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Erfolgreiche(s) Blind Date in der Wiener Krieau
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Donnerstag 26 Mai 18:19 Uhr
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Hans Christian Panny

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Nachschau Wien-Krieau, 22.05.2022

 

Es war ein mehr als perfektes erstes Kennenlernen zwischen der fünfjährige Deutschen Blind Date und dem Krieauer Renngeläuf. Der Umstand der zweiten Startreihe war nicht weiter dramatisch, da Blind Date sowieso nicht die schnellste Beginnerin ist. Zudem war natürlich das von elf auf acht Starter geschrumpfte Feld durch die Streichungen von Magic Paradis, Analin und Folies Bergère ebenso eine kleine Hilfe wie das frühe Ausscheiden von Copernikus in der Startphase um das Rennen auch vom Ende des Feldes aus zu gewinnen. Mit der 1150 Meter vor dem Ziel in die zweite Spur gewechselten Dellaria Venus hatte man zusätzlich noch ein gutes Zugpferd um aus deren Windschatten heraus in der Endgeraden mit schnellem Schlusssprint als hohe 1,2 für 1 Euro Favoritin in hervorragender Marke von 1:14,6/2100 Meter zu triumphieren. Dellaria Venus zeigte abermals ihre Hochform, musste sie doch wie erwähnt mehr als eine Runde in zweiter Spur ohne Führpferd absolvieren blieb aber als Zweite sicher vor der stets hinter dem Führenden Kronprinz Rudolf gelegenen How Nice S.R.

 

 

Da wir diesmal mit dem PMU-Bewerben begonnen haben, setzen wir hier gleich mit der höchsten Tagesgarnitur fort, also dem achten Rennen. Am Start verzeichnete der eigentlich doch überraschend als Favorit ins Rennen gegangene Maugli (Janko Sagaj) einen Fehler und konnte nicht mehr auspariert werden. Nach schnellen ersten 500 Metern hier hatte kurzzeitig Mentor Venus die Spitze, überließ diese aber Dragon Darche um sich dann seinerseits wieder in die Pole Position zu begeben. Aber auch das war nur ein kurzer Moment wurde nach 600 Metern sogleich der im Vorfeld als Favorit gehandelte Diamant Venus in Führung und konnte sofort das Tempo herausnehmen. Die Positionen waren zunächst bezogen womit sich etwa 900 Metern lange - also bis 1100 Meter vor dem Ziel auch nichts im Feld getan hatte. An dieser Stelle setzte Rudi Haller nun Ocean Blue vom letzten Platz aus ein um nun in zweiter Spur die Position zu verbessern, was auch sukzessive gelungen ist. Dahinter hängte sich im Sog Mon Cherrie Venus an, womit auf der Schlussrunde das verbleibende 7er-Feld nun in zwei Spuren gehalten wurde. Somit war die Reihenfolge ab dem letzten Stadionbogen Diamant Venus mit außen etwa einer dreiviertel Länge zurückversetzt Ocean Blue sowie Mentor Venus mit Mon Cherrie Venus und Dragon Darche. Daran sollte sich zwar mit Zwischenangriffen aber letztendlich an der Reihenfolge unverändert bis ins Ziel nichts mehr ändern.

 

 

Im Amateur-PMU Rennen hatte Patron Viking den schnellsten Antritt, dahinter folgte sogleich My Kronos Venus, der mit Zwischenangriff im Stadionbogen ohne Gegenwehr von Patron Viking zu Beginn der Stallgeraden auch das Kommando übernommen hatte. Als erstes Pferd in zweiter Spur sah man New Flat OV der Mitfavorit Camelot L das Zugpferd machte. Vorne weg legte My Kronos Venus ein stets zügiges Tempo vor sodass sich lange Zeit im Feld nichts getan hatte. 600 Meter vor dem Ziel wurde dann Camelot L aus dem Windschatten des nachlassenden New Flat OV genommen und auch die im Rücken von Camelot L liegende Atalanta machte sich nun auf die Verfolgung ebenso wie vom Ende des Feldes Bezaubernde Jeannie. Von allem den unbeeindruckt spulte My Kronos Venus an der Spitze mühelos sein Pensum ab um stets sicher vor dem diesmal gesteigert agierenden Patron Viking mit zwei Längen zu gewinnen. Atalanta wurde Ende des Schlussbogens hinter Camelot L der nichts mehr zulegen konnte zum Angriff in die dritte Spur beordert konnte Patron Viking allerdings nicht mehr ganz erreichen. Trotz starkem Schlussakkord verblieb für EM-Teilnehmer Johann Preining jun. mit der ihn anvertrauten Bezaubernde Jeannie nur Rang vier.

 

 

Nicht der heuer noch ungeschlagene Power Shaman ging in der letzten Prüfung des Tages als Favorit ins Rennen, sondern mit Memory G eine der Herausforderinnen. Um die Spitze setzte sich jedoch nach kurzer Führung von CS Think Pink der Schützling aus dem Besitz des Stalles Harness & Wheels, also Power Shaman durch, an dritter Stelle folgte Troja. Die ruhig ins Rennen gebrachte Memory G machte als erstes Pferd in zweiter Spur ab der ersten Stallgeraden langsam Positionen gut und war dann auf der Schlussrunde neben der zweitplatzierten CS Think Pink aufgetaucht. Auf den letzten 700 Metern wurde das Tempo von Gerhard Mayr mit Power Shaman an der Spitze wieder schneller gemacht womit niemand aus der Gegnerschaft näher zum heuer ungeschlagenen Shaman Hall-Sohn aufrücken konnte. Somit gab es beim sechsten Start den sechsten Jahressieg und Tageszähler Nummer vier für Gerhard Mayr, vor den unterwegs jeweils stets dahinter an der Innenkante trabenden CS Think Pink und Troja.

 

 

Springen wir nun aber zum Start des Renntages mit der Dreijährigen-Meile, wo Gerhard Mayr mit Cash to Thelimit S gleich den ersten Sieg Start-Ziel verbuchen konnte, patzte doch Co-Favoritin Mon Bijou RS am Start. Agip hatte schon beim Anfahren zur Startmarke einen Fehler verzeichnet, kurz nach dem Start erwischte es ACDC, die nicht mehr rechtzeitig zu parieren war und ausscheiden musste. Vorne weg sah man somit wie schon erwähnt Cash to Thelimit S vor Power Conway und dem nach dem Fehler bereits im ersten Bogen wieder an die dritten Stelle geschossenen Agip und Mon Bijour RS. Bis zur Gegenseite hatte sich auch nicht getan, wo plötzlich Cash to Thelimit S kurz aus dem Tritt gekommen war - Ursache dafür war ein Eisenverlust - womit sich der aus der dritten Position in die Offensive gesteuerte Agip kurzzeitig an die Seite des Führenden gesellt hatte. Dieser konnte nach dieser Schrecksekunde jedoch im Schlussbogen wieder ausreichend zulegen um einen leichten zwei Längen Erfolg gegenüber Trainingsgefährten Power Conway zu feiern, der auf Grund des kürzeren Weges schlussendlich seinerseits sicher vor Agip und der im Finish noch einen Angriff versuchenden Mon Bijou RS.

 

Weiter ging es mit dem ersten Doppelsitzerbewerb des Jahres 2022. Hier hatte Favorit No Gelt Face den schnellsten Antritt vor Seppi Barosso, während sich im ersten Messebogen Revento J zu No Gelt Face gesellt hatte. Das sehr langsame Tempo wurde ab der letzten Gegenseite erhöht, an den Positionen hatte sich allerdings bis ins Ziel nichts mehr verändert womit also No Gelt Face bei seiner Doppelsitzer-Premiere vor Revento J und Seppi Barosso erfolgreich blieb.

 

Das dritte Rennen war gleichzeitig Auftakt in die Super 76-Wette wo zunächst Volare Face vor Power Classic den Ton angegeben hat. Etwa 500 Meter nach dem Start schickte Gerhard Mayr Power Classic aus der zweiten Position heraus vorbei an den Führenden. Ab dem ersten Messebogen wurde Henri de Pari nach ruhigem Start langsam aber sicher nach vorne geschickt und setzte Power Classic unter Druck. Trotz des bis dahin schon sehr schnellen Rennens wehrte sich Power Classic gegen den hohen Favoriten und konnte diesen im Schlussbogen sogar abschütteln um sich sogar ein wenig von der Konkurrenz zu entfernen. Zwar wurde er im Einlauf noch kürzer, bliebt aber vor der abermals gut gefallenden Power Madelda, die mit starker Speedleistung vom Ende des Feldes im Einlauf noch eben auf Rang zwei sprintete. Follow my Dreams versuchte aus dem Mittelfeld kommend auf der letzten Halben noch Boden gut zu machen, letztendlich reichte es zu Platz drei.

 

Im ersten der zwei Amateurrennen des Tages konnte Truman Venus seinen starken Eindruck aus der Vorwoche mit einem überaus leichten Sieg bestätigen. Ein wenig mehr als eine Runde vorSchluss nahm Rene Karlovatz den 8-Jährigen in die dritte Spur um aus dem Mittelfeld bis vor an die Spitze zu stoßen, um von da an nichts mehr anbrennen zu lassen. Platz zwei ging an den blendend aus der zweiten Reihe ins Rennen gefundenen Monas Number One, der stets hinter CC O lief. Dieser hatte zunächst das Kommando, folgte nach dem Angriff von Truman Venus in dessen Rücken musste aber den im Schlussbogen aus seinem Windschatten kommenden Monas Number One vor sich anerkennen, überraschte aber mit starker Steigerung auf Rang drei.

 

Die Maidenschaft ablegen konnte beim achten Versuch der noch eine Nennung fürs Derby besitzende Lewis Kronos. Nachdem sich Angel Face nicht regulieren lassen konnte und ein deutlich zu scharfes Tempo vorgelegt hatte, verbessert sich Lewis Kronos zunächst ruhig auf die Beine gebracht stetig in zweiter Spur und übernahm vor dem Schlussbogen die Führung um sehr leicht vor dem wie schon beim Lebensdebüt gefallenden und weiter gesteigerte Vanessa’s Boy zu gewinnen. Platz drei teilten sich der gegen Ende des Rennens gut aufkommende Aufunddavon mit dem zu spät freikommenden Lambo Fortuna.

 

Im sechsten Rennen des Tages, der einzige Bewerb aus den Bändern abgelassen, wurde eine Beute von Favorit Sherlock. Dieser hatte aus dem zweiten Band einen guten Start erwischt und folgte den beiden von der Grunddistanz ablaufenden Madness und Action Photo Star. Nachdem vor den Tribünen in zweiter Spur Adessa aufrückte, wechselte nun auch Sherlock in die zweite Spur und musste von da an das Rennen in zweiter Spur ohne Führpferd gestalten. Dennoch konnte er sich zu einem sicheren Erfolg gegenüber Adessa und dem ab dem Schlussbogen aus dem Mittelfeld kommenden Harsateur durchsetzen.

 

Bericht: Alexander Sokol

Redaktion: Andreas Binder

Fotos: Eddy Risavy (www.pferderennfoto.at)

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