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Donnerstag 22 Oktober 23:27 Uhr | |
Quinte+ Vincennes, 23.10.2020 - 18.25h
Die Wetter der Quinte am Freitag müssen sich schon etwas früher als gewohnt an der Kasse einfinden. Die Königswette wird von der Primetime jetzt und in den nächsten Wochen schon auf 18.25h vorgezogen. An den Fragezeichen der Wetter in einem Stutenrennen ändert sich aber nichts. Diese Aufgaben sind wie immer offen. Wir versuchen es mit De La Cheneviere (7), die zwar zwei frische Ausfälle mitbringt, aber zuletzt spät und unglücklich ansprang. Das Rennen wurde aus dem zweiten Band, wo sie ansässig war, in einem niedrigen 13er-Schnitt beendet. Sollte ihr das heute im Trab gelingen, wobei sie heute an der Grundmarke eindrehen darf, gehört die Stute ganz nach oben. Aber auch Effigie Royale (9) war zuletzt ein wenig besser unterwegs, als es der dritte Rang in Laval aussagt. Und der Champion ist weiter an Bord.
Prix Orionis / 18.25h / 42.000 Euro - 2.850m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/231020030103
Zum ersten Mal seit Ende Juni betritt DEESSE DE CORDAY (1) wieder ohne Eisen die Rennpiste. Die Zeiten wo man das als deutlichen Hinweis aus dem Stall von Damien Heon werten muss, scheinen vorbei zu sein. Von der Form des Sieges in Vincennes aus dem Vorjahr ist die Stute einfach zu weit entfernt. Lediglich der Ehrenplatz in flotter Zeit un einem Amateurfahren Mitte September war eine ordentliche Form der letzten Monate. Die schnelle Piste von Caen und die Mitteldistanz relativieren das Abschneiden aber auch ein wenig. Sie bleibt Außenseiterin.
Der noch junge Trainer Emilien Raulline hat bislang praktisch gar keine Starter in Vincennes anspannen können. EDNA DE FEUGERES (2) war im Mai bislang die einzige Starterin auf der Edelpiste und musste damals als Neunte Grenzen anerkennen. Seitdem hat sich die Papierform dank der vielen Ausflüge im Sommer auf die Graspisten verbessert. Dabei fehlt aber die wirkliche Referenz für heute. Lediglich der Champion konnte sie Ende August in Les Sables D'Olonne in die Nähe des Sieges führen. Auf den letzten Metern war sie aber die einzige des vorderen Quartetts, die ein wenig abreißen lassen musste. So wurde es nur Rang Fünf, der in Graignes vor zwei Wochen blass wiederholt wurde.
Am 04. September hat EMILIA CEIJY (3) nach einer sehr aufwendigen Schlussphase in Vincennes auf den letzten Metern die Segel gestrichen und endete unplatziert. Das selbe Ergebnis kam auch beim Start Anfang Oktober auf dem Plateau De Gravelle zu Stande. Diesmal machte die Staute aber bis zum Schluss einen guten Eindruck. Spät noch einmal losgelassen, war sie bis ins Ziel voll auf Zug. Also darf ihr die Tauglichkeit für die Zentrale nicht abgesprochen werden. Zumal die Form an sich gut ist. Zwischen den beiden Starts legte sie in Les Andelys einen leichten Sieg hin, bei dem die 6jährige auf den letzten Metern sicher voraus war.
DEESSE DE FOOT (4) hat schon in ihrer eigentlichen Disziplin, den Trabreiten genug zu tun. Im Fahren wurde sie bei den letzten zehn Starts achtmal disqualifiziert. Selbst glattgehend strahlt sie wenig Gefahr aus.
Mit vollem Beschlag macht ESCAPADE (5) einen sicheren Eindruck. Und auch in dieser Aufmachung darf die Stute ernst genommen werden. Im Sommer gefiel sie am 08. Juli in Les Sables D´Olonne. Als Zweite lief sie ohne Druck noch zu einem späteren Vincennes-Sieger auf. Vor vier Wochen dann der letzte Start und der späte erste Jahrestreffer. Über die Grasbahn von Savenay holte sie von der Spitze einen leichten Sieg. Mit der Verpflichtung von David Thomain wird noch ein wenig mehr Sicherheit mitgebracht.
Die 5fache Siegerin des Vorjahres DIANE DU LEVANT (6) spürt ihre Renngewinne in dieser Saison deutlich. In diesem Jahr noch sieglos waren Ausflüge wie der am 04. September nach Vincennes schon von der besseren Sorte. Mathieu Fribault sorgte den ganzen Weg für einen Windschatten im Vorderfeld, griff aber aus dem Schlussbogen etwas zu früh an. Die Stute konnte den Speed nicht bis ins Ziel durchziehen. Der knapp verteidigte fünfte Rang wurde durch die spätere Herausnahme eines Konkurrenten noch um einen Platz aufgewertet. Der lange Totokurs dürfte heute unterboten werden, aber für einen dickes Kreuz reicht die Form nicht aus. Der gute Eindruck aus Vincennes fehlte bei den folgenden Auftritten in Pornichet und im Nachwuchsfahren über Gras.
Nach der Zulage auf der kleinen Piste musste Yoann Lebourgeois im Sulky von DE LA CHENEVIERE (7) am 02. Oktober sehr geduldig agieren. Das tat er auch, indem er darauf wartete bis sich in der dritten Spur ein Zug nach vorne bildet. Als letztes Pferd in der Kette hatte das Gespann im Einlauf dann aber noch eine Menge zu tun. Die ersten beiden waren eh schon enteilt. Aber dahinter entbrannte noch ein Kampf um die kleineren Gelder. Lebourgeois ließ seine Partnerin nach innen driften, die ein wenig durch den Helm des Vordermannes irritiert wurde und kurz darauf den Fehler machte. Platz Fünf wäre zu diesem Zeitpunkt schon sicher gewesen, der vierte Rang hätte es noch werden können. Damit wäre die 7jährige in einer niedrigen 13er-Zeit gestoppt worden. Das kann hier schon für ganz vorne reichen. Außerdem wird der Druck von der Grundmarke heute geringer sein.
Von September 2019 bis in den Dezember hinein war ELENE BOURGEOISE (8) in Vincennes mehrfach unter den Top Fünf anzutreffen. Dabei waren auch die vier Eisen immer wieder Begleiter. Nach diesem erfolgreichen Winter pausierte die Stute bis in den Sommer und hat sich auf grünem Untergrund neben einem Erfolg auch unsicher gezeigt. Die Generalprobe lief dagegen wieder perfekt. Mit viel Speed holte sich die 6jährige den Ehrenplatz. "Perfekt" vor allem deswegen, weil die Village Mystic-Tochter damit perfekt in das erste Band hineinpasst. Für die letzte Beurteilung fehlt die passende Referenz, aber man darf davon ausgehen, dass Trainer Jacky Planchard seit dem letzten Start alles auf heute ausgerichtet hat. Und Franck Nivard bekommt man nicht ohne Ambitionen.
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Die Partie am 14. September in Laval hat EFFIGIE ROYALE (9) schon am Start verloren. Nach einem mittelmäßigen Beginn wurde Eric Raffin im Sulky der Echo-Tochter im Laufe des Rennens noch weit nach hinten geschoben. Erst kurz vor dem Schlussbogen setzten die beiden zum Angriff an. Zu diesem Zeitpunkt ging aber auch vorne schon sehr früh und nachhaltig die Post ab. Damit hat die 6jährige den vollen Speed schon zu einem frühen Zeitpunkt einsetzen müssen. Dafür machte sie ihre Aufgabe aber sehr gut. Die ersten beiden konnten nicht mehr geschnappt werden, aber der dritte Rang wurde sehr sicher geholt. Raffin schien zufriden gewesen zu sein und hat sich wieder buchen lassen. Das kann für ganz vorne reichen.
Hugues Monthule im Sulky und ohne Eisen. Dann ist ELISKA BERRY (10) bestens für ein Rennen vorbereitet. Das gilt auch für heute. Die Stute hat genau in dieser Konstellation auch den letzten Sieg Mitte Juli in Angers geholt. Nach einem Vorstoß blieben die beiden in der Todesspur hängen. Das der Favorit an der Spitze auf dem letzten Kilometer die Fahrt erhöhte, spielte dem Duo dann aber in die Karten. So entstand eine Lücke, die zum Reserven sparen genutzt werden konnte. Und aus dem letzten Bogen konnte Monthule Junior zum Angriff ansetzen, der zum sicheren Treffer reichte. Ende des gleichen Monats wurde die gleiche Taktik gewählt. Die letzte Attacke war aber diesmal viel aufwenidiger. Auch ein Grund warum man den mehrfachen Jahressieger nicht mehr stürzen konnte. In 12,7 über den langen Weg aber alles andere als ein Rückschlag. Eine kleine Auszeit wurde zweimal mit vollem Beschlag beendet. Ein Ehrenplatz in einem Amateurfahren war am 04. Oktober aber schon ein sehr guter Ansatz.
DEVISE DU VIVIER (11) kündigte sich am 18. September mit ihrem fünften Rang in Laval schon deutlich an. Auf dem Weg zur Spitze investierte Laurent Claude Abrivard unheimlich viel, konnte die Tete aber nicht übernehmen. Dieser Kraftakt hätte eigentlich einen Untergang zur Folge haben müssen. Aber die 7jährige wehrte sich sehr tapfer für das Kleingeld. Ende September bekam sie ein Rennen für die Moral. Leo Abrivard verhielt sich auf dem Weg zum neunten Rang sehr defensiv. Was dann folgte, war so aber nicht vorherzusehen. Aus dem Mittelfeld war die Stute in der Distanz spielerisch zur Stelle, um in neuer persönlicher Rekordzeit den Quinte-Treffer in Enghien klarzumachen. Damit steht sie heute deutlich mehr im Fokus der Wetter.
Mit zwei Starts in "voller Montur" wollte Trainer Anthony Muidebled DELMONICA (12) wieder ein wenig Moral einhauchen. Das war auch nötig, weil der Trend deutlich abwärts zeigte und in einer Auszeit mündete. Die beiden Ausflüge nach Vincennes und Cabourg gaben keinen Aufschluss. Der Ausbilder war immer bemüht im Rücken zu bleiben und deckte keine Karten auf. Das wird sich heute trotz der fehlenden Eisen nicht unbedingt ändern. Der Coach ist laut eigener Aussage immer noch am Zweifeln.
Der im Süden beheimate Nicolas Mortagne hat früh gezeigt, dass er ein sehr gut ausgebildeter Trainer ist. Schon in seinen ersten Monaten der Eigenverantwortung war er sehr erfolgreich. Und mit seiner eigenen DIVA DE CARLESS (13) hat er im Süden ein sehr gutes Rennjahr erlebt. Der letzte Start im Sommer führte hinter der Favoritin zum Ehrenplatz und zum neuen Rekord. Danach folgte aber auch eine Pause bis Mitte Oktober. In Feurs stand mit Eisen wohl eher das Sammeln der Rennroutine auf dem Plan. Aber die Stute machte ihre Sache im dichten Pulk als Siebte besser als erwartet. Erwartet werden darf auch, dass Mortagne nicht ohne Grund die weite Reise aus sich nimmt.
DEUX ETOILES GEDE (14) hat nach gesundheitlichen Problemen noch einen weiten Weg zurück in das Renngeschäft. Erst im Juli kam sie kurz, aber ohne Eindruck zurück und pausiert schon wieder seit Ende August. Das kann noch nicht reichen.
Die 8jährige COMETE DARCHE (15) wird in Vincennes in den nächsten Wochen kaum ein besseres Rennen finden können. Aber die fehlende Form macht es dennoch sehr schwer. Am 10. Oktober wurde sie in Cabourg nach einem sehr verdeckten Verlauf erst aus dem Schlussbogen heraus in die Schlacht geworfen. Gaby Gelormini fand aber gar nichts vor. Der Trainer übernimmt selber, lässt aber die Eisen an den Hufen.
Am letzten Tag der Starterangabe hat Laurent Claude Abrivard doch noch einen Catchdriver für seine DAME DE BELLOUET (16) gefunden. Zuerst hatte sich der Trainer selbst für den Job als Steuermann eintragen lassen. Aber so eine passende Aufgabe bekommt die Stute nicht alle Tage serviert. Keine 6.000 Euro unter der Gewinnsummengrenze und nur für Stuten. Das Engagement ruft nach einer starken Hand. Und die wurde mit Matthieu Abrivard gefunden. Jetzt muss nur noch die Papierform getoppt werden. Zuletzt war sie im Nachwuchsreiten als Neunte und Letzte sehr blass unterwegs. Dafür hat Leo Abrivard die 7jährige am 04. Oktober in Cordemais fasz zum Sieg führen können. Unterwegs mussten die beiden sehr viel investieren und konnten auf der letzten Überseite die Spitze übernehmen. In den Einlauf hinein geriet das Duo aber schon unter Druck, wurde aber erst spät einkassiert. Ein Trio konnte es besser und stieß die Mon Bellouet-Tochter noch vom Podium. Die Gesamtbilanz ist aber beständig genug, um hier mitzumischen.
Tipp: DE LA CHENEVIERE (7) EFFIGIE ROYALE (9) ELISKA BERRY (10) DIVA DE CARLESS (13) ELENE BOURGEOISE (8)
Für die Kombinationen: DEVISE DU VIVIER (11) - EMILIA CEIJY (3) - ESCAPADE (5)
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