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Samstag 04 Juli 10:36 Uhr | |
Nachschau Mannheim, 03.07.2020
(deutscher-galopp.de)Ohne Zuschauer ging am Freitag auch der zweite Renntag der Saison 2020 auf der Galopprennbahn in Mannheim-Seckenheim über die Bühne. Wegen der Corona-Pandemie waren nur Aktive und Besitzer zugelassen. Via Livestream konnten sämtliche sieben Leistungsprüfungen im Internet verfolgt werden. Der Wettumsatz belief sich auf 137.536 Euro (davon kamen 26.767 Euro aus dem Ausland).
Am ersten Sommer-Termin in Mannheim 2020 war Jozef Bojko der Reiter des Tages. Gleich dreimal setzte sich der seit Jahren zu den fleißigsten Jockeys hierzulande zählende Sattelkünstler in Szene, auch im Ausgleich III über 1.400 Meter. Hier setzte er den von Christian von der Recke in Weilerswist betreuten Fair Hurricane in den Farben des Hamburger Stalles Margarethe optimal ein und fing auf den letzten Metern noch den stets tonangebenden Niederländer Tikthebox sowie Kingdom of Heaven ab. „Er war heute an der Reihe“, sagte Jozef Bojko. Und Christian von der Recke fügte hinzu: „Zuletzt in Köln wurde ihm die Distanz einen Tick zu weit, und dort war Fair Hurricane lange prominent. In Mannheim bin ich immer sehr gerne. Hier habe ich auch mein 2.000 Rennen gewonnen.“
Lagune kommt zum verdienten Sieg
Begonnen hatte der Nachmittag mit einem sicheren Erfolg: Die von Christian von der Recke in Weilerswist für den Stall Nizza trainierten Lagune (2,5:1), überspurtete nach zwei zweiten Plätzen noch den führenden When Comes Here. Dieser tendierte auf der Geraden etwas nach außen, was ihn den Sieg gekostet haben könnte. Überraschend schob sich Candy Sweet aus dem Mannheimer Stall von Horst Rudolph auf Rang drei. „Lagune hatte zwei gute Formen gezeigt. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie hier gewinnen würde“, versicherte Jockey Jozef Bojko.
Das Mannheim-Doppel ist perfekt
Vier Mannheimer Pferde nahmen den Ausgleich IV über 2.500 Meter in Angriff und am Ende gab es, wie schon an Fronleichnam, einen weiteren Erfolg für Ensign Ewart aus dem Stall von Michael Alles. Start-Ziel dominierte Jozef Bojko mit dem frischen Sieger zur Quote von 5:1 Euro gegen den Veteran Medaillon und Karena. „Es ging noch leichter als beim letzten Mal“, berichtete Jozef Bojko nach diesem Erfolg. Beim 16. Versuch zum ersten Erfolg – die von Lennart Hammer-Hansen in Iffezheim vorbereitete Asifa (2,4:1) landete in einer 2.500 Meter-Konkurrenz den ersten Karrieretreffer. Mühelos lief die Lord of England-Tochter unter Jockey Marco Casamento von zweiter Position aus Schmucki und Kashani davon. „Sie hat auf der Zielgeraden alles von alleine gemacht“, fasste Casamento zusammen.
Vom April 2019 datierte der letzte Erfolg von Rock of Cashei aus dem Quartier von Helmut Richard Wedig aus Freisen, doch Ansätze hatte er oft geboten. In der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1.900 m) stand der Zielpfosten genau richtig für den neunjährigen Wallach, der als 16.3:1-Außenseiter hauchdünn gegen den heranfliegenden Polarstern zum Zuge kam. „Er kämpfte groß, auch wenn er etwas schlau geworden ist“, erläuterte Scardino. San Diego und Taurus komplettierten die Viererwette, die viermal getroffen wurde und 5.145,8:1 Euro bezahlte. Jeder Wetter bekam über 2.500 Euro ausgezahlt.
Der Veteran ist der Schnellste
Sogar noch ein Jahr älter als Rock of Cashel ist der zehnjährige Wallach Ajmany (4,6:1), der nach einem sehenswerten Ritt von Lukas Delozier im 2.500 Meter-Ausgleich III sicher gegen Arromanches und Smentana triumphierte. „Nach dem letzten Mannheimer Renntag habe ich ihn gekauft“, freute sich Besitzertrainer Christian Peterschmitt nach diesem Auftakt nach Maß.
Im abschließenden 1.400 Meter-Handicap feierte der Mannheimer Trainer-Altmeister Horst Rudolph mit dem speedstarken Furous (4,1:1) mit Fabian Xaver Weißmeier den dritten Saisonsieg vor Mr Gent und Dawn Prayer. In der Gegenseite kam Flip Minarik mit Husky Dance zu Fall. Informationen zum Gesundheitszustand des Jockeys, der bewusstlos war, lagen zunächst noch nicht vor. |