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Dienstag 21 Januar 18:21 Uhr | |
News Schweden Trab, 21.01.2025 (nla) Berlinerin mischt die schwedische Traberszene auf! Bereits 2020 führte Andreas Gruber für Hoofworld (https://www.hoofworld.de/news/kristina-gust-mein-erstes-rennen-in-schweden-war-gleich-ein-voltstart-banderstart) mit der Berlinerin Kristina Gust ein Interview und nun fast fünf Jahre später hat sich Nicolai Laaser mit der Auswanderin unterhalten.
Hoofworld: Hallo Kristina, nach Deinem letzten Hoofworld-Interview hat sich einiges getan. Grund genug für uns hier anzuknüpfen. Zunächst aber ein kurzes „Recap“, für alle, die den Artikel nicht gelesen haben. Vor ca. 5 Jahren bist Du mit Deinem Pferd Ildiko nach Schweden ausgewandert. Bereust Du diese Entscheidung? Kristina Gust: Nein ich bereue die Entscheidung keinesfalls. Ich habe hier viel dazugelernt und Erfahrungen sammeln können. Das Einzige, was hart ist, ist dass ich von meiner Familie sehr weit entfernt bin. Aber wir telefonieren sehr oft und ich habe die Möglichkeit sie stets zu besuchen. HW: Nach unserem Interview gelang Dir der erste Treffer mit dem eigenen Pferd Ildiko. Wie war das? KG: Der Sieg mit Ildiko war was ganz besonders. Wir beide haben so viel zusammen erlebt (schmunzelt) und das schwedische Rennsystem zusammen erlernt. Es war fantastisch mit ihr mein erstes Rennen in Schweden zu gewinnen – mit dem eigenen Pferd ist es schon sehr speziell. HW: Danach bist Du nur sporadisch gefahren; meist für Trainer Dennis Palmqvist, aber Ende 2023 erfolgte ein großer Sprung in Deiner Karriere. Ab diesem Punkt bist Du viel mehr Rennen gefahren für unterschiedliche Trainer. Was ist passiert? KG: Gute Frage. Ich weiß gar nicht genau, was passiert ist. Vielleicht hängt es mit meinem Umzug zusammen. Ich bin innerhalb Schwedens in eine größere Stadt gezogen und konnte dadurch mehr Kontakte knüpfen. Eine Besitzerin hat mich hier bei sehr stark unterstützt. Sie hat mir immer wieder Fahrten gegeben. Eines schönen Tages habe ich dann mit zwei Pferden aus ihrem Besitz an einem Tag gewinnen können. Das war mein erstes Double. Danach folgten viele Anfragen und somit mehrere Fahrten. Zusätzlich habe ich meine Monté-Lizenz gemacht. Das ist anders als in Deutschland. Hierfür braucht man einen Sporttest und eine separate Prüfung. Somit wurde ich auch hier das eine oder andere Mal verpflichtet. HW: Die Wege zwischen den Rennbahnen sind in Schweden sehr weitläufig; wie kommst Du auf die verschiedenen Bahnen? KG: Ja die Strecken sind sehr lang, denn die Bahnen liegen z.T. sehr weit auseinander. Aber wenn man gut plant, dann können Fahrgemeinschaften gegründet werden und dann passt das eigentlich sehr gut. Und zu Not fährt mich mein kleines Auto von Bahn zu Bahn. HW: Wie kannst Du das mit Deinem Berufsleben kombinieren? KG: Ich habe vor kurzem ein neues Berufsmodell angefangen. Ich arbeite für zwei Trainer halbtags; und zwar für Erik Lindegren und Oskar Kylin-Blom. Beide Trainer unterstützen mich sehr, indem sie mir entweder selbst Fahrten geben oder mir freigeben, wenn ich z.B. bei den Lunch-Races was fahren darf. Optimal sind aber die Abendrenntage für mich, damit der Beruf nicht darunter leiden muss. HW: Letzte Frage: Du bist jetzt knapp über 30. Welche Ziele hast Du noch? Gibt es überhaupt noch ein Zurück in die alte Heimat? KG: (lacht) Ja, jetzt bin ich knapp über 30. Bitte erinnere mich nicht daran. Nein im Ernst, ich war noch nie ein Mensch, der sich großartig Ziele gesetzt hat. Ich nehme das Leben, wie es kommt, und versuche das Beste daraus zu machen. Ichmöchte noch viel erleben und Erfahrungen sammeln. Solange mich meine Familie nicht zu sehr vermisst oder umgekehrt, werde ich diese Zeit hier noch genießen und verweilen. HW: Vielen Dank Kristina und noch viel Spaß in Schweden! |
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Dienstag 21 Januar 18:54 Uhr | |
Den Mut in ein entferntes Land zu gehen, einfach so mit Pferd, muss man erstmal haben! Ich bewundere diesen Willen. |
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Mittwoch 22 Januar 09:58 Uhr | |
Nachzutragen noch die Statistik von Kristina Gust: |