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News Trab, 08.04.24

(hvt-press) Wegen eines positiven Befundes der Erstanalyse (A-Probe) wurde für das Pferd

„Beethoven Gar (IT)” W, gez. 2017 v. Varenne a.d. First Lady Gar (IT)      

 
gem. § 93 Abs. 1 d) TRO eine sofortige Schutzsperre verhängt.

Gleich 2 neue Fälle 😒

Festgestellte Substanz: Triamcinolon Acetonid

Ich verstehe das als Nicht-Pferdebesitzer etc. nicht. Es muss doch für jedes Pferd ein Medikamentenbuch geführt werden, bzw. ein Buch, wo die Behandlungen eingetragen werden, oder nicht? Wenn ja, dann müsste doch die Anwendung des o. g. Steroides vermerkt werden. Wurde es vermerkt? Ich habe nur die Anwendungen bei Hunden (bei Entzündungen, Schwellungen, Juckreiz) gefunden, nichts jedoch über die Behandlung von Pferden. Überdies darf es (bei Hunden) nur mit Rezept und nach strengen tierärztlichen Anweisungen verwendet werden. Wie lässt sich also der Nachweis von Triamcinolon Acetonid bei dem Traber "Beethoven Gar" erklären?

Es wird bei Pferde benutzt fuer die Gelenke, bei eine Entzuendung, und ist im Training erlaubt. Es hat aber eine Wartezeit fuer den Rennbetrieb. Gehe nicht immer aus von das Schlechte im Mensch, es ist eine Behandlung um ein Problem zu beheben

Doping ist Doping wenn ich ein Pferd starten will muss ich halt die Wartezeit einhalten wenn es behandelt worden ist ,das muss so ein alter Profi  der so lange im Geschäft ist wissen! 

..

Martina_SR schreibt:

Doping ist Doping wenn ich ein Pferd starten will muss ich halt die Wartezeit einhalten wenn es behandelt worden ist ,das muss so ein alter Profi  der so lange im Geschäft ist wissen! 

Die stimmt aber nicht immer 100%. Ist wie beim Mensch jeder Körper baut unterschiedlich ab. 

Deswegen würde ich mich nie auf die angegebenen Tage Karrenzzeit verlassen. 

Light my Life schreibt:

Martina_SR schreibt:

Doping ist Doping wenn ich ein Pferd starten will muss ich halt die Wartezeit einhalten wenn es behandelt worden ist ,das muss so ein alter Profi  der so lange im Geschäft ist wissen! 

Die stimmt aber nicht immer 100%. Ist wie beim Mensch jeder Körper baut unterschiedlich ab. 

Deswegen würde ich mich nie auf die angegebenen Tage Karrenzzeit verlassen. 

Richtig aber das weiß so ein erfahrener Trainer auch 

Ist eine Eintragung in irgendeinem "Medikamentenbuch", "Behandlungsbuch" etc. vorgeschrieben, oder wird die Behandlung irgendwo vermerkt? Kann also nachgewiesen werden, wann welche Behandlung stattgefunden hat. Dann wäre es doch ein leichtes zu beweisen: "Schaut mal, ich habe das Pferd xy mit xy behandelt, die Wartezeit waren 14 Tagen, wir haben aber erst drei Wochen später gestartet, ich habe mich auf die Wartezeit verlassen, kann ich da was für?"

Es muss ein Medikamentenbuch geführt werden in dem alle Behandlungen bzw. Medikamente einzutragen sind. Es kommt immer wieder mal vor, dass die vom Tierarzt angegebene Karenzzeit nicht ausreicht. Ich finde es muss auch ein Unterschied bei der Bestrafung gemacht werden, ob nach ein Behandlung noch ein Restwert festgestellt wird, oder ob das Pferd bis zu den Ohren mit Schmerzmittel o.ä. voll ist. Aber bei uns ist positiv ist positiv, egal was und wieviel nachgewiesen wird.

Es wird niemand, der absichtlich was gibt, dass in das Medikamentenbuch eintragen. Da wars dann der berühmte vertauschte Futtereimer !

wird/soll das Medikamentenbuch vom Tierarzt oder vom Trainer/Stallpersonal geführt werden?

@ vom besitzer oder trainer geführt,

medikationen müssten vom doc eingetragen sein.

wird alles etwas wischi waschi gehandhabt bei uns. mein antrag oder wunsch wurde vom damaligen präsidium nicht entsprochen.

ich wollte immer anheftend am equipass das medikationsheft für das pferd.

somit würde der doping testende arzt erstmal auch eine aufzeichnung/dokumentation des medikamentenbuchs haben.

zudem könnte man beim testen auch genau darauf achten was dieses pferd einmal oder öfters erhalten hat.

und das medikamentbuch wäre nicht gefährdet nachträglich noch auf "up to date" gebracht werden.

ein grund natürlich warum dem nicht entsprochen wurde, bsp.:

man kauft von mir das pferd "musterman diamant", der 5j. wallach hat allein 3-5j. 10x medikationen für rücken oder knie bekommen. das würde natürlich meine behauptung ein gutes gesundes pferd zu verkaufen absurdum führen....

In den 15 Jahren in denen ich als Beisitzer des Rennausschusses für Doping beim HVT tätig war, waren die von den beschuldigten Trainern geführte Medikamentenbücher meist fehlerhaft. Das wurde in der Regel mit 500 € zusätzlich bestraft.,

In einem älteren Dopingfall finde ich einen Aktenvermerk zum Medikamentenbuch des Trainers XY  :Es sind 15 Pferde eingetragen, identisch mit der Trainingsliste.   Nur bei dem Pferd Nr.3.......... wurde eine Behandlung eingetragen. Bei den übrigen Pferden wurde nichts eingetragen. ( auch keine Wurmkuren).Das Pferd Nr.3 ........... war das Pferd mit der positiven Kontrolle.

Zum 1.Fall:

Der Wirkstoff Dexamethason ( Glucucorticoid)  ist der Wirkstoff der bei den meisten positiven Dopingfällen im deutschen TRS in den letzten Jahren gefunden wurde. In vielen Medikamenten ist dieser Wirkstoff zu finden. Auch in Augensalben und Augentropfen. Die Karenzzeiten sind sehr unterschiedlich und können schlimmstenfalls, je nach Dosis oder Art (Depotmittel?)  Monate dauern. Da sind wirklich erfahrene Tierärzte gefragt.

Als Mitbesitzer von Beethoven möchte ich Stellung zu o.g. Fall beziehen. Beethoven ist ein außergewöhnliches Pferd mit einem unglaublichen Rennkopf und Kämpferherz. Ich durfte selber 2 mal mit ihm in den Winnercircle einfahren. Wir haben ihn mit unserer Besitzergemeinschaft als Jährling in Italien gekauft. Bereits zweijährig zeigten sich seine gesundheitlichen Probleme. Trotzdem zeigte er immer wieder seinen Willen Rennen zu bestreiten. Nach seinem letzen Schwedenrennen im Oktober 2023 bekam er seine Pause und wurde in dieser am 04.12.2023 für die weitere Vorbereitung mit einem Langzeitcortisonmittel behandelt. Diese Gelenkinjektion war uns als Besitzer bekannt ( wurde ja auch von uns bezahlt….). Das dieser Wirkstoff am 16.03. 2024 noch im Urin enthalten war, schockierte uns alle. Auf eine B- Probe verzichten wir bewusst, da wir den vorliegenden Fall so akzeptieren. Leider gibt es im Gegensatz zu Schweden und Frankreich bei uns keine Karrenzzeit nach einer Behandlung. Ob wir damit Beethoven in Deutschland wieder sehen werden, ist fraglich. Ich bedauere den positiven Befund, der durch die notwendige Behandlung verursacht wurde. Die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln für Rennen lehne ich weiterhin ab. 

Da noch Restbestände nachzuweisen waren,waren also noch wirksame Bestandteile im Körper.Sicher weit unter stark wirksamen Halbwertzeiten.Wenn gelenkschmerzen beseitigt werden,ist das auch LEISTUNGSFÖRDERND. 

Zitat Nebel: Die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln für Rennen lehne ich weiterhin ab. 

Labido schreibt:

Da noch Restbestände nachzuweisen waren,waren also noch wirksame Bestandteile im Körper.Sicher weit unter stark wirksamen Halbwertzeiten.Wenn gelenkschmerzen beseitigt werden,ist das auch LEISTUNGSFÖRDERND. 

Zitat Nebel: Die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln für Rennen lehne ich weiterhin ab. 

Dem möchte ich so nicht zustimmen. Schmerzmittel (Human) sind bis zu 5 Tage nachweisbar, obwohl schon lange keine Wirkung mehr erzielt wird.

Schmerzmittel human.Wovon sprechen Sie?Normale Analgetica,Rheumamittel.......................

Hier handelt es sich um ein Langzeitcorticosteroid.

Labido schreibt:

Schmerzmittel human.Wovon sprechen Sie?Normale Analgetica,Rheumamittel.......................

Hier handelt es sich um ein Langzeitcorticosteroid.

 

Eine normale Aspirin ist bis zu fünf Tagen im Körper nachweisbar, hat aber nach 5-8 Stunden keinerlei Wirkung mehr.

Bezüglich des hier gefundenen Wirkstoffes sollte man, wie in den meisten Fällen, vorsichtig mit Expertisen weit weg vom Geschehen sein. Lt. dem Besitzer wurde das Mittel ja am 04.12.23 verabreicht. Die Karenzzeit im Turniersport liegt hier bei 56 Tagen. Demnach wäre das Pferd, zumindest im Turniersport am 29. Januar bereit gewesen zu starten. Weswegen es einen positiven Befund gabe, das sollten jetzt die dafür zuständigen Stellen klären.

 Die Eliminationskinetik der Salicylsäure hingegen ist stark dosisabhängig. Sie beträgt bei niedriger Dosierung etwa zwei bis drei Stunden, bei hochdosierter ASS-Gabe kann die Elimination bis zu 30 Stunden andauern. Grund dafür ist eine Sättigung der Leberenzyme.

Sie sind der geborene Pharmakologe.

Ich sage deshalb Doping ist Doping,da es sonst schwierig wird ,dann sind wir wieder soweit das Trainer x bestraft wird und Trainer y sich immer rausreden kann (Gleich und Gleicher).Soweit ich weiß kann man auch vorm Start noch angeben ob das Pferd irgw. behandelt wurde aber das weiß ich nicht hundertprozentig 

LG M