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Sehe in letzter Zeit immer mehr Siegergesten im Ziel, finde ich auch in Ordnung.

Gab doch Mal sone Regel irgendwas mit Leinen in einer Hand beim Durchfahren des Ziels oder so ähnlich.

Gibt es diese Regelung noch oder wurde die gestrichen ?

Ich meine auch gehört zu haben, dass  die 5 rot war. Also Bruno Font CG. Im Rennbericht steht davon nichts. Vielleicht hab ich mich auch verhört? 

DerBerliner schreibt:

Bin ich der einzige, der über die Strafe gegen von Holdt irritiert ist? Stolle springt unkontrolliert durchs Feld, von Holdt kann nicht ausweichen ...

Stolle wird zur Rennleitjng gerufen, von Holdt nicht ...

Stolle kriegt nichts, von Holdt die Strafe?

Die Strafe für Hannes ist schon deftig. Aber er war auch schon wieder am Drängeln als Bruno den Rückzug antrat. Allerdings hat Emma Highlander Boko ja auch bemerkt und aufgenommen, als Bruno ansprang. Damit hat sie vermutlich die Kettenreaktion ausgelöst...

Gute Besserung an Fahrer und Pferde!

Warum Matzy 20 € u Bot 60 € für Mitnahme von Person ohne Helm zahlen muss ist mir auch nicht ganz klar?!

Heimspieler 20€ u Auswärts 60€ od nach welcher Gewichtung wir das bewertet?

Derbywoche schreibt:

Warum Matzy 20 € u Bot 60 € für Mitnahme von Person ohne Helm zahlen muss ist mir auch nicht ganz klar?!

Heimspieler 20€ u Auswärts 60€ od nach welcher Gewichtung wir das bewertet?

Dotierung des Rennens? 

Carola Reckzeh schreibt:

DerBerliner schreibt:

Bin ich der einzige, der über die Strafe gegen von Holdt irritiert ist? Stolle springt unkontrolliert durchs Feld, von Holdt kann nicht ausweichen ...

Stolle wird zur Rennleitjng gerufen, von Holdt nicht ...

Stolle kriegt nichts, von Holdt die Strafe?

Die Strafe für Hannes ist schon deftig. Aber er war auch schon wieder am Drängeln als Bruno den Rückzug antrat. Allerdings hat Emma Highlander Boko ja auch bemerkt und aufgenommen, als Bruno ansprang. Damit hat sie vermutlich die Kettenreaktion ausgelöst...

Gute Besserung an Fahrer und Pferde!

 

Sehe ich auch so, in der Wiederholung ist doch zu erkennen, dass Emma Stolle ihr galoppierendes Pferd leicht aufnimmt und dadurch kam es leider zu der Kettenreaktion, meine bescheidene Meinung. 

Aber wenn van Holdt nicht im Feld in die einhalbte Spur drängelt, tritt Highlander Boko auch nicht auf den Reifen von Emma Stolles Sulky, so dass das Pferd von HvH anschliessend in die Höhe katapultiert wird.

Würde mir in der Situation aber kein Urteil erlauben wollen.

Es passiert genau gar nichts, wenn nicht aufgenommen wird, dann kann Hannes sich wieder in seine Spur zurückorientieren, was er auch vorhatte - deutlich zu sehen - passiert gefühlte hundertmal am Renntag, nur dass dann kein nach hinten durchparierter Konkurrent in den Weg kommt.

Und sorry, ich ich bleibe bei meiner seit Einführung der neuen AF' Modalitäten gefassten Meinung, zwei Tage Lehrgang sind viel zu wenig, egal welche Personen betroffen sind.  Wenn es noch dazu stimmen sollte (Hörensagen!), dass nicht mal mehr Anspannen und Nachsorge des Pferdes nach einem Rennen gelehrt werden, fiele mir gar nichts mehr ein. 

Letztendlich kann man sehr glücklich sein, dass Pferde und Fahrer gestern heil raus kamen, aber die Begründung dieser Strafzuweisung würde interessieren, vielleicht spielt man das ja heute mal ein...

Im Rahmen der Transparenz wäre es tatsächlich wünschenswert, wenn das im Rahmen des Meetings noch einmal dem Zuschauer öffentlich aufgearbeitet wird. 
Wenn alle Fahrer und Pferde glimpflich davongekommen sind, spricht ja auch tatsächlich nichts dagegen. 
Emma macht ja auch für "Gemeinsam für den Trabrennsport" immer eine Nachschau des Tages. Ich gehe davon aus, dass dieser Unfall auch Thema sein wird. 

Ich gehe davon  aus, dass auch dort nicht viel dazu gesagt wird. 

Am ehrlichsten wäre wohl "Nach dem völlig überpaceten Start (05,2!!!) war mein Pferd gegenüberstehen KO, konnte die Gangart nicht halten und ist dann folgerichtig angesprungen. Anstatt Galopp mitzugeben und zu sehen, wie ich aus dem Feld komme, habe ich das Pferd zurückgewiesen um es auszuprobieren und dabei die Kettenresktion hinter mir ausgelöst"

Man hätte ja auch - als man zur Siegerehrung als Besitzerin im Winnercircle war - kurz was sagen können.

"Bin froh, dass da nicht mehr passiert ist und alle wohlauf sind"

Karin Walter-Mommert schreibt:

Und sorry, ich ich bleibe bei meiner seit Einführung der neuen AF' Modalitäten gefassten Meinung, zwei Tage Lehrgang sind viel zu wenig, egal welche Personen betroffen sind.  Wenn es noch dazu stimmen sollte (Hörensagen!), dass nicht mal mehr Anspannen und Nachsorge des Pferdes nach einem Rennen gelehrt werden, fiele mir gar nichts mehr ein. 

Dreieinhalb Jahre Ausbildung sind für einen Pferdewirt Fachrichtung Rennen/Trabrennen auch viel zu wenig, weil einfach viel zu viele den korrekten Autostart und Bänderstart nicht vernünftig beherrschen.

Wo wir wieder bei Äpfeln und Birnen sind ... oder willst du wirklich eine normale Ausbildung mit Abschluss (allein die Prüfung zum Ende der Ausbildung dauert so lange wie der gesamte Amateurfahrer-Lehrgang) mit zwei Tage Crash-Kurs vergleichen?

Karin Walter-Mommert schreibt:

Es passiert genau gar nichts, wenn nicht aufgenommen wird, dann kann Hannes sich wieder in seine Spur zurückorientieren, was er auch vorhatte - deutlich zu sehen - passiert gefühlte hundertmal am Renntag, nur dass dann kein nach hinten durchparierter Konkurrent in den Weg kommt.

Und sorry, ich ich bleibe bei meiner seit Einführung der neuen AF' Modalitäten gefassten Meinung, zwei Tage Lehrgang sind viel zu wenig, egal welche Personen betroffen sind.  Wenn es noch dazu stimmen sollte (Hörensagen!), dass nicht mal mehr Anspannen und Nachsorge des Pferdes nach einem Rennen gelehrt werden, fiele mir gar nichts mehr ein. 

Letztendlich kann man sehr glücklich sein, dass Pferde und Fahrer gestern heil raus kamen, aber die Begründung dieser Strafzuweisung würde interessieren, vielleicht spielt man das ja heute mal ein...

Erst einmal kann man sehr froh sein, dass das Ganze am Ende noch so glimpflich abgelaufen ist.

Ich möchte das gar nicht weiter kommentieren, dafür haben wir eine Rennleitung!
Das in den Zusammenhang mit der Amateurprüfung zu rücken ist nicht unbedingt hilfreich.
Die Amateurprüfung ist, wie das Wort schon sagt, eine Prüfung und keine Ausbildung bzw. Lehrgang seitens des HVT wie vor beschrieben!
Es gibt einen 1 tägigen Theorie Lehrgang und am nächsten Tag eine schriftliche Prüfung und eine praktische Übung als Vorbereitung für den Ablauf der anschließenden Prüfung. Für die Ausbildung ist der HVT überhaupt nicht zuständig. Das ist übrigens beim Auto ähnlich, der Fahrprüfer ist auch nicht für die Ausbildung zuständig.
Für die Ausbildung sind die Profi Trainer zuständig, dafür unterschreiben sie auch. Wie der Fahrlehrer in der PKW Fahrschule. Hier wurde doch einiges durcheinander gebracht.
Es stimmt, Anspannen und Nachsorge wird nicht geprüft, gelehrt schon einmal gar nicht. Warum sollte der HVT auch für die Lehre zuständig sein. Auch dafür sind die Trainer zuständig. Ob es wieder mit in die Prüfung aufgenommen werden sollte, kann man diskutieren.
Der schlimme Unfall von gestern hat aber auch mal gar nichts mit der Amateurprüfung zu tun. Dieses in einen Zusammenhang zu bringen ist nicht in Ordnung!

Berlin-Mariendorf, Donnerstag, 2. September.

Champion Thomas Maaßen zum zweiten Mal Derby-Amateur-Meister 

Man U, das war Spitze! – Shootingstars:Captain Olaf schießt den Cup ab – Jochen Holzschuh auch noch mit Goethe – Doppeltreffer von Kay Werner

(MW)  Der dritte Tag des Festivals des deutschen Trabrennsports war, geht man nach dem Ergebnis des Höhepunkts oder neudeutsch „Top Acts“, fest in niederrheinischer Hand - mit viel Wiederholungs-Potential. Was Man U, das Kürzel für die am Old Trafford aktiven Red Devils von Manchester United, oft genug in der englischen Fußball-Premier League war, waren Thomas Maaßen und der vierbeinige Man U bei der 1997 ins Leben gerufenen Internationale Derby-Meisterschaft der Amateure: Das Maß aller Dinge. 3.000 Euro, die Besitzerin Karin Walter-Mommert auf Anraten von Wolfgang und Michael Nimczyk vorab gelöhnt hatte, weil der Hengst ursprünglich für das Rennen gar nicht genannt worden war, waren eine Investition, die sich mit 14.750 Euro Rückzahlung - oder „Payback“ für die jüngeren der Traber-Fans - blendend auszahlen sollte. In Vor- wie Endlauf war die perfekt funktionierende Einheit eine Klasse für sich und sorgte  für einige Déjà-vu-Erlebnisse. Für den amtierenden Amateurchampion war‘s wie für Trainer Wolfgang Nimczyk nach Out of the Slums 2017 der zweite Triumphzug durchs wertvollste Amateur-Treffen der Republik, für Besitzerfamilie Mommert der dritte. Und auch Yes I can, Man Us „Mama“, hat zum zweiten Mal ihre Meriten beigetragen: Vor zwei Jahren stand ihr Erstling Yen für die gleichen Besitzer mit dem Berliner Hufschmied Andre Pögel im Winner Circle. Um den Kreis zu schließen, stammt Yes I can, die selbst nie ein Rennen bestritten hat, aus einer noblen Familie: Ihre inzwischen „verrenteten“ Geschwister Il Lamborghini und Indigious sind nicht nur in Deutschland wohlbekannt, und Eaton will sich am Samstag im Finale der Newcomer-Serie kräftig bereichern.

Schade, dass Maaßens Gaststube in Willich an diesem Abend geschlossen war: „Das ist bei uns seit Jahren Tradition, weil wir das Derby-Wochenende in Berlin feiern wollen“, so der mit erhobener Peitsche weit voraus durchs Ziel sausende 52jährige. Doch die eine oder andere Runde wird’s im trauten Kreis sicher geben, wenn das Gasthaus Sitterhof wieder geöffnet wird. Dabei krönte er sich auf die simpelste Weise der Welt: Er nutzte den Vorteil des ersten Bandes rigoros, löste Ibracadabra früh an der Spitze ab, ließ es drei Abschnitte eher verhalten angehen und auf den letzten beiden richtig kesseln: Zwischenzeiten von je knapp unter 1:10 nahmen jedweden Angriffsversuchen früh den Wind aus den Segeln, zumal der als härtester Widersacher eingestufte Winnetou Diamant mit der ungewohnten Startmethode auf dem Kriegsfuß stand und kurz nach dem Bänderstart aus dem Takt geraten war. Den Run hinter dem äußeren Anführer Windspeed nutzte Simon Siebert mit Major Ass perfekt: Der Major hatte gegen den überlegenen Sieger zwar keine Chance, flitzte jedoch genauso unantastbar zum Ehrenplatz vor dem über sich hinauswachsenden Ibracadabra, mit dem Alisha von der Brüggen ManUsSog nutzte, soweit die Füße trugen. Platz drei für den 1.228:10-Außenseiter war ein kleines Zauberkunststück.

Dramatisch war der 1. Vorlauf auf den finalen 350 Metern, als der wie ein Pfeil in Front gedüste Bruno Font CG vom nach einer Runde von Thomas Maaßen eingesetzten Man U kassiert wurde und todmüde in Galopp fiel. Der dahinter lauernde Highlander Boko trat an sein Sulkyrad, sprang ebenfalls und sorgte für reichlich Konfusion. Peter Platzer und Michael Hamann gingen parterre, Bajaro BR und Joeyboy waren entsprechend fahrerlos, jedoch keine Gefahr für all jene, die entweder wie Man U bereits auf und davon waren oder wie der Rest die Klippen mit Glück und Geschick umschifften. Ähnlich war in Vorlauf 2 Daniela Fellnermit Winnetou Diamant auf dem Kriegspfad. Aus dem dritten Paar außen rauschte sie mit dem 2020er Derby-Trostlauf-Zweiten für die letzten 500 Meter an die Flanke der ruckzuck führenden Holländerin Irish Steel und gab der Favoritin ohne mit der Wimper zu zucken das Nachsehen. „Ich solle mir mal keinen Kopf machen, hat mir sein Stammfahrer Robin Bakker mit auf den Weg gegeben, Winnetou würde von Mal zu Mal routinierter und das schon machen“, strahlte Daniela Fellner nach ihrem 47. Erfolg „lifetime“.

Der Captain hat die Mütze auf

Lediglich neun Bewerber vermochte der mit üppigen 14.000 Euro ausstaffierte Shootingstar-Cup zu locken, von denen der erkrankte Beppi Santana die Reise gar nicht erst antrat. So gab’s nur einen Lauf, für den Jochen Holzschuh Recht behalten sollte, dass die Derby-Bahn zu Captain Olafs Lieblingspiste geworden ist. „Für sein flaches Geläuf braucht er eine ebene, trockene Piste, und die werden wir heute haben. Er muss nicht unbedingt von vorne gehen“ - aber das entschied der Baltimore-As-Nachkomme vom äußersten Startplatz auf seine Weise. Mit Riesenschritten legte der Captain los, krallte sich von Kerwin Pasel sofort das Zepter und herrschte fortan mit eiserner Faust. Vergeblich hoffte die Horde der Verfolger, dem Vierjährigen würde wie jüngst in Gelsenkirchen ein wenig die Luft ausgehen. Im Gegenteil: Aus dem letzten Bogen wurde Olaf immer dominanter und ganz leicht um 7.000 Euro reicher. Der dritte Berliner Sieg stemmte sein Konto auf 12.475 Euro. Dahinter wurde es höllisch eng. Kerwin Pasel rettete den Ehrenplatz gegen Patron Viking und den lange hinterher klappenden Don Timoko, während Pechvogel Key West Newport als Dritter unmittelbar vor der Linie sprang. „Wie das Match laufen soll, hat Captain Olaf selbst entschieden. Wenn er Tritt gefasst hat, muss man ihn laufen lassen“, strahlte Holzschuh, der „so oft in diesem Cup gut platziert war, dass dieser Treffer überfällig war.“

Bei strahlendem Sonnenschein - der Wettergott ist eben doch ein Mariendorfer, denn bis Dienstag war’s in der Hauptstadt mit Regenschauern und Höchsttemperaturen deutlich unter 20 Grad Celsius sehr viel ungemütlicher - war die Auftaktprüfung, den etwas reicheren Franzosen-Trabern vorbehalten, kein sportlicher Leckerbissen. Aus dem nach zwei Absagen sechs Rösser dünnen Feld hatten drei nach der Hälfte des 2.500 Meter weiten Weges bereits erhebliche Luftprobleme. Nicht so Rudolf Haller und Deniro, der den vom Fleck weg führenden Farlington konsequent erdrückte und sich überlegen verabschiedete. Viel ansehnlicher war auch der Vergleich der ärmeren Trotteurs français nicht, in dem es klassisch zuging: Der von Jochen Holzschuhgelenkte Fuchs Goethe streckte aus der Deckung sein Zugpferd Honor Bright sicher nieder und präsentierte sich bei der Siegerehrung, wie es sich für einen Dichterfürsten geziemt: mit souveräner Ruhe.

Seine Lasbeker Damenriege ließ Josef Franzl neuerlich nicht im Stich. Bei seiner einzigen Fuhre regelte der frische „Fuffziger“ mit Rosima das Geschehen vom ersten bis zum letzten Meter. Die schwedisch registrierte Stute rasierte ihren Rekord um 1,9 Sekunden auf 1:15,3, ohne Grenzen erahnen zu lassen. Auch sie soll bald in Schweden aktiv sein, wo sie als Dreijährige passende Aufgaben für ihre Generation in Hülle vorfindet. Im ersten, unterm Sattel ausgetragenen Lauf eines weiteren Kombi-Pokals röhrte Joe Cocker am lautesten. Anne Lehmann ließ sich mit dem Braunen über den gesamten Weg von Paris Turf ziehen und gab dem mit Sarah Kube liierten 11:10-Favoriten sicher das Nachsehen. „Gleiche Stelle, ähnliche Welle“ hieß es in Lauf 2, in dem die Profis die Leinen in die Hand nahmen. Wieder gab Paris Turf, nun zum Geldwechsel-Kurs von 10:10, den „Adagio“-Takt vor - diesmal vor dem zweiten Sänger im Feld: Von allen (Huf-)Eisen befreit, sauste aus seinem Windschatten Falco mit Dennis Spangenberg leichtfüßig vorbei und ließ Moderator und Besitzer Hans Sinnige strahlen. Höchststrafe für Paris Turf war, dass sich auch Joe Cocker noch an ihm vorbeiraufte.

Diesen 2. September wird Kay Werner nicht vergessen, feierte doch der Berliner in Vorlauf 1 des Handicap de Luxe mit der 700 Meter vorm Ziel aus dem Hintertreffen losgelassenen Taylor Swift den 200. Sieg seiner Laufbahn. Mit dem richtigen Schliff legte der 53jährige dank Camus in Vorlauf 2 gleich nach. Dem „Dichter“ machte er aus dem Mittelfeld für die Schlussrunde mächtig Beine, der 200 Meter die Nase in Front steckte und sich auf der Zielgeraden überlegen absetzte. Der „Pferdefuß“ folgte im Finale. Taylor Swift fand beim Bänderstart ausgesprochen wacklig auf die Beine und landete sofort im Hintertreffen, und Camus, für den Robin Bakker verpflichtet war, absolvierte praktisch die gesamten 2.000 Meter in dritter Spur. Da half es ihm wenig, dass er zur Halbzeit in Quick Winner eine Lokomotive bekam, die am Ende ebenso schlapp machte wie der die zweite Spur anführende Windhund. Wie ein Windhund war andererseits Ekimow Simoni vor Waldblume Venus und Esther an die Tête geflitzt, wo ihm Björn Spangenberg alles maßgerecht einteilte. Den Einlauf der Außenseiter komplettierte der auf weiten Wegen höllisch heranfliegende Admiral Rower vor Waldblume Venus und der sich spät prächtig einschaltenden Taylor Swift.  

In der Klasse der Gewinnärmsten blieb eine weitere Ehrenschleife in Berlin, die sich der ehemalige deutsche Trainer-Champion Roman Matzky für eigene Kasse im knappsten Fight des Abends mit dem spät auf weiten Wegen gebrachten Maharana C.G. um zwei Nasenspitzen gegen Lovesong, die die Dauerattacke auf den sich bis ins Ziel vehement wehrenden Vikens Hedgezu viele Körner kostete, und eben diesen holte.

Wie stets gilt der letzte Blick den Totokassen: Im „Corona-Jahr“ 2020 war der Donnerstag rennfrei, so dass der Vergleich mit 2019 herhalten muss. Vor zwei Jahren wurden (bei 12 Rennen) 25.605 Euro pro Rennen umgesetzt, diesmal waren es nur 19.057. 

Umsatz bei 13 Rennen: 247.741,25 Euro (incl. 160.032,20 Euro Außenumsatz), davon 20.309,20 Euroin der V7+-Wette

 Rodegang der Hvt vergibt die Lizenzen. Also ist er doch irgendwie dann auch mehr oder wenig zuständig  für die Ausbildung. 
Zum Vergleich mit der Fahrprüfung: ein Fahrlehrling muss im Rahmen der Fahrschule entsprechende Leistungen nachweisen. Gefahrene Stunden, Autobahnfahrt, Nachtfahrt, etc. 
Gleiches gilt auch bei den (Amateur)Piloten. Es müssen entsprechende Flugstunden nachgewiesen werden. 

Wie ist das bei uns geregelt? Hier geht es schließlich um den Schutz für Mensch und Tier. 

Aus meiner Sicht hat die RL völlig richtig entschieden. 

Zuerst dachten wir auch, daß Emma den Unfall verursacht hat. Dann haben wir ( 5 Personen die lange dabei sind), 3mal genau das Video angesehen .Daraufhin haben wir unsere Meinung geändert. Ich habe von dritter Seite gehört, daß von Holdt sich auch gleich für seinen Fehler entschuldigt haben soll.Die Strafe ist auch eindeutig ausgefallen. 

Leider sind solche Unfälle nie ganz auszuschließen. Zum Glück passieren sie sehr selten. 

Zwei Dinge aus meiner Wahrnehmung zu dem Unfall:

1. Ging glücklicherweise wohl für alle Beteiligten glimpflich aus. Insbesondere Highlander Boko und seinen Fahrer hätte es deutlich schlimmer erwischen können.

2. Die Entscheidung / Sanktionierung der RL ist m.E. absolut korrekt und bietet kaum Anlass für Diskussionen.

Herr von Holdt hat spätestens im Schlussbogen erkannt, dass für ihn die Radfahrerlage hinter dem nix mehr zu verkaufen habenden Bruno Font CG das "Nach-hinten-durchgereicht-werden" bedeuten würde. Aus dieser misslichen Lage wollte er sich mit Highlander Boko befreien in dem er leicht nach aussen drängte.

"Problem": Es gab zu keiner Zeit eine ausreichende Passage, um vollständig in die 2. Spur zu wechseln. Fast zwangsläufig ist der deutlich mehr Reserven in petto habende Highlander B. dann lediglich eine halbe Spur weiter aussen trabend um das "Hindernis" Bruno F. nicht herum gekommen, sondern ins Rad getreten mit den entsprechenden Folgen.

Es mag sein, dass sich letztlich eine ausreichende Passage ergeben hätte, wenn Bruno noch halbwegs Tempo gehabt hätte, hatte er aber nicht, sondern sprang zusätzlich an.

So bitter es auch sein mag, die "Schuldfrage" ist für mich eindeutig, denn Herr von Holdt hätte "im Gefängnis" ausharren müssen, dann wäre er zwar völlig unter Wert geschlagen im Ziel angekommen, aber es hätte  keinen Sturz gegeben!

Im Rennvideo sieht man zudem, dass sich Emma erschrocken nach hinten umdreht, sie hatte tatsächlich "nur" das Problem, sich mit ihrem geschlagenen Pferd nicht in Luft auflösen zu können, aber mMn den Sturz in keiner Weise mit verursacht.

LG Rumpel 

Hannes Sporer schreibt:

Aus meiner Sicht hat die RL völlig richtig entschieden. 

Zuerst dachten wir auch, daß Emma den Unfall verursacht hat. Dann haben wir ( 5 Personen die lange dabei sind), 3mal genau das Video angesehen .Daraufhin haben wir unsere Meinung geändert. Ich habe von dritter Seite gehört, daß von Holdt sich auch gleich für seinen Fehler entschuldigt haben soll.Die Strafe ist auch eindeutig ausgefallen. 

Leider sind solche Unfälle nie ganz auszuschließen. Zum Glück passieren sie sehr selten. 

Alles gut und schön und Herr Holdt wurde ja auch dementsprechend bestraft.

Das heißt aber dann wohl auch, dass ich mit einem in Front liegenden galoppierenden Pferd aufnehmen darf und alle dahinter liegenden aprubt auszubremsen (unabhängig davon ob das dahinter befindliche Gespann eine halbe Spur nach außen fährt) ist somit in Ordnung und wird nicht bestraft, alles klar muss ich mir merken.

Sind wir froh das nicht mehr passiert ist.

Ausparieren, ohne andere Teilnehmer zu behindern laut TRO, sähe und sieht anders aus- wie hätte Herr von Holdt den unmittelbar dahinterliegend ausweichen wollen...dann wäre er nicht auf den Reifen, sondern auf die Brücke getreten und das möchte man sich nun wirklich nicht ausmalen..

Herr Rodegang, 

leider sind die Zeiten vorbei, in denen jenen, die es noch nicht wussten, im Lehrgang, 6 Wochen lang je Mittwoch und Samstag, unfassbar viel ums, fürs Pferd und den Menschen beigebracht wurde. Leider bestätigen Sie meine Befüchtung, dass dem nicht mehr so ist und ich stehe absolut dazu zu sagen: das ist fahrlässig. Und unfair dem Sportpartner Pferd gegenüber- wie verhält man sich bei einem gestürzten Pferd, wie versorgt man kleine Wunden, von Anspannung ganz zu schweigen, bandagieren, Gamaschen anlegen, der korrekte Sitz des Geschirrs und Zaums, Check einstellen, tausendmal Starts incl. Bänderstarts, Theorie..das gibt es alles nicht mehr ??? Das erklärt Manches..

Was haben wir nun gestern gesehen? Leider einen schweren Fehler eine sehr erfahrenen Fahrers mit Sturz Folge und fast zwei Fehlstsrts eines sehr erfahrenen Fahrers im Bänderstart!

Das nun in den Kontext mit der Amateurprüfung zu bringen ist schon weit hergeholt!