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Samstag 03 August 19:36 Uhr | |
In Deutschland sind seit LUGAS Überprüfungen der Bonität von Wettern bei höheren Einsätzen die Regel, und wenn man nach dem ausbleibenden Echo im Hoofworld-Forum geht, scheint man sich damit arrangiert zu haben. Nicht so in Großbritannien. „Affordability checks“ heißen die umstrittenen Finanzkontrollen dort.
Im ersten Quartal dieses Jahres sank der Wettumsatz im britischen Rennsport um 6%. Dies stärkt die Nervosität in der Branche. Inzwischen haben sich auch zwei Professoren von der Universität Liverpool in die Debatte um die „affordability checks“ eingeschaltet. Die Beiden hatten in einer High Roller-Studie die Wettumsätze von 140.000 Wettkonten der sieben größten Buchmacher aus dem Jahre 2019 untersucht. Ergebnis: Die Top 10% der Wettkunden sorgten für 79% des Buchmacher-Einkommens; die Top 5% sorgten für 66%; und das Top 1% sorgte für 37%. Ein Beweis, dass die Großwetter auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung für den Rennsport sind. Die 1% A-Kunden entsprechen übrigens einer Gruppe von lediglich 60.000 Personen. Die Professoren befürchten, dass gerade diese wertvollen A-Kunden von den „affordability checks“ abgeschreckt werden könnten. Einen Beleg dafür haben die Wissenschaftler aber bisher noch nicht vorgelegt. |