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News Trab, 22.08.2021

Anbei die digitale Ausgabe Derby-Auktionsergebnis (Berlin-Mariendorf).

17 Rückkäufe, darunter wohl ein Jährling ohne Gebot. Also 16 Rückkäufe, darunter einer für 100.000 €. Das verstehe ich nicht, also überhaupt, dass der Anbieter mitbieten darf. Dann soll man doch gleich ein Anfangsgebot nennen und gut ist. Oder ist tatsächlich dieses Märchen vom Start im Auktionsrennen wahr? Dann sollte man schleunigst die Statuten ändern: Startberechtigung nur für Pferde, die tatsächlich den Besitzer gewechselt haben.

Wenn man dann noch mitbekommt, dass mindestens schon ein Pferd auf einer schwedischen Auktion im Ring war und wohl dort offensichtlich zurück gekauft wurde, fragt man sich ernsthaft, was mit der Redlichkeit einiger Züchter wohl los ist.

Es sollte deutschen Züchtern doch sehr daran gelegen sein, gesunde Pferde zu verkaufen. Hier sehe ich einen dringenden Handlungsbedarf unseres Zuchtverbandes! Er besteht schließlich aus Züchtern - die wollen sicherlich nicht in einen Topf geworfen werden mit Züchtern, die Befunde verschweigen. Weiterhin sehe ich einen dringenden Bedarf bei deutschen Auktionen internationale Standards (tierärztliche Berichte, Bilder) anzulegen.

Man stelle sich mal vor, ein noch unerfahrener Besitzer ersteigert ein Pferd, weil er das Gesicht so süß findet. Er geht selbstverständlich nicht davon aus, dass es ein Pferd mit "Baustellen" ist. Da braucht sich niemand wundern, dass wir im Trabrennsport keinen Zuwachs an Besitzern haben...