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Freitag 02 August 11:41 Uhr | |
Eine Galopprennbahn, die ich als Fan von Hindernisrennen sehr gern einmal in voller Aktion erlebt hätte, ist die einstige Natur-Hindernisrennbahn von Castrop-Rauxel im Ruhrgebiet. Als Folge der späten Geburt war ich als Jugendlicher aber erstmals im Juni 1972 beim Galopprennen. Da war die Galopprennbahn Castrop-Rauxel leider schon Geschichte, denn als Konsequenz lang anhaltender finanzieller Probleme fand dort im Juni 1970 der letzte Renntag statt – vor nur 421 zahlenden Zuschauern! Der erste Renntag datiert schon aus dem Jahre 1875.
Castrop-Rauxel als das deutsche Pardubitz zu bezeichnen, wäre wohl etwas übertrieben, aber zeitweise sollen bis zu 30.000 Zuschauer zu den Rennen gekommen sein. Die finanziellen Verluste der Rennbahn konnten lange Zeit von Stadt und Land NRW aufgefangen werden, doch ab 1971 war dann Sense. Ein Nachbau des alten Zielrichterturms steht als Erinnerungsstück jedoch immer noch an der Stelle seines historischen Vorgängers.
Doch niemals geht man so ganz, sagte man sich auch im Ruhrgebiet, und so existiert der Rennverein Castrop-Rauxel e.V. heute immer noch. Die Mitgliedschaft kostet 24 Euro pro Jahr. Nur auf dem Papier? Nee. CR ist lebendiger denn je. Im September 2023 veranstaltete man ein Bürgerfest mit einem Memory-Rennen bei freiem Eintritt, zu dem angeblich 16.000 Leute kamen. Die Pferde waren zwar keine Vollblüter mehr, aber dafür trugen immerhin die Reiter bunte Jockey-Dressen. Bilder von diesem Renntag sowie aus der Vergangenheit vor 1971 kann man anschauen auf der Website des Vereins:
https://www.castroper-rennen.de/ |