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Montag 02 Oktober 12:22 Uhr | |
Nachschau Hamburg, 01.10.23
(cbo) Tom Karten wird mit Perfect Dream Deutscher Amateurmeister 2023 – WalkofFame Diamant (Thomas Maaßen) und Viper (Sina Baruffolo) in den Vorläufen – Finale B an Immo Müller und Tassilo – Karten auch mit Versace Diamant – Gold Cap BR im Reiten mit der Championesse – TCT-Läufe an Krak d’Azur bei den Dreijährigen sowie Summermusic’night S und Onana Boko bei den Zweijährigen
Leider spielte das Wetter erstmals in diesem Jahr an einem Hamburger Renntag nicht mit. Ausgerechnet am Eröffnungstag des Grand Prix-Meetings gab es den einen oder anderen heftigen Schauer. Generell aber ließ sich niemand davon verdrießen, am allerwenigsten Tom Karten, der vom Aufsteiger in der Amateurszene geradezu zum Dominator wird. Nach dem Sieg in der Internationalen Derbymeisterschaft der Amateure in Berlin holte sich der junge Mann nun auch die Deutsche Amateurmeisterschaft und führt auch die Wertung zum Amateurchampionat an – es könnte die perfekte Saison für ihn werden, doch erst einmal war es ein nahezu perfekter Tag für den sympathischen Karten.
Perfekter Vortrag
Mit Perfect Dream verursachte Tom Karten zunächst einmal einen Fehlstart, doch trotz dieser Verwarnung fuhr er auch beim zweiten Versuch mutig vom Start und hatte im Finale zur Deutschen Amateurmeisterschaft schon bald an Viper vorbei das Kommando erobert. Hinfort diktierte er eine gleichmäßig hohe Fahrt und nahm der Konkurrenz den Wind aus den Segeln. Im letzten Bogen erhöhte er noch einmal die Schlagzahl und war schon bald in absoluter Sicherheit, so dass die letzten 100 Meter zu einer Triumphtour wurden, die Karten dazu nutzte, die unbenutzte Peitsche zu schwingen, aufs Pferd zu deuten und letztlich den „Peter Ingves“ zu machen – Beinchen hoch! Ein insgesamt perfekter Vortrag. Viper und Ito blieben da nur die besseren Plätze. Der neue Amatuermeister stand dann Haddy Thöne Rede und Antwort und war nur auf die Frage, ob denn gefeiert würde, einsilbig: „Muss. Muss!“
In den Vorläufen hatte es zunächst gar nicht so rosig für Tom Karten ausgesehen, denn mit Favori de la Basle verglühte er in äußeren Spuren, während ein punktgenau eingesetzter WalkofFame Diamant Thomas Maaßen jubeln und von der Titelverteidigung träumen ließ, die dann am zweiten Band und dem Vortrag Kartens zerschellte. Ein toll laufender Quandor als Zweiter sorgte für einen Jackpot in der Dreierwette und gefiel ebenso wie Ito auf Rang drei. Den anderen Vorlauf hatte Kastet lange dominiert, der dann aber ausgangs der letzten Ecke völlig unterging, wo der passend eingesetzte Viper mit Sina Baruffolo zur Stelle war, der gegen den speedigen Eye Catcher C und eben Perfect Dream gewann, der das Finalticket löste.
Trost
Der in diesem Vorlauf ebenfalls geschlagene Tassilo entschädigte sich im Finale B mit Immo Müller gegen Västerbo Garonne und Karin Hazelaar, was für den nächsten Jackpot sorgte. Nach den „Vorlaufsniederlagen“ hatte sich Tom Karten bereits trösten können, denn mit Versace Diamant gewann er das Rennen der besten Klasse gegen den scheinbar bereits enteilten Call on Me Ranais, den er genau auf der Linie festnagelte, und den nie aufsteckenden Beau de la Vitard. In der V7-Wette gab es dennoch keinen Treffer, doch dafür war dann primär ein anderer Vierbeiner verantwortlich.
TCT-Geldsegen
Viel Geld gab es in den TCT-Läufen zu verdienen, doch hier gab es neben Licht auch Schatten. Das soll die Leistung der mit 33,7:1 längsten Außenseiterin und damit Systemsprengerin Summermusi’night S nicht schmälern, die ein mit acht Zweijährigen bestücktes 12.000-er überlegen gewann, in dem gleich fünf Pferde am Turm landeten. Danny Brouwer war halt Trab gegen Onilahy Boko und Angels Face Diamant gefahren. Die andere Abteilung der Youngster sicherte sich mit Onana Boko ein beeindruckender Hengst, der vor einer großen Zukunft stehen sollte. Jeffrey Mieras fuhr in 16,4 locker gegen Onmyway Fortuna und Ochag Vera Boko nach Hause. Das meiste Geld gab es für die Dreijährigen. Hier setzte sich auch außen herum Krak d’Azur TF mit Thomas Panschow durch, der Zoom Diamant und Kira Bo Face in Tagesbestzeit von 14,1 bezwang.
Im Rahmen
Im Trabreiten war Ronja Walter einmal mehr das Maß aller Dinge. Mit Gold Cap BR gewann sie dessen Monte-Debut in fantastischen 14,4 aus dem Band über 2.240 Meter gegen Ignatz von Herten und Iura, während der heiß favorisierte Diamant de Larre nur ein Schatten blieb. Zum Auftakt hatte der Goldhelm Michael Nimczyk keine Mühe, Exmes As sofort aus der Maidenklasse gegen Krikri du Flot und Thor von Haithabu zu befreien. Ebenfalls ein Pferd mit Zukunft sah man beim einzigen Auftritt von Derbysiegfahrer Josef Franzl. Mit dem Lasbeker Torri ließ er auch beim zweiten Start nichts anbrennen und gewann gegen Naikey und Sven von Haithabu. Doch auch wenn damit ein Favorit die V7-Wette beschloss, blieb sie ungetroffen, so das sich auch hier ein Jackpot ergab. |