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Dritter Saisonerfolg für Flash Gordon?
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Donnerstag 09 Juni 08:40 Uhr
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Andreas Gruber

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Vorschau Vincennes, 10.06.22 Quinte+ (20.15 Uhr)


(hen) Die Klasse bis 231.000 Euro hat heute sehr viele Optionen für die ersten Fünf. Der Kreis der Sieganwärter ist natürlich etwas kleiner. Zu diesen gehört natürlich auch Flash Gordon (11), der erst vor kurzem als Zweiter den zuverlässigen Faredgio Menuet (12) hinter sich gelassen hat. Ganz interessant ist sicher auch der zweite gemeinsame Auftritt von Falco Berry (6) und Jean Michel Bazire. In Vichy hatte das Gespann noch ein paar Schwierigkeiten. Aber sicherlich wird der Championatstrainer noch etwas an der Ausrüstung verbessert haben. Damit kann die desaströse Form völlig auf den Kopf gestellt werden.


Prix Titania / 20.15h / 57.000 Euro - 2.850m Bänderstart


Auch wenn der Start am 18. Mai für ZANTE LASER (1) mit einer Disqualifikation endete, war der Ausflug mit das Beste, was die Stute aus dem Stall Souloy gezeigt hat. Mit einem großen Angriff im letzten Bogen übernahm sie mit Schwung das Kommando und war sofort auf mehrere Längen verschwunden. Aber Mitte des Einlaufs wurde die Maharajah-Tochter immer kürzer und verlor kurz der Linie noch zwei Plätze. Obendrein gab es dann auch noch die Überprüfung und die rote Karte, sonst wäre sie Dritte in 11,1 gewesen. Ende des gleichen Monats war der Aufwand auf der letzten Halben etwas größer, aber die Konkurrenz viel schwächer. Somit reichte es diesmal für den Sieg zu einer relativ hohen Quote. Beide Starts wurden aber auf der Mitteldistanz absolviert und heute wartet der lange Weg. Mit der guten Form kann sie aber in der Quinte auftauchen.


Mit seiner großen Form hat FIRST DU BOIS (2) in diesem Jahr schon drei Erfolge erzielt und war am 03. März auch in Vincennes auf dem langen Weg als Dritter mehr als wettbewerbsfähig unterwegs. Dabei hatte er mit einem großen Angriff auf der Gegenseite die Lage hinter der Spitze erreicht. Am Ende waren die ersten beiden ein paar Längen weg, aber er trabte immer noch gute 13.0. Nach dem Sieg in Reims pausierte er fünf Wochen, wurde aber von Trainer Vincent Renault wieder siegfertig in La Capelle vorgestellt. Früh in Front gezogen, ließ sich Pierre Yves Verva auf der Überseite noch einmal ablösen, war aber sofort wieder in die Todesspur gewechselt. Danach kämpfte er sich den langen Einlauf knapp, aber ohne alle Mittel aufwenden zu müssen, nach Hause. Höchste Zeit also es wieder im Temple Du Trot zu versuchen.


Die starke Form, mit der VICKI LAKSMY (3) zum Start in Frankreich aufwarten konnte, ist schon längst überholt. Zum Ende des Winters trabte der Wallach noch mehrfach unter 12,0 und konnte auch ein Rennen auf seiner Paradedistanz für sich entscheiden. Danach trat er aber blasser auf und war Anfang April als Achter ohne jeden Moment, wobei die Konkurrenz auch sehr stark war. Fabrice Souloy gönnte dem 8jährigen eine Auszeit von zwei Monaten. Bei der Rückkehr war er als Neunter wieder weit hinter dem Sieger, wurde aber von Stammfahrer Franck Nivard auch nicht sonderlich gefordert. Er sollte heute weiter sein, muss aber auf den nicht sonderlich beliebten langen Weg. Zudem gibt es wegen der Sperre von Francky den Fahrerwechsel hin zu Francois Lagadeuc. Die beiden konnten aber gemeinsam auch schon triumphieren.


Die letzten beiden Starts in Vincennes von FUTUR DU CHENE (4) liegen schon länger zurück und waren nicht von Erfolg gekrönt. So schloss er das Jahr im Dezember mit einer Disqualifikation in Vincennes ab und kam nach der Winterpause wieder mit einer roten Karte in Le Croise-Laroche nach Hause. Danach stieg seine Form aber ein wenig an. Ende April ließ sich Anthony Duperche, wiederum in Le Croise-Laroche, aus dem zweiten Band viel Zeit. Als er den richtigen Zug gefunden hat, machte das Gespann aber Boden gut. Nach vorne wirkten sie nie richtig gefährlich und den dritten Platz gab es auch erst nach einem späten Fehler eines Gegners. Immerhin beendete der Wallach das Rennen in 13,3 und holte danach auch einen fünften Platz in Straßbourg. Zuletzt blieb er ein wenig unglücklich am Ende des Feldes und konnte am Ende keinen Platz finden, um erneut in den Prämien aufzutauchen. Insgesamt ist er aber einer der Außenseiter.


Ausgerechnet nachdem FABLE DU PLESSIS (5) im letzten August in Pornichet auf die Siegerstraße zurückkehrte, musste die Stute im Anschluss lange verletzt aussetzen. Seit Anfang Mai hat die 7jährige aber wieder drei Starts absolviert, wovon zwei schon leichter beschlagen waren. Mehr als ein siebter Platz sprang noch nicht heraus, aber ein Aufwärtstrend ist zu erkennen. In Meslay-Du-Maine stets an der Innenkante gehalten, konnte sie auf der letzten Halben trotz der strammen Fahrt noch nachsetzen und endete als Siebte in 13,0. Das das gegen ansteigende Konkurrenz ausreicht, ist nicht unbedingt anzunehmen. Das Team muss schon auf den einen oder anderen Ausfall hoffen.


Das ein Spitzentrainer wie Laurent Claude Abrivard ein Pferd aus eigenem Besitz in den Stall von Jean Michel Bazire überstellt, spricht natürlich für die Klasse von Bazire. Er hat den komplizierten FALCO BERRY (6) mit zwei Prepare erst einmal ankommen lassen und ihn am 07. Juni erstmals selbst gesteuert. Dabei konnte man das Laufvermögen des Hengstes sofort erahnen. Im vorletzten Bogen griff er an, musste aber einen Fehler hinnehmen. Ein zweiter Angriff endete dann auf zu weiten Wegen im Schlussbogen. Hinter dem Feld erholte sich der 7jährige aber noch einmal und war auch unplatziert noch in der Nähe des Feldes. Sicher wird es in Vincennes nicht einfacher, aber er hat das Potential auch ganz vorne zu landen, was die Einordnung noch schwieriger macht.


Selten war Ludovic Peltier mit FORMI (7) nach Vincennes gekommen. Bei sechs Starts gab es aber drei Siege und im schlechtesten Fall einen sechsten Rang. Zuletzt war das am 07. Mai der Fall. Nach einem guten Start lag der Fuchs an zweiter Stelle und bekam die Führung nach dem Fehler eines Gegners geschenkt. Matthieu Abrivard behielt die Tete und kam dann sicher in 13,0 nach Hause. Noch leichter konnte der Hengst danach in Cavaillon gewinnen, was ihn hier unverzichtbar macht.


Die Mitteldistanz wäre für FILLE DU CHENE (8) sicherlich etwas passender. Deshalb wurde sie von Trainer Julien Le Mer am 13. Mai auch sehr gezielt auf den Start Ende des gleichen Monats vorbereitet. Dort hatte die Stute nach wenigen Metern eine geschonte Lage an der Innenkante im Vorderfeld gefunden. Leider sprang der vor ihr liegende Gegner früh an und wurde zu abrupt aufgenommen, sodass sie auch mit ins Aus gerissen wurde. Insgesamt hat sie mehr Klasse, als es ihr aktuell von den meisten Wettern zugetraut wird. Die 7jährige muss mindestens in die Kombinationen.


Auch wenn EROLINA (9) schon längere Zeit eine sehr zuverlässige Form anbietet, war der Erfolg im Dezember eine größere Überraschung. Im Speed konnte die Stute auf der Mitteldistanz in 11,7 einen neuen Rekord holen. in acht weiteren Starts war sie sechsmal im Geld und kann auch auf dem langen Weg deutlich unter 14,0 finishen. Zuletzt hat sie in Le Croise-Laroche eine Zulage gegen sich gehabt und mit einer guten Schlusshalben das Podest noch unter Druck gesetzt. In 13,3 reichte es schließlich für Platz Vier. Sie gewinnt zu selten, dass man sie ganz vorne auf der Rechnung haben sollte, aber für die Platzierungen gehört sie mit ihrer Konstanz in die Überlegungen. Heute ist es aber anspruchsvoller als beim letzten Auftritt.

 

Auch wenn EVITA MADRIK (10) beim letzten Start noch 11,7 trabte, war die Vorstellung insgesamt zu wenig für die Stute, die zu Beginn des Jahres teilweise sehr stark aufgetreten ist. Dabei kam die 8jährige recht spät frei und wurde von Franck Ouvrie wieder an die Innenkante gesteuert, wo auch wenig Platz war. Als Sechste war sie nicht weit geschlagen und zeigte wieder einmal, dass sie auf der Mitteldistanz zu Hause ist. Wohl auch deswegen überlässt Trainer Stephane Meunier der Stute heute ihre Eisen und wird wohl ein anderes Rennen im Auge haben.


Seit Anfang April ist David Thomain der Stammfahrer von FLASH GORDON (11). Seitdem geht es mit der Form und Klasse des Wallachs noch einmal ein wenig bergauf. Schon beim ersten gemeinsamen Auftritt konnte das Duo als Außenseiter in Vincennes triumphieren. Lediglich am 06. Mai war das Gespann im Hintergrund zu lange zur Tatenlosigkeit verbannt, war als Neunter in 11,9 aber sehr flott unterwegs. Zuletzt bewies der Otello Pierji-Sohn, dass er auch auf dem langen Weg bestens zurecht kommt. Im Schlussbogen hatte er noch einige Gegner vor sich, flog dann im Einlauf aber zum Dreikampf um das Podium. Als Vierter war er genau in der Mitte gelandet und bildet auch heute eine feste Größe auf dem Weg zur Fünferwette.


FAREDGIO MENUET (12) hat den halben Winter ausgesetzt, wurde aber von William Bigeon nach nur einem Prepare sofort wieder in starker Form präsentiert. Nach dem zweiten Platz in Laval konnte der in Cordemais wieder zuschlagen. Dabei musste er sich bis zur Linie noch mächtig strecken. Einen Start später war er auf der Grasbahn von Tours schon deutlich überlegen. Höchste Zeit also auch in Vincennes aufzutauchen, wo er regelmäßig von Eric Raffin gesteuert wird. Mitte April war er nach einem Rennen im Feld als erster im letzten Bogen zuerst ohne Deckung unterwegs. Dann hatte er aber an der letzten Ecke keinen Platz sich zu entfalten. Der Sieger löste sich und den Sprint gegen Flash Gordon hat er als Dritter klar verloren. Gegen etwas bessere Gegner als heute, hat der 7jährige aber wieder als Dritter am 13. Mai seine Konstanz unter Beweis gestellt. Er gehört wieder auf das Podium.


Seit Oktober hat DIEGO DU HOULET (13) schon zwei Siege in Vincennes erzielt. Allerdings beide auf der Mitteldistanz. Bei dem Treffer Ende Februar war der Eindruck, den der Wallach hinterlassen hat, aber besonders groß. Auf der Überseite nahm Sebastien Ernault den 9jährigen aus der Deckung und flog in Front und kam mit einigen Längen Vorsprung und vollen Händen in 12,2 hin. Die gleiche Konstellation hätte am 06. Mai nicht für den Sieg gereicht, aber als Unplatzierter war er ohne Lücke deutlich unter Wert geschlagen. In Nancy hat er sich vor neun Tagen wieder vollständig rehabilitiert, als er sehr lange durch die Todesspur marscheirte und in Richtung Einlauf trotzdem das Kommando übernommen hat. Erst spät wurde er dann passiert. Als Zweiter konnte er aber gefallen und darf und muss hier auf den Schein.


Aus den Boxen von Yannick Alain Briand wechselte DOLCE D´EBANE (14) in den Stall von Nicolas Jaulneau. Nachdem am 06. Mai ein erster Eindruck gewonnen wurde, konnte die Stute als Sechste Ende Mai in einem Course C gefallen. Direkt nach dem Start lag die 9jährige an zweiter Stelle innen. Unterwegs verlor sie dann eine Position und hatte in der Endphase ein wenig Probleme. Aber insgesamt kam sie in der höheren Kategorie gut zurecht und sollte hier, bei ausreichendem Budegt, ein Kreuz in den Kombinationen bekommen.


Der rote Emoji ist bei Junior Guelpa fast Standard geworden. Und auch für EBERTON (15) hat sich der Trainer für die schlechteste Vorabinfo entschieden. Allerdings scheint das ein Zielrennen für den Wallach zu sein. Am 10. Mai rückte der Wallach aufwendig in Richtung Schlussbogen auf und war schon an der Spitze angekommen, als ihm ein Fehler unterlief. Vor sechs Tagen war der Wallach an der Innenkante versteckt worden und ganz offenbar noch nicht in perfekter Aufmachung und ohne Moral unterwegs. Guelpa musste ihn noch im weit im Einlauf aufwecken, was mit Verzögerung auch gelang. Heute wird er ganz anders auftreten. Zudem spricht die perfekte Ausschreibung für ihn.


Tipp:

FLASH GORDON (11)
FORMI (7)
FAREDGIO MENUET (12)
FALCO BERRY (6)
EBERTON (15)

 

Für die Kombinationen: FILLE DU CHENE (8) - FIRST DU BOIS (2) - DIEGO DU HOULET (13)

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