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Montag 20 Januar 18:56 Uhr | |
Nachschau Berlin-Mariendorf, 19.01.2025
(btv-press) Gerade rechtzeitig am frühen Vormittag lichteten sich die dichten Nebel, die seit Tagen über der Derby-Bahn gewabert hatten, zu einem strahlenden Sonnentag, bei dem die Temperaturen endlich mal wieder über den Nullpunkt kletterten. Was sich bei erstklassig zu bespielendem Geläuf offenbarte, war auf den ersten Blick erschreckend. 14 zumeist erkrankte Nichtstarter dünnten die quantitativ ohnehin nicht üppige Rennkarte enorm aus, hinterließen jedoch an der Umsatzfront nicht den befürchteten kompletten Einbruch. Zugpferd war einmal mehr die V7+-Wette. Die Absagen machten auch vor dem Hauptereignis nicht Halt. Der aus zwei Bändern über 2.500 Meter gestartete Winter-Pokal der Berliner Besitzer- und Züchtervereinigung VDT musste die Absage von Lynx Dragon, Limbo K Newport und Dan CG verkraften, und als dann noch Nicolas Matisse ein früh total ausfiel, war das Feld auf vier Gespanne geschrumpft. Der lange Kanten war so recht nach dem Geschmack Global Commissions, mit dem Jörgen Sjunnesson besser als erwartet aus der „Schleuse“ kam. Stets war das Schweden-Gespann erster Verfolger von Parom, der seinen Bandvorteil exzessiv nutzte und durchweg mal 15, mal 40 Meter voraus den Takt vorgab. Sjunnesson hatte seinem Partner, „der Linkskurse und ein gleichmäßig zügiges Tempo bevorzugt“, die Kräfte indes ideal eingeteilt. Der Sohn des Prix-de-Cornulier-Siegers Traders marschierte kerzengerade an Parom vorbei, der auch Platz zwei an den unverwüstlichen Ex-Berliner Russel verlor. Für 16,1fache Odds kegelte der „Commissioner“ im sechsten Abschnitt die letzten Aufrechten aus der V7+-Wette, die am 2. Februar mit einem Jackpot von 7.330,- Euro aufwarten wird. Erster Donnerschlag durch die Amateure Einmal war der Amateure Recht, die in einer ebenso ungewöhnlichen wie interessanten Konstellation aus heiterem Himmel für den ersten V7+-Toto-Schocker sorgten: Jene Hobbyfahrer, die weniger als 25 Rennen gewonnen hatten, durften die reichen Vierbeiner fahren, die „Dauerbrenner“ steuerten die etwas Ärmeren - mit einem verblüffenden Ergebnis: Die gewieften Hans-Jürgen von Holdt und Sarah Kube beharkten sich mit Kazkova bzw. Hanni Holmsminde und waren bei Emma Stolles Generalangriff mit Ready for Capri 800 Meter vorm Ziel erfasst. Doch auch die routinierte Emma, für die der Himmel schon voller Geigen Richtung 70. Sieg hing, kam nicht nach Hause. Auf den letzten 200 Metern wurden auf dem äußeren Flügel Readly Passion und Roberts Son BB immer stärker und fochten den Sieg unter sich aus. Die Ur-Mariendorferin Nadine Skoruppa hatte am Ende knapp vor Sabine Koza den Hut auf zum neunten Sieg ihrer Laufbahn, „bei dem ich gar nichts machen musste. Readly Passion hat sich von selbst ins Zeug gelegt. Ich musste mich nur festhalten.“ Für 185:10 wurden die V7+-Wetter kräftig ausgesiebt, und auch nur ein Glücklicher räumte die garantierten 4.000 Euro in der Viererwette ab.
Zum Auftakt waren die „Trotteurs français“ gefordert, bei denen Bahnchampion Michael Nimczyk sofort seinen Claim absteckte. So simpel, wie man es für den zum 10:10-Geldwechselkurs angetretenen Indigo des Baux vermuten könnte, wurde es jedoch nicht: Huppel de Pup wehrte sich als Frontrenner bis zum letzten Atemzug, als Indigo des Baux ab 400 Meter vorm Ziel den Sack zubinden wollte. Letztlich war der Fuchs eine Länge voraus auf der richtigen Fährte in den Winner Circle. Noch ein bisschen mehr zu knabbern hatte anschließend Tonga. Josef Franzl stellte den prächtig aussehenden Derby-Achten und Breeders-Crown-Fünften nach drei Monaten Auszeit in vielversprechender Verfassung vor, denn der Fünfjährige absolvierte die komplette zweite Halbzeit in der Todesspur. Das hinderte ihn nicht, den mit Schmackes in Front gedonnerten Millenium Heyday recht sicher in der Tagesbestzeit um einen „Hals“ niederzuringen. „1:13,8 im Januar - das lässt einiges erwarten für den Sommer“, so der Lasbeker Gestüts-Trainer, „ohne Check fühlt er sich viel wohler. Dieser erste Versuch hat prima geklappt.“ Danach war wieder das Nimczyk-Quartier an der Reihe: Mit Michael Nimczyk flitzte Peter Erwigs kleine Tanitha sofort auf den Platz an der Sonne und ließ gegen den zuverlässigen Loric Runancy und den aus halbjähriger Pause kommenden George Gentley Mo, der im Vorjahr auf der großen Adbell-Toddington-, Buddenbrock- und Derby-Route unterwegs war, für den fünften Karrieresieg nichts anbrennen. Punkt Nummer drei gab’s für den deutschen Champion dank Mon General, der bei der Rückkehr in die alte Heimat allein auf weiter Flur daher stolzierte und auch beim zweiten Versuch fürs Team Nimczyk wie in Gelsenkirchen unantastbar war. „Den Bänderstart hat er brillant hinbekommen. Das war die Klippe, vor der ich mich am meisten gefürchtet habe“, gestand der mittlerweile 14fache Goldhelm. Thorsten Tietz der „Master“ der Gewinnarmen Seine knappe Niederlage mit Millenium Heyday schüttelte Thorsten Tietz locker ab und schlug mit Jingoborah zu, der beim vierten Auftritt seinen zweiten Sieg unter Dach und Fach brachte. Entscheidend war die Tempoverschärfung des Love-You-Sohnes auf den finalen 300 Metern, wo er jenen Vorsprung herausholte, der gegen den mit Riesenschritten näher kommenden Uristo knapp reichte. Der Lasbeker, nach einem nichtssagenden Auftritt im Juli noch einmal zurückgestellt, hätte den zweiten Anlauf in die Karriere kaum besser hinbekommen können. Ein zweiter Treffer blieb Besitzerin Miryana Braun, die schon als Schülerin ihre Freizeit auf der Derby-Bahn verbracht und im Stall von Adolf Lawerenz geholfen hat, mit John Graham verwehrt. Der bei vier Versuchen bislang noch nie bezwungene Love-You-Sohn zog in einem packenden Duell bis zum Zielstrich gegen Delicate Daisy um einen „Hals“ den Kürzeren, die Robbin Bot aus dessen Windschatten zum vierten Treffer en suite vorbeizirkelte und dem Nimczyk-Quartier die vierte Siegerrosette sicherte. Auch nach der zweiten Abteilung der Gewinnarmen-Klasse erklang Thorsten Tietz‘ „Spektakulär“: Mit Steady Countess übernahm er für die Schlussrunde das Kommando, widerstand dem aufdringlichen Outlander SB um eine halbe Länge und führte die Maharajah-Tochter zu deren erstem Sieg. „Lange wird sie die hiesige Szene nicht mehr bereichern, sondern im Frühjahr nach Schweden wechseln, wo sie eine Fülle passender Aufgaben für Dreijährige vorfindet. Genau dafür haben wir sie 2024 vorsichtig aufgebaut. Ich hoffe, sie macht das ähnlich gut wie Dahlia Brodda, die 2024 in Schweden rund 43.000 Euro verdient hat“, steckte der 47jährige den weiteren Fahrplan seiner Schwarzbraunen ab. Umsatz bei 9 Rennen: 86.101,60 Euro (incl. 64.903,80 Euro Außenumsatz), davon 14.523,60 Euro in der V7+-Wette Nächster Renntag des BTV: Sonntag, 2. Februar 2025 |
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Dienstag 21 Januar 21:27 Uhr | |
Selbst in BM keine 10.000 Euro Umsatz je Rennen mehr. Sicher, die Felder waren überschaubar, dennoch kann man nach zwei Renntagen ohne Siegjackpots einen Umsatzrückgang, auch, und vor allem, in der Siegwette erkennen. |
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Dienstag 21 Januar 22:24 Uhr | |
An Renntagen mit drei Rennen a fünf Pferden und drei a sechs kann man genau gar nichts erkennen. Außer, dass die Siegquoten sich deutlich verbessert haben. |
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Mittwoch 22 Januar 07:42 Uhr | |
Was lieber Bezsel soll ich denn Sieg spielen bei der Quote 10:10. Ich bekomme ein paar Lose, habe aber immer noch das Risiko der unberechenbare Rennleitung die den überlegenen Sieger rausschmeißt weil der Fahrer im Rennen geniest hat (Lärmen im Rennen) 🙃 |
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Mittwoch 22 Januar 09:21 Uhr | |
Da man mich ja zuletzt darauf aufmerksam machte, das Kazkova auch mit Jackpot 10:10 zahlte. Sonntag Mariendorf im 1. Nimzcyk bei 15% Abzügen ebenfalls. Da es in so manchem Mariendorfer Rennen bei den Siegwetten hauptsächlich nur noch um die Prämienlose geht, getrommelt wird ja auch reichlich, sollte sich Mariendorf doch mal komplett ehrlich machen, und zumindest an einem Renntag mal keine Lose ausloben. Dann sehen wir mal weiter, wo die Mariendorfer Siegumsätze dann landen, auch bei 15% Abzügen. Wäre ja vielleicht auch für Mariendorf selber interessant, wie es dann mit den Siegumsätzen aussieht. Und vielleicht kommt man ja dann zu der Erkenntnis, man muß einfach nur die Prämien erhöhen. |
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Mittwoch 22 Januar 11:19 Uhr | |
Bezsel schreibt: Ihre Feststellung beziehen sie worauf genau? Auf den 19.01.25? Denn am 05.01.25 war ja noch deutlich über 10.000 pro Rennen. Also auf einen Renntag mit 6,33 Startern pro Rennen? Dann nehmen sie doch einmal die Renntage 24 und rechnen die Siegjackpötte raus. Da bleiben am 06.10.24 z.B. auch nur 9.732.- Umsatz pro Rennen übrig. Und das bei ähnlich vielen Startern pro Rennen.
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