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Besitzervereinigung und Münchener Rennverein freuen sich über tolles Finale
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Sonntag 22 November 18:23 Uhr
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Hans Christian Panny

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Nachschau München-Riem, 21.11.2020

 

Sie war nicht einfach die Rennsaison 2020, denn Corona überlagerte vieles und die Durchführung von Renntagen unter Ausschluss des Publikums stellte in vielen Fällen eine nicht unerhebliche Herausforderung dar. Dennoch waren bis zu diesem Nachmittag insgesamt sechs Renntage mit zwei Gruppe I-Prüfungen und einem Listenrennen als Highlight über die Bühne gegangen und bewiesen, dass München-Riem ein lebendiger und attraktiver Standort für Galopprennen ist.

 

Einen siebten Termin gestalteten gemeinsam die Bayerische Besitzervereinigung und der Münchener Rennverein, wobei sich die Ausschreibungen bewusst an die Handicap-Klasse und Pferde des Alltagssport wendete, da diese die Basis des Rennsports in München bilden. Dass eine solche Karte ohne großes, sportliches Highlight dennoch attraktive Entscheidung bereit halten kann, dafür sorgten auch die vielen Gäste die extra für diesen Zusatzrenntag den Weg nach München gefunden hatten, wobei die Rennbahn in der bayerischen Landeshauptstadt mehr und mehr von Trainern aus Berlin und dem Osten entdeckt wird, die ihre Schützlinge offenbar gerne hier an den Start schicken.

 

Grewe vor Grewe bei den Zweijährigen

 

Sportlich gesehen entwickelte sich schon das Eröffnungsrennen zu einem Highlight, denn Henk Grewe der gleich zwei hoffnungsvolle Youngster nach München beordert hatte, konnte sich über die Plätze eins und zwei im Preis der Bayerischen Besitzervereinigung freuen, wenngleich die Reihenfolge ein wenig überraschend war. Die Nase vorne hatte im Ziel nämlich nicht der favorisierte New Kid in Town für den sich Stalljockey Andrasch Starke entschieden hatte, sondern Kir Royal, der im auf den letzten 100 m die besseren Reserven hatte und so mit Bauyrzahn Murzabayev den Treffer für den Stall Lucky Owner markieren konnte. Den Kampf um Platz drei entschied deutlich zurück Pop Starlet für sich, sodass sich der ambitionierte Neubesitzer El Sur Racing über ein gutes Ergebnis seiner zweijährigen Stute freuen konnte.

 

Doppeltreffer für Vogt und Piechulek

 

Seinen ersten von zwei Tagestreffern feierte René Piechulek im Hans im Glück-Rennen mit dem von Marco Angermann in Leipzig trainierten Mister Bean, der sich im Einlauf einen Vorteil gegen den erneut nicht siegreichen Wynono und gegen Kareless sicherte. Einen zweiten Treffer konnte der gebürtige Dessauer zwei Rennen später mit der von John Hillis trainierten My Madeleine feiern, die im Wai Key Star-Rennen gegen L’Utopie und Amaana zum ersten Sieg ihrer Karriere kam.

 

Ebenfalls zwei Rennen für sich entscheiden konnte, Sibylle Vogt, die damit auf Rang drei der Riemer Jockeywertung vorstieß. Zunächst punktete die Schweizerin, mit der von Sarah Steinberg für Rennstall Gestüt Hachtsee trainierten Pasqualita die ihren Maidensieg gegen Domenico und Heyne’s Henry sicherstellen konnte. Wenig später hatte Sarka Schütz Grund zum jubeln, denn mit einem starken Ritt führte Vogt die Vierjährige All My Love zum Erfolg womit die Brieskorn-Stute zum dritten Jahrestreffer kam. Adao und Dantos belegten hier die Plätze zwei und drei.

Zwei Siege gingen in den Südwesten des Landes denn Gerald Geisler durfte Sevillano, der unter Jozef Bojko als leichter Favorit angetreten war, von der Bahn abholen und auch der Mannheimer Marco Klein blieb beim Münchner Saisonfinale nicht ohne Treffer und landete im Rennen mit Viererwette die Überraschung mit Amiga Juanita die mit Tommaso Scardino im Sattel vor Der kleine Prinz und vor Mister Wonderful blieb.

 

Über den letzen Sieger des Riemer Rennjahres durfte sich schließlich ein Münchner Quartier freuen, denn Wynona aus dem Besitz von Georg Rehm zeigte mit Nachwuchs-Mann Milos Bunjevac eine schöne Vorstellung und schickte Smaragd und Lubiane in die Niederlage.

 

Murzabayev und Klein siegen in den Bayerischen Championaten

 

Nach der letzten Siegerehrung wurden die Bayerischen Champions geehrt, wobei bei den Jockey der Sieg an Bauyrzhan Murzabayev ging, der in München elf Jahrestreffer verbuchen konnte. Adrie de Vries mit sechs Punkten und Sibylle Vogt mit fünf Siegen belegten dahinter die Plätze zwei und drei. Bei den Trainern ging der Sieg nach Mannheim, denn Marco Klein durfte an der Isar über sechs Sieger jubeln und übertrumpfte am letzten Renntag noch Yasmin Almenräder für die mit fünf Siegen der Ehrenplatz blieb. Bester Riemer Trainer der Saison war übrigens Michael Figge, dem auf der Heimatbahn vier Siege mit seinen Schützlingen gelungen sind.

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