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Freitag 17 Dezember 16:54 Uhr | |
News Trab, 17.12.21
(agr) Nachdem das Jahr in zwei Woche auch offiziell beendet wird, ist es angebracht eine Bilanz über den Trabrennsport im Jahre 2021 zu ziehen. Eines vorweg – man darf die Corona-Problematik hier nicht unberücksichtigt lassen, da gerade die Rennvereine unter den geltenden Bestimmungen finanziell sehr bluten mussten.
Die Umsätze
Versucht man die Umsätze des Jahres 2021 mit denen aus dem Jahr 2020 vergleichen wird man vor das erste Problem gestellt. Der Hauptverband hat keine Umsätze aus dem Jahr 2020 mehr veröffentlicht. Im Protokoll der Mitgliederversammlung wird der dt. Totalisatorumsatz 2020 mit 13,6 Mio. Euro angegeben In einer anderen Statistik für 2020 waren es damals noch 11,7 Mio. In diesem Jahr liegen wir derzeit lt. HVT-Zahlen bei 13,7 Mio. Euro. Leider gibt es keine genauen Angaben vom HVT, wie genau sich dieser Umsatz zusammensetzt. So sind bei fünf Straubinger Renntagen die Umsätze nachträglich nach oben korrigiert worden, ebenso wie in München-Daglfing, so dass die Wetten dt. Kunden in den PMU-Toto wohl in den angegebenen Umsätzen integriert wurden. Dies scheint nur bei den Vereinen so angegeben zu sein, die die PMU-Rennen nach dem „Straubinger Modell“ abrechnen. Fraglich ist auch, inwieweit die Umsätze aus dem Ausland mit angegeben sind. Offiziell gibt es hier derzeit nur in München die Kategorie „Auslandsumsätze“. Stellt sich die Frage, ob die Umsätze aus dem Ausland bei den anderen Veranstaltern nicht ausgewiesen, oder gar nicht mit einberechnet werden. Einen Umsatzvergleich der letzten Jahre gibt es leider überhaupt nicht mehr.
Rennpreise
Die Rennpreise im Jahr 2020 wurden mit 4,43 Mio. Euro angegeben. Für dieses Jahr liegt noch kein belastbares Zahlenmaterial vor. Auch hierzu gibt es vom HVT, im Gegensatz zu anderen Verbändern keinerlei Informationen. Entweder man rechnet alle Rennberichte einzeln zusammen, oder man wartet bis zur Mitgliederversammlung im Herbst 2022. Ich werde versuchen, diese Zahlen im Januar online zu stellen.
Terminplanung 2022
Ein schwer nachvollziehbares Konstrukt ist auch wieder die diesjährige Terminplanung. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, sind Renntage dann am erfolgreichsten, wenn sie am Sonntag als Alleinveranstalter stattfinden. Wieso gibt es 2022 wieder an 26 Sonntag Doppel-Belegungen? An einem Sonntag sind sogar drei(!) Veranstaltungen angesetzt. Und auch wenn man jetzt versucht sein wirst, zu antworten, das wäre nicht die Aufgabe des HVT sich in die Terminplanung einzumischen, so passt es dann nicht ganz mit der Tatsache zusammen, dass der HVT diese Hoheit bei den PMU-Terminen durchaus für sich beansprucht. Auch nicht schön, wenn zu der Versammlung Termine ausgemacht werden, die dann noch verschickt werden, die der Geschäftsführer ohne Absprache, still und heimlich, ohne Absprache mit den betreffenden Vereinen und dem Präsidium, verändert. Wahrscheinlich wurden deswegen die Termine 2022 auch nicht auf der HVT-Seite angekündigt, sondern still und heimlich versteckt online gestellt. Explizit geht es hier um den 19. November. Dieser PMU-Montag war auf der Termin-Konferenz München-Daglfing zugesprochen worden. Vier Tage später, bei der heimlichen Veröffentlichung auf hvtonline.de, stand der Renntag auf einmal bei Gelsenkirchen. Die Aussagen des Geschäftsführers zu diesem Vorgehen waren sehr wahrheitsflexibel. Mal war es ein „Copy&Paste“-Fehler, mal schon immer so ausgemacht und mal von GermanTote so erpresst!
Thema PMU
Es wird immer davon gesprochen was die PMU denn vorgäbe und was man sich dort wünscht. So z.B. keine Erlaubnisfahrer in PMU-Rennen, viele TF-Rennen usw. Wo gibt es hierzu etwas Schriftliches, bzw. wer ist der Ansprechpartner bei der PMU zu diesen Vorgaben? Ich habe mit Verbandsvertretern anderer Länder gesprochen und auch mit diversen Personen der PMU. Keine wusste von solchen Vorgaben, bzw. konnte mir bestätigen, dass es hierzu verbindliche Vorgaben seitens der PMU gäbe. Wieso gibt es hierzu keine Art „Regelheft“ der PMU, die verbindlich für alle Länder gelten, die PMU-Rennen veranstalten? Und wie weit darf die PMU eigentlich gehen, wenn man sich zwischen Umsatz und Pferdewohl entscheiden muss. Ich spreche da ganz direkt den Trostlauf zum Derby in diesem Jahr an, bei dem die Pferde (Alle Dreijährig!) schon auf der Bahn kreisten, um dann wieder in den Stall geschickt zu werden, weil es nicht in den Plan der PMU gepasst hatte. Muss der HVT eine solche Einmischung zum Wohl der Pferde nicht verhindern? Auch gab es das Gerücht, dass in diesem Jahr die PMU-Termine wegen eines Führungswechsels bei LeTrot neu verhandelt werden mussten. Aber auch davon weiß niemand anderes. Handelte es sich dabei nun wirklich nur um ein Gerücht, oder mussten tatsächlich alle PMU-Termine neu verhandelt werden? Ab wann lag denn dem Geschäftsführer die endgültige Liste mit den Terminen vor? Kurioserweise scheinen die Damen und Herren der PMU ihren Laden nicht wirklich im Griff zu haben, denn davon hört man seitens des Geschäftsführers jedes Jahr.
Verteilung der PMU-Gelder
Derzeit ist es ja so, dass die Vereine, abgesehen von Gelsenkirchen, keine Provisionen aus den Wettumsätzen der PMU erhalten, sondern nur die Erstattung der Dotation. Die übrig gebliebenen Gelder bleiben beim HVT und sollen im Sinne der Förderung des Rennsportes und der Zucht verwendet werden. Was genau darf man sich unter dieser Förderung vorstellen? Sind das nur Rennpreise oder gehören da noch andere Posten dazu? Gibt es einen Schlüssel, nach dem diese Gelder verteilt werden? Gibt es eine genaue Aufstellung wohin diese Gelder 2020 und/oder 2021 geflossen sind? Falls nein, wieso gibt es eine solche Aufstellung nicht? Wieso werden solche Zahlen nicht veröffentlicht?
Transparenz im HVT
Es wird, in meinen Augen zurecht, immer die mangelnde Transparenz beim HVT kritisiert. Viele Personen berichten, dass Gespräche mit dem Geschäftsführer immer mit dem Satz „Ich weise darauf hin, was in diesem Raum besprochen wird, soll auch in diesem Raum bleiben!“ begonnen werden. Wieso soll immer alles nur in einem kleinen Kreis bleiben, welcher Sinn steckt dahinter und widerspricht dies nicht dem Versprechen der Präsidentin für mehr Transparenz zu sorgen? Andere Verbände veröffentlichen am Ende des Jahres die Kennzahlen des Sportes. Beim HVT lese ich, wenn ich mich auf die Suche begebe, die Bedeckungen und Umsatzzahlen, die wenig aussagekräftig sind, da manchmal mit, manchmal ohne PMU-Umsätze (z.B. Straubing, München-Daglfing). Ist es denn nicht möglich hier einmal sämtliche Kennzahlen eines Jahres zeitnah zu veröffentlichen? Und die Reisen, die der Geschäftsführer im Auftrag des HVT’s unternimmt. Wann gab es dazu einmal einen Bericht des Geschäftsführers? Wieso erfährt der dt. Besitzer auf travronden.se und paris-turf.com mehr darüber als vom eigenen Verband?
Dopingfälle
Es gab am 05. April (Hamburg/Piemonte), am 23. Mai (Hamburg/Falco d’Airel) am 26. August (Gelsenkirchen/Lilly Star) und am 15. August (Karlshorst/Caviar’s Dream) vier Dopingfälle, für die es bis heute noch keinen Verhandlungstermin gibt. Wie kann es sein, dass Dopingfälle so lange nicht angefasst werden? Ist der Geschäftsführerdes HVT‘s hier nicht viel zu nachlässig?
Aufgaben HVT
Wer sich einmal die Wettbestimmung für den dt. Trabrennsport durchliest wird feststellen, dass hier der HVT als Herausgeber der Wettbestimmungen angegeben wird. Mal davon abgesehen, dass diese Wettbestimmungen sehr fehlerhaft sind, was genau hat der HVT mit den Wettbestimmungen zu tun? Und was genau sind denn nun eigentlich die wirklichen Aufgaben des HVT’s? Wenn der HVT ein reiner Zuchtverband ist, sollte sich dann nicht eine andere Stelle um die Vergabe der PMU-Rennen kümmern? Und auch wenn man sich immer dagegen wehrt, liegt es nicht im Sinne eines Zuchtverbandes, der sich ja gerne um so vieles kümmert, dafür zu sorgen, dass es endlich auch mal wieder eine Stelle gibt, die sich um die Vermarktung des Sportes und der Wette kümmert? Denn ist es denn nicht so, dass die Bemühungen eines Zuchtverbandes wenig bringen, wenn der Sport gar nicht mehr vermarktet wird?
Zentrale Starterangabe
Mitte April war ich beim HVT zu Besuch bezüglich der Zentralen Starterangabe. Dieses Projekt wurde durchaus wohlwollend aufgenommen. Die derzeitige Problematik wurde erkannt und man wollte dies zügig mit den Rennsekretären der Rennvereine besprechen. Dieser Termin wurde, aus welchen Gründen auch immer, abgesagt. Mittlerweile wurde dieser Vorschlag auch von der Mitgliederversammlung Ende Oktober einstimmig beschlossen und es ist nicht nur nichts passiert, man ist nicht einmal so weit, dass man es geschafft hätte, inzwischen einen Termin mit den Rennsekretären zu suchen. Diese Abstimmung dazu hat man im Protokoll der Mitgliederversammlung leider auch vergessen. Wie kann es sein, dass hier innerhalb von nunmehr acht Monaten nichts passiert? Wie ernst will man als Geschäftsführer eines Verbandes genommen werden, wenn man es in acht Monaten nicht einmal schafft eine Telefonkonferenz zu organisieren? Ich spreche noch nicht einmal von der Umsetzung. Wo genau liegt hier das Problem? Oder schiebt man sich hier die Verantwortlichkeiten wieder gegenseitig zu?
Dinslaken
Beim letzten Dinslakener Renntag gab es die Anweisung, dass im Stallbereich nur Personen mit 2G-Nachweis zugelassen wären. Nach meiner Auffassung ist eine solche Regelung nach der derzeitigen Gesetzeslage nicht gedeckt. Was hat der HVT hier unternommen? Wurde mit dem Rennverein Dinslaken und/oder der Stadt Dinslaken schon Kontakt aufgenommen? Wieso wurde hierzu noch nichts veröffentlicht?
Breeders Crown
Die Dotationen und Nennungen und damit Anzahl der Läufe der Breeders Crown sind extrem rückläufig, schon zum Teil aufgrund der Geburtenanzahl im dt. Sport, aber auch durch die Nennungen. Mittlerweile haben die Gelder im 2-j. und 3-j.-Bereich besorgniserregende Grenzen erreicht. Der Rückgang ist offensichtlich, die Bedeutung mittlerweile auch. So bekommt die Siegerin des Hauptlaufe der 2-jährigen Stuten knapp 70% weniger als noch im Jahr 2000. Zusätzlich könnte es dort auch damals noch Entlastungen für die Zweijährigen gegeben haben, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Belastbares Zahlenmaterial gibt es auch hierzu nicht. Während Länder wie Schweden oder USA auch ausländische Pferde zulassen, fährt Deutschland weiter den Weg des schleichenden Todes. Warum sind nicht längst Länder wie Österreich, Tschechien, Schweiz, Holland, Polen und Belgien miteingeschlossen? Das ganze BC-Konzept muss neu aufgestellt werden. Und nein, hier kann die Verantwortung nicht auf die Vereine abgegeben werden. Veranstalter der BC ist der HVT. Also ist der HVT hier auch für die Vermarktung und die Zukunft verantwortlich.
Ein- und Ausfuhren
Trotz EU gibt es hier noch keine kostenneutraleren Möglichkeiten. Man muss sogar erkennen, hier betreibt der HVT eine Sportverhindernde (Preis-)Politik. Gerade in Zeiten, in denen wir auch auf die Umsätze der PMU-Rennen angewiesen sind, müsste das Augenmerk auf einfache, unbürokratische und kostenfreie Dinge gelegt werden. Hier ist die letzten 10 Jahre nichts passiert und man versteckt sich hinter den „notwendigen Gebühren“ und den Forderungen der anderen Verbände, übersieht aber, dass der positive Effekt dies bei weitem übersteigt und damit wieder Einnahmen an anderer Stelle generiert.
Europaweite Datenbank
Alle wissen, dass wir sie brauchen. Nicht heute, nicht morgen, sondern eigentlich schon seit gestern. Natürlich liegt dies nicht alleine in der Hand des HVT’s. Aber man darf sich schon einmal fragen, wieso der bei uns dafür Verantwortliche Geschäftsführer dieses Thema in der UET nicht wirklich anspricht. Und wieso gibt es vom HVT keine Wasserstandsmeldungen zu diesem Thema? Liegt es vielleicht auch daran, dass man die EDV des HVT’s schon längst einmal hätte erneuern müssen?
Dotation PMU-Rennen
Auf der Mitgliederversammlung wurde noch verkündet, dass sich die Dotation der PMU-Rennen ab 2022 auf 5.000 Euro pro Rennen erhöhen würden. Dies wurde als durchaus positives Signal für Züchter, Besitzer und Aktive aufgenommen. Nur ein paar Wochen später äußerte sich der Geschäftsführer an anderer Stelle so: „Man werde mit aller Macht versuchen, die Dotation bei 4.000 Euro pro Rennen zu belassen, da man sonst draufzahlen würde“. Ich hatte letzte Woche einmal die Ausschreibung versucht zu lesen, die ja lt. HVT-Bestimmungen 2 Monate vor Austragung der Rennen veröffentlicht sein müssen. Stand letzten Freitag war von den bis zum 10. Februar sechs geplanten PMU-Renntagen nur die Ausschreibung zum Hamburger Renntag am 10. Januar veröffentlicht. Hier werden die PMU-Rennen mit 5.000 Euro dotiert. Auf eine Nachfrage bei einem der Vereine, die bis zum 10. Februar PMU-Rennen austragen, wieso noch keine Ausschreibung veröffentlich sei, bekam ich die Antwort, dass der HVT sich bis Montag (13. Dezember) nicht geäußert habe, wie die PMU-Rennen denn nun zu dotieren sind. Am 14. Dezember erhielten die Rennvereine die Mitteilung, dass es gelungen wäre, die PMU-Rennen nur mit 4.000 Euro dotieren zu müssen. Dumm gelaufen in diesem Fall für die Hamburger, die versucht hatten, die Rennen frühzeitig auszuschreiben.
Die Zukunft
Was hat der HVT und sein Geschäftsführer im Jahr 2021 geleistet, um den Sport sicher in die Zukunft zu bringen? Wenn sich ein Besitzer einen Jährling kauft der runde 10.000 Euro kostet, dann hat er ca. 50.000 Euro investiert, bis das Pferd vier Jahre alt ist. Wenn wir davon ausgehen, dass es derzeit gut 350 Vierjährige gibt, dann bedeutet dies, dass die Besitzer dieser Vierjährigen alleine ca. 17,5 Millionen ausgegeben haben. Geht man von durchschnittlich zehn Jahrgängen aus, dann bedeutet dies eine Investitionssumme von 175 Millionen, die Besitzer die letzten zehn Jahren investiert haben. Dies wird aber mit jedem Jahr weniger. Die Population der Traber reduzierte sich seit 2016 um runde 500 Traber jedes Jahr. Was kann, bzw. was wird der HVT dagegen tun? Oder ist man wirklich der Meinung, der HVT hat alles in seiner Macht stehende getan und Schuld sind nur die Anderen? Was genau sind die Leitlinien des HVT’s für die nächsten fünf Jahre? Es wird zwingend notwendig sein, Ziele und Leitlinien für die nächsten Jahre zu erstellen. Diese müssen vom Geschäftsführer dann zeitschnell und vom Vorstand kontrollierend umgesetzt werden in Verbindung mit einer größtmöglichen Transparenz. Und wenn der Geschäftsführer dazu nicht in der Lage ist, wird sich der Vorstand zeitnah nach einer Alternative umsehen müssen.
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Freitag 17 Dezember 17:41 Uhr | |
sehr informativ auch für einen Ösi 😀👍 |
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Freitag 17 Dezember 17:51 Uhr | |
Wiso habe ich persönlich überhaupt keine Lust mehr auf deutschen Trabrennsport? Kann an mir liegen, muss aber nicht. Für wie clever hält sich dieser selbstverherlichende Verein eigentlich? Aber die Geldgeber des HVT sind ja blöde genug sich am Nasenring durch die Manege führen zu lassen. Meint zumindest der Verband, anders ist dieses Rumwerkeln nicht zu begreifen. |
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Freitag 17 Dezember 18:07 Uhr | |
Die Trainer fahren schon seit Jahrzehnten mit Scheuklappen im Kreis herum und überlassen den Sport den Funktionären,die nur an Ihre eigene Nasenspitze denken ,nach dem Motto:Jeder ist sich selbst der Nächste💤 .Wird sich auch nicht in nächster Zeit ändern,bis dann alle––––––das sinkende Schiff verlassen. |
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Freitag 17 Dezember 18:29 Uhr | |
Diesen Punkt habe ich noch nachträglich eingefügt, da er in der ersten Version gefehlt hatte: Dotation PMU-Rennen
Auf der Mitgliederversammlung wurde noch verkündet, dass sich die Dotation der PMU-Rennen ab 2022 auf 5.000 Euro pro Rennen würden. Dies wurde als durchaus positives Signal für Züchter, Besitzer und Aktive aufgenommen. Nur ein paar Wochen später äußerte sich der Geschäftsführer so „Man werde mit aller Macht versuchen, die Dotation bei 4.000 Euro pro Rennen zu belassen, da man sonst draufzahlen würde“. Ich hatte letzte Woche einmal die Ausschreibung versucht zu lesen, die ja lt. HVT-Bestimmungen 2 Monate vor Austragung der Rennen veröffentlicht sein müssen. Stand letzten Freitag war von den bis zum 10. Februar sechs geplanten PMU-Renntagen nur die Ausschreibung zum Hamburger Renntag am 10. Januar veröffentlicht. Hier werden die PMU-Rennen mit 5.000 Euro dotiert. Auf eine Nachfrage bei einem der Vereine, die bis zum 10. Februar PMU-Rennen austragen, wieso noch keine Ausschreibung veröffentlich sei, bekam ich die Antwort, dass der HVT bis Montag (13. Dezember) nicht geäußert habe, wie die PMU-Rennen denn nun zu dotieren sind. Am 14. Dezember erhielten die Rennvereine die Mitteilung, dass es gelungen wäre, die PMU-Rennen nur mit 4.000 Euro dotieren zu müssen. Dumm gelaufen in diesem Fall für die Hamburger, die versucht hatten, die Rennen frühzeitig auszuschreiben. |
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Freitag 17 Dezember 20:51 Uhr | |
Andy, das unterschreibe ich fast komplett so. |
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Freitag 17 Dezember 21:12 Uhr | |
Würde einen nicht wundern wenn der GF noch eine Erfolgsprämie erhalten hat, oder sich selber genehmigt hat. Einen größeren Sargnagel wie ihn kann es kaum geben. |
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Samstag 18 Dezember 02:47 Uhr | |
Tino schreibt: Diese Frage haben sich wohl schon viele Besitzer gestellt und für sich beantwortet. Nicht umsonst verlieren wir jedes Jahr knapp mehr als 400-500 Traber. Und dies bitte nicht auf die Mitarbeiter des HVT's beziehen, die eigentlich immer bemüht sind. |
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Samstag 18 Dezember 10:09 Uhr | |
Wem gehören eigentlich die Rücklagen beim HVT wenn welche vorhanden sind ? Wer entscheidet wie das Geld eingesetzt wird ? Werden die Einnahmen und Kosten des HVT offen gelegt ? Ist der HVT nicht zuständig für die Förderung des TRS ? Der oft zitierte Vergleich zur freien Wirtschaft muß nun wieder herhalten . Wäre der TRS ein Unternehmen , wären schon lange Umstrukturierungen vorgenommen worden . Es gibt in der freien Wirtschaft kein erfolgreiches Unternehmen , dass noch wie in den 80 zigern , 90 zigern arbeitet . Das geht schon aus Gründen der globalen Wettbewerbsfähigkeit nicht . Denn der Kunde entscheidet mit seinem Kaufverhalten über das Wohl eines Unternehmens . Ein Unternehmen wie Schlecker hat das zu spüren bekommen . Leidtragende waren dort dann die Arbeitnehmer , schon vorher und auch danach . Die Chefetage hat ihr Schäfchen noch ins trockene gebracht . Eigentlich der perfekte Vergleich . Ohne Umstrukturierung ist es nur das viel zitierte Verwalten . Es fehlt an Nachwuchs in allen Bereichen . Nur eine komplett neue Aufgabenverteilung die zentral geregelt wird , gibt dem Sport eine Chance . Hier braucht mir auch keiner mit der Sport ist so schön zu kommen . Denn wenn das reichen würde , dass nur der Sport mit seiner Schönheit so toll ist , wäre man nicht in dieser Situation . Ich kenne mehr Wetter die zu Besitzern geworden sind als umgedreht . Denn Besitzer die durch ihre Familien an den Sport geführt werden sind mittlerweile zu wenig um den Sport noch aufrechtzuerhalten langfristig . Es braucht die Fusion von Rennvereinen schon aus Kostengründen . Des weiteren würden sich Vorteile ergeben bei der Vermarktung . Das eingesparte Geld könnte vernünftig eingesetzt werden . Das kostet Jobs und ist schmerzhaft . Liest bestimmt keiner gerne den es betreffen würde . Es braucht einen HVT der sich seiner Verantwortung bewußt ist und diese dann umsetzt . Förderprogramme ähnlich des DFB , bloß auf kleinerem Niveau . Es braucht eine gute Vermarktung der Wetten . Denn jetzt mal ernsthaft , was sind denn 13 Mio Jahresumsatz ? Das sind gerade einmal 35.000 € am Tag . Es gibt Spielotheken die machen am Tag mehr Umsatz . Das Geld vorhanden ist in D. Im Glücksspielmarkt ist bekannt . Der Umsatz wird auf 20 Millarden geschätzt. Davon sind 13 Mio gerade einmal 0.065 % . Das ist so lächerlich , das selbst eine Verzehnfachung auf 130 Mio nicht ins Gewicht fallen würde für den gesamten Glücksspielmarkt . Doch dafür braucht es Angebote und Werbung . Mit einer Umsatzsteigerung würden dann auch wieder neue Jobs entstehen . Ich werde nicht behaupten , dass es einfach ist . Doch was gibt es zu verlieren ? Tiefer geht es nicht mehr oder in ein paar Jahren fahren nur noch Amateurfahrer . Denn die guten Profis werden zwangsläufig mit ihren Besitzern in das Ausland wechseln . Ich weiß , dass es nicht dazu kommen wird . Denn das werden einige verhindern , die daran Interesse haben sich in die Rente zu retten . Bedeutet es muß dem Sport noch schlechter gehen , als bisher . Genau das wird passieren . Erst dann ist eine Wende möglich , die dann jedoch wahrscheinlich schon zu spät sein wird .
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Samstag 18 Dezember 10:50 Uhr | |
David, eine Zentrale müsste alles bei den Rennvereinen finanzieren. Gehen wir davon aus, daß das Geld da ist. Erste Gefahr: Die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen tun nichts mehr, wenn nicht gelöhnt wird. Siehe Entwicklung während Winrace. Die Zentrale kümmert sich um das Produkt, ums Wetten, zahlt die Renntage und die Vermarktung. Vorort müssen die bisherigen fleissigen Hände weitermachn. Die Einnahmen vom Bahnumsatz und der Eintritt bleiben als Zuckerl im örtlichen Rennverein. Der Verband kümmert sich nur noch um die Zucht, Lizensen und eine regelgerechte Abwicklung der Rennen. Eine datenbankbasierte deutschlandweite Ausschreibung und eine verdeckte Starterangabe scheiterte an Berlin, weil man weiter Starter einkaufen möchte nach Nennungsschluß. Vor etwa 15 Jahren! Ich kann Herrn Mommert verstehen. Er liebt z.B. seine Derbywoche(n) und zahlt auch dafür. Warum sollte er sich einem Diktat aus der Zentrale beugen ? Das gilt wohl für die Familie Herz genauso.
Also wo soll das Geld für die Zentrale herkommen ? Von den oben Genannten, um sich selbst zu beschneiden ? Ein solcher Aufbau einer transparenten Kostenstruktur in der Zentrale, Verband und Rennvereinen dauert schon seine Zeit. Gute Leute fallen nicht vom Himmel. Wem gehört die Zentrale am Ende ? Deine 130 Mio Umsatz sind dann mit der richtigen Vermarktung in wieviel Jahren erreichbar ? 5? Schweden und Frankreich haben die Probleme schon gelöst. Deuschland eine Filiale der ATG oder PMU ? Der Wettmarkt wäre groß genug. ATG und PMU sind ihrem heimischen Sport verpflichtet. Das ist rechtlich bestimmt nicht so einfach den Aufbau in D von ihrem Geld zu bezahlen und die Einnahmen in D zu belassen ( größtenteils ?). Ich bin ein Verfechter einer deutschen Zentrale. Nur um unsere Strukturen von der Stallbox bis hin zum Verband zu optimieren braucht ein fähiges Team, klare Planung und viel Geld. Stallgeruch ist dabei nur untergeordnet gefragt.
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Samstag 18 Dezember 12:07 Uhr | |
Für personelle Umstrukturierungen fehlt das wichtigste: Fähige Menschen, die sich das auch noch antun wollen. Ansonsten können wir natürlich wieder Hoever durch Tell ersetzen. Hätte den gleichen Effekt, wie Hoever für Tell: Garkeinen. |
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Samstag 18 Dezember 12:09 Uhr | |
Fatal ist das die Personen hier mitlesen und keine Rücktrittsgedanken haben. |
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Samstag 18 Dezember 12:11 Uhr | |
Unsere "Vorfahren" im Trabrennsport standen auch nicht vor einfachen Aufgaben. Vereine mussten gegründet, Gelände erworben oder gestiftet, Stallungen und Bahnen errichtet werden. Wir haben zum Teil noch eine kleine Basis, und hätten die Möglichkeiten des 20 Jahrhunderts, wollen oder können daraus aber keine Vorteile gewinnen.
Wir befinden uns in einer Auflösungsspirale, anscheinend ohne Ausgang oder Versuch dies zu verändern. Tatsächlich wird nichts, wirklich nichts getan um diese Bewegung zu unterbinden. Mittlerweile ist es so dramatisch das ich fast vermuten muss das es gewollt ist. Befasst man sich mit den Zeilen von Andy Gruber, wird dies einem noch deutlicher.
Es passiert nichts mehr in der Jugendförderung. Es passiert nichts mehr in der "Gewinnung" neuer Amateure, und damit neuer Besitzer. Teilschuld mag der HVT von sich weisen, und auf die Rennvereine schieben. Nur weiß er und muss er einwirken, weil er Teil des Konstruktes ist. Wir scheitern durchaus miteinander, auch wenn es leichter ist den Fehler oder die Schuld bei den anderen zu suchen. Aber definitiv scheitern wir. Das sich Ställe wie die des Goldhelms oder Sparber/Gramüller längst mit Abwanderungen beschäftigen. Das junge Züchter die erst kürzlich ihre Stutenherden aufgebaut haben, schon wieder beginnen ihre Stuten leer zu lassen. Das sich junge Leute im Sport ungewollt gezwungen fühlen, dem Sport den Rücken zu kehren. Es ist uns in fast allen Bereichen die "Hoffnung" genommen, keine Besserung in Aussicht, und keine Willen gezeigt worden etwas zu verändern. So schliessen Gestüte ihre Tore, wandern gute Leute ab, und geht uns ein schöner Sport zumindest im eigenen Land verloren.
Das wir dies so dulden und in der Spirale nicht wenigstens den Versuch starten etwas zu verändern, ist das frustrierenste was ich bisher erlebte. In der Zeit von Corona, und der Technik des Internets; hätte ich wöchentliche oder zumin monatliche Zoom Meetings, Info's, Arbeitsgruppen etc. erwartet. Wenn du diese Tatenlosigkeit täglich zu spüren hast, und du zugleich Kraft, Arbeit und Geld weiterhin in diesen Sport stecken must, zwingt es dich einen Ausgang zu suchen.
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Samstag 18 Dezember 12:17 Uhr | |
siehe auch Thread Sportpolitisches / Allgemein / Traber Allianz – Nachtrag zur Mitgliederversammlung des HVTs |
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Samstag 18 Dezember 12:25 Uhr | |
Herr Gruber, zum Teilbereich PMU und Rennpreise: es ist zumindest mir aufgrund meiner Nachfragen deutlich geworden, wie der Vorgang mit den PMU Geldern ist: Die Gesamtsumme der PMU -Gelder geht in einen vom HVT/Tell bestimmten/verwalteten "gedachten" Topf. Von der Gesamtsumme wird der kalkulierte Betrag, den der HVT für seinen Haushalt meint, bekommen zu müssen, abgezweigt. Von der Restsumme ist dann vom HVT/Tell absehbar, ob Rennpreise von 5.000 (wie unsprünglich kommuniziert) oder nur noch 3.500 übrig bleiben. Diese werden dann den Veranstaltern zugestanden. von einer prozentualen Verteilung (auch an andere Vereine) wurde auch anfangs gesprochen. Davon dürfte nix mehr wahr sein. Immo Müller
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Samstag 18 Dezember 13:24 Uhr | |
Dann wird also das Gehalt von Herrn Teil aus dem Rückvergütungspott der PMU Umsätze (3%) bezahlt!? Oder anders, ich als Wetter in den PMU Umsatz finanziere Herrn Tell, toll! |
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Samstag 18 Dezember 13:42 Uhr | |
Lanti schreibt: Mit welchem Geld sollen denn sonst die "wohlverdienten Gehälter"der Funktionäre bezahlt werden???? .Doch immer nur vom Wetter(nicht vom Klima sondern Zocker). |
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Samstag 18 Dezember 13:45 Uhr | |
Wenn dem so ist, finanziert ihn im Wesentlichen sein Sudelforum... |
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Samstag 18 Dezember 14:28 Uhr | |
Das man das von "Außen" sowas nicht mal weiterleitet... und es Prüfungen gibt ist mit weiterhin unverständlich. Da geht es ja nicht um ein paar Hundert Euro. Man kann leider nur noch schlecht denken, wenn man das alles liest von Herrn Gruber. Die Person Tell und seine Rennleitung müssten dringend weg, wenn der Sport überhaupt noch eine Chance haben soll/kann. |
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Samstag 18 Dezember 16:13 Uhr | |
Das sagt ja eigentlich schon alles ! Ein Kaninchenzüchter oder Kegelverein legt einmal im Jahr alle Gelder offen. Hier jedoch kann man zumindest mangelnde Transparenz feststellen. Möglicherweise würde dann auch manch eine "merkwürdige" Verwendung von Geldern ( siehe Verteilung der PMU Gelder) zutage kommen. Der TRS besteht doch aber nicht nur aus den einschlägig bekannten Personen sondern auch aus finanziell potenten, teilweise auch aus sehr erfolgreichen Unternehmern. Wieso lassen sich diese Leute auf der Nase rumtanzen? Und das schon offenen Auges seit vielen Jahren? Gibt es da nur das eine Mittel entweder aufzuhören oder ins Ausland abzuwandern? D a s ist ein Punkt den ich nicht ganz verstehe.
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Samstag 18 Dezember 16:29 Uhr | |
Da bin ich bei Loser, ein top Unternehmer mit erstklassiger Kanzlei...nimmt den Laden Trabrennsport auseinander ohne mit der Wimper zu zucken...und macht es dann richtig.
Mit High Roller als Berater. |