem Tag waren wir vor Defi D´Anou, gefahren von Jean-Etienne. Ich bedauere nur, dass ich nicht in Kanada oder den USA für ihn gearbeitet habe, aber damals fuhr ich viele gute Pferde in Frankreich. Die Wahl fiel mir schwer, aber ich zog es vor in Frankreich zu bleiben. Ich war Fahrer von Bahama, Buvetier D´Aunou, Biesolo, Bon Vivant usw. Es ist nicht selbstverständlich prominente Farben, wie die von Wildenstein zu tragen. Schon gar nicht in meinem damaligen Alter." 24H: "Nach zehn Jahren trennten sich Ihre Wege. Wieso?" FO: "Ich dachte ich hätte meine Zeit gehabt und im gegenseitigen Einverständnis beschlossen wir, unsere Zusammenarbeit zu beenden. Jean-Pierre Dubois sagte mir dann, wenn ich selbstständig werden will, würde er da sein, um mir zu helfen. Ich verbrachte dann ein paar Monate im Stall De Bellaigue und ging dann nach Italien, weil ich in Frankreich nicht das gefunden habe, was ich wollte. Ich schloss mich einem Freund an, der damals bei Ulf Nordin in der Nähe von Pisa arbeitete. Dort blieb ich drei Monate. Wir hatten junge Pferde auf dem Weg zur Qualifikation und ich bin regelmäßig auf Pisten wie Padova, Montecatini usw gefahren. Es war eine gute Erfahrung und ein angenehmer Moment. Ich war ja bereits mit den Pferden von Jean-Pierre Dubois in Italien, aber vor Ort zu sein war eine andere Erfahrung." 24H: "Wie kam es dann zu Ihrer Rückkehr 1996 nach Frankreich?" FO: "Jean Maizeret kontaktierte mich und bot mir an seine Pferde für den Ecurie De La Merite zu trainieren. Damals kannte ich ihn nicht. Also rief ich Jean-Pierre Dubois an. Nach Rücksprache trat ich dann beim Stall Merite an und blieb dort sieben Jahre. Es war eine gute Erfahrung, die zu einem Sprungbrett für mich als "public trainer" wurde. Ich war für rund fünfzig Pferde verantwortlich und die Ergebnisse waren vorhanden. Im Jahr 2003 beschloss Herr Maizeret seine Tätigkeit einzuschränken. Er schlug mir dann vor ein paar Pferde auszuwählen, um meine Tätigkeit als öffentlicher Trainer zu beginnen. Ich übernahm zehn Pferde und ließ mich 2003 in Grosbois nieder." 24H: "Wollten Sie schon einmal einen Stall auf dem Land haben?" FO: "Ich hatte einmal versucht mit dem Onkel und meiner Frau eine Struktur in der Provinz aufzubauen. Aber schnell war die Verwaltung kompliziert. Ich fahre viel Rennen und habe keine Zeit, mich um alles zu kümmern." 24H: "Dadurch bleiben Sie bei einem kleinen Stall..." FO: "Wir haben immer zwischen 14 und 16 Pferde. Ich will nicht mehr. Ich ziehe es vor eine kleine Anzahl zu haben und mich gut um sie zu kümmern, ohne ständig zu den Rennen unterwegs zu sein. Das Team arbeitet gut zusammen und die Atmosphäre ist angenehm. Ich arbeite gerne unter diesen Bedingungen. Ich habe ein Team auf das ich mich verlassen kann. Das ist wichtig, weil ich auch von Unfällen nicht verschont bin. Der letzte ließ mich zwei Monate aussetzen und das Team machte weiter." 24H: "Sie haben schon von Ihrer italienischen Erfahrung gesprochen. Haben Sie noch andere im Ausland? " FO: "Ich hatte die Möglichkeit viel zu reisen. Ich war in Deutschland, Belgien, der Schweiz, Schweden, Russland, Spanien, Österreich, Finnland, Irland, Malta, auf den Kanaren, auf Martinique und sogar in New York. Dies sind sehr bereichernde Erfahrungen. Ich bedauere es nur keine längere Zeit in einem englischsprachigen Land wie Kanada oder den USA verbracht zu haben. Das ist der Rat, den ich meinem Sohn gegeben habe. Gehe ins Ausland, um Deine Englischkenntnisse zu verbessern. Das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Was die Rennen angeht, sind wir in Frankreich sehr gut aufgestellt. Französischen Trabern fehlt nichts. Unsere Rennen sind schön, gut dotiert und unsere Infrastrukturen sind sehr funktionell. Auf Reisen erkennen wir, woran wir sind." 24H: "Ihr Sohn Tristan wird einen anderen Weg gehen. Er war schon in jungen Jahren im Rennsport. Welchen Rat haben Sie ihm gegeben?" FO: "Er wurde in den Beruf hineingeboren und hatte früh eine Leidenschaft für den Sport entwickelt. Mit meiner Frau Cecile haben wir zuerst versucht ihm das Auszureden. Wir wollten, dass es seine Wahl ist und nicht die einzige Möglichkeit es wie sein Papa zu machen. Er hat uns dann gezeigt, dass er sehr motiviert ist und die Leidenschaft hat. Ich ermutigte ihn, seine Erfahrungen in verschiedenen Ställen zu machen. Er verließ früh sein zu Hause und hatte die Gelegenheit mit guten Fachleuten zusammenzuarbeiten. Er ist vor kurzem dem Stall von Jean Michel Bazire beigetreten und hat bereits Grupperennen gefahren. Momentan fehlt ihm aber die Auslandserfahrung." 24H: "Sie erwähnen Jean Michel Bazire. Erzählen Sie uns von ihren Rennen mit Davidson Du Pont." FO: "Die Rennen mit Davidson Du Pont waren wunderbar. Aber auch mit seinem Gefolge Jean-Yves und Catherine Rayon. Das sind sehr aufrichtige Menschen. Er ist eines der besten Pferde, die ich je gefahren bin und das mir bisher am meisten Freude bereitet hat. Als er bei Bazire ankam, baten ihn seine Besitzer, dass ich ihn fahren soll, wenn er selbst nicht verfügbar ist. Eine Entscheidung, die respektiert wurde und mich wirklich berührt hat. Wir haben mit Davidson Großes erreicht, darunter fast den Prix D´Amerique gewonnen. Ohne Face Time Bourbon hätte er sogar drei Amerique gewinnen können. Er ist ein außergewöhnliches Pferd. Es war logisch, dass Nicolas seinen Sulky übernommen hat. Jean Michel wartete, bis er genug Erfahrung gesammelt hat. Ich freute mich sehr für ihn." 24H: "Earl Simon ist Ihr neuer Champion, auch wenn Sie schon seit einigen Jahren mit ihm auf höchstem Niveau unterwegs sind." FO: "Was er seit seiner Rückkehr nach seiner Verletzung erreicht hat, ist wirklich perfekt. Sein Sieg beim Grand National Du Trot in Le Croise-Laroche war wirklich beeindruckend. Er gewann im Laufe seiner Rennen an Stärke. Seine Rennen in Belgien waren gut, aber da war auch die Konkurrenz schwächer. Earl Simon ist ein komplettes Pferd, trabsicher, aufmerksam und ruhig. Er kann wirklich alle Renntaktiken übernehmen. Er war beim Kymi Grand Prix in Kouvola sehr gut setzte seine Serie fort. Es ist das Ergebnis einer hervorragenden Teamarbeit zwischen Jarmo Niskanen, Thierry Duvaldestin, dem Pfleger, dem Veterinärteam, dem Schmied usw. Wenn alle rund um das Pferd auf dem Siegerfoto posieren würde, wären da sehr viele Leute." 24H: "Erzählen Sie uns vom zukünftigen Programm von Earl Simon" FO: "Jarmo Niskanen hat ein Programm auf die Beine gestellt, dass Vincennes nicht vor dem Winter und den Quali-Rennen für den Amerique vorsieht. Normalerweise werden wir die europäische Tour ab Ende August mit dem Start am 28. in Wolvega wahrnehmen." 24H: "Was ist Ihr großes Ziel mit ihm? Haben Sie hohe Erwartungen?" FO: "Natürlich den Prix D´Amerique zu gewinnen. Es ist wie beim Elitloppet. Das sind die größten Rennen, die man gewinnen will und der Amerique wäre mehr als schön (lacht). Mein Ziel ist neben meinen Ergebnissen als Fahrer aber auch, dass meine Pferde so gut abschneiden wie bisher." |