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Dienstag 27 Oktober 08:37 Uhr | |
Quinte 28. Okt 13.55h Vincennes
Das erste Rennen des Wintermeetings ist auch die erste Quinte dieses Treffens. Und wie schon im letzten Jahr will der Championats-Trainer gleich wieder eine Duftmarke setzen. Die Rede ist natürlich von Jean Michel Bazire, der vor einem Jahr die Königswette mit Cleangame gewinnen konnte. Heute ist sein Vertrauen Crusoe D´Anama (11) gewidmet. Der Wallach ist erst seit einigen Monaten im Stall des 20fachen Sulky D´Or, schlug dort aber wie eine Bombe ein. Ende August fuhr JMB aus dem Schlussbogen der Konkurrenz die Luft aus den Reifen, als er im Sulky des 8jährigen zu einer enormen Beschleunigung ansetzte. Und auch in der Niederlage Mitte September konnten die beiden gefallen. Die Opposition findet man ebenfalls in der oberen Hälfte des Starterfeldes. Doum Jenilou (12) hat sich jetzt schon zweimal im Grand National Du Trot Selbstvertrauen geholt. Zwei Etagen tiefer sollte er auf das Podium vorstoßen können. Interessant ist auch Coumba Kuky (9), die wohl in der besten Form überhaupt agiert, aber in Vincennes noch nie den Durchbruch schaffte.
Prix De Soulac / 13.55h / 49.000 Euro - 2.700m Bänderstart Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/281020030101
Die über drei Jahre sieglose Serie von CASTING DE CHENU (1) wird heute sicherlich nicht beendet. Aber abgesehen davon das der Wallach sich im letzten Winter in der heutigen Hand auf der großen Piste gut geschlagen hat, ist die Form auf einer "kleinerer Flamme" auch wieder vorhanden. Am 07. Oktober gab es unter dem Sattel zwar noch den Ausfall, aber nur zehn Tage später sammelte er in Caen aus dem Hintertreffen noch spät einige Gegner bis zum kleinsten Scheck ein. In schneller Zeit war er an dem Tag noch mit vier Eisen unterwegs, was heute natürlich geändert wird. Insgesamt bleibt er aber Außenseiter, den man bei optimalem Verlauf um den vierten, fünften Rang erwarten kann.
Ganz sicher war BRUT DE LA COTE (2) im Verkaufsrennen Mitte Oktober in Enghien unter Wert geschlagen. Der Wallach kam für einen besseren Rang, als den Sechsten, viel zu spät frei. Der Sprung in eine viel bessere Klasse kann aber kaum gemeistert werden. Ein weiterer Start im Sulky ist wohl auch eher der derzeitigen Unsicherheit unter dem Sattel geschuldet. Das ist eigentlich die Disziplin des 9jährigen.
Bei den letzten vier Starts hat BONHEUR DE NAY (3) jeweils kleine Gelder mitgenommen. Dabei war das Niveau schon nicht das heutige, was einen kleinen Schatten auf diesen Auftritt wirft. Der letzte Start Mitte September über Bahn und Distanz lässt hinten raus aber Chancen zu. Der Wallach wurde an diesem Tag nach einem schwachen Start an letzter Stelle innen versteckt und kam erst spät ins Rennen. Mathieu Verva konnte den 9jährigen in der schnellen Endphase noch zum kleinsten Geld führen. Danach wurden die Ergebnisse und die Prämien mit dem fünften Platz in Bernay und dem dritten Rang in Reims besser. Aber die geforderte Leistung war auch geringer. In Reims musste er zwar weite Wege durch den letzten Bogen gehen und hatte gute Gegner vor sich. Aber letztlich gehalten hat er nicht allzu viel. Franck Nivard wird ein geschontes Rennen servieren müssen, um in den Top Fünf zu landen.
Die größte Schwierigkeit für die Wetter ist immer wieder die Formschwankungen der Pferde von Junior Guelpa zu berechnen. Das gilt insbesondere auch für ALTEA DE PIENCOURT (4). Die Stute übertraf mit dem Sieg am 21. Juni praktisch alle Leistungen der langen Karriere. Auf weiten Wegen durch den Schlussbogen von Vincennes war sie in Rekordzeit nicht vom Sieg abzuhalten. Danach gab es aber nur noch zahlreiche blasse Vorstellungen. Einige davon lassen sich durch den vollen Beschlag erklären, andere waren einfach nur enttäuschend. Einen Lichtblick gab es aber Ende September. Die 10jährige wurde erst an die Spitze gesteuert, versteckte sich dann aber schnell an der Innenkante. Guelpa sparte auf diesem Weg Reserven, die er im Einlauf abfragen konnte. Zu gutem Kaliber holte er einen fünften Rang, den er aber nach Enquete wieder hergeben musste. An der letzten Ecke hatte einen Gegner behindert. Eine harte Entscheidung, nach Betrachtung der Bilder. Der vierte Rang Anfang Oktober in einem Nachwuchsreiten war dann wieder eine der schwächeren Vorstellungen. An dem Tag war der Fokus aber noch nicht auf Erfolg ausgerichtet. Das kann sich heute ändern.
DASCALIA (5) hat im Sommer wenig Starts absolviert. Das Ziel dürfte einmal mehr dieses Wintermeeting sein, wobei es nicht einfacher wird die mittlerweile 7jährige noch einmal für Aufgaben wie diese zu motivieren. Durch die wenigen Starts fehlen auch die geeigneten Referenzen. Am 23. September war sie im Grand National Du Trot natürlich überfordert. Aus dem ersten Band hatte die Stute zwar eine ordentliche Lage, aber als im letzten Bogen die Post richtig abging, verlor sie innerhalb kürzester Zeit unglaublich viel Boden. Dominik Locqueneux nahm natürlich die Hände schnell runter, aber allzu viel kann sie seitdem nicht aufgeholt haben. Die Aufgabe wird allerdings auch deutlich leichter als zuletzt. Für die Kombinationen darf sie deshalb als Anwärterin gelten.
Offensichtlich hat Besitzer Eric Mulot für seinen BERRY FELIN (6) noch einmal ein neues Umfeld für einen Motivationsschub ausprobieren wollen. Im Sommer wechselte er ins Quartier von Trainer Desaunette, der die eine schwierige Aufgabe zu lösen hat. Der Auftakt im neuen Stall endete mit dem siebten Platz in Graignes. Dabei wurde auch deutlich, dass der früher so speedstarke Hengst seine Endgeschwindigkeit nicht mehr lange durchziehen kann. An der letzten Ecke schon auf Platz Fünf angekommen, musste er noch zwei Gegnern den Vortritt lassen. Mit der Abnahme der Eisen wird er ein wenig stärker auftreten, aber wahrscheinlich nicht gut genug, um die Königswette zu komplettieren.
DERBY DU DOLLAR (7) ist bei weitem nicht mehr so eine scharfe Waffe, wie er es im Vorjahr war. Aber zahlreiche Platzierungen, vor allem über Gras, machen seine Saison immer noch sehr ansehnlich. Auch auf der Sandpiste ist der Hengst nicht chancenlos. Ende September war er immerhin bester des Verfolgerfeldes in einer guten Kategorie. Durch die nachträgliche Herausnahme von Altea De Piencourt wurde er als Fünfter hochgezogen. Dadurch das der Trainer Sylvain Roger selbst im Sulky Platz nimmt, ist diese Partie aber wohl kein großes Ziel zum Meetingsstart.
CLASS ACTION (8) braucht vor allem in der Startphase eine starke Hand, um einen Fehler zu verhindern. Ihr Besitzer und Trainer kennt sie natürlich sehr gut und wird die Startphase wohl überstehen. Aber auch danach ist die Scipion Du Goutier-Tochter immer noch für einen Patzer gut. Eric Raffin konnte die 8jährige zuletzt aber besonders sicher pilotieren. Von der Spitze ließ er sich schnell ablösen und konnte aus der Deckung noch bis in den Einlauf um das Podest mitkämpfen. Der Fight wurde dann zwar deutlich verloren, aber Altea De Piencourt wurde deutlich gehalten. Erneut in einem 13er-Schnitt kann man eine galttgehende Class Action heute kaum aus der Wette drücken.
COUMBA KUKY (9) war im letzten Winter sehr beständig in den Geldern zu finden. Für einen Sieg hat es bei der Matador De Vire-Tochter auf der Edelpiste bei zahlreichen Versuchen aber noch nie gereicht. Das kann sich heute ändern. Sie scheint die flachen Pisten zu bevorzugen, aber die Form könnte kaum besser sein, Anfang September überbrückte sie eine kleine Pause mit einem spielerischen Triumph in Lyon derart souverän, dass ihr Trainer Gabriel Pou Pou drei Wochen später in Vincennes ein Rennen von der Spitze zutraute. Er löste Class Action ab und hielt die Pace hoch. Ein wenig zu flott, denn an der Einlaufecke fiel sie schnell auseinander und wurde disqualifiziert. In Reims mit einer Zulage ausgestattet war der Coach zur Defensive gezwungen, was die 8jährige gut annahm. Erst auf der letzten Halben drückte das Du auf die Spitze und war in der Distanz sofort sehr sicher voraus. In 13,5 war das einer der besten Auftritte überhaupt. Man muss mit ihr rechnen. Diesmal vielleicht auch ganz vorne?
DATCHA (10) hat im letzten Wintermeeting mit starken Auftritten fast 100.000 Euro verdient. Danach pausierte sie aber sehr lange und bekommt heute mit dem zweiten Start den Feinschliff für künftige Großtaten. Es reicht sicherlich die Stute mit einem Auge zu beobachten. Das Kreuz auf dem Wettschein wäre noch zu früh.
Seit CRUSOE D´ANAMA (11) eine Box im Stall von Jean Michel Bazire bezogen hat, ging es für den 8jährigen steil bergauf. Es gehört schon eine Menge dazu ein Pferd in diesem Alter aus einem Verkaufsrennen heraus derart zu verbessern. Der Sieg Mitte August auf der Graspiste war in Ordnung. Der Treffer neun Tage später in der Quinte aber eine Demonstration. Und auch Mitte September hat der Wallach als Zweiter nicht enttäuscht. Mit einem langgezogenen Schlusspurt wurde er nur von einem starken Ausländer am Sieg gehindert. Heute trifft er nur auf Einmische. Die erwähnten drei Starts waren genau die ohne Eisen. So kommt er auch heute auf das geläuf und dürfte nur schwer zu schlagen sein.
Den Großteil des Sommers hat DOUM JENILOU (12) ausgesetzt. Nach vier Starts kann man aber ganz klar feststellen, dass sich der Wallach mit jedem Auftritt seit dem 22. August gesteigert hat. Dabei waren zuletzt zwei gute Starts im Rahmen des Grand National Du Trot maßgebend. Am 23. September hat Mathieu Mottier dem Wallach das dringend benötigte Rennen aus der Deckung serviert. Der Windschatten hatte aber auch Tücken. Im Einlauf hatte der Catchdriver Schwierigkeiten den 7jährigen aus der Deckung zu bugsieren. Das kostete wertvolle Zeit, die dann fehlte, um das fünfte Geld zu verteidigen. Drei Wochen später lief das Finish in Angers sehr viel besser. Auf einen Ruck brachte Mottier diesmal eine kleine Lücke zwischen sich und den Verfolgern. Vorne war schon alles entschieden, aber das Duo hat noch einen harten Kampf für den fünften Platz auszufechten gehabt. Knapp konnte er die Prämie verteidigen. Er trifft es sehr viel besser an und sollte mit seiner Startschnelligkeit sofort eine gute Lage finden.
Zwei Jahre nicht mehr unter den ersten Fünf zu finden und eine kleine Auszeit - Wer sich ernsthaft mit BARAKA DE BELLOU (13) beschäftigt, möchte die Königswette unbedingt alleine treffen.
Karl Champenois versucht alles um den besten Traber seiner Karriere wieder in die Spur zu führen. BARBUE (14) hat in diesem Mai eine Auszeit von weit über einem Jahr hinter sich gebracht und seitdem reichlich Starts absolviert. Ein wirklich ernsthafter Ansatz wurde lediglich bei der Generalprobe zu heute erzielt. In Laval nutzte Mottier den schnellen Antritt der 9jährigen und sicherte sich kurzzeitig das Kommando. Die Führung wurde abgegeben und aus der zweiten Position konzentrierte sich der Catchdriver darauf die alternde Stute bei Laune zu halten. Das gelang auch mit Hilfe der Zugklappen ausgangs des Schlussbogens. Letztlich reichte es knapp das vierte Geld zu verteidigen. Der Sprung nach Vincennes dürfte aber nicht gelingen. Sie ist einfach nicht mehr das Laufmonster früherer Jahre.
Aus CHARME DE STAR (15) wird vermutlich kein Montetraber mehr. Aber bei den ersten beiden Versuchen in den Trabreiten waren zumindest Ansätze zu erkennen. Jeweils für den Nachwuchs reserviert konnte sich der Wallach beim Debüt einen guten vierten Platz schnappen. Über den deutlich kürzeren Weg fühlte sich der 8jährige aber nicht sonderlich wohl. Die scharfe Pace auf klebriger Piste bot selbst aus der guten Ausgangslage keine Möglichkeiten. Im Einlauf wurde er in die unplatzierten Ränge durchgereicht. Aber allein die Abwechslung kann ihn heute ebenfalls weiterhelfen. Die Form des Sommers war in jedem Fall ansprechend genug für das was heute verlangt wird. Im Juli gab es einen Sieg in Enghien und Mitte August auf dem langen Weg in Vincennes den sechsten Rang in 13,6. Dabei agierte der Look De Star-Sohn von der Spitze und leistete dem Favoriten im finalen Bogen lange Gegenwehr, ehe er kürzer treten musste. Aus einer möglichen Defensive und mit Eric Raffin scheint bis ganz vorne alles möglich.
BRINDOR (16) hat jetzt zweimal die Wetter überrascht und darf heute zu den Gemeinten zählen. Am 07. Oktober hat der Wallach, dank der punktgenauen Unterstützung von Laura Planchenault ein Nachwuchsreiten in Enghien entführt. Von der Spitze teilte die junge Dame das Tempo sehr gut ein. Auch Jean Christophe Sorel hatte offensichtlich die Order in Marseille von der Spitze zu fahren. Bis dahin musste er aber ungleich mehr investieren und war am Ende zwar deutlich vor dem Großteil des Feldes, konnte dem Favoriten aber keine Opposition entgegen setzen. Trotz der vier Eisen in 13,0 eine starke Leistung. In seiner vermeintlich besten Aufmachung ohne hinteren Beschlag, mit Matthieu Abrivard und knapp unter der Gewinnsummengrenze...mehr muss man nicht hinzufügen.
Tipp: CRUSOE D´ANAMA (11) DOUM JENILOU (12) CLASS ACTION (8) COUMBA KUKY (9) CHARME DE STAR (15)
Für die Kombinationen: BRINDOR (16) - DASCALIA (5) |