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Dienstag 30 Mai 14:18 Uhr | |
Nachschau Hamburg, 29.05.2023
(htz-press) Stefan Hiendlmeier ist doppelter Deutscher Besitzer-Champion – Sir Robert begeistert im Schwarzer Steward-Rennen – Josef Franzl zweimal – Larsson in der besten Klasse – Jerome Hazelaar im TCT-Satellitenrennen.
Natürlich Sonnenschein am Pfingstmontag, als ein großartiges 10-Rennen-Programm auf der Hamburger Trabrennbahn zur Austragung gelangte. Zahlreiche Besucher verfolgten die teils hochspannenden Rennen, die bei perfekten äußeren Bedingungen durch die Bank in rasanten Zeiten entschieden wurden. Zweimal warteten 10.000 EUR auf die Amateure im deutschen Championat der Besitzerfahrer, im Finale zum Schwarzer Steward-Rennen wurden gar 25.000 EUR Preisgeld ausgeschüttet. Einen Geldregen gab es auch in der V7-Wette, denn diese nicht leicht, aber auch nicht unmögliche zu treffende Edition erbrachte die Quote von 72.152,2:1.
Der doppelte Champion
Stefan Hiendlmeier hatte die weiteste Anreise, doch der Ausflug an die Elbe aus Bayern lohnte sich so richtig, denn gleich beide Championate der Besitzerfahrer gingen an den Gast aus dem Süden.
Zunächst hatte er sich mit dem Helenenhofer Gewächs See the Moon viel Zeit gelassen, da vorne von Beethoven Gar Tempo gebolzt wurde. Am Ende fiel der Pilot der höllischen Fahrt aber zum Opfer und musste zunächst den 700 Meter vor dem Ziel nachsetzenden See the Moon passieren lassen, um dann auch noch dem Außenseiter Bel Massive innen Durchschlupf gewähren zu müssen.
Das zweite, ebenfalls mit satten 10.000 EUR dotierte Besitzerchampionat sicherte sich Stefan Hiendlmeier dagegen mit früher Offensive. Kurz gewährte man mit Miss Red Lady unterwegs dem drückenden Perfect Dream das Kommando, doch dann wurden die Weichen wieder an der Spitze auf Sieg gestellt gegen den nach einem Fehlstart arg gehfreudigen Perfect Dream, der als Zweiter eine tolle Leistung bot hinter der nicht antastbaren Siegerin, während Kamalia Joe die Dreierwette komplettierte. Im Winner-Circle war der Siegfahrer und doppelte Champion Hiendlmeier natürlich bester Dinge , räumte aber zugleich bei aller Freude ein: „Es gibt auch andere Tage, wo es nicht so gut läuft.“ Heute aber durfte die Freude ausgekostet werden, auch wenn der dritte Mitgereiste, Eaton, im Rahmen nach einer Galoppade am Turm endete.
Dieses Rennen hatte sich Start-Ziel Yannick Mollema mit Kosmos Renka gegen Versace Diamant, Pandroklus Eck und Donato Princess gesichert.
Ein würdiger Sieger
Das Finale zum Schwarzer Steward-Rennen holte sich der am Totro lediglich bei 11:1 gehandelte Sir Robert mit Micha Brouwer. Aus zweiter Reihe wurde der Vorlaufsvierte nach einer Runde energisch gen Kommando geschickt und verteidigte das bei scharfer Fahrt leicht und locker. Die beiden Vorlaufsieger waren durch Galoppaden ausgeschieden, Sambasamba bereits hinter dem Startwagen, Black Mountain ausgangs des letzten Bogens in guter Haltung. Das Nimczyk-Duo Stepstone und Pearl Kayz ergatterte die Plätze auf dem Podium hinter Sir Robert, was in einem Achterfeld für 816,5:1 in der Dreierwette sorgte. Das Züchter- und Besitzer-duo Stuurmann/Bachmann freute sich so oder so über den Sieg ihres Trabers, der excellente 12,7 auf das Geläuf trommelte.
Beste Tagesklasse
Rasant ging es zumal über den kurzen Weg natürlich in der besten Klasse zu. Thomas Panschow als Catchdriver im Wagen von Larsson befördert den Blitzstarter an die Latten und ließ sich auch durch den aus seinem Rücken angreifenden Staccato HL nicht aus der Ruhe bringen. Mit einer perfekt getimeten Fahrt und punktgenauem Finish hatte Larsson im Ziel die Nase vorn, Dritte wurde Isla, während der schon vor seiner Galoppade ausgangs der letzten Kurve nicht mehr zwingend wirkende Grand Ready Cash nie für den Sieg in Frage kam.
Josef Franzl, der mit dem Scheitern von Sambasamba im Hauptrennen haderte, konnte sich durch zwei feine Erfolge im Rahmen trösten, denn Tracy legte Start-Ziel in feiner Manier die Maidenschaft gegen No Mercy Newport und den Überraschungsdritten Monsieur de Bellouet ab. Was dem Champion mit No Mercy Newport nicht gelungen war, schaffte Franzl dann mit Sinfonie, denn die zur Seriensiegerin avancierende Stute erlegte aus dem Windschatten des Piloten selbigen und verwies Arionas BE in glänzenden 14,4 in die Schranken. Klar zurück kam Robert Streamline in Bestätgung der guten westdeutschen Formen als Dritter ein.
Viel Geld
Um eine überdurchschnittliche Siegbörse von fast 2.800 EUR ging es im TCT-Satellitenrennen, das leider nur vier Pferde in Angriff nahmen. Der Kleinste holte sich am Ende den größten Teil vom Preiskuchen. Jerome Hazelaar war an der Spitze mit Mats Wester in 16,0 nicht von Ewangel und Zoom Diamant zu verdrängen.
Mit überaus gefälligen Leistungen warteten zwei Pferde in den gewinnärmeren Klassen auf. Kipchoge mit Age Posthumus wurde voller Zuversicht vorgetragen und rechtfertigte das gegen Najara Beuckenswijk und Man of Steel ebenso wie You can do mit Kornelius Kluth, die sich etwas mehr Zeit ließen, aber am Ende zur Stelle waren gegen Puka Dream und die nie auf freie Bahn findende Sevilla As. Beide Pferde wurden übrigens auf dem Gestüt Westerau in Schleswig-Holstein gezogen.
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