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News Trab, 21.05.21

(agr) Der Fünfjährige, von Stefan Melander trainierte, ist bereit für den Elitloppet. Der mit 1:09,8 schnellste Traber des Jahres in Schweden hat eines der letzten begehrten „Rosa Tickets“ für den Elitloppet erhalten.

Der Hengst hätte eigentlich im Finlandia-Ajo starten sollen, wurde dort aber wegen Fiebers zurückgezogen. Nun darf er sich im Elitloppet beweisen. Das er mit zwei Rennen an einem Tag kein Problem hat, bewies er im letzten Jahr im Norrlands Grand Prix. Auch der verlangte Speed sollte kein Problem für ihn sein. Als schnellster schwedischer Traber des Jahres bisher und einem Rekord von 1:09,5, gelaufen im letztjährigen Tommy Hannes loop, der Vierjährigenelite im Rahmen des Elitloppets. Dort unterlag er nur Ecurie D, einem der diesjährigen Favoriten für den Elitloppet.

Stefan Melander konnte den Elitloppet schon zweimal gewinnen, 2010 mit Iceland und 2016 mit Nuncio.

Nr. 15 wird dann Västerbo Groibois.

Nr. 16 Chapuy ?
Ach nein - der geht ja im 400m Rennen oder wie kurz das auch immer sein wird

Geht es eigentlich nur mir so, oder ist das diesjährige Elitloppet eines der am qualitativ dünn besetzten Rennen ever?
Die Absagen aus Frankreich setzen dieser inoffiziellen "Weltmeisterschaft der Sprinter" meiner Meinung nach richtig zu. Wahrscheinlich sogar noch mehr, als man es anfangs schon befürchten konnte. Ein Jean Michel Bazire und/oder Eric Raffin hätte(n) dem Rennen zweifelsfrei gut zu Gesicht gestanden, was spätestens jetzt, wo sich das Starterfeld mehr und mehr, und beinahe schon zwangsläufig von selbst zusammenstellt, herauskristallisiert. 
Vor gar nicht allzu langer Zeit liefen noch Pferde wie Bold Eagle, Propulsion, Timoko oder Billie de Montfort im Elitloppet. Man fieberte bereits Tage vorher darauf hin, solche Cracks mal live vor Ort sehen zu können, was speziell bei Bold Eagle und Timoko vom damaligen Qualitätslevel quasi nicht zu toppen war. Nun haben wir so etwas wie eine Art "Nordische Golddivison", aufgepeppt mit einigen Gästen außerhalb Skandinaviens. Ein ordentliches und vielleicht auch gut besetztes Rennen, ja! Aber eine inoffizielle  Weltmeisterschaft? Nicht wirklich! 

Wer füllt das Feld nun noch final auf? Das Quartier von Etonnant hat gestern schon sein "non" gegeben und aus Italien kommt ganz frisch die Absage von Vernissage Grif, der zumindest theoretisch noch denkbar gewesen wäre, aber ähnlich wie Zacon Gio im vergangenen Jahr bei den Verantwortlichen keine Rolle  bezüglich einer Einladung gespielt hat. Liegt es vielleicht daran, dass es ein Schützling von Gocciadoro ist,  der in Schweden offenbar immer noch so etwas wie eine "persona non grata" ist?
Persönliche Animositäten, so wie letztes Jahr auch schon, als man sich bei Zacon Gio an einer bestimmten Personalie aufrieb und deswegen keinen Wert auf dessen Anwesenheit legte? Er war immerhin der aktuelle "International Trot-Sieger" und zum damaligen Zeitpunkt auch (zunächst einmaliger) Bezwinger von Face Time Bourbon, was der Italiener im weiteren Verlauf des Jahres bekanntlich sogar noch ein zweites Mal schaffen sollte. Also durchaus eine feste Größe, durchaus ein Name, auf den man aus seltsamen  Gründen verzichtete.
Mittlerweile hat man zumindest in Noceto umdisponiert und plant mit Vernissage Grif den "Turilli", Ende Juni in Rom. Rein sportlich hätte er die Einladung nach Solvalla sicher verdient gehabt, denn im "Finlandia Ajo" blieb er relativ klar vor Milliondollarrhyme. Der ist am letzten Mai-Wochenende aber mit dabei - komisch!
Komisch? - Ach nein, der ist ja Schwede - ich vergaß...

Wer kommt sonst noch in Frage? Bahia Quesnot vielleicht? Vielleicht, ja. Vielleicht aber auch nicht.
Wer dann?

Für mich persönlich ist das diesjährige Elitloppet ein Rennen, das im Vergleich zu den letzten Jahren völlig untergeht. Natürlich werde ich es mir dennoch anschauen - mehr aber wirklich auch nicht. Keine Vorfreude, kein Fieber, kein inneres Heißlaufen auf das Rennen. Nichts!
Daumen drücken werde ich übrigens auch. Und zwar für Cokstile und vor allem für Gelati Cut und seinem jungen Trainer Romain Larue.

Bleibt zu hoffen, dass man bei den Verantwortlichen in Stockholm das ganze Thema in Anschluss an die diesjährige Veranstaltung speziell in Hinblick auf das nächstjährige Elitloppet ganz nüchtern und vor allem objektiv analysiert. Die augenscheinliche und wiederholte Ungleichbehandlung gegenüber französischen und italienischen Aktiven dürfte jedenfalls eher nicht dazu beitragen, dass es 2022 wieder ein "richtiges" Elitloppet geben wird, was  sehr zu bedauern wäre. Man möchte ja schließlich auch keinen Prix d'Amérique in der "light"-Version sehen. 
Die Absage des Teams um Délia du Pommereux, die im Land der Tre  Kronor sicherlich nicht so aufgefasst wurde wie in Frankreich, könnte eine Art Signalwirkung haben. Möglicherweise ein Zeichen, aber das wird die Zukunft erst zeigen. Sollte man hingegen auch zukünftig lieber weiter unter sich bleiben wollen, braucht man einfach gar nichts zu ändern. Aber kann man das wirklich wollen? Bei nicht irgendeinem Rennen, sondern beim Elitloppet?

Sorry im übrigen an dieser Stelle an alle Schweden-Fans! Ich wollte und will weder das Rennen, noch die Schweden selbst in irgendeiner Form schlechtreden oder gar niedermachen! Aber im Sinne des Sports sollte man zukünftig einige Dinge ändern - gerade in Bezug auf die ausländischen Gäste aus Frankreich und Italien. Schadet ansonsten neben dem sportlichen Wert vor allem auch noch dem eigenen Image.
Und wer das Elitloppet-Wochenende in der Vergangenheit auch nur ein einziges Mal live vor Ort miterlebt hat, der kommt im Leben nicht auf die Idee, dass man sich als Ausländer in Solvalla nicht gut behandelt oder gar benachteiligt fühlen würde. Hinsichtlich Gastfreundlichkeit, Offenheit und auch Herzlichkeit fühlte ich mich jedenfalls noch nirgendwo anders so gut aufgehoben, wie dort drei Jahre in Folge.

Välkommen till Elitloppet 2021 - Bahia Quesnot!

 Dip  

Ich bin Schweden-Fan, ja, zweifellos.

Aber deshalb muss ich Dir trotzdem unumwunden Recht geben. Der diesjährige »Elitloppet« zeichnet sich als eine bessere »Gulddivisionen« ab - gemessen an früheren Zeiten nicht einmal als eine bessere. Denn zu der Tatsache, dass ausländische Top-Acts nur in homöopathischen Dosen zu beobachten sein werden, gesellt sich der Umstand, dass auch die Gastgeber selbst in ihrer ersten Garnitur in meinen Augen derzeit vergleichsweise wenig zu bieten haben.

Zugegeben: Die Pandemie sorgt nicht nur abermals für ein weitgehend zuschauer- und damit per se atmosphärefreies Großereignis, sondern hemmt natürlich auch die Reiselust bzw. erschwert die Reisebedingungen etwaiger ausländischer Teilnehmer. Der Umgang mit franko-italienischen Aktiven und nicht zuletzt auch das Drama um den letztjährigen Sieger PROPULSION waren der Reputation der "Rufenden" aber sicher auch nicht zuträglich.

Hoffen wir, dass es trotz aller unserer vorherigen Unkenrufe ein toller »Elitloppet« wird!
Und ich persönlich hoffe, dass er dem bereits stark angeschlagenen ECURIE D nicht endgültig das Genick bricht.

SÅ LOTTADES ELITLOPPET

Heat Grön

1 Vivid Wise As

2 Moni Viking

3 Milliondollarrhyme

4 Aetos Kronos

5 Hickothepooh

6 Bahia Quesnot

7 Cyber Lane

8 Don Fanucci Zet

Heat Blå

1 Cokstile

2 Heavy Sound

3 Seismic Wave

4 Gelati Cut

5 Gareth Boko

6 Ecurie D.

7 Click Bait

8 Very Kronos